Ich bin mal gespannt, ob das nächste Heimspiel der Baskets in Anbetracht der sich entwickelnden Corona-Lage noch stattfinden wird…
Cameronia
Beiträge
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Für Dresden sind noch alle Plätze zwischen 4 und 9 möglich.
https://www.2basketballbundesliga.de/tabellenprognose-prob-nord/
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Münster wird “definitivst” im Spiel gegen Dresden nicht in Gedanken schon bei den Playoffs sein. Die werden absolut alles in dieses Spiel reinhauen
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Mal eine Frage in die Runde: Weiß jemand, was eigentlich mit Max Fouhy los ist? Er hatte vor vielen Wochen mal einen Nasenbeinbruch, setzte vier Spiele aus und spielte dann ein Mal am 11. Spieltag mit Maske für 40 Sek. zuhause gegen Bochum. Das war am 7.12. Seitdem hab ich ihn nur noch als Zuschauer gesehen.
Passt er nicht mehr ins Konzept von PK? Glaub ich nicht.
Ist er verletzt? Nichts gehört von.
Goldene Löffel geklaut? Keine Ahnung.Any Infos?
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Für mich ist in dieser Saison ohne Frage Stefan Wess der beste Spieler. Er hat gute Quoten und spielt sehr team - dienlich!
Jepp, dem ist so.
Einige Stats von Stefan Weß, aktuell (20 Spiele) im Vgl. zur letzten Saison (28
2er
Würfe/Spiel: +26%
Treffer/Spiel: +42%
Treffer/Spielzeit: +27%
Trefferquote: +6,0%-Punkte (52,4%)3er
Würfe/Spiel: -5%
Treffer/Spiel: +21%
Treffer/Spielzeit: +8%
Trefferquote: +9,4%-Punkte!! (43,9%)Feldwürfe
Würfe/Spiel: +14%
Treffer/Spiel: +35%
Treffer/Spielzeit: +7,8%
Trefferquote: +7,8%-Punkte!! (49,7%)FT
Würfe/Spiel: +101%
Treffer/Spiel: +123%
Treffer/Spielzeit: +7,8%
Trefferquote: +8,1%-Punkte!! (81,4%)Und aktuell Topscorer der Baskets mit 240 Punkten vor Jan König (221) und Malcolm Delpeche (218 ).
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@-xxx-:
In dieser Form, so meine dreiste Behauptung, ist kein Team der Pro B derzeit in der Lage gegen die Baskets zu gewinnen.
Vielleicht keine dreiste, eher eine euphorisch naive Aussage. [… ]
Interessanter wird dieses Jahr der Nord-/Süd-Vergleich.
Oha, ich hatte das Wort “Nord” vergessen, sorry. Habe das korrigiert. Den Süden kann ich gar nicht beurteilen, weil ich da noch keine einzige Mannschaft in dieser Saison habe spielen sehen.
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Meisterliche Leistung sorgt für große Begeisterung
Dem Münsterländer an sich eilt ja nicht unbedingt der Ruf voraus schnell in emotionale Begeisterungsstürme auszubrechen, so wie dies im Rheinland (Kölle!) regelmäßig der Fall ist. Doch gestern Abend gab es am Berg Fidel kein Halten mehr. Schon zwei Minuten vor dem Ende erhoben sich 2800 Zuschauer und huldigten den Baskets mit Standing Ovations, die auch nach dem Ende nicht nachlassen wollten.Was war geschehen?
Im Spitzenspiel der Pro B Nord hatte Münster gegen einen sehr starken Gegner aus Schwelm eine mehr als überzeugende Leistung gezeigt, die man so vielleicht nicht erwarten durfte. Mit der besten jemals in der Pro B von den Baskets erreichten Wurfquote von 54,7% aus dem Feld konnte man einen verdienten Sieg in einem hochklassigen Spiel beider Mannschaften ausgelassen feiern.
Das Spiel beginnt für die Baskets alles andere als erfolgversprechend. Ist es doch der Ausnahmespieler Montrael Scott, der in den ersten fünf Spielminuten 13 der bis dahin 20 Schwelmer Punkte erzielt. Es steht 10:20, obwohl die Baskets gut agieren, aber Scott in dieser Phase einfach phänomenal spielt. Kappenstein ruft zur fälligen Auszeit und nach zwei Punkten von Günther und einem Dreier von Goolsby verkürzt man auf 15:20. Bis zur Viertelpause (22:27) schwankt die Schwelmer Führung zwischen fünf und acht Punkten.
Schon in diesem ersten Viertel ist klar, dass sich die Baskets den Sieg unbedingt holen wollen. Trotz Rückstand ist das Spiel konzentriert und strukturiert. Geschwindigkeit, Spielzüge und vor allem die Motivation(!) stimmen. Allen voran Center Kai Hänig! Er macht für mich das beste Spiel, welches ich in der Pro B bisher von ihm gesehen habe. Mit absolut vorbildlichem Engagement und unbändigem Kampfgeist fightet er erfolgreich gegen den 2,18-Riesen Daniel Mayr. 13 Punkte für Hänig, sein neuer Rekord in der Pro B.
Auch Helge Baues ist heiß. Zu Beginn des zweiten Viertels trifft Kai Hänig und im nächsten Angriff belässt es Baues nicht bei einem Korbleger. Ein Dunk muss her und spätestens nach dem kurz darauf folgenden Dreier von Leo Padberg zum erstmaligen Ausgleich (29:29) nimmt das Spektakel seinen Lauf, und ein weiterer Dunk von Baues folgt wenig später. Kai Hänig bleibt es vorbehalten mit einem Freiwurf die erstmalige Führung in der 14. Minute perfekt zu machen (34:33), die Helge Baues sogleich mit einem erfolgreichen Dreier ausbaut. Bis zur Halbzeit wechselt die Führung noch mehrfach und es geht mit einem 47:44 in die Pause. Auffällig: Montrael Scott macht nach 13 Punkten in Q1 keinen einzigen Punkt mehr in Q2, versucht gar nur einen einzigen Wurf.Es dauert über eineinhalb Minuten, bis in der zweiten Hälfte der erste Korb fällt. Medina setzt zum Dreier an, mein Sitznachbar ruft „Tue es nicht!“, und Medina trifft. Konsterniert schaut mein Nachbar mich an und Jubel brandet auf. Es war sein achter Treffer für die Baskets, bei 41 Versuchen. 25 Sekunden später lässt sich Stefan Weß nicht lumpen und versenkt seinerseits einen seiner drei Dreier. Nachdem er noch zwei Freiwürfe trifft führt Münster nach diesem 8:0-Run erstmals zweistellig (55:44) und die Halle wird laut. Sehr laut! Knapp vier Minuten sind im dritten Viertel vergangen, bevor Khartchenkov die ersten Punkte für Schwelm trifft. Bis zum 59:48 hält Münster den Vorsprung, doch Schwelm kann mit sieben Punkten in Folge wieder auf vier Punkte verkürzen (59:55, 27. Min). Trotz dieser schmalen Führung habe ich nicht das Gefühl, dass die Baskets jetzt einbrechen. Und so kommt es auch. Fünf Punkte von Jan König und sechs von Malcolm Delpeche sowie vier Freiwurftreffer von Knudsen(2) und Scott(2) und ein Zweier von Alexis auf der anderen Seite führen zum 70:61 am Ende von Q3.
Hat Münster je ein Spiel in der Pro B verloren, wenn man nach Q3 mit neun Punkten geführt hat? Nein!
Im vierten Viertel ist deutlich zu spüren, dass bei Schwelm die Kräfte schwinden. Angereist mit nur neun Akteuren spielt Coach Falk Möller mit einer Siebener-Rotation, Kappenstein gibt allen 12 Spielern Einsatzzeit. Schwelms Trefferquote geht in den Keller. Alleine in Q4 gehen sechs Dreier (vier davon durch Scott), und unzählige weitere Würfe und Freiwürfe daneben. Für Münster trifft Jan König (Topscorer bei den Baskets mit 20 Punkten) zwei und Stefan Weß einen Dreier. Beim Stand von 83:71 sind noch gut vier Minuten zu spielen, als Scott auf 83:73 verkürzt. Die Halle tobt als Kharchenkov für zwei Freiwürfe an die Linie geht und offensichtlich von der Kulisse beeindruckt verwirft. Ein weiterer Wurf von ihm geht daneben, es folgt noch ein Schrittfehler und er lässt sich zu einem technischen Foul hinreißen.
Zwei Minuten vor dem Ende erheben sich die 2800 Zuschauer und feiern die Baskets frenetisch.
Jasper Günther ist es, der nach einem Foul von Anell Alexis das Spiel mit den letzten beiden Freiwürfen zum 90:76 abschließt, zur höchsten Führung im ganzen Spiel.
Der Jubel kennt keine Grenzen mehr und will auch nach dem Spiel nicht abebben. Der Berg Fidel bebt, die Zuschauer sind restlos begeistert von diesem absolut überzeugenden Auftritt. Mithin das beste Spiel der Saison, durch große Variabilität aller Akteure, hoher Einsatzbereitschaft, einer gnadenlosen Defense und erstklassigen Wurfquoten aus dem Feld (Dreierquote 50%, Zweier 57,1%).
Damit hat Münster nicht nur den Direktvergleich gegen Schwelm gewonnen, sondern erstmals in dieser Saison Platz 2 in der Tabelle erreicht.
In dieser Form, so meine dreiste Behauptung, ist kein Team der Pro B Nord derzeit in der Lage gegen die Baskets zu gewinnen. Fraglich nur, ob sie dieses Niveau in den nächsten Spielen werden halten können. Für die Playoffs ist alles angerichtet. Erinnerungen an die epischen Playoff-Siege der vergangenen Saison werden wach. Die Mannschaft scheint genau zum richtigen Zeitpunkt voll da zu sein. Das ganz große Plus der Baskets: die Tiefe der Bank und der Support von den Rängen.
Große Vorfreude auf mehr macht sich breit, denn da geht noch was ….
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Geile Idee. Es steigen die 4 Clubs mit den wenigsten Zuschauern ab. Und die beiden mit den meisten auf. Stellt mal einen Antrag an die Liga. Dann wird das Rahmenprogramm allerorten auch besser…
Geile Idee, bin ich dabei !
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Darf ich mal fragen woher diese Erwartungshaltung kommt?
Darfst Du. Ich hatte keine “Erwartungshaltung” formuliert, sondern lediglich die Frage nach einer angemessenen Etathöhe in den Raum gestellt, die notwendig ist, um möglichst nichts mit dem Abstieg in der Pro A zu tun haben zu müssen.
@Dunkex:Ich bin mir ziemlich sicher das letzte Saison der Etat bei 250.000 Euro lag
Ich meine in einem Interview mal die Zahl 350 K€ (für 19/20) gelesen zu haben, bin mir aber nicht 100% sicher. Wobei ich glaube, dass auch das eher westfälisch untertrieben sein könnte .
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Interessanter für mich ist, ob MS in die PRO A geht, wenn man es sportlich schafft???
Die Frage hat mich nicht losgelassen, deshalb hab ich noch ein bisschen recherchiert und bin fündig geworden.
In dem aktuellen WWU Baskets Jahresmagazin für das Jahr 2019 gibt es ein Interview mit Helge Stuckenholz. Dort heißt es von ihm u.a., Zitat: „[…]Deshalb hoffen wir im Verein und für unsere Fans im Hinblick auf das Saisonende, dass die für einen möglichen Aufstieg notwendigen Voraussetzungen eines Holzbodens und mobiler Körbe in der Halle Berg Fidel bestenfalls schon in den kommenden Sommerferien angepackt werden können. […] Wer mich kennt, weiß wie schwer es mir fällt, das Wort Aufstieg in den Mund zu nehmen, wenn man sich noch nicht mal für die Playoffs qualifiziert hat. Aber wer perspektivisch den Standort betrachtet, muss bei der Standortentwicklung proaktiv handeln. Die neuen LED-Banden und das neue Ticketing mit erstmals festen Sitzplätzen tragen schon jetzt nach meinem Dafürhalten zu einer deutlichen Wertsteigerung des Events bei. Hier sind wir mit Blick auf einen möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga Pro A auch infrastrukturell bereits in Vorleistung zu ihren Lizenzbedingungen gegangen.“
Und in einem weiteren Interview in diesem Magazin mit dem Vorstand einer der Hauptsponsoren, der bereits einen Pro A-Ligisten unterstützt, sagt dieser u.a, Zitat: „[…]Wenn man es in diesem Jahr schaffen könnte [den Aufstieg] und verzichtet noch einmal, wird es schwierig. Wenn jetzt die Chance da ist, dann müssen die WWU Baskets auch nach oben gehen. […]“
Nach diesen Zeilen dürfte der Aufstieg bei sportlicher Qualifikation für die WWU Baskets kein Gerücht mehr sein…
By the way, welche Etathöhe sollte ggf. vorhanden sein, um in der Pro A zumindest nicht von Beginn an gegen den Abstieg kämpfen zu müssen? Ich werfe mal eine Zahl in den Raum: 800K€ - 1 Mio€?
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Sorry, Medina hatte ich glatt vergessen, soweit ist es schon . Coffin hatte ich zwar erwähnt, aber der spielt ja hauptsächlich auf der 2. Günther und Funk sollte es heißen. Und ich gebe dir recht, es ist letztendlich Ansichtssache. Auch bei einigen Sponsoren werden sicher zwei Herzen in einer Brust schlagen. Einerseits das Lokale, der lokale Spieler, andererseits die Publicity in Form einer vollen Halle und umfangreicher Berichterstattung, zu deutsch, der Erfolg. Auch das kann sich beißen, wenn die Locals noch nicht auf dem dafür notwendigen Niveau spielen.
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Und einem Jungen, der sein ganzes Leben nach dem Basketball richtet und 8mal die Woche trainiert (Und immerhin auch schon zu DBB Lehrgängen eingeladen war) ,zu sagen „sorry du fällst durch das Sieb“ halte ich für absolut respekt und -verantwortungslos!
Da sollte man den Jungs vor der NBBL ( klasse10) den Wechsel in anderes Nachwuchsprogramm eines Bundesligisten empfehlen, statt sie mit falschen Versprechungen in Münster zu halten nur damit der Verein eine NBBL vorweisen kann!
Sowohl Leo Lüsebrink als auch Max Schell hätten Angebote von anderen Programmen annehmen können!
Lüsebrink ist sicherlich nicht davon ausgegangen dass er so gut wie keine Spielpraxis in dem Senioren- Bereich bekommt
Wo ist die Nachhaltigkeit!Hhm, weißt du, dass Leo Lüsebrink falsche Versprechungen gemacht wurden oder nimmst du das an?. So wie ich die WWUs erlebe, glaube ich eher nicht an falsche Versprechungen, weiß es aber nicht.
Leo war letzte Saison als dritter Point Guard genau in 4 von 31 Spielen im Einsatz, insgesamt etwas über 15 Minuten. In diesem Jahr war er bisher in 8 von 18 Spielen im Einsatz, insgesamt etwas über 50 Minuten. Das lag an der Verletzung von Nico Funk und Marck Coffin…
Man kann zwei Meinungen vertreten, a) die Pro B ist eine “Ausbildungsliga”, dann müsste man ihm mehr Spielzeit geben, oder b) das Saisonziel lautet Playoffs oder sogar Aufstieg, dann kann man ihn realistischerweise nur einsetzen, wenn man in einem Spiel deutlich führt. Ist also mMn ein Zielkonflikt. Er ist einfach noch nicht so weit, dass er in der Pro B die Baskets auf der 1 effektiv führen kann. Das ist auch völlig normal. Und verheizen möchte man ihn sicher auch nicht. Er ist die Nummer 3 auf seiner Position (wie im letzten Jahr). -
Ich glaube, es gibt schon noch weitere Spieler, die in der Pro A mitspielen könnten, z.B. Jan König, der nicht nur ein guter Schütze ist, sondern auch sehr geschickt verteidigt (finde ich zumindest). Oder Helge Baues, der schon einige Spielzeiten in der Pro A gespielt hat.
Ich bin mir bei Helge Baues nicht sicher, ob er von seiner Physis her in der Pro A mithalten könnte. Beim spielerischen sehe ich es so wie du. Und bei Jan König ist es für mich eher eine Frage der Athletik. Aber das sind ja alles noch ungelegte Eier, und im Falle eines Falles wird es Kappenstein schon richten.
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Cameronia, so verlaufen Basketballspiele. Wo ist das Problem? Das ist der Reiz dieses Sports. Erwartest Du, dass immer alles perfekt läuft und Münster jedes Heimspiel mit 30 gewinnt? Das ist Illusion.
Die Wahrheit eines Basketballspiels ist das, was Du beschrieben hast.Du hast natürlich vollkommen recht, aber Perfektion sollte man zumindest anstreben. Und ich bin mir eigentlich sicher, dass Kappenstein das auch tut. Gestern hatte ich persönlich nur den Eindruck, dass die starke Rotation auch negative Auswirkungen hatte. Aber eigentlich ist es wurscht, denn es wurde gewonnen, und das zählt.
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Interessanter für mich ist, ob MS in die PRO A geht, wenn man es sportlich schafft???
Tja, das ist die Frage aller Fragen. Gerüchteweise(!) habe ich gehört, dass sie es im Falle eines Falles wohl wagen würden. Aber wie gesagt, das ist nur ein Gerücht. Die Orga ist wohl vorhanden und am Parkettboden und den Standkörben würde es sicher auch nicht scheitern.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bei einem zweiten Verzicht alle Sponsoren und vielleicht auch Spieler weiter an Bord bleiben würden. Ich denke da z.B. an Delpeche. Ein weiteres Jahr in der Pro B, egal aus welchem Grund, kann ich mir bei ihm nicht vorstellen.
Die Fans dürften gespalten sein. Die wirklich an Basketball interessierten Fans würden sicher die Pro A vorziehen. Denjenigen, die hautsächlich der Stimmung wegen kommen, wäre das wahrscheinlich egal. Dann lieber in der Pro B mit voller Halle „oben“, als womöglich in der Pro A bei geringerer Auslastung „unten“.
Auch stellt sich dann die Kaderfrage. Leverkusen ist mit neun Pro B-Spielern in die Pro A gegangen und hat sich mit sechs weiteren Spielern verstärkt, wenn ich richtig gezählt habe. Die hatten also schon in der Pro B einen Pro A-Kader, was die Ergebnisse ja auch gezeigt haben. Aktuell stehen sie auf Platz 5. Schwenningen hat nur fünf mitgenommen und acht ergänzt. Aktueller Tabellenplatz 13.
Welche Spieler wären bei den Baskets, Stand heute, Pro A-fähig? Für mich sind das Delpeche, Günther, Coffin und Weß, dann wird‘s mMn schon dünne. Am Trainer würde es wohl kaum scheitern. Auch ist der Club in der Außenwahrnehmung für Pro B-Verhältnisse schon sehr professionell unterwegs.
Bei einem Aufstieg wäre also viel „Kaderarbeit“ zu leisten, so müsste z.B ein echter Big Man an Bord geholt werden. Um das Abenteuer Pro A kalkulierbar zu handeln sollte ein Kader zusammengestellt werden, der realistische Playoff-Chancen hat. Billig würde das sicher nicht werden.
Aber ehrlich gesagt bin ich derzeit noch pessimistisch, ob die Baskets in dieser Saison in die Verlegenheit kommen darüber entscheiden zu müssen. Der Trend geht zwar klar in die richtige Richtung, aber die Konkurrenz, auch im Süden, ist stark. Andererseits weiß man ja nie, wer letztendlich bei sportlicher Quali den Sprung wagen würde.
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Coaching auf des Messers Schneide
Philipp Kappenstein ist sicher einer der besten Trainer der Liga. Doch gestern strapazierte er die Nerven der Zuschauer in ungewohnter Weise. Und fast wäre es noch in die Hose gegangen.
Doch der Reihe nach.
Nach einem angemessenen Gedenken an den verstorbenen Kobe Bryant beginnt das Spiel mit einem ersten Steal der Iserlohner und der direkten 2:0-Führung durch Moritz Schneider. Guten Morgen Baskets will man am liebsten rufen, aber das ist nicht nötig, denn Jasper Günther hat offenbar Großes vor und reißt die ersten sieben Minuten des Spiels an sich. Nach dem 2:2 durch Delpeche ist Günther on fire und netzt die nächsten 13 Punkte (2 Dreier, 2 Korbleger, 3 FT) für die Baskets im Alleingang ein. Dazu noch ein Assist für Stefan Weß, der diesen seinerseits mit einem Dreier abschließt. Als Günther für Hänig beim Stand von 20:13 mit viel Applaus ausgewechselt wird, sieht es gut aus für die Baskets. Nach einigen Freiwürfen und einem Dreier von Jan König (seinem einzigen in diesem Spiel) endet das erste Viertel mit 27:19. Zu diesem Zeitpunkt hat Kappenstein bereits 11 der 12 Spieler eingesetzt. Gut gefällt mir bis dahin die aufmerksame und schnelle Defense der Baskets.
Mit Beginn des zweiten Viertels steht dann mit Hänig/Medina/Padberg/Baues/Goolsby die vermeintliche „zweite Garde“ der Baskets auf dem Feld, ohne dass das negative Auswirkungen auf den Punktestand hat. Im Gegenteil. Mit dieser Personalkonstellation baut man den Vorsprung sogar erstmals bis auf 13 Punkte (14. Minute) aus.
Noch 1:55 Minuten sind zu spielen und Andrej König trifft einen Dreier zum 44:31. Was folgt ist der erste kleine Bruch im Spiel der Baskets. Nach vier schnellen Punkten der Iserlohner zum 44:35 nimmt Kappenstein die zweite Auszeit, ohne sichtbaren Effekt. Es folgen noch vier weitere Punkte von Iserlohn zum 44:39 und der 13 Punkte-Vorsprung schmilzt innerhalb von 65 Spielsekunden auf fünf dahin. Genau in diesen zwei Minuten vor der Pause wurde die erste Chance vergeben das Spiel deutlich für die Baskets zu gestalten. Jubel brandet auf, als eine Minute vor der Halbzeit der wiedergenese Nico Funk erstmals in dieser Saison für die Baskets eingewechselt wird. Mit dem zweiten Dreier von Andrej König geht es in die Halbzeit (47:39).Das dritte Viertel startet, und für mich überraschend spielt Medina auf der 1. Warum nicht Günther? Aber wie sagte Trap einst so schön, „ein Trainer is nich ein Idiot“, und Kappenstein schon gar nicht. Und so kann man zwischenzeitlich den Vorsprung sogar wieder bis auf 13 Punkte ausbauen (28. Min). Aber man zieht nicht weg. Immer wieder gelingen den Iserlohnern freie Dreier. Und sie treffen. Joshua Damen zwei Mal, Schwarz und Ziring je ein Mal. Bei den Baskets hingegen eine Nullnummer. Delpeche (1) und vor allem Medina (3) beteiligen sich am fröhlichen Dreier-Kirmesschießen ohne Erfolg. Null Dreier im dritten Viertel. Sorry, aber Medina sollte es einfach lassen. Er verwirft in zweieinhalb Minuten drei Dreier und hat nunmehr eine Saisonquote von 16,2% (6 aus 37). Das ist nicht mehr lustig. Überhaupt, mir hat sein Spiel gestern gar nicht gefallen. Er braucht eine gefühlte Ewigkeit für den Ballvortrag, steht dann im Vorfeld und wartet, wartet, wartet, bis die Shot Clock einstellig zeigt, er unter Druck gerät und dann ein Verzweiflungspass oder -wurf folgt. In dieser Verfassung passt er für mich einfach nicht zum Versuch die Offense der Baskets schnell und unberechenbar zu machen. Wenn Nico Funk wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist, glaube ich nicht, dass Medina in dieser Form noch viel Spielzeit bekommen wird. Funk wird dann wohl der Backup von Günther werden.
Im diesem dritten Viertel ernährt sich das Münsteraner Eichhörnchen mühsam und sammelt Punkte über Freiwürfe (7) und Zweier (7). Sechs Spieler steuern Punkte bei. Jasper Günther wirft weitere vier Punkte und kürt sich mit 17 Punkten zum Topscorer der Baskets an diesem Nachmittag. Es sind die Schludrigkeiten in der Defense, das Zulassen freier Dreierwürfe und das oft zu statische Agieren in der Offense, die verhindern, dass der Vorsprung im Vergleich zum Halbzeitstand ausgebaut werden kann. Zum Ende von Q3 foult Jan König Ruben Dahmen unglücklich beim Dreierversuch und der versenkt die fälligen drei Freiwürfe eiskalt zum 60:68 aus Iserlohner Sicht.
11 Sekunden sind im vierten Viertel gespielt und Malte Schwarz verkürzt für Iserlohn mit einem Dreier auf fünf Punkte. Erste Nervosität macht sich breit. Andrej König stellt zurück auf +7 bevor Ziring den nächsten Dreier trifft. Nur noch vier Punkte. Die Nervosität nimmt zu. Spätestens nach dem Team-Turnover der Baskets und dem anschließenden Treffer von Brkic zum 68:70 bekommen manche Schluckauf in der Halle.
Es waren mal 13 Punkte, jetzt sind es nur noch zwei, bei acht Minuten verbleibender Spielzeit. Aber es kommt noch schlimmer. 6:39 Min vor dem Ende steht es nur noch 73:72 und das Bibbern beginnt. Helge Baues ist es, der genau jetzt seinen einzigen Dreier des Spiels trifft. Die entscheidende Phase des Spiels beginnt, jeder spürt es. Auf dem Feld stehen für Münster jetzt Hänig, Baues, Coffin, A.König und Günther. Und was macht Kappenstein beim Stand von 78:76 und 3:26 Min vor dem Ende? Er nimmt Günther raus und bringt Medina! Tut mir leid, aber das habe ich nicht verstanden. Die Crunchtime beginnt und der beste Mann wird rausgenommen und gegen einen der schwächsten Spieler dieses Tages ersetzt!? 2:58 Min sind noch zu spielen und Weß foult Brkic. Brkic zeigt beim Stand von 79:76 Nerven an der Linie und lässt sich von der nun großartigen und lautstarken Kulisse (2.540 Zuschauer) ganz offensichtlich beeindrucken. Er verwirft beide.Letztendlich war es in dieser Phase auch die Reboundstärke von Malcolm Delpeche und der Block von Kai Hänig gegen Brkic, die Schlimmeres verhinderten. Iserlohn verwirft in der Crunchtime vier von vier Dreiern und auf der anderen Seite entscheiden Alex Goolsby und Stefan Weß das Spiel mit sechs von sechs getroffenen Freiwürfen (Goolsby 4, Wess 2). Endstand 87:78.
Was bleibt?
Ich habe in diesem Spiel manchmal das Coaching nicht wirklich verstanden. Rotation ist ja kein Selbstzweck. Gestern wäre es fast in die Hose gegangen. Günther hatte knapp 22 Minuten, Medina gut 18. Das passt für mich nicht zur Leistung. Der Spieler mit der längsten Spielzeit hat, wie schon im vergangenen Spiel gegen Düsseldorf, weniger als 24 Minuten gespielt. 12 Spieler wurden eingesetzt. Die Philosophie dahinter ist klar, aber wenn es in der Crunchtime um die Wurst geht?? Vielleicht war Kappenstein sich seiner Sache auch sehr sicher. Aber wer siegt, hat recht. Basta! Nur für die Herzen und Nerven der Zuschauer war es stressig, aber die Herztabletten gehören ja am Berg Fidel schon lange zur Grundausstattung.
Die 2er-Quote war mit 41,3% bescheiden, die 3er-Quote mit 38,1% gut. Und auch von der Linie wurde gut getroffen (78,1%). Iserlohn wurden nur fünf Offensive-Rebounds gelassen (Münster 15). Zum dritten Mal in der Saison kamen die Baskets mit weniger als 20 Fouls aus (15), und mit nur 10 Turnovers markierte man den zweitbesten Wert der Saison.
Nach dem Weggang von JoJo Cooper hat sich viel getan bei den Baskets. Der Stil des Spieles hat sich verändert. Die Setplays funktionieren deutlich besser. Günther hat einen großen Anteil daran. Aber auch Coffin. Er wirkt wie ein Schachspieler auf dem Feld, dem manchmal noch die eigenen Figuren, sprich Anspielstationen fehlen. Aber der Trend zeigt glasklar nach oben. Und da die Sixers tatsächlich ihr Heimspiel gegen Bochum verloren haben, stehen die Baskets jetzt auf Platz drei der Tabelle und damit praktisch in den Playoffs.
Nächsten Sonntag geht es im Norden gegen Wedel. Eine schwere Aufgabe, aber keine unlösbare. Ein Sieg würde nicht nur neue Phantasien entfachen, sondern auch die Halle am übernächsten Wochenende gegen Schwelm füllen, denn ein paar Zuschauer mehr passen noch rein.
P.S.: Die Schiedsrichter fanden keine Erwähnung. Das größte Kompliment, was man Schiedsrichtern machen kann.
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Was ist eigentlich mit Rose? Ist er verletzt oder hat er den Verein verlassen (nachdem Cooper wieder fit ist)? Habe dazu im Netz nichts finden können. In Münster war er nicht dabei…
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Ich habe mich unverständlich ausgedrückt. Lässt man Lüsebrink und Neuhaus mal unberücksichtigt und geht davon aus, dass Funk und Fouhy wieder fit sind, hat Kappenstein 13 Spieler zur Verfügung, Da müsste dann einer von der Bank runter, da doch nur 12 Spieler pro Team auf dem Zettel stehen dürfen, oder?
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Wenn Funk wieder fit ist und auch Fouhy wieder zur Verfügung stünde, müsste einer der jetzigen 11 Akteure Pause machen… Aber wer? Leo Lüsebrink ist da gar nicht eingerechnet.
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Hatte es auch nur am Liveticker verfolgt und beim 65:54 für die Sixers (28.Min.) schon mit einer Klatsche gerechnet. Und dann das….! Wäre echt gerne vor Ort gewesen . Ganz großer und extrem wichtiger Sieg! Wer die Sixers in dieser Aufstellung mit allen Doppellizenzspielern auswärts schlägt, der kann definitiv gegen jede Mannschaft gewinnen. Am kommenden Samstag geht es zuhause gegen Düsseldorf, da wird bestimmt richtig was los sein. Und was Jasper Günther abliefert übertrifft sicher auch die Erwartungen der Verantwortlichen. Er scheint wirklich ein Glücksfall für die Baskets zu werden/sein und hatte mit 26:56min auch wieder die längste Spielzeit.
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Also am letzten Wochenende beim Spiel hier in Münster hatte man den Eindruck, dass bei euch zwar Spieler, aber kein Team auf der Platte stand. Ich habe keinen Siegeswillen erkennen können, obwohl Münster z.Zt. eher Liga-Durchschnitt spielt, wenn überhaupt. Mimik, Gestik, Körpersprache, das hat alles nicht gestimmt. Von Spielfreude ganz zu schweigen. Echt schade.
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Deutlicher Sieg - mit Verbesserungspotential
Wir standen noch einige Minuten nach dem Spiel beisammen und fragten uns, ob das denn nun ein gutes, mittleres oder sogar schwaches Spiel der Baskets gewesen ist. Eigentlich spricht das Ergebnis eine klare Sprache, aber gegen wen hatte man da „souverän“ gewonnen? Nie zuvor habe ich am Berg Fidel eine gegnerische Mannschaft erlebt, die derart blutleer, unmotiviert und ohne jede sichtbare Spielidee spielte. Die Stahnsdorfer waren an diesem Abend kein wirklicher Gegner, hatten kein Pro B-Niveau. Damit relativiert sich der Sieg der Baskets.
Zu Beginn spielen beide Teams Niveaulimbo, totale Nervosität dominiert das Geschehen. Und nach 3:19 Spielzeit wird Münster schon das fünfte Foul (Stahnsdorf 0) von den abermals schwachen Schiedsrichtern angehängt. Allein in diesem ersten Viertel verwerfen die Baskets 13 Feld- und zwei Freiwürfe, darunter drei verworfene Dreier von Jan König. Und aus einem 11:5 wird ein 11:12 in der achten Minute. Drei Dreier, einer von Medina (ja, er hat tatsächlich getroffen!), einer von Helge Baues, ein weiterer von Andrej König sowie vier Freiwürfe der Stahnsdorfer nach technischen Fouls von Kappenstein (er steht auf der Seitenlinie) und Andrej König (er war der „Liebling“ dieses zweiten Schiris schon in Bochum gewesen) führen zum Endstand im ersten Viertel von 20:16.
Das zweite und dritte Viertel ist dann eine klare Angelegenheit für die Münsteraner, die sich kontinuierlich absetzen können, ohne wirklich zu überzeugen bzw. überzeugen zu müssen. Stahnsdorf ist einfach zu schwach. Auch kämpferisch ist bei Stahnsdorf nichts zu sehen, und der Trainer, mit nur 10 Spielern angereist und mit einer 8er Rotation spielend, wirkt ratlos. Nie zuvor hat es eine Mannschaft im Spiel gegen die Baskets in der Pro B gegeben, die unglaubliche 32 Turnovers produzierte. Zählt man die viel zu vielen 24 TOs der Baskets hinzu, kommt das Spiel schon einem Turnover-Festival gleich.
Beim Stand von 64:39 nach Q3 ist die Entscheidung praktisch gefallen. Im vierten Viertel können die Baskets den Vorsprung sogar bis auf 81:46 ausbauen (38.) bevor man dann durch schlampiges Spiel in nur 93 Sekunden den Stahnsdorfern einen 10:0-Run gönnt. Erst mit dem letzten Freiwurf der Baskets, sieben Sekunden vor Schluss, war der höchste Sieg in der Pro B seit dem Aufstieg im Sack.
Ich habe gestern einen anderen, neuen Spielstil der Baskets gesehen. Waren es früher oft die Distanzschützen und ein JoJo Cooper, die das Geschehen dominierten, so war es gestern eine spielerische Mannschaftsleistung. Man versuchte den Gegner durch Spielzüge und schnelles Passspiel auszuspielen, was auch oft gelang. Selten hatte ein Jan König so viele freie Dreierwürfe, selten hatte er eine so schlechte Quote ( 1/8 ). Überhaupt, in den letzten drei Spielen hat der sonst so verlässliche Power Forward Ladehemmung, nur drei von 21 Würfen fanden ihr Ziel.
Dafür konnte Helge Baues mit einer 100%igen Feldwurfquote und fünf von sechs getroffenen Freiwürfen mit insgesamt 16 Punkten in nur 17 Minuten individuell überzeugen. Ein richtig gutes Spiel von ihm. Er hat einfach einen klasse Wurfstil. Zusammen mit Malcolm Delpeche, der seinerseits mit einem Double-Double (16P/12R) glänzte, war Baues Topscorer des Abends.
Kai Hänig konnte zwar sechs Rebounds holen, erzielte aber als Center in 18 Minuten keinen einzigen Punkt. Er ist als Back Up von Delpeche wichtig, aber es ist offensichtlich, dass hier ein Schwachpunkt existiert, insbesondere auch deshalb, weil er spielzeitbereinigt die höchste Foulbelastung der Baskets aufweist. Oft sind es völlig unnötige Fouls, abseits des Balles, Nicklichkeiten, die die Schiris sofort ahnden. Und auch in der Passverarbeitung hat er m.E. Schwächen.
Marck Coffin hat gestern auf der 2 gezeigt, wie wichtig er für die Mannschaft sein kann. Seine Athletik und Schnelligkeit blitzte immer wieder auf, aber er spielte in meiner Wahrnehmung irgendwie noch mit angezogener Handbremse.
Die ganz große Überraschung des Abends war aber für viele, und auch für mich, ein anderer Spieler: Jasper Günther, der 20jährige PG-Neuzugang vom Pro A-Ligisten aus Hagen. Er bekam das Vertrauen von Philipp Kappenstein auf der 1 mit der längsten Spielzeit (24:53) aller Münsteraner geschenkt, und zahlte es mehr als zurück.
Mit einer schier unglaublichen Energieleistung und maximaler Motivation zog er das Publikum auf seine Seite und bekam bei jeder Auswechslung viel Applaus. Wann hat man einen derartigen Einsatzwillen zuletzt gesehen? Gefühlt war er überall, kämpfte wie ein Pit Bull um jeden Ball. Und er hatte den Blick für den besser positionierten Mitspieler, machte den Ball schnell, spielte uneigennützig, und warf nur dann, wenn es in der jeweiligen Situation die beste Option war. Wahrscheinlich genau so, wie es Kappenstein von ihm erwartete. Und auch seine Athletik ist einfach gut!Alles in allem war es ein schöner Abend, auch wenn man den deutlichen Sieg relativieren muss, da man gegen einen nicht wirklich wettbewerbsfähigen Gegner gespielt hat. Die Feldwurfquote von 43% (2er 49%/3er 36%) geht in Ordnung, die FT-Quote hinkt mit 59% noch etwas hinterher. Und es war das zweite Mal, dass die Baskets in der Pro B alle vier Viertel für sich entscheiden konnten.
Nächsten Sonntag geht es gegen Zylka & Co. nach Sandersdorf. Ein ganz anderes Kaliber. Um dort eine Chance zu haben, ist eine nochmalige deutliche Leistungssteigerung notwendig, vor allem die Anzahl der Turnovers (24) muss reduziert werden.
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Am Scheideweg
Am Sonntag spielen die Baskets zuhause gegen den aktuell Tabellenletzten aus Stahnsdorf, der bisher nur eines von sieben Auswärtsspielen (gegen Wedel) gewinnen konnte. Die Baskets gehen nach zwei Niederlagen in Folge und vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen sowie einem echten Neckbreaker im vierten Viertel gegen Oldenburg mit großem Druck in dieses sehr wichtige Game.
Mit diesem Spiel stehen die Baskets am Scheideweg. Eine Niederlage würde den Blick nach unten richten. Das schlichte Erreichen der Playoffs und damit die Vermeidung des Kampfes gegen den Abstieg wäre dann das Ziel. Wer hätte zum Ende der letzten Saison eine solche Situation erwartet? Niemand. Die Gründe sind bekannt. Die Saison ist bis jetzt eine gebrauchte.
Und Stahnsdorf ist kein Kanonenfutter. Sie haben sich kurzfristig mit Thimothée Troussel verstärkt, einem 2,03 großen Power Forward aus Frankreich, der erstmals am vergangenen Wochenende gegen Bernau spielberechtigt war. Zudem stehen mit Mubarak Salami und Sebastian Fülle, ehemaliger Doppellizenzspieler bei Alba, zwei Shooting Guards auf der Platte, die bisher mit 18,8 bzw. 14,7 PpS überzeugen konnten. Auch einen Trainerwechsel von Kai Buchmann zu Nicolai Coputerco, aus Rostock kommend, haben die Stahnsdorfer schon hinter sich. Außer einem Heimsieg gegen Düsseldorf konnte er allerdings bisher nichts Zählbares bewirken.
Aus Sicht der Baskets wäre nicht nur ein klarer, sondern vor allem auch ein spielerisch überzeugender Sieg notwendig, um das Selbstvertrauen wieder auf das Level zu heben, welches notwendig ist, um die nächsten Spiele mit breiter Brust angehen zu können. Das vierte Viertel in Oldenburg war sicher auch mental ein Wirkungstreffer.
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Welche Überraschung könnte das sein? Was ist Deine Vermutung?
Eine konkrete Vermutung habe ich nicht. Habe nur laut gedacht. Aber ein Bedarf ist m.M.n. aktuell auf der 2 und 5 durchaus vorhanden.
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Gerade nebenan gelesen: am Freitag um 12 Uhr läuft die Frist für neue Lizenzanträge für diese Saison in der Pro B ab. Bin mal gespannt, ob es bei den Baskets noch eine Überraschung gibt.
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…im Prinzip finde ich es ja gut, dass die WWU Baskets kein “hire an fire”-Verein sind.
Ja, die Baskets unterscheiden sich auch in meiner Wahrnehmung sehr positiv von vielen anderen Vereinen, durch eine wohlwollende und wertschätzende Art des Umgangs mit den Spielern und auch in der Kommunikation nach außen - soweit man das als Außenstehender überhaupt beurteilen kann…
In Organisationen funktioniert dieser Stil für gewöhnlich solange, bis harte Entscheidungen zu treffen sind, zu denen es intern vielleicht auch mehr als eine Meinung gibt. Die Art der Verabschiedung von Cooper ist da vielen Fans schon etwas unangenehm aufgestoßen, da es keine Verabschiedung vor Publikum gab, obwohl das wahrscheinlich beim Heimspiel gegen Itzehoe möglich gewesen wäre.
Jetzt stehen vielleicht weitere Entscheidungen im Raum (Medina, Padberg,…). Bei Medina dürfte es ggf. einfacher sein, da er erst kurz dabei ist. Bei Padberg wäre das anders. Er ist seit der Saison 16/17 mit an Bord, an einer Münsteraner Schule tätig und auch als Jugendtrainer im Verein engagiert. -
Bei Medina muss dagegen wirklich die Frage gestellt werden, ob er so schlechtgescoutet wurde oder woran es sonst liegt; 2 v 22 von der 3 Punkte-Linie aind nicht akzeptabel für einen EU-Spot. Wenn vertraglich möglich-was ich hoffe- sollte hier nochmal ein echter
shooting guard-eine klare 2- verpflichtet werden, der 8v22 3er abliefert. Ein combo guard wird nach der Verpflichtung von Jasper ja nicht mehr benötigt.Absolute Zustimmung. Medina ist bisher tatsächlich eine große Enttäuschung. Bei seinem letzten spanischen Club in der Saison 18/19 hatte er eine Feldquote von 39,5% (2er 47,7% / 3er 34,4%). Aktuell sind es nach vier Spielen bei den Baskets 11,5% (2er 20% / 3er 9,5%). Und trotz dieser katastrophalen Dreierquote wirft er munter weiter. In Oldenburg acht Versuche und ein Treffer. Del Hoyo Perez brachte es in neun Spielen auf 11,1% Dreierquote. Da auch Goolsby und insbesondere Padberg eine schwache bzw. sehr schwache Saison spielen und zudem Fouhy weiter auszufallen scheint, wäre ein guter Shooting Guard Gold wert. Meine persönliche Priorität läge allerdings auf der Center-Position. Einen athletischen Big Man haben die Baskets m.E. auch bitter nötig.
Was war gestern eigentlich mit Delpeche los? Nie zuvor hatte er in den 44 Spielen für die Baskets eine kürzere Einsatzzeit (06:41). Er hatte zwar schon in der dritten Minute sein zweites Foul kassiert, aber trotzdem irgendwie seltsam. Und die sechs verworfenen Freiwürfe von ihm hintereinander in gerade mal 60 Sekunden konnte ich am Liveticker kaum glauben.
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Moin Moin,
ich war gestern nicht bei dem Spiel gegen Oldenburg vor Ort. Offiziell hat Oldenburg 400 Zuschauer gemeldet. Laut Website der WWU Baskets waren rund 200 Fans aus Münster anwesend.
Quellen:
https://www.2basketballbundesliga.de/zuschauerzahlen-prob/#tab-5e10f8b8853a6
Kann jemand der da war bestätigen, dass die Anhängerschaft grob geschätzt ausgeglichen war?
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…jetzt ist klar, was sich die Verantwortlichen gedacht haben: Für Cooper, der zum Ende der Saison wohl eh weg gewesen wäre, wurde ein offensichtlich hochtalentierter deutschen PG geholt, mit dem man wohl langfristig zusammen arbeiten möchte. Durchaus nachvollziehbar die Entscheidungen, wie ich finde.
Ja, isoliert betrachtet macht das Sinn. Aber was ist nun mit Nico Funk (und Leo Lüsebrink)? Ich glaube eher nicht, dass man mit vier (oder gar fünf) Point Guards auf der Liste in die Spiele gehen wird. Bleibt spannend. Und falls man tatsächlich mit Coffin auf der 2 oder gar 3 plant, müsste Medina schon einen gewaltigen Sprung machen (und vermutlich auch Günther, zieht man die Stats aus Hagen zurate).
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@Magic12
Zunächst mal Gratulation zum Sieg am Samstag! Er war aus meiner Sicht nicht unverdient. Ihr seid individuell stärker besetzt. Und Chaed Wellian hat schon echt ein geiles Spiel abgeliefert. Dann noch Hooper und Stückemann, da hätte für einen Münsteraner Sieg schon alles passen müssen, auch wenn es hinten raus fast noch gelangt hätte. Pat Elzie weckt bei mir immer Erinnerungen an alte Bundesliga-Zeiten. Lang ists her ;-)@magic12:Ich kotze mich gefühlt jedes Wochenende über die Schiedsrichterleistung in der ProB aus und behaupte, dass das Leistungsniveau im Keller liegt. Bringt aber nichts, deswegen habe ich mir fest vorgenommen, in Zukunft darauf zu verzichten. Ich bin gespannt, wie lange das funktionieren wird.
Ich habe auch den subjektiven Eindruck, dass sich die Schiedsrichterleistungen im Vgl. zur vergangenen Saison eher verschlechtert haben. Wobei ich natürlich nur die Spiele beurteilen kann, bei denen ich selbst anwesend war. Gute Schiedsrichter, wie z.B. Dietmar Damm, steigen in den B-Kader auf, und es scheint nicht genügend Qualität nachzukommen. @magic12:
Ich war nicht vor Ort, habe die Freiwurfszene aber auf Video gesehen und kann es vermutlich teilweise aufklären. Das Foulspiel wurde an Cooper begannen. Man sieht in der Sequenz zudem auch, wie Cooper zuerst auch zum Freiwurf gehen will und Weß ihn dezent wegschickt. Warum er das getan hat, weiß er wohl nur selbst. Cooper ist vermutlich kein schlechterer Schütze. Regel VII Artikel 44, sagt, dass beim falschen Freiwerfer die Würfe ersatzlos zu streichen sind und der Gegner den Ball erhält. Soweit könnte man meinen, alles richtig gemacht. Was aber in meinen Kopf nicht möchte ist Folgendes: Wieso benennt der Ref an der Baseline dann zunächst Stefan Weß als Werfer, damit der andere Ref danach auf den falschen Schützen hinweist und dann die Regel umsetzt?
Danke für die Aufklärung, das ergibt Sinn, wobei dein Schlusssatz die entscheidende und unbeantwortete Frage aufwirft.
Schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch aus dem Münsterland in den hohen Norden!
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…
vermutlich hat Koripallo mal bei Didin gelernt, wie man Zuschauer zähltDer war gut
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@Koripallo
Hm, schade, ich hatte versucht meine Meinung zu begründen. Hatte gehofft, dass ein paar Fakten von dir kommen. Stattdessen ein paar Emotionen. Nehme ich auch :-). Scheinst ja highly involved zu sein bei dem Thema ;-). -
…von außen betrachtet ist das sicherlich seltsam, dass die WWU Baskets den stärksten Spieler der letzten Spiele wieder ziehen lässt. Allerdings kennen wir die Interna nicht. Wir wissen z.B. nicht, was die Verpflichtung von Cooper gekostet hat (schon im Sommer hieß es, dass man ein “Wettbieten” um Cooper nicht mitmachen wolle). Außerdem scheint Cooper bzgl. seiner sportlichen Zukunft sehr ambitioniert zu sein, vielleicht wollte der Spieler ja auch gar keine weitere Verlängerung.Ich bin auch sehr zuversichtlich, dass ein so erfahrener Spieler wie Marck Coffin die entstehende Lücke sehr gut wird ausfüllen können.Zum Spiel gestern: Angesichts der Rahmenbedingungen (J, König und H. Baues eigentlich beide verletzt, haben trotzdem gespielt; ohne die verletzten Coffin, Fouhy, Funk gespielt) war das - finde ich - ein sehr ordentliches Spiele gegen eine Mannschaft, die sicherlich zu den guten Teams der Liga gehört
Ich stimme dir voll und ganz zu. Wir kennen die Hintergründe nicht und können nur mutmaßen. Ich glaube, dass es doch am Geld gelegen haben könnte, ihn für vielleicht zwei bis drei weitere Spiele zu halten, um den Übergang risikoloser angehen zu können. Aber das ist reine Spekulation. Dass er nicht wollte, glaube ich eher nicht, weil es doch unwahrscheinlich ist, dass er mitten in der Saison einen neuen Verein findet. Aber alles egal, es ist wie es ist, und Coffin ist ja nun auch ein Top-Mann. Wird schon schiefgehen.
Das Spiel am Samstag fand ich in Anbetracht der Verletzungssituation auch recht gut, deshalb habe ich mich ja so aufgeregt, dass letztendlich nur durch Unkonzentriertheiten, besonders in der ersten Halbzeit, daraus kein Sieg wurde. -
@ Koripallo
Dann mach ich mal eine Rechnung auf. Die Halle hat in der Konfiguration für die Baskets-Spiele, wie jeder im Ticketshop nachschauen kann, ca. 2275 Sitzplätze plus ein paar für Rollis und Begleitpersonen. In den Ecken werden 4x11 Plätze nicht freigegeben, weil man von dort, genau wie in den ersten beiden Reihen an den Kopfenden, wegen der Base Tables nicht viel sehen kann.Bleiben also ca. 2230 Sitzplätze+Rollis.
Davon waren Samstag so viele unbesetzt, wie seit einem Jahr nicht mehr. Ich schätze(!) mal mindestens 15%. bleiben also ca. 1900 Plätze. Logische Gründe hatte ich genannt. Hinzu kommen die Stehplätze. Ca. 700 stehen zur Verfügung. Am Kopfende zum Ausgang standen vielleicht 250 Zuschauer, gegenüber vielleicht 50 (wie übrigens auch bei Instagram zu sehen ist (Foto mit Malcolm)). Macht also um die 2200 Zuschauer, plus/minus.
Und, zur Klarstellung, ich rede grundsätzlich nicht von verkauften Tickets, sondern von anwesenden Personen.
Und falls Du immer noch nicht überzeugt bist, dann empfehle ich das Video auf dem FB-Profil von Andrej König vom Spiel gegen Iserlohn am 06.01.2019 (Buzzer Beater JoJo), wo auch nach meiner Überzeugung an die 2750 Zuschauer in der Halle waren. Und das vergleiche dann mal mit letztem Samstag….
Ansonsten, mir ist das mit der Zuschauerzahl eigentlich völlig wurscht. Aus beruflicher Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass Stakeholdern solche “Ungenauigkeiten” sehr unangenehm aufstoßen können. Ich bin Samstag übrigens von meinem Sitznachbarn im ersten Viertel auf die Zuschauersituation angesprochen worden (“sind wohl viele beim Plätzchen backen” ), und musste dann tags drauf lachen, als ich die Zahl sah.
Bleib locker, ich reg mich ja auch nicht über deine “ausgesuchte Wortwahl” auf… Schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch! (S.H.?)
P.S.: Kannst du mir kurz erklären, was das Wissen, bzw. in meinem Fall das Unwissen, über heutige Ticketsysteme mit der Anzahl anwesender Zuschauer zu tun hat?
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Operation am offenen Herzen
Sie haben es tatsächlich getan. Trennung vom besten Baskets-Spieler mitten in der Saison. JoJo Cooper, letztjähriger Top Point Guard und in hohem Maße mitverantwortlich für die unfassbar erfolgreiche Saison 2018/19, verlässt die Baskets zum zweiten Mal. Nachdem sich Nachfolger Marck Coffin vor drei Monaten eine langwierige Verletzung zugezogen hatte und auch Back up Nico Funk ausfiel, konnte man JoJo Cooper zeitlich befristet zurückgewinnen. Er zahlte das Vertrauen mit einer überrragenden Leistung und 19,2 PpS mehr als zurück und verhinderte, dass die Baskets ans Ende der Tabelle rutschten.
Ob der zeitliche Vertragsablauf tatsächlich genau so geplant war, keine Ahnung. Aus Statements des Vereins vor wenigen Tagen hätte man auch interpretieren können, dass der exakte Zeitpunkt der Trennung doch noch nicht feststand.
Aber jetzt ist es offiziell. Das Heimspiel gegen Itzehoe war sein letztes für die Baskets und Cooper ist weg. Einen Abschied vor Publikum bekam er nicht, für viele Fans unverständlich. Er hätte es verdient gehabt, das Publikum hätte ihn gefeiert. In der Pressemitteilung wird er zu Recht überschwänglich gelobt (Quelle: https://www.wwubaskets.ms/2019/12/22/herzliches-dankeschoen-jojo/), in einer Notiz der Westfälischen Nachrichten liest man hingegen den Satz, …[Cooper] „war beliebt bei den Fans, gefiel vor allem aber als Werfer und weniger als Teamplayer und wirkungsvoller Anspieler“. Quelle: https://www.wn.de/Sport/Lokalsport/WWU-Baskets/4074497-Basketball-2.-Liga-Pro-B-Niederlage-auf-den-letzten-Druecker-WWU-Baskets-unterliegen-Itzehoe
Cooper war sicher nicht der geborene Ballverteiler, aber er suchte m.E. immer die beste Lösung. Und um schnelle Pässe zu spielen, bedarf es auch Mitspielern, die allzeit anspielbar und hellwach sind für einen Point Guard wie JoJo. Das war leider oft nicht der Fall, wie auch am vergangenen Samstag. Da wäre manchmal eine „Passankündigungsmail mit Lesebestätigung“ nötig gewesen, von No look-Pässen ganz zu schweigen. JoJo war nicht der Spielertyp, den Kappenstein auf der 1 präferiert. Er sucht den spielenden Spieler, der auch scoren kann, aber nicht den Scorer, der auch spielen kann.
Ab Januar soll es nun Marck Coffin nahtlos richten. Mitten in der OP wird der Operateur gewechselt. Schwer vorstellbar, dass das ohne weitere Blutverluste funktioniert. Ein Spieler, der drei Monate ohne Spielpraxis ist, soll (und muss!) sofort funktionieren. Es geht in die entscheidende Saisonphase, ein nochmaliges Rumprobieren können sich die Baskets nicht mehr leisten. In Oldenburg muss gewonnen werden, im Heimspiel gegen Stahnsdorf wird ein souveräner Sieg erwartet.
Der neuverpflichtete Back up von Coffin, José Medina, kann bisher überhaupt noch nicht überzeugen. In drei Spielen eine kumulierte Efficiency von 2. Einen von 13 Dreiern getroffen. Und was ist eigentlich mit Nico Funk, und mit Leo Lüsebrink? Vor einiger Zeit las man, dass auch Nico Funk vermutlich Anfang Januar wieder fit sein soll. Aktuell liest man dazu nichts mehr. Will man mit vier PGs weitermachen? Ich spekuliere mal, dass sich auch da personell noch etwas ändern wird.
Sinnvoll und deutlich sicherer wäre es gewesen, JoJo noch für zwei bis drei Spiele mit Coffin parallel auf dem Zettel zu haben. Aber zu vertraglichen Einigungen gehören immer mindestens zwei Parteien, und vielleicht ist man sich mit KTA einfach nicht handelseinig geworden.
So hängt nun alles an Coffin. Ich wünsche ihm viel Glück und einen guten (Wieder-)Einstand gegen Oldenburg.Und sonst?
Ach ja, da war noch dieses Spiel am Samstag gegen Itzehoe. Dazu möchte ich nicht allzu viel schreiben. Ein ständiges Hin und Her. Mit einer konzentrierteren Leistung hätte man locker gewinnen können. Obwohl objektiv völliger Quatsch, hatte ich jedoch nie das Gefühl, dass die Baskets dieses Spiel gewinnen werden. Leider behielt ich Recht. Die Schiedsrichter mit einer für die Pro B unwürdigen Leistung. Nur zwei Beispiele: ein Foul gegen Stefan Wess wird gepfiffen. Es gibt zwei Freiwürfe für ihn. Er trifft den ersten. Plötzlich überlegen es sich die Schiris (der erste) aber wieder anders. Lassen den Treffer wieder streichen, den zweiten Wurf nicht ausführen und geben Itzehoe den Ball zum Einwurf. Warum? Keiner weiß es. Oder direkt beim Tip-off: Delpeche spielt den Ball kurz nachdem dieser erst die Hand des Schiedsrichters verlassen hat. Kein Pfiff. Pat Elzie regt sich zu Recht auf. Und so ging es durchs ganze Spiel.
Obwohl angekündigt worden war, dass Jan König aufgrund einer Fußverletzung nicht spielen kann, stand er auf der Platte. Auch Helge Baues spielte, obwohl er einen Bänderriss(!!) haben soll. Sachen gibt’s…
JoJo hat es dann fast wieder geschaukelt. Vier von sechs Dreiern getroffen. Und zum Abschluss nochmal 24 Punkte, und am Ende ein Buzzer Beater, der den Sieg bedeutet hätte, aber leider danebenging. Gegönnt hätte man es ihm.
Die Stimmung in der Halle war trotz der niedrigsten Zuschauerzahl seit einem Jahr noch gut. Den „Stochanis & Co.“ sei Dank. Die hatten sich fürs Spiel richtig was vorgenommen und ab der ersten Spielminute für Stimmung gesorgt. Ohne sie wäre es wohl durchweg ruhig geblieben. Westfalen halt ;-). Apropos Zuschauer: Münster ist der ungekrönte Zuschauerkönig der Pro B, daran bestehen keine Zweifel. Warum man trotzdem Zahlen nennt, die für jeden ersichtlich völlig abwegig sind, ist nicht nur mir ein Rätsel. In der Halle waren gut 2000 Zuschauer, maximal 2300. Genannt wurde eine Zahl von 2785. Was soll das? So viele Sitzplätze sind in diesem Jahr noch nie leer geblieben (Vorweihnachtswochenende, Weihnachtsferien, Studis schon bei der Familie, Heimniederlage gegen Bochum).
Aber enden wir positiv. Die Sixers haben gestern die Bernauer mit +5 geputzt, obwohl diese Mitte Q4 mit 13 in Front lagen. Das beschert den Baskets, trotz Niederlage, weiterhin Platz 4 zu Weihnachten. Im Vergleich zur letzten Saison ist das Niederlagenkontingent der Hauptrunde für die Baskets aufgebraucht. Jetzt nur noch Siege und alles passt ;-).
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ich habe nach dem Sieg gegen Sixers auch ein sehr gutes Gefühl für Itzehoe;)
Das hört sich doch gut an. Ich hoffe ihr kommt mit ein paar Leuten. Bei spannenden Spielen ist die Stimmung in Münster nicht zu überbieten.
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Absolut verdienter Sieg….
…aber so was von!
Ich bin mir nicht sicher, ob und ggf. wie viel privates Geld Philipp Kappenstein vor diesem Auswärtsspiel auf den Sieg seiner Baskets gesetzt hätte. Mir wäre in Anbetracht der individuellen Stärken eines Haney, Kamp und Washington schon der Inhalt der berühmten Portokasse zu riskant gewesen. Und hinterher hätte ich mich in den Allerwertesten gebissen.
Vor knapp 1.000 Zuschauern sind gerade mal 42 Sekunden gespielt, als Jan König umknickt und vom Spielfeld humpelt, und in Q1 auch nicht mehr zurückkommt. Dann noch je ein Dreier von Behr und Kamp innerhalb von 20 Sekunden zum schnellen 8:3 und das Drama scheint seinen Lauf zu nehmen. Dem ist aber ganz und gar nicht so, und durch zwei Dreier von Cooper innerhalb von 48 Sekunden gehen die Baskets beim Stand von 11:10 sogar in Führung. Vier weitere Dreierversuche von A. König, Weß, Medina und Baues verfehlen ihr Ziel und nach einem kampfbetonten und defensiv sehr starken ersten Viertel steht es 19:15 für Bochum. Im Nachhinein bemerkenswert ist, dass die Top-Spieler Kamp und Haney bereits in Q1 fast ihr komplettes Pulver verschossen haben. Kamp (bisher 17 PpS) sollte an diesem Abend gar nicht mehr punkten und Haney (16.4 PpS) kommt noch auf einen einzigen Korbleger in Q4, das wars. Auch diese Tatsache unterstreicht die bedingungslose und extrem konsequente Defense, mit der die Baskets Bochum beackern.
Etwas überrascht bin ich, als im zweiten Viertel Jan König wieder aufläuft und neun Minuten spielt. Fünf wichtige Punkte kann er noch beisteuern, bevor sein Fuß einen möglichen Einsatz in der zweiten Hälfte endgültig vereitelt. Vielleicht auch eine präventive Maßnahme, um Schlimmeres zu verhindern. In Q2 sind dann gerade gut zwei Minuten gespielt, als Lang einen Dreier versenkt und den VfL mit sieben Punkten in Führung bringt (22:15). Durch eine weiterhin konstant gute Defense-Leistung finden alleine in Q2 11 Würfe der Bochumer nicht ihr Ziel oder werden geblockt, und das Viertel geht mit 15:13 an Münster. Halbzeitstand 30:32, aus Münsteraner Sicht.
Bereits zu diesem Zeitpunkt hat der 2. Schiedsrichter einige wirre Entscheidungen getroffen, die bei Spielern, Trainern und Zuschauern zu großen Fragezeichen in den Gesichtern führen. Das soll es aber noch nicht gewesen sein, es kommt noch schlimmer, doch dazu später mehr.
Befürchtete man zu Beginn des dritten Viertels einen Einbruch oder zumindest eine Schwächephase der Baskets, wie es vor sieben Tagen gegen Bochum am Berg Fidel der Fall war, so wird man stattdessen Zeuge des stärksten Viertels. Konsequent wird in der Defense zugegriffen, in der Offense verwandeln Cooper und Delpeche mit einem 8:0-Run den knappen Rückstand in eine Sechs-Punkte-Führung zum 38:32. Spätestens nach einem erfolgreichen Bonusfreiwurf durch den wieder überzeugend spielenden Helge Baues zum 49:40 (28. Minute), dem höchsten Vorsprung der Baskets in diesem Spiel, ist die Zuversicht für einen Auswärtssieg groß. Doch die Bochumer kontern mit fünf Punkten in Folge, bevor Cooper in der Schlusssekunde von Q3 noch zum 51:45 trifft.
Q4 ist dann auch das Viertel des 2. Schiedsrichters. In der Pressemitteilung der Baskets wird in westfälischer Zurückhaltung davon gesprochen, dass man mit einigen Entscheidungen „gehadert“ habe. Diplomatischer kann man die „Leistung“ dieses Herrn nicht umschreiben. So wird z.B. Andrej König klar gefoult und man vernimmt auch den erwarteten Pfiff. Doch statt eines Fouls gegen Bochum, gibt es ein Technisches gegen König. Nicht nur König staunt nicht schlecht. Es wird eine „Schwalbe“ diagnostiziert. Darauf muss man erst mal kommen. Und genau 32 Sekunden später, kein Scherz, pfeift der Herr noch ein Technisches, diesmal gegen Malcolm Delpeche, angeblich aus gleichem Grund!
In dieser etwas aufgeheizten Phase schmilzt die Führung dahin und Bochum geht nach zwei Minuten sogar mit 54:53 in Führung. Auf Coopers dritten versenkten Dreier zum 58:54 folgen sieben Punkte des VfL zum 58:61 aus Sicht der Baskets. Jetzt sind noch genau drei Minuten zu spielen und man kramt mal wieder die Herztabletten in der Special Edition „WWU Baskets“ raus ;-).
Nach einem Tip In von Delpeche und zwei verwandelten Freiwürfen durch Goolsby sowie einen durch Weß, liegt man 46 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit wieder mit zwei Punkten vorne (63:61), bevor das finale Drama beginnt.Banobre nimmt eine Auszeit und Bochum hat anschließend den Ball. Florian Wendeler verwirft bei -37sec einen Korbleger und der Kleinste auf dem Feld, JoJo Cooper, schnappt sich den Rebound. Somit führt man mit zwei Punkten und hat den Ball. Beste Voraussetzungen den Sieg einzusacken. Doch da hat man die Rechnung ohne den zweiten Schiedsrichter gemacht. Man mag es kaum aussprechen, aber Cooper stürmt los, dicht verfolgt von Washington,…… und der zweite Schiri stellt für Washington an der Seitenlinie einen erfolgreichen „Block“, an welchem Cooper hängen bleibt und den Ball an Washington verliert. Prompt gleicht Florian Wendeler bei -23sec zum 63:63 aus. Wäre ich an Coopers Stelle gewesen….
Auszeit Münster.
Der Jubel bei den vielen mitgereisten Baskets-Fans erreicht einen vorläufigen Höhepunkt, als Stefan Weß, der wieder richtig stark spielte, bei -2.6sec einen Wurf zum 65:63 trifft. Wie war nochmal der Spielstand am vergangenen Samstag sechs Sekunden vor Schluss gewesen? Richtig, 65:63 für die Baskets. Und es ist kaum zu glauben, aber nach einem schnellen Pass zu Mark Gebhardt verwandelt dieser einen Korbleger gegen Kai Hänig tatsächlich mit der Schlusssirene zum Ausgleich. Schock!
65:65. Overtime.
Die ist dann glücklicherweise etwas weniger nervenaufreibend. Münster lässt nichts mehr anbrennen. Weß (2), Baues (4, darunter 2 Freiwürfe) und Hänig (2) sichern den absolut verdienten Sieg. Und nach einer letzten Ergebniskorrektur durch Lang können die Baskets ein hart erkämpftes 73:67 ausgelassen feiern.
Was bleibt?
Eine richtig starke Teamleistung, ein wieder überragend agierender JoJo Cooper (Topscorer mit 20 Punkten), ein gutes Spiel von Stefan Weß und Malcolm Delpeche. Und natürlich Helge Baues. Nervenstark in der Overtime und endlich angekommen in Münster. Auch unterm Korb geht er jetzt richtig zur Sache. Klasse! Auch Kai Hänigs Physis war ein wichtiger Faktor. Andrej König agierte unglücklich, Alex Goolsby hat (mich) wieder enttäuscht, Leo Padberg blieb in seinen knapp sieben Minuten Spielzeit ohne Zählbares. José Medina mit guten Moves, aber schwach im Abschluss. Kritisch bei den Baskets ist nach wie vor die Trefferquote, aber Bochum traf aus dem Feld noch weniger.Obwohl mit Jan König ein absoluter Leistungsträger 35 Minuten zuschauen musste, haben die Baskets überzeugt. Eine der besten Leistungen seit langem! Klar, die Offense ist noch ausbaufähig, aber der Ball läuft. Und er läuft schnell. Die Defense steht wie ein Bollwerk, richtig klasse! Es war auch ein Sieg des Willens. Sie wollten es einfach deutlich mehr als die Bochumer. Kein noch so skurriler Pfiff, kein noch so vermeidbarer Turnover führte zu Frust oder zu einem Nachlassen. Der Sieg sollte und musste her. Und sie haben sich belohnt.
Jetzt kommt Itzehoe zum Berg Fidel. Das wird ein ganz heißer Tanz. Nach dem gestrigen Spiel habe ich ein sehr gutes Gefühl.
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Ein Hinrundenfazit
Nach Abschluss der Hinrunde ist der Zeitpunkt gekommen ein erstes Fazit zu ziehen.
Alles in allem kann man sagen, dass die Baskets bisher mit einem blauen Auge davon gekommen sind und sich die Verantwortlichen diese Hinrunde sicher komplett anders vorgestellt hatten.
Trotzdem steht man nach sechs Siegen und fünf Niederlagen mit 12 Punkten auf Platz 5, identisch zur letzten Saison - und was dann kam, das weiß man ja…
Einziger Unterschied: Der Tabellenerste hat zwei Punkte mehr als letzte Saison und die Playdowns sind zwei Punkte weiter entfernt.
Langwierige Verletzungen (Coffin, Funk, Fouhy), die im Schnitt enttäuschende Performance der Neuzugänge Baues und Del Hoyo sowie die deutliche Formschwäche von Padberg und Goolsby haben eine bessere Hinrunde nicht zugelassen. Auch Stefan Wess hatte ein paar Anlaufschwierigkeiten.
Die Spiele gegen Stahnsdorf und Itzehoe mussten zudem ohne etatmäßigen ersten Point Guard überstanden werden, dann die spektakuläre Wiederverpflichtung des letztjährigen Point Guards JoJo Cooper, der gleich mehrere furiose Spiele hinlegte.
Steigt man in die Stats ein und betreibt ein wenig Number Crunching , liegt eine Stärke der Baskets sicher im Rebounding. Keine Mannschaft der gesamten Pro B Nord und Süd hat mehr Offensiv-Rebounds ergattert. Hier sollte man aber im Kopf haben, dass es eine mittelstarke inverse Korrelation zwischen Wurfqoute und Offensiv-Rebounds gibt, einfach ausgedrückt, wird alles getroffen, gibts auch keine Offensiv-Rebounds. Hier liegt Münster mit 167 vor Erfurt (149) einsam an der Spitze. Defensiv liegt man im Mittelfeld (11. Gesamt, 6.Nord).
In der Summe der Rebounds (447) erreicht Münster knapp hinter Itzehoe (449) einen hervorragenden zweiten Platz in der Liga. Top-Wert auch bei den Steals. Nur Sandersdorf (111) hat ein paar mehr als Münster (105).
Vordergründig betrachtet könnte man auch die Anzahl der Wurfversuche positiv interpretieren. Kein Nord-Team hat mehr aus dem Feld geballert als die Baskets (734). Der Tabellenführer der Süd-Staffel, Würzburg (736), hat gerade zwei Versuche mehr.
Und genau in diesem Vergleich zeigt sich das zentrale Dilemma der Baskets: Wer wirft, sollte auch treffen. Würzburg hat die höchste Quote aller Pro B-Teams (50,0%) aus dem Feld. Münster ist in dieser Kategorie Vorletzter (40,5%), in der Nordstaffel gar Letzter. Schon die letzte Saison schloss man mit einem bescheidenen Wert von 42,5% ab und verschlechtert sich in dieser Saison weiter. Der Durchschnittswert liegt sowohl für den Süden, als auch für den Norden (ohne Münster) bei exakt 44,5%. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass die Gegner in den Spielen gegen die Baskets auch nur auf unterdurchschnittliche 42,5% kommen. Hier zeigt sich die gute Defense-Arbeit.
Besonders fällt die schlechte Zweierquote auf (47,4%). Nur Erfurt weist als Tabellenletzter der Südstaffel einen noch schlechteren Wert auf (43,5%). Spitzenreiter ist Würzburg mit 57%. Der Liga-Durchschnitt liegt bei 51,9% (ohne Münster).
Lag die Münsteraner Dreierquote vergangene Saison noch bei 32,8%, sind es jetzt nur noch 28,2% (Rang 20 in der Liga). Es fehlen ganze 4,5 Prozentpunkte zum Ligaschnitt von 32,7% (ohne Münster). Von den getroffenen Dreiern gehen alleine 27 (36%) auf das Konto von Jan König, der auch mit einer Trefferquote von 39,7% überzeugt.
Auch die Freiwurfquote liegt mit 66,4% unter Liga-Durchschnitt (70,7%, ohne Münster). Dieser Wert ist umso kritischer zu beurteilen, schaut man sich die Werte der Gegner nur in den Spielen gegen die Baskets an: 73,2%.
Das hohe Engagement bei der Defense-Arbeit geht mit einer recht hohen Foulbelastung von 23,6 pro Spiel einher. Nur der Süd-Tabellenführer Elchingen (23,7) und die Iserlohner (24,4) liegen knapp darüber.
Ein weiteres Manko ist die im Vergleich zur Vorsaison gestiegene Anzahl an Turnovers pro Spiel (17,1), ein Wert, der das Vorjahr um knapp 19% übertrifft.
Last but not least seien noch die Assists (14,8 pro Spiel) erwähnt, die ebenfalls unter dem Ligaschnitt von 16,6 (ohne Münster) liegen und auch der zweitschlechteste Wert in der Nordstaffel sind. Niedrige Werte bei den Assists bei gleichzeitig hoher Anzahl an Wurfversuchen könnte man als Mangel an funktionierenden Setplays interpretieren.
Die Analyse der Stats bestätigt für mich, dass man mit Platz fünf aktuell noch gut bedient ist. Trotzdem glaube ich, dass die Rückrunde deutlich besser werden wird. Alsbald werden Coffin und Funk wohl wieder zurückkommen (was passiert dann mit Cooper??). Die PG-Seuche dürfte damit endgültig der Vergangenheit angehören. Und auch Fouhy kann wieder spielen.
Das alles wird dem Spiel der Baskets sicher einen positiven Drive verleihen. Weniger und dafür treffsicherer aus der Distanz „ballern“, mehr „spielen“ und die Turnovers in den Griff bekommen, dann wird Münster sicher zu alter Stärke zurückfinden. Es klingt so einfach….
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Ja, stimmt leider. Sein bestes Spiel hatte er in der Vorbereitung gegen Karlsruhe (Pro A), da war er der Topscorer. Danach kam leider nicht mehr viel.
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