Allerdings: Sollte ich jetzt ein Fazit ziehen, wie in diesem Forum miteinander umgegangen wird, würde ich sagen: Die Fanszene versucht mehr die “Normalos” zu verstehen und zu respektieren… Seitens der “Normalos” sieht es allerdings eher schwach aus und es wird konsequent gegen andere Meinungen hingearbeitet.
Was soll das eigentlich immer mit diesem respektieren? Für mich völlige Überladung bestimmter Verhaltensweisen. Da werden im Extremfall dann etliche ungeschriebene Gesetze befolgt und man weiß gar nicht wofür. Ja, es ist eine Sache von Respekt, dass z.B. ein gegnerischer Spieler bei einem Auswärtsspiel seines Teams bei einem Dunk zum 50:100 in der 35. Minute nicht sich wie ein Bär vor dem heimischen Fanblock aufbaut. Aber der Hintergrund ist hier klar, es geht darum, dass man seine Überlegenheit bei diesem einen Spiel nicht überbordend noch dem geschlagenen Gegner unterstreicht.
Ein Tragen eines fremden Trikots im Fanblock (obwohl derjenige den Heimverein vielleicht sogar mitanfeuert) ist für mich keine Sache von Respekt. Genau so wie, dass ich als neutraler Zuschauer nicht mitklatsche (auch Beifall bei einer guten Aktion) oder nicht aufstehe, wenn alle beim Tip-Off aufstehen.
Die Meinungstoleranz, die gefordert wird, existiert doch zudem hier. Toleranz heißt nicht, dass man etwas “verstehen” muß oder dann nichts daran kritisieren darf, sondern, dass man schlicht seine Meinung sagt, andere Meinungen sich auch anhört/liest und dann darüber nicht beleidigend diskutiert.