@smoove5
Die Liga hat derzeit 4x7 Vereine, weil es im Jahr 2020 zwar eine Quali gab, aber in 19/20 keine Absteiger. Vorher waren es gar nur 4x6. “Im Osten” hat es TusLi und ALBA, dazu Chemnitz und Halle. Die Abdeckung ist nicht optimal, aber doch besser als in z.B. der 1.DBBL und 2.DBBL.
Wenn man das Wagnis WNBL in einer, sagen wir mal, Basketball-strukturschwächeren Region angeht, sollte man von Beginn an “für die Zukunft” planen, damit das Abenteuer nicht nach 1-2 Jahren mangels Spielerinnen ein trauriges Ende findet. Das geht nur mit einem halbwegs durchdachten Recruiting. Ja, man muss die Talente der Umgebung “abgreifen” und schon ab spätestens 14 Jahren unter WNBL-Bedigungungen trainieren lassen. Nur dann hat man kontinuierlich ein mehr oder weniger konkurrenzfähiges WNBL-Programm (welches sich früher oder später selbst trägt). Siehe z.B. Chemnitz
Ist natürlich ärgerlich, dass es 2021 keine Quali gab. Aber es ist auch unbestritten, dass mehr Vereine auch den ohnehin kleinen Talentpool verwässern. Und dann sind die Partien auch nicht mehr ansehnlich.
Ich kenne keinen besseren Ausbildungsweg in D für ein U16/U18 Mädel, welches Leistungssport betreiben möchte, als die WNBL. In welcher Landesverbandsstruktur sollte das besser laufen? Nicht mal im großen WBV ist das mögich. Ergebnisse spielen für jeden Verein eine Rolle, weil WNBL eben auch nicht wenig Geld kostet. Geld für einen guten Coach, Geld für einen Athletiktrainer und oder das Fitnessstudio, Geld für einen Physio usw. Als Verein muss ich auch schauen, dass mein Programm Talente anzieht. Spielerinnen ausbilden ist das eine, aber dies ganz altruistisch in den Fokus der Vereinsarbeit zu stellen ist doch etwas weltfremd.