Hhhm, gerade Bauermann ist doch bei diesem Thema “verbrannt”. Niemand wirkt bei “Anstrengungen von Erstligisten” unglaubwürdiger als Bauermann seit seiner Trau-keinem-unter-30-Ära in Bamberg (Garrett, Okulaja, Greene …). Selbst als Zweitligist “in einer anderen Liga” war sein Engagement in punkto deutscher Nachwuchs ja relativ überschaubar, da hätter er sich durchaus mehr Mut leisten können. Die Wasser-Wein-Nummer kauft dem doch wirklich niemand mehr ab. Selbst wenn er in diesem Fall grundsätzlich recht hat.
Der Verweis auf Urspring ist zum Teil richtig, zum anderen auch unfair. Nicht alle Nachwuchsprogramme Deutschlands haben nun mal ein - auch besonders finanziell - potentes Privat-Internat in der Hinterhand, die meisten anderen Standorte können eben nicht unbedingt landesweit und sogar darüber hinaus Spieler rekutrieren (die dann natürlich auch irgendwie in ihren Ursprungsverbänden fehlen). Natürlich wäre es schön, wenn es überall Internate mit reichen Urspringschulen geben würde - gibt es aber nicht! So gesehen kann man unterschiedliche Standorte auch nur sehr bedingt miteinander vergleichen. Schlimm wäre es, wenn bei den gegebenen Voraussetzungen in Urspring NICHT deutlich mehr heraus kommen würde, als an anderen Standorten. (Daß es Bauermann besser zu Gesicht stehen würde, sich um die eklatanten Schwächen in “seinem” DBB-Bereich zu kümmern als den Erstligisten “gutgemeinte väterliche Ratschläge” zu erteilen, ist eine Frage des Stils, die man nicht wirklich diskutieren muss).