Blue Collar Night am Mittwochabend - Medipolis SC Jena empfängt den Tabellenfünften aus Gießen
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Blue Collar Night am Mittwochabend - Medipolis SC Jena empfängt den Tabellenfünften aus Gießen
Blue Collar Night am Mittwochabend - Medipolis SC Jena empfängt den Tabellenfünften aus Gießen
Vier Spieltage sind es noch, bis für das reguläre Spieljahr der BARMER 2. Basketball Bundesliga der Vorhang fällt. Während Medipolis SC Jena zum Auftakt dieser zwei entscheidenden Wochen am Mittwochabend ab 19.30 Uhr die JobStairs GIESSEN 46ers empfängt, bleibt die Situation im Tabellenkeller nach dem letzten Wochenende weiterhin angespannt.
Waren Jenas Basketball-Fans in den zurückliegenden Spielzeiten gewohnt, zu diesem Zeitpunkt der Saison das obere Tabellendrittel nach einem etwaige Kandidaten für eine potenzielle Playoff-Viertelfinalserie zu sondieren, so hat sich in dieser verkorksten ProA-Saison der Fokus deutlich nach unten verschoben. Derzeit neben Leverkusen (9:21 Siege, 18 Punkte), Düsseldorf und Münster (11:19 Siege, 22 Punkte) mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt, hat es das Team von Headcoach Michael Mai (10:20 Siege, 20 Punkte) zwar weiterhin selbst in der Hand, den Ligaverbleib aus eigener Kraft zu sichern. Dennoch werden im Saisonfinale händeringend Siege und Pluspunkte benötigt, um ein nervenaufreibendes Fotofinish zu vermeiden.„Wir werden in diesem Duell alle Spieler brauchen und jeder Einzelne wird sich deutlich intensiver und mit mehr Energie reinhängen müssen als zuletzt. Wie bei dem Sprichwort: ‘Die Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied’ geht es darum, den Druck gut und ausgewogen zu verteilen, so Michael Mai vor dem Heimspiel am Mittwochabend. „Unsere Routiniers werden vorangehen müssen, benötigen dabei allerdings auch die Unterstützung des gesamten Teams. Wir werden ein sehr gutes Spiel von Carlton (Guyton) und Brandon (Thomas) brauchen. Nachdem jeder unsere Probleme gesehen hat und die schwierige Situation kennt, in der wir uns befinden, wollen wir eine passende Antwort geben. Wichtig werden an dieser Stelle auch die Fans und Zuschauer sein, die unsere Mannschaft hoffentlich lautstark unterstützen. Gießen spielt enorm aggressiv, ist die Mannschaft, die in der Liga am häufigsten foult. Zudem sind sie eines der besten Team bei den Steals. Insofern werden wir deutlich aufmerksamer auf den Ball aufpassen müssen, so Michael Mai, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.
Nach mehreren erfolglosen Anläufen in den zurückliegenden Wochen wartet am Mittwochabend mit dem Tabellenfünften der JobStairs GIESSEN 46ers eines der dicksten ProA-Bretter auf Medipolis SC Jena. Während die Hessen um 46ers-Coach Frenkie Ignjatovic am letzten Samstag den Tabellenzweiten aus Tübingen mit 94:91 schlagen konnten und sich derzeit straff auf Playoff-Kurs befinden, werden die Lahnstädter das Arena-Parkett als Favorit betreten. Zu gegensätzlich lesen sich die aktuellen Tabellenstände (16. vs. 5. Platz) sowie die Bilanzen der zurückliegenden Wochen (1:5 vs. 5:1 Siege). Nach zahlreichen Duellen der vergangenen Jahre -- egal ob in der easyCredit BBL oder der BARMER 2. Basketball Bundesliga -- spricht zudem auch der direkte Vergleich eine deutliche Sprache. Von 19 bisherigen Duellen gingen 15 Begegnungen an die Lahnstädter, die auch beim summierten Korbverhältnis mit 1.518:1.419 die Nase vorn haben. Dennoch haben aber eben auch derartige statistischen Randnotizen am Ende nur die Halbwertzeit eines Latte Macchiato.
Im Hier und Jetzt besitzt der Kader von Michael Mai schließlich genügend Qualitäten, die Tiefe, das Potenzial sowie die Durchschlagskraft, um auch den Gast auf Hessen in Bedrängnis zu bringen bzw. unter Druck zu setzen. Wie es in den Köpfen der Spieler - speziell der als Leistungsträger eingeplanten Routiniers - aussieht, steht derweil auf einem ganz anderen Blatt. In diesem Duell wird es jedoch gerade von der Einstellung, dem Einsatz und der Intensität der Jenaer Führungsspieler wie Kapitän Brandon Thomas, Sergio Kerusch, Carlton Guyton, Shaquille Hines, Alex Herrera oder Stephan Haukohl abhängen. Letztendlich wird aber auch dies nur in gemeinschaftlichem Zusammenspiel zwischen Team und Fans funktionieren. Insofern werden alle Fans und Zuschauer gebeten, unsere Mannschaft lautstark zu supporten.