Einbürgerungen hat es schon immer gegeben, auch bei weniger Quotenplätzen für Deutsche, das löst das Problem prinzipiell nicht.
Eine Konzentration der besseren Spieler bei den finanzstärkeren Clubs ist auch unabhängig von der Quote gegeben. Da bräuchten wir dann eher eine geschlossene Gesellschaft mit Franchises nach NBA-Vorbild. Die Konzentration auf kürzere Rotationen ist ja auch eher den finanziellen Möglichkeiten als der Quote geschuldet. Auch mit liberalerer Quote wird ein “armer” Verein mit einer kürzeren Rotation spielen müssen, ob nun Ausländer oder Deutsche.
Um der Überteuerung vorzubeugen, gibt es ja die Ausbildungsförderung, damit nach und nach auch genügend qualifizierte deutsche Spieler dem Markt beitreten können - und auch davon für einen gewissen Zeitraum leben können. So sind wir ja peu à peu bei 6+6 gelandet.
Stärkere Belohnung einer guten Ausbildung wäre sicher ein wünschenswerter Weg. Hier sollten die ausbildenenden Vereine stärker als bisher an den späteren Erträgen(Erfolgen ihrer ausgebildeten Talente teilhaben, um die gute Ausbildung zu belohnen. Sicher eine interessante Frage, wie man das sinnvoller ausgestalten kann.
Gute Identifikation ist ja schon ein Wert für die Vereine an sich, das braucht man also nicht extra von der Liga belohnen, sondern steht im Eigenintereresse der Clubs. Hier sehe ich eher die Gefahr, das eher die großen Vereine (die sich die Stars auch längerfristig leisten können) noch stärker profitieren und die kleinen in die Röhre schauen, wenn die Liga hier noch Boni verteilt.