@Boomschakalaka:
ich muss als Basketball-Nachbar (Oldenburg) auch ganz ehrlich sagen: ich verstehe teilweise die Zuschauer in Bremerhaven nicht.
Wenn die Baskets Spielfrei haben, komme ich gerne mal auf ein Fischbrötchen mit anschließendem Stadthallen-Besuch zu euch hoch. Wenn die Mannschaftsleistung desolat ist (das war ja des öfteren mal so), wird alles immer so hingenommen. Zumindest macht es vom Feeling in der Halle so den Eindruck. Ich spüre da keine 100% Verstärkung durch die Anhänger. Mir ist da zu wenig Fankultur in Bremerhaven. Das kann auch im Zusammenhang mit dem immer wieder wechselnden Kader stehen. Letztes Saisonspiel und man hat den Eindruck, dass viele Spieler bereits ihre nächste Station im Kopf haben (und das wird nicht Bremerhaven sein). Die Meinungen hier im Thread bestätigen dies eigentlich. Wen will man denn überhaupt noch wiedersehen ? Hier ist doch das Management gefragt. So wie das Management biser agiert (über Jahre), ist es irgendwie der falsche Weg um langfristig etwas aufbauen zu können.
Ich will meine Meinung nicht zu hoch hängen, es ist nur ein Eindruck. Ich finde es schade, weil ich da irgendwie mehr Potenzial sehe.
PS. ich finde es übrigens positiv, dass ihr Erstklassig bleibt.
Du musst vorweg wissen: Das Management der Eisbären interessiert sich einen Scheißdreck für die Bedürfnisse der Fans. Frühere Protestaktionen wurden entweder ignoriert oder es wurde mit bösen Worten seitens des Managements reagiert. Also wozu sollte man als Zuschauer noch Unmut verlautbaren? Stattdessen geht man nicht mehr hin und fertig.
Hieraus resultiert auch, dass gefühlt 70-80% der Fans, die noch vor 10 Jahren jedes Spiel besucht haben, über die Jahre weggefallen sind. Von Jahr zu Jahr wurden es weniger bekannte Gesichter um einen herum.
Eine Fankultur existiert in Bremerhaven nicht mehr. Wobei ich das Wort “Fankultur” auch nicht mag. Der Fanblock wurde vor ein paar Jahren von den Eisbären bewusst zerstört und die checken es bis heute nicht, dass der neue Eisblock hinterm Korb nicht angenommen wird. Dies mag an der eher abgeschnittenen Lage des Blocks oder aber auch an den unfreundlichen Menschen darin liegen. Wahrscheinlich treffen da mehrere Faktoren zusammen. Eigentlich gibt es in diesem “neuen” Fanblock hinter dem Korb auch nur eine einzige Person, die wirklich was bewegen will. Der Typ heißt Malte (ist in Facebookkreisen sehr bekannt!) und hat für seine Hartnäckigkeit und seinen Einsatz den Respekt von allen Eisbärenfans verdient. Nur sind die Grundvoraussetzungen in der Stadthalle über die Jahre zu schlecht geworden, sodass er den Eisbärenkäfig nicht retten wird mit seinen Aktionen. Hierfür müsste zu allererst ein Umdenken in den Köpfen von den Verantwortlichen Jan Rathjen und Arne Dirks stattfinden. Ich glaube eine gewisse Betriebsblindheit verhindert das aber.