Englische Woche: Mit Playoff-Intensität, ohne Wurfglück
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Englische Woche: Mit Playoff-Intensität, ohne Wurfglück
Nach Verlängerung: FRAPORT SKYLINERS unterliegen Jena mit 65:77 / Lorenz Brenneke (9 Punkte, 8 Rebounds) rettet Frankfurt in die Overtime, in der die Gäste drei Dreier treffen / 2.750 Zuschauer in der Süwag Energie ARENA / Denis Wucherer: „Das war ein Vorgeschmack auf die Playoffs.
Wenig überraschend gingen beide Mannschaften vor allem in der Verteidigung mit hoher Intensität zu Werke. Selbst wenn einmal ein halbwegs freier Wurf aus der Distanz herausgearbeitet wurde, fand dieser nur selten sein Ziel. So ergab sich eine basketballarische Pattsituation, bei der Frankfurt kontinuierlich versuchte das Tempo hoch zu halten, um der kurzen Jenaer Rotation möglichst wenige Verschnaufpause zu geben (30:30, 20. Minute).
Auch in der zweiten Hälfte blieb die Gangart durchgehend physisch, was wenig dazu beitrug, dass sich ein ordentlicher Spielfluss einstellte. In einer dramatischen Schlussphase, in welcher Jena knapp die Nase vorn hatte, war es an Aiden Warnholtz, Booker Coplin und Lorenz Brenneke an der Freiwurflinie Nervenstärke zu beweisen - wobei Letzterer mit 0,7 Sekunden zu spielen die Verlängerung forcierte (63:63, 40. Minute).
In der Extraschicht erwiesen sich die Gäste als frischer, abgezockter und treffsicherer. Während bei Jena jeder der drei auf den Weg gebrachten Dreier sein Ziel fand, blieben die FRAPORT SKYLINERS aus der Distanz glücklos - und zogen schlussendlich den Kürzeren.
Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS):
„Jena hat es uns heute auf seine Weise sehr schwer gemacht. Doch erklärt das nur bedingt unsere schlechten Quoten - zu oft haben wir schlichtweg unsere freien Schüssen nicht getroffen. Von der Intensität her war dies definitiv ein Vorgeschmack auf die Playoffs. Das müssen wir als Motivation mit in die letzten drei Hauptrundenspiele nehmen, um uns möglichst den Heimvorteil zu erarbeiten.
Björn Harmsen (HC Medipolis SC Jena):
„Im auch für uns dritten Spiel binnen acht Tagen haben wir es geschafft, in der Verteidigung die Intensität hoch zu halten. In der Schlussphase ist es uns zudem gelungen Zugriff auf den Rebound zu bekommen, was sich letztlich als wichtiger Faktor für uns herausgestellt hat. Wir sind das ganze Jahr über kein Team gewesen, dass sich über Assists definiert - allerdings ist es uns in der Verlängerung gelungen, den Ball meist in die richtigen Hände zu legen.
Besonderheiten rund ums Spiel
- Coach Denis Wucherer startete mit einer Fünf um Aiden Warnholtz, Booker Coplin, Justin Onyejiaka, David Muenkat und Lorenz Brenneke in die Partie.
- Marco Völler sowie Bruno Albrecht pausierten und saßen in zivil auf der Bank.
- Bei bestem Frühlingswetter fanden 2.750 Zuschauer den Weg in die Süwag Energie ARENA.
By the numbers- In der regulären Spielzeit traf Jena nur 6/24 Dreier (25,0 Prozent), in der Verlängerung rauschte jeder der drei Jenaer Versuche durchs Netz.
- Bei den FRAPORT SKYLINERS fanden lediglich 23,8 Prozent ihrer Dreier das Ziel (5/21).
- Für Frankfurt stand David Muenkat mit 32:00 Minuten am längsten auf dem Parkett, bei Jena mussten gleich drei Akteure deutlich länger ran.
FRAPORT SKYLINERS vs. Medipolis SC Jena 65:77(12:12 | 18:18 | 16:22 | 17:11 | 2:14)
FRAPORT SKYLINERS
McClain (2), Warnholtz (5), Samare (7/1 Dreier), Coplin (5/1, 4 Assists, 3 Blocks), Vrcic (0), Ajayi (3), Henry (15/1), Brenneke (9, 8 Rebounds), Onyejiaka (2), Knauf (10/2), Adekunle (dnp), Muenkat (7, 8 Rebounds)
Medipolis SC Jena
Francis (21/5), Falkenthal (1), Schmitz (0), Lodders (12, 9 Rebounds), Alberton (3), Moore (12/1), Saibou (20/3), Haukohl (6), Herrera (2), Radojcic (0)