VP1 ist jetzt auch mit Cavs-Pistons am Start.
uhg80
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@ freeair
Die Parksituation an der Rundsporthalle ist gelinde gesagt recht heikel, da es nur wenige Parkplätze gibt. Zwei Stunden vor Spielbeginn mag es vielleicht noch nicht ganz so dramatisch sein, aber ich würde Dir trotzdem davon abraten, direkt bei der Halle zu parken.
Was die Nahrungsaufnahme angeht ist die direkte Umgebung der Halle auch nicht gerade der Place to Be, und sofern ein Paar heiße Würstchen mit nem Klacks Senf Dich nicht in Euphorie versetzen, solltest Du auch besser nicht zwingend auf das Essen in der Halle bauen.
Ich würde es so machen: Wenn Du früh genug dran bist, fahr doch zuerst in die Innerstadt und hol Dir dort was zu Essen. Da wirst Du Sonntags auch eher Erfolg haben als in Hallennähe. Wenn Du dann gesättigt und bereit für das Spiel bist, fährst Du zur PH, stellst Dein Auto dort ab und lässt Dich vom Shuttleservice von Minicar zur Rundsporthalle bringen.
Den Shuttelservice sollten übrigens alle Bamberger nutzen, die mit dem eigenen Auto anreisen, da freie Parkplätze an der Halle in etwa so rar sind wie Dreier von Ensminger
Bis zum Spiel,
uhg80.Edit: Stimmt, den Chinesen hab ich vergessen.
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Oha, jetzt also die Brösel…
Ich gebe es ungern zu, aber unabhängig von der Stärke meiner Lubus hat es über die Jahre nur einen Gegner gegeben, vor dem ich wirklich ANGST hatte, und das ist Bamberg.
Wir haben (gefühlt) immer gegen sie verloren, ob damals (war das nicht sogar ein Aufstiegsspiel?), als Hermann Latz von der Polizei aus der vor Wut tobenden Rundsporthalle gerettet werden musste, nachdem er Bamberg zum Sieg gepfiffen hatte, oder in den Halbfinal- oder Pokalfinal-Serien Anfang der 90er, als Bamberg zwar hauchdünn aber jedesmal gewonnen hat.
Ich habe jetzt nicht die Statistiktruhe mit den Zahlenschätzen der letzten Jahre aufgemacht, und es mag sein, dass die Gesamtbilanz gegen andere Teams schlechter ausfällt, aber abgesehen von schmerzhaften Historie, die sich in das langjährige Fangedächtnis eingebrannt hat, ist es vor allem eine Tatsache, wegwegen sich bei mir vor den Spielen gegen Bamberg in die Vorfreude auf die Duelle gegen meinen Lieblingsrivalen immer bange Nervosität mischt: Kaum ein Team kann einen Gegner so schlecht aussehen lassen, wie die fränkischen Großmeister der Verteidigung. Die schlimme Klatsche in Bamberg letztes (oder vorletztes?) Jahr bricht sich in der Erinnerung Bahn, als selbst Freiwürfe zu Airballs wurden. Das ist auch abgesehen vom basketballästhetischen Standpunkt wohl der Hauptgrund, warum so viele Basketballfans, ich eingeschlossen, Bambergs scheußlich langsamen, in jeder Hinsicht quälenden Superdefensivstil nicht mögen. Man hat schon so oft so miserabel dagegen ausgesehen, das man dachte, die eigene Mannschaft hätte das Spiel erst zwei Tage vorher gelernt. Unverhohlene Antipathie als eine Art heimlicher Hochachtung.
Dennoch scheinen die Karten vor dieser Serie völlig neu gemischt. Ludwigsburg spielt nicht nur die beste Saison der Vereinsgeschichte, sondern hat auch eine Mannschaft, die wirklich GUT ist und auch bewiesen hat, dass sie fraglos auf Augenhöhe mit Bamberg rangiert. Sie ist viel mehr als die Offensivmannschaft, als die die Statistik sie ausweist. Vielmehr kann sie auch eine hervorragende Press- und Zonenverteidigung spielen.
Für Ludwigsburg wird es darauf ankomen, im Rebound mitzuhalten, was dieses Jahr zwar keine so eklatante Schwäche wie die vorherigen Jahre ist, aber trotzdem nicht in jedem Spiel so gut funktioniert, wie man das als Fan gerne hätte. Außerdem - und das war der Hauptgrund für die Rückrundenniederlag - müssen die wenigen freien Würfe, die man gegen die Bauermänner bekommt, dann auch unbedingt hochprozentig getroffen werden. Eine hübsche Dreierquote würde sicher auch nicht schaden. Und vielleicht können wir die bekannte Bamberger Freiwurfschwäche bestrafen und die entscheidenden Punkte mehr an der Linie erzielen.
Darüber hinaus messe ich dem ersten Spiel morgen hohe Bedeutung zu. Nachdem Bamberg aus einer langen und kräftezehrenden Serie gegen furios fightende Bonner kommt, ist Ludwigsburg am Sonntag in der besseren Ausgangsposition, die unbedingt genutzt werden will. Denn eine Heimniederlage in Spiel 1 könnte in Bamberg schnell zu einem 0-2 werden, und das wäre wohl kaum noch aufzuholen. In jedem Fall erwarte ich eine enge, emotionale und umkämpfte Serie, unabhängig davon, ob es drei, vier oder gar fünf Spiele werden.
Auf dass gleich drei der süßesten Siege überhaupt rausspringen, denn das sind für mich die gegen Bamberg (Sorry Trübingen, gegen euch ist’s aber auch schön).PS: Ich sitze hier völlig durchnässt am Rechner, da ich einen Gewitterschauer geraten bin, als ich mir meine Karte geholt hab. Es versteht sich von selbst, dass daran nur Bamberg Schuld ist, wahrscheinlich sogar Hamann oder Ense persönlich. Morgen sollen sie dafür büßen
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Najaaaa, er ist ja schon 22, der alte Knacker
Aber stimmt schon, James hat alle Chancen der absolut überragende Spieler der nächste 10-15 Jahre zu werden. Allerdings sollte er an seiner Wurftechnik feilen, fast alle seine Jumper sind off balance (auch wenn sie heute ziemlich gut fielen). Dazu noch mehr Konstanz von der Linie und ein Post Up Game und er wäre gefährlich nahe dran an der Perfektion…Edit: Im offiziellen Boxscore der NBA ist übrigens Ilgauskas gerade mit 7 Fouls vermerkt.
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Und die Cavs gewinnen Spiel 5 in Detroit. Was zum Teufel spielt dieser James da?!
29 der letzten 30 Punkte von Cleveland gehen auf die Kappe von LeBron! Absolut fantastische Leistung. -
Ich hab mich gerade für die zweite Halbzeit eingeklinkt. WMOE läuft bei mir problemlos, zwar nur so um die 75% rum, aber mehr krieg ich auf dem Channel eh kaum. Läuft wie gesagt flüssig, keine Ruckler, keine Hänger, keine Aussetzer (so far).
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On 2007-05-28 14:36, pittermaennchen wrote:
On 2007-05-27 04:19, uhg80 wrote:
Wer bringt heute Besen mit? So Sweep und so…Wir haben genug Besen vorrätig in LEV, kommt doch einfach Di. vorbei
Freue mich schon auf ein spannendes Spiel und hoffe, dass alle 7! Spieler sich halbwegs regenerieren können.Jaja, wenn man vorher die Klappe aufreisst, muss man hinterher auch mit dem Spott leben, wenn es daneben geht
Aber es stimmt schon, was MaMo geschrieben hat: Leverkusen war am Sonntag einfach bissiger, hat deutlich besser verteidigt und den Spielraum, den die Schiris für aggressive Verteidigung gelassen haben, konsequent genutzt. Das soll jetzt keine Ausrede sein, ist ja völlig legitim, auch wenn die 36 zu 6 Bilanz bei den Freiwürfen mich doch ziemlich ärgert.
Nichtsdestotrotz hat Leverkusen verdient gewonnen und sich auch vom zwischenzeitlichen Ausgleich der Lubus nicht verunsichern lassen. Hut ab.Ludwigsburg litt besonders unter dem dezimierten Frontcourt, in dem einer vorne die Zone eh nur vom Hörensagen kennt und der andere leider ein völliger Ausfall war. Ich hoffe, dass Cukinas am Dienstag wieder dabei ist. Bis dann.
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Yoah, bin auch noch hier…und stelle etwas verwundert fest, dass der Jazz ganz ordentlich liegt. Ich hatte ja schon mit dem Sweep gerechnet. Go Uta!
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Wer bringt heute Besen mit? So Sweep und so…
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Wow, da sieht die Zukunft ja plötzlich wieder recht rosig aus im Nordwesten. Vor allem die Blazers werden ein schwer beeindruckendes Reservoir an Talent haben. Der Frontcourt mit Oden und Aldridge macht schon was her, dazu noch Roy und mit Jack und Rodriguez kommen noch zwei vielversprechende Point Guards. Fehlt eigentlich nur noch ein guter SF, den man sich wahrscheinlich im Tausch für Randolph zu holen versucht (R. Lewis böte sich natürlich an, wenn die Sonics jetzt Durant haben werden). Ich schätze, Portland wird einen gewaltigen Sprung machen.
Der andere große Gewinner der Lottery ist Atlanta. Sie haben jetzt zwei Lottery Picks. Mit dem dritten Pick können sie einfach den besten vorhandenen Spieler draften (wen sie auch immer dafür halten mögen, wahrscheinlich einen PF, der auch a la Suns bei einer kleinen, schnellen Aufstellung Center spielen kann, zB B. Wright oder sogar Yi). An elf könnten sie sich dann um ihre größte Sorge, die Point Guard Position kümmern. Ich gehe davon aus, dass zu diesem Zeitpunkt entweder Conley oder Law auf jeden Fall noch zu haben sind. Habe übrigens bei hoopshype.com gelesen, dass die Hawks großes Interesse an Papaloukas hätten.
Ziemlich in den Arsch gekniffen stehen jetzt die Grizzlies da. Sie haben den ersten Pick nicht bekommen und somit keinen Oden und auch nicht die Möglichkeit, Gasol wieder auf der 4 spielen zu lassen. Da Gasol ohnehin nicht sonderlich zufrieden und Memphis finanziell angeschlagen ist, steht auch nicht außer Frage, den “Mann aus den Bergen” und seinen dicken Vertrag zu traden. Kein Durant, kein Oden, der beste Mann vielleicht weg, Jerry West als GM weg, da kommen ganz schwere Zeiten nach Tennessee, fürchte ich.
Boston hat es meiner Meinung nach verdient, in der Lottery abzurutschen. Die haben doch am Ende nur versucht, die Saisonbilanz möglichst mies zu machen, um die Draftchancen zu verbessern. Wie auch immer, man munkelt, dass sie sehr interessiert an Yi Jianlian wären. Außerdem soll Sergio Sanchez von Estudiantes für die Celtics in der Summerleague spielen.
Und noch ein Gerücht: Georgetown’s Roy Hibbert, der wohl zweitbeste “reine” Center in diesem Draft, beziffert die Wahrscheinlichkeit, zurück ans College zu gehen, auf 50-50.
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Also, mich hat Durant in den paar Clips, die ich von ihm gesehen hab, etwas an Luol Deng erinnert (weniger Kraft, besserer Wurf)…
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Die Draft (der?) findet am 28.6. statt. Jetzt am Dienstag (22.5.) ist erstmal die Draft Lottery, wo sich entscheidet, wer sich Oden und Durant greifen darf.
Im übrigen finde ich nicht, dass dieser Draft besonders deep ist. Er ist zwar deep, was Big Men angeht, aber Guards, besonders Point Guards, ist das alles eher überschaubar.
Im Moment ist auch schwer zu sagen, wer als Bust oder Steal in Frage kommt. Das hängt natürlich davon ab, wer wann gezogen wird. Ich hätte als ehestes Tiago Splitter als Steal auf der Liste, da man davon ausgehen kann, dass er wegen seiner Vertragssituation und Tau’s bekanntem Widerstreben, seine Spieler in die NBA zu lassen (vor allem, da Splitter und Scola spanische Pässe haben und deshalb wgn der Ausländerregelung im Spanien besonders wertvoll sind), in die Mitte oder gar das Ende der ersten Runde rutscht. Dort könnte er vor allem für ein Team mit mehreren Picks oder ein Team, dass dieses Jahr nicht zwingend eine sofortige Verstärkung braucht und es sich leisten kann, bis 2008 zu warten, wenn Splitters Vertrag ausläuft, interessant werden.
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Ich würde zu gerne mal in einer Halle den Pop-HipHop Hit des ca. 1,60m großen MC Skee-Lo von ca. 95(?) hören: “I wish”
Der Refrain “I wish a was a little bit taller, I wish I was a baller” wäre eine Ironiebombe erste Klasse
Ach ja, hier noch das Video. Die Älteren werden sich erinnern^^
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70 Punkte in Hälfte eins!
Irre. Und es macht Riesenspaß zuzusehen. Die Warriors sind auch recht eigen: Biedrins in der Mitte und vier Leute drumrum, die einen ohne weiteres totschießen können. Bin ja mal gespannt, wie weit sie damit kommen. Wenn man das Spiel sieht, kann man sich kaum vorstellen, dass die Jazz 2-0 führen. -
Sagenhaftes, sehr intensives, spannendes Spiel auf höchstem Niveau. Die Grünen siegen am Ende in einem überraschen punktereichen Spiel verdient, dank ihrer unendlichen Bank. Immer wieder konnten andere wichtige Punkte hintereinander machen, ob Vujanic und Hatzivrettas im zweiten Viertel, Tomasevic, Diamantidis, Batiste…
ZSKA kam nach der Pause wieder heran und konnte im dritten Viertel sogar kurzzeitig in Führung, alles dank einem unglaublich Papaloukas. Dennoch hatte er alles in allem zu wenig Hilfe bis auf Smodis, der in der zweiten Hälfte vllt etwas zu lange auf der Bank saß. Langdon blieb eher blass, auch wenn er eine Minute vor Schluss Moskau mit zwei irren Dreiern am Stück wieder auf zwei heranbrachte.
Eklig war nur Becirovic, der von Halbschwalben, ununterbrochenen Gemecker und Rumgegifte bis Klötenkneifen kaum eine Unsportlichkeit ausgelassen hat.
Hat jedenfalls großen Spaß gemacht zuzusehen. Der Media Player bei Sportdigital hat zwar ständig gehangen und alle 40 Sekunden neu gebuffert, aber im Flashfenster lief es alles in allem sehr flüssig bei mir. Sehr gut gefallen hat mir auch Wucherer als Co-Kommentator. Ausgestattet mit sehr viel Sachverstand, konnte er immer wieder die taktischen Feinheiten prima rüberbringen. Und sein Zitat aus dem Halbfinale über Rakocevic “Er wirft nur, wenn er den Ball hat” war einfach ein Highlight
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Da muss ich dir recht geben. Es sieht wirklich so aus, als hätten sie sich durch das ganze “Schonen” der letzten 2 Wochen völlig aus der Rhythmus gebracht. Das ist bestensfalls Stückwerk. Enttäuschend.
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Wow, Baron Davis schiesst die Mavs regelrecht kaputt
Was mich aber auch ziemlich für ihn freut. Ich dachte immer, dass er nur noch ein Schatten seiner selbst wäre, nachdem er die Invalidität von der Schippe gesprungen ist (war immer meine Befürchtung).
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Ludwigsburg hat heute schlicht und ergreifend deswegen verloren, weil sie ihre offenen Würfen nicht getroffen und ihre dummen Fehler in den ungünstigeren Augenblicken gemacht haben. Die Schiedsrichter haben damit nichts zu tun, eine Etatfrage war es heute ganz sicher auch nicht, und um alte Schlägertruppen-Klischees aufzuwärmen, bin ich mir zu schade.
Bamberg war einfach mal wieder den entscheiden Tick cleverer (Bauermann hat die Auszeiten super getimt und damit dem Ludwigsburger Team und den Fans immer sofort etwas den Wind aus den Segeln genommen), und Ludwigsburg hat vorne einfach zu viel freie Würfe versemmelt. Gegen eine Mannschaft, die sehr gut verteidigt, muss man die eben machen, oder man zieht den kürzeren, wie heute geschehen.
Heute sind sich zwei defensiv sehr starke Teams auf Augenhöhe begenet und am Ende haben die Dooferen (wir) verloren.
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Yoah, Foster rockt. Mittmann auch. Bei Nürnberg ziemlich ausgeglichenes Scoring.
Aber hallo?! Statt Verteidigung machen die beiden Teams eher einen Osterspaziergang. Wurfqouten von jeweils 70%…Naja, ich behaupte mal dreist, die werden noch sinken
Edit: Obwohl, bei 14 Nürnberger TOs ist die Ludwigsbirger Defense vllt. doch ganz so tranig.
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Ein packendes, sehr intensives Baskatball mit - wie ich wohl nicht extra erwähnen muss - zwei völlig verschiedenen Halbzeiten, das sich heute in der Rundsporthalle stattfand.
Die erste Hälfe und insbesondere das zweite Viertel wurde von Angstgegner Oldenburg regelrecht dominiert. Die tiefe Bank der Baskets und die Athletik der Spieler erlaubte es ihnen, über 20 Minuten eine sehr aggressive Verteidigung zu spielen, die Green und Foster schon in der eigenen Hälfte stark unter Druck setzte und gut die Passwege dicht machte. Es entstand der Eindruck, das Ludwigsburg im Angriff regelrecht hilflos war und Green als einziger überhaupt punkten konnte.
Oldenburg pflückte ohne allzu große Mühe die Defensivrebounds und kam aufgrund ihrer schnellen Forwards ins Laufen, konnte einfache Punkte in der Transition erzielen. Im Setplay konnten die Baskets sich meist auf die individuelle Klasse verlassen: Die Drives von Krauser, die Dreier von Perkins, das starke Inside-Outside-Game von Penigar und die physische Präsenz von Fisher unter dem Korb. Bei Ludwigsburg passten die Switches und Hilfen oft nicht, das defensive Brett konnte nicht kontrolliert werden und eine Transitiondefense fand kaum statt.
Vorne fand die EnBW kaum ein Mittel gegen die schon angesprochene Verteidigung, wirkte wie von der bisherigen Bilanz gegen Oldenburg wie das Kaninchen vor der Schlange. Symptomatisch dafür war Pavelas Cukinas, dessen Halbdistanzwurf von der Grundlinie seitlich gegen das Brett klatschte und der kurz darauf, obwohl ein passabler Werfer, sich einen peinlichen Airball beim Freiwurf leistete. War die schlechte Wurfqoute im ersten Viertel noch eher der Tatsache geschuldet, das man “einfach nicht traf”, nahm Ludwigsburg im zweiten jeden halbwegs ofenen Wurf aus der Halbdistanz, statt aggressiv den Weg zum Korb zu gehen (die Schiris haben recht viel gepfiffen, den Weg an die Linie suchen wäre also durchaus erfolgsversprechend gewesen). So aber entstand der Eindruck der Zaghaftigkeit, was Oldenburg wegen seiner guten Reboundarbeit und dem flinken Umschalten auf Angriff letztlich zu einer 36-48 Halbzeitführung nutzte.
Was in der ersten Halbzeit noch nicht ins Gewicht fiel, aber im Nachhinein m.E. eine Schlüsselszene werden sollte, war der Ballverlust von Krauser, der Green daraufhin foulte und sich sofort ein technisches, also sein drittes persönliches Foul abholte.Im dritten Viertel kam Ludwigsburg wie verwandelt aus der Kabine. Poropat hatte umgestellt und den verunsicherten Cukinas in der starting 5 durch Nascimento ersetzt, der Penigar defensiv Paroli bieten konnte. Die Verteidigung zog auch gewaltig an und Krauser bekam von Green sein viertes Foul angehängt. Ab diesem Moment lief ausnahmslos jeder Ludwigsburger Angriff über den in der Verteidigung schwachen Schaffarzik. Green postete ihn auf und punktete gegen ihn oder suchte immer wieder den Zug zum Korb, den er entweder selbst abschloss oder außen die freien Shooter Foster und Goljovic fand. Gegen die deutlich aggressivere Verteidigung ohne ohne Krauser offenbarte Oldenburg nur seine Defizite: Mangelder Spielaufbau und wenig Teamplay. Als Beck Kuzminskas enwechselte, liefen die nächsten beiden Angriffe sofort über dessen Gegenspieler Nascimento, der sich auch zweimal im Lowpost erfolgreich durchsetzen konnte. So konnte der Rückstand mit einem 17-2 Run in einer plötzlich wieder sehr lauten Halle in eine 53-50 Führung verwandelt werden. Ludwigsburg hatte seinen Rhythmus im Angriff gefunden und Oldenburg fiel in der Offensive auseinander und verzettelte sich weitgehend in Einzelaktionen, was der Lubu-Verteidigung das Leben auch nicht zu schwer machte, Ballverluste zu forcieren. Jetzt stimmte auch der Einsatz, und die “Kleinigkeiten” (ungenaue Pässe, die nur mit einem Fuß auf der Linie gesichtert werden konnten, Nachsetzen beim Rebound, der dann ins Aus geht etc.) fielen fast durchweg zu Gunsten des Heimteams aus.
Letztlich wurde Jason Dourisseau zum Matchwinner, als er alle seine zwölf Punkte innerhalb von ca. 2,5 Minuten im letzten Viertel erzielte. Die daraus resultierende 14-Punkte-Führung reichte dann auch letztlich.Soweit ich das beurteilen kann gaben folgende Gründe den Ausschlag, dass das Spiel so kippen konnte:
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Ein extrem verbesserte Ludwigsburger Verteidigung in der zweiten Hälfte
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Taktische Umstellungen und das konsequente Nutzen der Schwachstellen der Oldenburger Defense, um den Rhythmus in der Offensive zu finden
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Das sofortige Verkürzen nach der Halbzeit, das die Zuschauer zurückbrachte
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Wenig Ordnung im Angriff der Oldenburger, stattdessen das Bauen auf die individuelle Klasse
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Viele offene Würfe für Ludwigsburg durch gutes, variables Teamplay und den Aufbau von Green & Foster
So ungefähr wenigstens…
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Übrigens kommt bei CCTV-5 gerade zwar nicht Lakers gegen Grizzlies, aber dafür Phoenix gegen Seattle.
(PS: Yup, Schwabylon = Ludwigsburg)
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Ja, hab auch bei CCTV-5 reingeschaut, aber da kam nur…keine Ahnung, was das gewesen sein könnte. Naja, ich schau mir sowieso erstmal die Raptors zu Ende an. Dann sehen wir weiter
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Yep, und Calderon auch ganz stark. Dafür will es Carter auf der anderen Seite heute echt wissen. Schönes, spannendes Spiel.
Wo kommen denn die Lakers?
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Schönes, unterhaltsames Spiel, das Ludwigsburg dank einer sehr starken 2. Halbzeit verdient gewonnen hat.
Aber der Reihe nach:
In den ersten Minuten des ersten Viertels brillierte das Ludwigsburger Frontcourt-Duo Harris und Cukinas, das zeigte, wie hervorragend es zusammen spielen kann. Zwei- oder dreimal legte Cukinas aus dem Low-Post auf den Cutter Harris ab, der dynamisch per Korbleger abschloss. Harris traf seine ersten 4 Würfe ohne Fehlversuch, darunter auch ein Sprungwurf aus fünf Meter, als sein Gegenspieler absank. So kam Ludwigsburg zu einer fünf-Punkte-Führung (13:8).Tübingen liess sich aber nicht abschütteln und profitierte auch davon, dass sie öfters durch die Ludwigsburger Zone hoppelnde Bälle direkt unter dem Korb doch wieder in die Finger bekamen und recht einfach abschliessen konnten. 21-18 für Ludwigsburg nach dem ersten.
Im zweiten Viertel schlichen sich immer mehr Unkonzentriertheiten ins Ludwigsburger Spiel, und aus einer 29-22 Führung wurde ein 36-36. Die Ballverluste nahmen zu, die Trefferquote ab, der Ball wurde kaum noch ans Brett gebracht, und niemand ging zum Offensivrebound, weswegen Tübingen in dieser Phase das eigene Brett nach Belieben beherrschte (nicht zuletzt dank Katic).
Peinlicher Höhepunkt war dann Jerry Greens Dunking auf den Ring, was bei einem 3 gegen 0 Fastbreak bekanntlich nicht die beste Lösung ist. Im Gegenzug konnte Tübingen ausgleichen und im nächsten Angriff sogar 38-36 in Führung gehen. Nach einem Dreier mit dem Fuß auf der Linie von Green ging es mit 38-38 in die Pause.Im dritten Viertel fiel dann die Entscheidung. Der überragende Foster machte zusammen mit Scott und Dourisseau enormen Druck auf die Guards der Tigers und erzwang einen Ballverlust nach dem anderen. Die Punkte aus den Fastbreaks sowie eine sehr gute Trefferquote bei den immer wieder von der Tübinger Defense abgebotenen Dreiern (Scott, Mittmann, Foster) sorgten dafür, dass Ludwigsburg sich nachhaltig absetzen konnte.
Bei Tübingen beschränkte sich die Offensive zunehmen auf zwei Namen: Moye und Katic, die in den letzten 15 Minuten praktische alle Punkte für die “Katerchen” machten (gefühlt).
Als diese beiden Trübingen wieder halbwegs auf Tuchfühlung gebracht hatten, gewann Foster das Spiel endgültig für die EnBW, als er drei Dreier in Folge schoss. Mit sicher verwandelten Freiwürfen liessen die Lubus im Anschluss nichts mehr anbrennen.Einzelkritik:
Jerry Green: 16 Punkte, 9 Rebounds, 7 Assists. Diese Saison der beste Point Guard der Liga. Trifft fast immer die richtige Entscheidung und wenn er zum Korb will, wie er es viermal in Folge in der Phase im 2. Viertel wolte, als wenig zusammenlief, kaum aufzuhalten.Je’Kel Foster: Vorne wie hinten der Matchwinner. Sorgte mit seiner D dafür, dass das Spiel zugunsten Lubus kippte und entschied es mit seinen Dreiern. Verteidigte Moye exzellent. Klar, Moye ist ein Allstar, keine Frage, und macht trotzdem seine Punkte, aber er musste für jeden davon ganz hart arbeiten.
Milan Goljovic: Nachdem er der einzige Lichtblick gegen Leverkusen war, gestern unauffällig. Blieb ohne Punkte, pflückte sich aber einige Rebounds und sah auch in der Verteidigung deutlich besser aus, als man das sonst von ihm erwartet.
Nate Harris: Klasse Auftakt, am Ende wieder eine grundsolide Leistung auf ganz hohem Niveau. Einige Punkte bei hoher Wurfquote, Rebounds, Verteidigung, Spielübersicht und gute Pässe.
Pavelas Cukinas: Auch eine solide Leistung mit 11 Punkten und sechs Rebounds. Schönes Zusammenspiel mit Harris und bot Katic im letzten Viertel Paroli. Der traf zwar trotzdem fast alles, musste dafür aber mehr arbeiten als gegen Nascimento. Scheint mir im Vergleich zum Saisonauftakt defensiv stark verbessert.
Gordan Scott: An seinem Geburtstag sicher von draußen und half im 3. Viertel Foster mit sehr aggressiver Verteidigung, den Tübinger Backcourt aus dem Spiel zu nehmen. Starke Leistung
Nils Mittmann: Traf seine beiden Dreier in Abschnitt drei und in Sachen Einsatz erneut vorbildhaft, aber als Vierer im Insidegame vorne wie hinten gegen Kiefer und Katic deutlich im Nachteil. Ok.
Jason Dourisseau: Bildete im entscheiden dritten Viertel mit Foster und Scott die Wand, an der Tübingen letztlich scheiterte. In dieser Phase auch mit fettem Alley-Oop-Dunk. Ich hoffe, er lässt sich ein paar kreative Dunks einfallen, um Newson beim All-Star-Day Paroli bieten zu können
Michel Nascimento: Vorne kein Faktor, hinten gegen Katic überfordert. Zwar fleissig, aber eher schwach. (Fand aber laut Suttgarter Zeitung die Halle ganz toll )
Randnotizen:
- Siege gegen Tübingen sind einfach geil^^
- Der Tiger ist große klasse und zusammen mit dem Lurch das beste Maskottchenduo der Liga. Aber im Rückspiel gibts Du ihm die Sache mit dem Einfangen zurück, Lurchi!
- Ich will eine schöne, neue Halle in Ludwigsburg, aber die Porsche-Arena ist für Basketball bestens geeignet.
- Angesichts des Termins war es voll und die Stimmung prima
- Tübingens Dreierquote war miserabel
- Igor Perovic schiesst 1 von 10 aus dem Feld, holt aber satte 9 Rebounds. Verkehrte Welt.
- Ich habe zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder einen Schiedrichter beschimpft
- Rasko Katic ist der unterschätzteste Center der Liga.
- Siege gegen Tübingen sind einfach geil^^
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“I’m done,” he said as he walked away.
Hihi, Karl Trappatoni^^
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Gibt’s denn keinen Liveticker außer dem öden BBL-Liveportal?!
EDIT: Hat sich erledigt.
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On 2006-12-15 14:07, Prime wrote:
demond greene haste vergessen, obwohl naja dann waärs vlt wieda doch zu einseitig mit ihm oder…?Den hab ich verletzungsbedingt mal außen vor gelassen. Auf den Guardpositionen könnte es natürlich etwas eng werden, aber man kann ja noch Seggelke nachnominieren.
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Bin sowieso dafür, das Format des Allstar-Games in “Domestic Players vs. Foreign Players” zu ändern. Dann wären die Spiele nicht so einseitig.
Ich benenne hiermit die Kader (kann man ja noch diskutieren):
Domestic Players
PG: JJ Strasser, Gordon Geib,
SG: Johannes Herber, Rouven Rössler, Robert Garrett
SF: Emeka Erege, Nino Garris
PF: Gerrit Terdenge, Nils Mittmann, Marius Nolte
Robert Maras, Guido GrünheidForeign Players
PG: Jerry Green, William Avery, DeJuan Collins
SG: Julius Jenkins, Danilo Pinnock
SF: Adam Hess, AJ Moye
PF: Derrick Allen, K’Zell Wesson, Charles Wallace
D’Or Fischer, Sharrod FordSpannung wäre garantiert
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Habs mir gerade angesehen. Irrsinnsspiel, Riesenspaß. Danke für den Link.
Aber der letzte Einwuft der Suns…das war doch Rückspiel, oder?
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Die Suns haben gerade die Nets nach zweimaliger Verlängerung mit sage und schreibe
161 - 157 (!!!)
geschlagen.
Jason Kidd dabei mit dem 78. Triple Double seiner Karriere (38/14/14), womit er jetzt gemeinsam mit Chamberlain dritter in der NBA-Geschichte ist.
Für die Suns Nash mit 42/6/13.
Verdammt nochmal, da ich ich einiges gegeben, um das sehen zu können…
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Kann ich dir sagen.
Roller hat mit Biella mit 74-72 gegen Siena gewonnen und dabei in 27min 10 Punkte (2/2 Zweier, 2/5 Dreier) gemacht und 3 Rebounds geholt.
Nikagbatse mit schwachem Spiel. 5 Rebounds, 2 Assists, aber nur 2 Punkte bei 1/8 aus dem Feld bei 16 Minuten Einsatzzeit. Für seine Mannschaft gab es eine Auswärtsniederlage (76-83 bei Reggio Emilia)
Bologna mit Hamann hat schon wieder verloren und kommt jetzt auf eine enttäuschende 4-6 Bilanz. Am Wochenende verloren mit 93-90 n.V. in Cantu. Hamann kam von der Bank und machte in 5 Minuten immerhin 4 Punkte. Bei Cantu übrigens Michael Jordan mit 29 Pkt. und 7 Ass. überragend und auch Ex-Lubu Lamayn Wilson stark (17p 13reb).
Sven Schulze verlor mit Mailand beim anderen Team aus Bologna, VidiVici Bologna (blöder Name, das…) Kam auf 12min. Keine Punkte für den Ex-Leverkusener (0/2 aus dem Feld).
Auf www.legabasket.it kannst du übrigens selbst nach den Deutschen gucken.
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Super Sache, diese Statistik und danke dafür an den Hockeygott von der Briefmarke.
Ich hatte mir auch mal kurz überlegt gehabt, das zu machen, nachdem mit ein Teamstärkenvergleich in einem Spielvorschauthread, der mit den absoluten Zahlen gearbeitet hat, etwas sauer aufgestoßen ist. Ich war allerdings dann doch zu faul dafür
Allerdings habe ich noch einen Vorschlag (den selbst umzusetzen ich erneut zu faul bin), der die Aussagekraft des Reboundverhältnisses noch etwas aufdifferenziert und somit erhöht. Wenn man die relative Reboundzahl zusätzlich noch nach dem Anteil der abgegriffenen Rebounds am einigenen und am offensiven Korb aufschlüsselt, kann man ein besseres Bild von der jeweiligen Stärke einer Mannschaft im Defensiv- wie auch im Offensivrebound erhalten, das unabhängig von der Wurfquote ist und so die Regel “schlechte Trefferquote = viele Offensivrebounds” außen vorlassen.
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Ah, jetzt sind sie drauf, haben gerade noch ein paar Highlights aus dem ersten Viertel gebracht und zeigen jetzt ab dem 2. live.
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Überträgt Center-TV heute nur zeitversetzt? Da schwafelt gerade die ganze Zeit nur der Daum…
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Ich gehe davon aus, dass Frahm verletzt ist. In der Euroleague gibt es meines Wissens weder eine Begrenzung für Nicht-Europäer noch eine Meldefrist, die Benetton hätte verpassen können. Außerdem kann ich mich nicht daran erinnern, Frahm in den Boxscores bei Ligaspielen gesehen zu haben. Am Wochenende hat als SF Soragna über 35min. gespielt.
EDIT: Er ist definitiv verletzt. In der Spielerliste der Euroleague Fantasy Challenge steht vor seinem Namen ein dickes, rotes Kreuz.
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@ Realist: Sehr schönes Posting schmunzel
Zum Spiel:
Paderborn ist zwar sicher Außenseiter, aber meines Erachtens ein ganz unbequemer und gefährlicher Gegner. Die Mannschaft scheint sehr gut als Team zu funktionieren und spielt eine wirklich starke Defense. Und dass sie sich gerade zu Hause vor niemandem verstecken müssen, haben sie bereits mehrfach bewiesen.Was Ludwigsburg angeht, dachte ich, dass nach der Niederlage in Oldenburg die Herrlichkeit jetzt erst mal vorbei wäre, aber nein. Die Mannschaft hat am letzten Wochenende geantwortet und Köln mit einer beeindruckenden Leistung geschlagen, scheint wirklich gefestigt zu sein. Deswegen (und nur deswegen) glaube ich auch an einen Sieg in Paderborn in einer engen, intensiven Partie mit eher wenig Punkten.
Mein Tipp: 66-72 -
Ja, wenn sie den Ball weiter so gut unter den Korb kriegen und Sopot weniger Fastbreakpunkte erlauben, sollte das klappen mit den Heimsieg.
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Ich hab das erste Viertel nicht gesehen. Hat sich Mallet verletzt? Nur 2 Minuten Spielzeit in der ersten Hälfte…
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On 2006-11-19 01:08, DragonJay wrote:
On 2006-11-19 01:01, rajvosa wrote:
thema bester PG der liga…ich hoffe die ist gegessen seit heute abend…für weiter frage bei demond mallet anrufenWo war er denn bei den Dreiern von Mallet zum 56-64 und 59-64???
Kann ich dir sagen. Beim ersten Dreier klebte er hinter dem Wurfblock des Centers, beim zweiten hatte er Mallet für zwei Sekunden nach dem Pick’n’Roll aus den Augen verloren. Hat Mr.-von-mir-war-außer-den-Dreiern-nichts-zu-sehen-außer-meiner-Unterwäsche jeweils eiskalt ausgenutzt. Aber nachdem ihm Foster in den Schuhen stand, hat er auch nichts mehr gemacht. Aber stimmt schon, was du andeutest: Green spielt zwar sagenhaft, der allerbeste Verteidiger ist er aber wirklich nicht. Trotzdem kann ich mir kaum vorstellen, dass Lubu ihn nach der Saison noch halten kann. Sehr, sehr schade…
@GrünerPunktFan:
In der ersten halbzeit war die Verteidigung auf beiden Seiten zwar recht gut, aber den einen oder anderen Wurf gab es stets für beide Mannschaften. In der 2. Hälfte drehten dann die Verteidigungen auf. Das 9 zu 7 war hüben wie drüben mehr das Resultat hervorragender Defense und weniger Ergebnis von kollektiver Doofheit. In letzter Konsequenz gab am Ende vieleicht den Ausschlag, dass die Ludwigsburger Transitiondefense besser war als die Kölner, sprich dass die EnBW aus Ballverlusten der Kölner per Fastbreak oder zumindest Fouls dabei mehr Kapital schlagen konnte als die Kölner nach Ludwigsburger TO’s.Und was Deine MVP-Prognose angeht…Wir können uns ja verschwören und je nach Weiterkommen der Teams kollektiv Green, Hess, Mallet, Gardner oder sonstwen gegen die Berliner oder Bamberger in Stellung bringen
PS: Sechster Mann der Liga ist für mich weiterhin Nadjfeij. Gott, ist der Mann klasse!
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Ich weiß nicht genau, wie lange ich schon mehr oder weniger regelmäßig in die Rundsporthalle gehe. Schätzungsweise seit 15 Jahren. Aber in all dieser Zeit habe ich noch nie eine Ludwigsburger Mannschaft über 40 Minuten so sensationell verteidigen gesehen (ok, höchstens gegen überforderte Gegner im Regionalligajahr).
Es mag durchaus sein, dass die Kölner noch unter dem Kater des Siegesrausches vom großartigen Bolognaspiel litt. Auch wenn das vielleicht durchaus richtig sein mag, wäre der Verweis darauf eine zu einfache Erklärung, die der überragenden Leistung der Lubus in keinster Weise gerecht würde. Exzellente Verteidigung, die absolute Kontrole des eigenen Bretts und ein unfassbarer Jerry Green, den ich trotz aller Zurückhaltung hiermit zum MVP-Kandidaten ausrufen möchte, waren der Schlüssel zum Sieg.
In einem Spiel, dass in der ersten Hälfe hochklassig und durchgehend spannend und enorm intensiv war, nahm Green von Beginn an das Heft in die Hand. Der Respekt der Kölner von ihm war deutlich spürbar, wurde er doch zu Beginn von ihrem besten Perimeter-Verteidiger McElroy verteidigt, dann vom blitzschnellen, galligen Mallet. Zusätzlich gingen im ersten Viertel auch noch die beweglichen Langen beim Pick’n’Roll eher zum Doppeln auf Green, der trotzdem immer zum Korb kam oder wenigstens das Foul zog. 14 Punkte zur Halbzeit für den EnBW-Pointguard.
Zu Beginn auch sehr stark: Nate Harris, der in den ersten Minuten nicht nur sicher die Anspiele auf ihn in Korbnähe nutzte, sondern auch mit von ihm selten gesehen Moves sich selber Würfe kreierte (mit allerding gemischten Erfolg).
Nach dem ersten Viertel war die Foulbelastung Lubu 4, Köln 9. Darüber erschraken dann wohl die Schidsrichter und pfiffen dann im zweiten ganz schnell 5 gegen Ludwigsburg. Nachdem die Bilanz ausgeglichen war, durfte Dourisseau dann auch sofort Mallet beim Drive zu Boden schicken
Generell pfiffen die Schiedsrichter sehr viel, gerade off the ball. Viele Pfiffe wegen Festhalten oder Schieben beim Kampf um die bessere Position oder beim Herumkämpfen um die Screens, wo es aber auch heftig zur Sache ging. Man kann keiner der beiden Mannschaften auch nur eine Sekunde vorwerfen, nicht vollen Einsatz gezeigt zu haben. So war es auch bis zur Halbzeit stets ausgeglichen, zumal Faison seine paar freien Halbdistanzwürfe blitzsauber traf.
Die erste Hälfe endete dann mit einem ziemlich ekligen Foul von Faison, der Green beim Korbleger einen von den Hals verpasste und ihn buchstäblich “upside-down” stellte, was dem Zuschauer seit Mamic immer einen eiskalten Schauer beschert. Zum Glück war nichts weiter passiert und auch die Atmosphäre wurde durch das Foul nicht vergiftet, da alle drei Schiedsrichter sofort auf unsportliches entschieden, Green nach kurzem Aufenthalt auf der Bank (Scott traf beide Freiwürfe für ihn) sofort wieder ins Spiel zurück konnte und Faison sich sofort entschuldigte. 48-43 zur Pause.Im dritten Viertel legten beide Teams noch eine ganze Schippe in der Defense drauf. Nach fünf Minuten hatte Köln 5 Punkte erzielt, Ludwigswurg zwei. Besonders Cukinas wirkte sehr unglücklich in dieser Phase, mehrere Ballverluste und zwei verlegte einfache Dinger unterm Korb. Allerdings erging es den Großen bei Köln kein Stück besser, jeder Wurf in Korbnähe war “contested”, hinten und im Defensivrebound wußte Cukinas zu überzeugen, Harris sogar noch mehr. Mit einem Dreipunktspiel von Dourisseau endet dieses Viertel, Lubu führt mit sieben.
Zu Beginn des letzten Viertels kann Ludwigsburg den Vorsprung sogar noch vergrößern. Die Verteidigung funktioniert fantastisch, im eins-gegen-eins, die Hilfen, die Hilfen für die Helfer, die Transition und der Rebound. Foster spielt Hase und Igel mit Faison, wo immer dieser nach dem Durchlaufen des Systems angespielt werden sollte, war Foster schon da und Köln war gezwungen, auf die zweite oder dritte Option zurückzugreifen, was sich in schlechten Würfen oder Ballverlusten niederschlug. Andererseits stand Köln hinten auch gut und Ludwigsburg konnte sich nicht entscheidend absetzen. Dann wollte Mallet es wissen und traf 2 aufeinanderfolgende Dreier und verkürzt auf 5 Punkte. Poropat nimmt die Auszeit und danach verteidigt Foster Mallet, der dann nichts mehr reißen konnte. Vorne zieht Green zweimal zum Korb, nur um sicherzustellen, dass Köln seine Mannschaftsfouls voll bekommt, was er an der Linie traumhaft sicher nutzt (13/13 Freiwürfen). Nach einem erfolgreichen Dreier von Scott ist die Sache in trockenen Tüchern. Die schnellen beine und flinken Finger von Foster und Scott sowie die heutige Reboundstärke von Harris und Cukinas dominieren den letzten Abschnitt und lassen Köln in den letzten Minuten keine zweiten Wurfchancen.
Einzelkritik:
Jerry Green: Sensationell. Scorer, Führungsperson, bombensicher von der Linie, mehrere Rebound, gute Pässe aus dem Pick’n’Roll heraus. Ich glaube, sie reißen bald das Schillerdenkmal ab und bauen ihm stattdessen eine Statue.
Je’Kel Foster: Vorne heute kein Faktor (um mal wieder den DSF-Lieblingsbegriff aufzugreifen), aber absoluter Lock-Down-Defender. 5 Steals.
Miljan Goljovic: Erst in Foultrouble, dann mit 2 wichtigen dreiern im zweiten Viertel. War in einem verteidigungsintensiven Spiel weniger gefragt und stand nur 15min. auf dem Feld.
Nate Harris: Wie immer sehr sicher in Korbnähe, aber heute nicht so passiv wie sonst, erarbeitete sich selbst Würfe. Chef im Rebound und stark gegen Burrel, Nadjfeji & Co. hinten.
Pavelas Cukinas: Sein Wurf fiel einfach nicht, dazu einige schlechte Entscheidungen. Dafür ungewohnt aktik in der Verteidigung und im Rebound. Wenn er nicht gerade gegen Brecher wie Hall oder Fischer spielt, kann er sich auch defensiv behaupten.
Gordon Scott: Früh mit drei Fouls, aber erneut mit wichtigem Dreier. Dazu sehr flinker Vertediger, der oft seine Finger dazwischen kriegt.
Jason Dourisseau: Bleibt der Verteidigungsspezialist. Hat anscheinend wenig vertrauen in seinem Wurf (schlimmer Blattschuss bei freiem Jumper) und wirkt mit Ball immer etwas hektisch.
Nils Mittmann: Wenig Spielzeit, guter Einsatz, schöner Block, als er in Transition von hinten kam.
Nascimento: Energisch in der Verteidigung, schnell für einen Center und immer da, wo es weh tut. Vorne unauffällig.
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