@derschildkroet Das hatte Stefan Holz vor einigen Jahren aber so auch mal im Abteilung BB Podcast erklärt, dass Telekom da sehr restriktiv war. Mittlerweile gibt es mehr Bewegtbilder, aber ich glaube die sind begrenzt auf nur wenige Sekunden. Die Highlight-Clips/Zusammenfassungen der Spiele finden sich zB auf dem Magenta Sport youtube Kanal, aber nicht auf dem der BBL. Das ist schon extrem merkwürdig. (Bei der BBL finden sich die TOP 10 und Pfiffe der Woche). Das zeigt schon, dass es Magenta eher darum geht, Leute für sich zu gewinnen, als die Marke “BBL” zu stärken.
@Skellig sagte in BBL verlässt MagentaSport:
Um dann darauf zu hoffen, dass genügend User der TikTok Zielgruppe die BBL so toll finden, dass sie nicht nur kostenlose Inhalte auf Social Media konsumieren, sondern tatsächlich ein Abo abschließen. Kann funktionieren, aber ich hätte die BBL jetzt gefühlsmäßig eher bei der konservativeren Zielgruppe, die nicht viel Social Media TamTam braucht, verortet und das angestrebte Publikum eher bei der NBA gesehen.
Und da ist glaube ich der Trugschluss: die NBA geht doch genau diesen Weg. Highlightclips, du siehst wie die Spieler gestylet aus dem Bus den Kabinengang gehen, die NBA postet non-stop Videos vom Aufwärmen, Spielen mit (den eigenen) Kindern, alberne Späße - alles geeignet für 5-15 Sekunden Sharevideos.
Die deutsche NBA-Blase, die ausschließlich NBA guckt, würde ich auch eher als klein bezeichnen (aber natürlich schwer einzuschätzen). Das ist kein Markt, den man erobern kann. Aber über das Produkt Basketball als “Lifestyle”-Produkt, mit dem man sich identifiziert (= Identifikation über Spieler), kann man zumindest Interesse generieren, dann gehen vielleicht Leute in die Halle, und die schließen dann ein Abo ab.
Ich denke, dass das Konzept schon aufgehen kann, wenn man (wie die NBA auch) mehrere Blasen bedient. Man hat kurze Highlight-/Lifestyle-Clips, die eher für ein Image sprechen. Dann aber auch knallharte Analysen. Die gibt es bei der Telekom ja auch nicht, stattdessen hat man so Wischi-Waschi-Kommentatoren mit mal mehr oder weniger Ahnung, und die Taktikfüchse freut es schon, wenn Stefan Koch am Mikro sitzt. Während der WM 2019 gab es ja ausgefeiltere Analysen mit dem Birdman, aber es wirkte nach dem frühen Ausscheiden der Deutschen ja etwas so, als würde Magenta das dann nicht weiterverfolgen wollen.