@FitzRoyal sagte in Vereine oder Medien auf Mastodon?:
Schoenen Dunk ist ein absolutes Nerd-Forum, Discord ist ein aufstrebender Massen-Kommunikationsdienst. Das kann man nicht mal annähernd miteinander vergleichen. Insbesondere bei Gen Z & Gen Alpha (sprich den Hauptzielgruppen aller Sportligen) erfreut sich die Plattform großer Beliebtheit (Tendenz weiter steigend). Nicht umsonst läuft beispielsweise Midjourney größtenteils über Discord.
Ich bin jetzt kein Boomer, der selber Discord nicht nutzt, aber historischer Abriss:
Vor 20 Jahren war das Web dezentral, alles spielte sich in Fanforen und Fanseiten ab. Dann kamen, angefangen bei Facebook, zentrale Plattformen, wo diskutieren besser ging, weil ja eh jeder da war. Discord hat an der Stelle so ziemlich jede Fancommunity zerstört wurde. Das finde ich wenig weitsichtig, weil man seine gesamte Community quasi auf einen externen kommerziellen Dienst ausrichtet. Was, wenn der in fünf Jahren Entscheidungen trifft, die man selber nicht mittragen will? Dann zieht man eben wieder um und die langfristig aufgebaute Community zersplittert wieder.
Klar, das ist jetzt attraktiv, aber ich hoffe ja eigentlich, dass man seine Strategien auf 5 - 10 Jahre plant und nicht, was gerade klappt. Ich finde Discord z. B. unglaublich unübersichtlich, Diskussionen kann man nur im Moment verfolgen und nachlesen extrem schwer. Dazu braucht es dort dann in jedem Fall eigene professionelle Moderation. Das halte ich für sehr aufwendig, gemessen daran, dass Social Media bei deutschen BB-Clubs und Organisationen im Schnitt eine viel zu kleine Rolle derzeit spielt.
Jetzt hatte ich das Thema aufgemacht, aber das ist glaube ich zu groß für den Thread derzeit. tl;dr: Meine Social Media Erfahrung ist durch Mastodon deutlich entspannter geworden und finde es im Vergleich zu Twitter sehr viel besser. Twitter muss ich nur behalten, weil man sonst von den großen Marken nichts mitbekommt. Hätte aber vielleicht auch was.