@Siegbier:
@er_hier:
Schwierig ist, dass die Art und Weise eben bei vielen wenig Begeisterung und Identifikation hervor ruft - es ist halt ein Job, der erledigt wird, aber Basketball in Gießen lebt mehr von Emotionen denn von Zahlen (wir sind ja nicht bei der Lotterie).
Aber was stimmt denn an der “Art und Weise” nicht?
Freyer hat gezeigt, dass er sein Spiel variabel an die Umstände anpassen kann. Dass er wohl doch viel mehr drauf hat, als Run and Gun.
Und: Er hat Bryant geholt. Hätte Freyer nicht gewollt, wäre Bryant nicht gekommen. Freyer selber hatte also offensichtlich keine Bedenken, dass Bryant nicht den “freyerschen” Spielstil passt…
Und er ist jetzt auch noch erfolgreich, trotz widriger Bedingungen und wenig Geld.
Sorry Jungs, aber ist es nicht genau das, was einen guten Trainer auszeichnet?
Und zum Thema Völler: der Trainer sieht den jeden verdammten Tag im Training. Der wird schon seine Gründe haben.
Solidaritätsaufstand mit dem armen, an die Bank geketten Marco? Go figure…
Und bezüglich der “Emotionen”:
Nicht wenige Zuschauer empfinden den schnellen und spektakulären Spielstil durchaus als emotional ansprechend.
Die Spieler scheinen sich auch ganz wohl zu führen. Hast du Samstag mal in Gesichter von Abrams, Bryant und - natürlich - Manigat geschaut? Sieht so eine emotionslose Ami-Söldertruppe aus?
Und die Trainer freuen sich über den Sieg (der auch der ihre ist) und gehen mit in die Ehrenrunde, die alten Miesepeter… Ganz anders als der hochemotionale Wucherer, der zwei Sekunden nach Abpfiff schon auf dem Weg in die PK war.
Völlig unverständlich wird die Kritik, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass es Wucherer war, der Anfang des Jahres massiv Fans und Stimmung in der Halle kritisiert hat. Schon vergessen?
Auch hier - kein Verständnis für diese Positionen, bei aller Liebe.
Man muss schon an völligem Realitätsverlust leiden, um sich so zu verhalten wie nicht wenige unserer … räusper … Fans.
Das war am Samstag einfach nur peinlich.
Vorweg: Ich war Samstag durch diverse Umstände nicht in der Halle und habe das Spiel nur am TV verfolgt. Was an der “Art und Weise” nicht stimmt? Freyer legt Wert auf NBA-Spielertypen, die mit großem Selbstvertrauen das 1-gegen-1 suchen und nicht so viel Rücksicht auf das Teamzusammenspiel, geschweige denn Defense nehmen. Eher NBA als Euroleague. Dafür muss man sich nur mal anschauen, wie Bryant & Davis das Pick & Roll verteidigen (und wie die Hilfe der Mannschaftskameraden aussieht). Das gefällt mir einfach nicht, weil es nicht die Art von Basketball ist, die mich begeistert - deswegen schaue ich auch selten bis nie NBA.
Dass er erfolgreich ist, habe ich exakt so geschrieben, hier sind wir also nicht weit voneinander entfernt.
“Nicht wenige Zuschauer empfinden den schnellen und spektakulären Spielstil durchaus als emotional ansprechend.” –> Wo waren die am Samstag und die Wochenenden davor? Die Stimmung in der Halle ist “positiv neutral”, um es mal vorsichtig zu formulieren. Man schaut es sich halt an, und danach geht man nach Hause. Wenn es anders ist, frage ich mich, warum man das nicht an der Stimmung merkt (aber vielleicht ist auch das nur durch meine eigene Wahrnehmung gefärbt).
Kritik für Teilnahme am Abklatschen verstehe ich auch nicht - habe ich aber auch nicht geschrieben.