Ich war gestern in der Halle. Ich war entsetzt, ratlos, bedient, was man auch immer an Vokabeln finden kann. Dennoch war es ERSTMAL nur ein Spiel, auch wenn dieses Spiel einen fassungslos zurücklassen mag. Insofern ist doch entscheidend, wie Alba den Rest der Serie gestaltet. Ich stimme vollkommen dazu, dass die Art und Weise, wie die Niederlage gestern zustande kam, einen keinesfalls in Jubelstimmung versetzt oder einen gleichgültig schließen lässt „Na und, dann gewinnen sie eben die nächsten drei Spiele“. Genauso wenig wie ich den FCBB nach den Leistungen der letzten Wochen abschreiben oder Bonn jetzt schon zum Meister küren würde, würde ich jetzt Albas Aus in den Playoffs verkünden. Auch sehe ich nicht die Notwendigkeit, alles für falsch zu erklären, was Alba diese Saison gemacht hat. Ich finde es schön, dass im deutschen Basketball dann eben doch nicht alles vorhersehbar ist. Denn das ist einer der Gründe, warum mich Fußball aus der Bundesliga fast gar nicht interessiert. Am Ende wird doch immer wieder ein Team Meister und das nimmt dem Wettbewerb für mich jeden Reiz – natürlich ganz abgesehen davon, dass ich Basketball als Sport bevorzuge. Die Tatsache, dass die Entwicklung nicht vorausgesehen werden kann, ist Teil des Reizes von Alba für mich. Dazu gehören für mich als Alba-Fan u.a. die Jahre ab 2008/2009, die ich persönlich als das finstere Mittelalter bezeichne. Für mich war das gestern ein finsteres Spiel und vielleicht mehren sich tatsächlich die Anzeichen, dass sich der Zyklus für dieses Alba-Team um Luke Sikma dem Ende nähert, aber bisher war das gestern erst dieses eine Spiel.
sveti
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Was für mich in der Diskussion um Sikma zu kurz kommt, ist die Frage, wie Sikma von Alba im Spiel eingesetzt wurde und in der Zukunft potentiell eingesetzt würde. Meiner Beobachtung nach gab es zum Ende der Saison kaum noch die Plays, wo Sikma von top of the key nach einem Anspiel gesucht hat. In der Tat ist mir vollkommen unklar, inwiefern entweder a) mögliche “Alterserscheinungen”, b) Verletzungen oder “Durch sein”, c) Strategiewechsel im Alba-Spiel bzw. d) irgendetwas anderes dazu beigetragen haben, dass Sikma gegen Ende der Saison ineffektiver wurde. Auch wurden Gerüchte über eine gewisse Unzufriedenheit Sikmas bzw. eine dann zum Ende der Saison nicht mehr so tolle Teamchemie kolportiert. Mit anderen Worten gibt es so viele andere Dinge, die eine Entscheidung für oder gegen einen Verbleib Sikmas von Seiten des Vereins wie von Seiten des Spielers selber beeinflussen können. Ich persönlich finde es total schwierig einzuschätzen, wohin die Reise von Alba in dieser Off-Season geht. Das hängt u.a. damit zusammen, dass ich keine Ahnung habe, wie es zu der anderen Spielanlage Albas zum Ende der Saison kam. War das eine Vorschau auf eine prinzipiell neue Ausrichtung oder nur einer momentanen Notsituation geschuldet?
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@malote sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
Ich glaube nicht, dass Israel versucht, die Art und Weise, wie wir spielen, zu ändern. Und ich hoffe zumindest, dass wir mit dem Reset in diesem Sommer (durch die Spieler, aber auch durch die Trainer) zu dem flüssigen und erkennbaren Spiel der letzten Jahre zurückkehren werden.
Genau an dem Punkt bin ich mir keinesfalls sicher. Wir befinden uns da aber natürlich total im Bereich der Spekulationen. FALLS die Spekulationen zutreffend sind, dass Sikma mit dem Coach Probleme haben soll, dann wäre für mich logisch, das an einer Änderung der Spielstils festzumachen. Wenn der Coach jedoch im Frühjahr so etwas gesagt haben sollte wie: “Aufgrund unserer gegenwärtigen Probleme mit xy ändern wir vorübergehend unseren Spielstil, weil wir das aufgrund von Verletzungen, etc. nicht anders gut hinbekommen”, dann würde das doch Sikma weniger Probleme bereitet haben.
Sicher scheint mir: 1.) Eine Abkehr vom vormaligen Spielstils war gegen Ende der letzten Saison beobachtbar. 2.) Sikma war weniger effektiv. Ob 2.) aus 1.) resultierte, ob 1.) eine grundsätzliche Umorientierung bedeutet und ob 1.) zu einer Unzufriedenheit bei Sikma führte, ist für mich nicht eindeutig klärbar. Ich halte es jedenfalls keinesfalls für ausgemacht, dass der “alte” Spielstil zwangsläufig zurückkommen wird.
Ich bezweifele allerdings auf jeden Fall, dass Sikma die Fähigkeit, auf hohem Niveau zu spielen, verloren hat. Übrigens: Wendell Alexis kam zu Alba, als er 32 war und konnte nicht recht verstehen, warum er mit 38 keinen neuen Vertrag erhielt (ich übrigens auch nicht). Warum Sikma also grundsätzlich zu alt sein sollte, erschließt sich mir nicht, auch wenn sicherlich nicht jeder gleichermaßen fit in einem bestimmten Lebensalter ist.
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Es ist eigenartig, wenn man in solch einem Spiel nur bei wenigen Spielern den Eindruck hat, dass sie um jeden Preis gewinnen wollen, während andere eher „vor sich hinspielen“. Die hohe Anzahl der Ballverluste und das streckenweise dürftige Reboundverhalten passen auch nicht zu so einem Spiel. Wenn das Mannschaftsspiel funktioniert hätte, wären die vielen Einzelaktionen auch überflüssig gewesen. Warum Procida, der, vorsichtig gesagt, weder absolut gesehen noch im Vergleich zu Mitspielern schlecht gespielt hat, am Ende nicht auf dem Feld war, aber Brown wieder mit Einzelaktionen das „regeln“ darf, erschließt sich mir nicht. Ich hatte vor allem nicht den Eindruck, dass man dieses Spiel verlieren musste. So gesehen ist das schlicht frustrierend.
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Gestern hat man Positives und Negatives gesehen. Das erste Viertel war trotz der vielen Turnover gut. Als man sich einen gewissen Vorsprung herausgearbeitet hatte, hat man bis dahin komplett harmlose Rostocker wieder ins Spiel gebracht. Das war völlig unnötig und hat beinahe den Sieg gekostet. Aber man hat die Moral aufgebracht, dieses Spiel doch noch zu drehen, was anerkennenswert ist. Nun gut, die Rostocker haben maximal ungeschickt geholfen, wenn man die Fouls in den letzten Sekunden betrachtet. Und nicht wenige Schiedsrichter hätten nach dem Offensivrebound von Wetzell nichts gepfiffen, obwohl man den Pfiff meiner Meinung nach rechtfertigen kann. Wetzell war in mehrerer Hinsicht Matchwinner, dazu haben Thomas und Olinde gut gespielt. Über den Rest sollte man den Mantel des Schweigens ausbreiten. Die Point Guards mit 7 Assists bei 8 Ballverlusten? 13 Turnover in der ersten Halbzeit gegen einen zu diesem Zeitpunkt völlig indisponierten Gegner? Dennoch war mein Lieblingspass der von Wetzell auf den auf der Bank sitzenden Brown. Der war sehr präzise. Brown übrigens schien derjenige zu sein, der sich am meisten über Wetzells versenkten Freiwurf gefreut hat. Gleichgültigkeit sieht anders aus. Aber nur einen von vier Freiwürfen getroffen in den letzten paar Sekunden?
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@Exilfranke sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
Die Offensive bleibt für mich eher das Sorgenkind - da müssen alle eine Schippe zulegen.
Für mich ist nicht die Offensive das Sorgenkind, sondern die Defensive, und zwar schon im Prinzip die ganze Saison. Das 3. Viertel gestern war Beleg genug dafür. Was hast du davon, wenn du dem Gegner 28 Punkte recht flüssig reinlöten kannst, aber auf der anderen Seite des Feldes 25 Punkte kassierst? Und das ist auch etwas, was ich in der gesamten Saison bisher inakzeptabel finde. Warum gelingt es nicht, über Einstellung und entsprechendes Teamplay ordentlich Defense zu spielen und dazu Defensivrebounds einzusammeln? Und zwar gleich ab Anfang des Spieles.
Jemand fragte weiter oben, warum Schneider nicht mehr spielte. Ich finde, Schneider ist ein gutes Beispiel dafür, dass Spieler eine solch gute Qualität für die BBL haben, dass sie dort eine wirklich gute Rolle spielen können. Für die EL reicht dasselbe Niveau aber eben nicht. Die Kernproblematik des Kaders sieht man daran wirklich gut, denn in der BBL steht Alba wirklich gut da, für die EL reicht es aber hinten und vorne nicht.
Baldis Interview hat mir persönlich keinerlei Sicherheit dahingehend vermittelt, dass Alba auch nächste Saison in der EL spielt. Baldi ging zwar davon aus, dass Alba aufgrund des bisherigen Status weiterhin seine Startberechtigung dort habe, räumte aber gleichzeitig ein, dass sich die Situation in der EL-Chefetage zum einen grundlegend geändert habe, aber auch dass gegenwärtig vieles dort undurchsichtig sei. Zu Thiemann sagte er zwar, dass man alles in die Waagschale werfen wolle, damit Thiemann bleibe, aber das wird bei Sikma nicht grundlegend anders gewesen sein.
Was Thiemann selbst angeht, hatte ich den Eindruck, dass er sowohl im Interview nach Delows Vertragsverlängerung als auch im Interview gestern schmallippig erschien in Hinblick auf seine eigene Zukunft bei Alba. Da waren noch nicht mal irgendwelche stereotypen Bekenntnisse dazu, was für ein toller Klub Alba oder welch attraktive Stadt Berlin sei, sondern schlicht nichts. Angesichts dessen, wie angenehm und offen Thiemann ansonsten in Interviews erscheint, vermittelte mir persönlich das kein gutes Gefühl. Nebenbei gesagt würde meiner Meinung nach ohne Thiemann bei Alba in der nächsten Saison eine grundlegende Kader-Neustrukturierung erforderlich sein. Wer weiß, vielleicht kann ein positiver BBL-Endspurt noch Dinge ändern, aber wenn ich das äußere, klingt das für mich selbst schon wie das Pfeifen im Walde. Gerne irre ich mich, denn das ganze Szenario im Augenblick finde ich als langjähriger Alba-Fan sehr beunruhigend.
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Ich sage einfach mal vielen Dank für die zuverlässige Berichterstattung. Ich kann mir leider nicht die Spiele aus der Wagner-Stadt Orlando geben, aber als Alba-Fan fiebere ich mit den beiden Ex-Berlinern natürlich besonders mit und bin absolut beeindruckt von dem, was Franz bisher in seiner Rookiesaison leistet, auch wenn das Loch in den letzten Spielen unübersehbar war. Auffällig ist seine hohe Spielzeit, ich glaube er hatte auch schon mal die höchste Spielzeit in seinem Team. Mal sehen, was da noch kommt.
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Insgesamt finde ich, dass Siva hier zu schlecht wegkommt in dieser Saison. Na klar gibt es die Verletzungsanfälligkeit und eine gewisse Neigung zu Ballverlusten, doch insgesamt verkörpert er mir Albas Spielweise und Philosophie sehr gut, Außerdem gibt es doch einige Spieler, die abtauchen, wenn es schwierig wird. Siva übernimmt dann immer Verantwortung. Oft geht es gerade dann ins Auge, weil eben andere die Murmel weiterreichen und es auch mal ein 1 gegen 5 wird. Siva ist keiner, der sich versteckt und grundsätzlich dahin geht, wo es wehtut. Das alles bedeutet eine unschätzbare Qualität für mich. Dazu kommt die gute Chemie mit Sikma, das grundsätzliche Interesse daran in Berlin zu bleiben und damit Sivas Identifikation mit dem Verein. Auch wenn ich gelegentlich mit Siva hadere, bin ich grundsätzlich absolut ein Fan von Siva.
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Bei der jugoslawischen “Schule” erscheinen Coaches als sehr streng, emotional und auch hitzig. Sowohl bei Pesic als auch Obradovic gibt es aber auch diese andere Seite - Humor, ausgeprägte Freundlichkeit, you know. Gerade Pesic hat große Verdienste um Alba, aber er hat viel von seinem Ansehen in Berlin später mit dem Hintern eingerissen. Es ist ein bisschen ein Vergleich zwischen Birnen und Äpfeln zwischen Pesic und Aito. Dennoch ist mir wie vielen diese unvergleiche Art von Aito beim Coaching viel näher und sympathischer. Als dilettierender Coach war es für mich eine Offenbarung, welche Konzepte er vertreten hat und wie er sie (zumindest soweit sichtbar für mich) vermittelt hat. Es war toll anzusehen und mitzubekommen, wie dieser wunderschöne Basketball zelebriert wurde. Gonzalez hat sicherlich große Schuhe zu füllen, muss aber seine eigenen Fußabdrücke hinterlassen. Das wird spannend nächste Saison. Unterschätzen würde ich übrigens nicht den Beitrag von Carlos Frade. Aito steht für die neue Spielphilosophie von Alba. Ich hoffe, dieser Weg kann weitergeführt werden. Herzlichen Dank, Aito!
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@schnorri sagte in Kader Alba Berlin 2021/22:
Und Delow oder Mattissek ragen vielleicht doch nicht so weit heraus, wie man es gerne möchte.
Ich finde diese ganz apologetische Argumentation, die man hier mitunter antrifft, sehr interessant, denn wie im obigen Fall würde sie das Vereinsverhalten ad absurdum führen. Delow hat gerade erst vor der Saison einen langjährigen Profivertrag erhalten und plötzlich soll er doch nicht so gut sein? Das erscheint mir absolut nicht plausibel.
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Solche Spiele finde ich bemerkenswert, wo es dem Team gelingt trotz vieler Ausfälle eine überzeugende Leistung aufs Parkett zu zaubern, trotz aller Widrigkeiten wettbewerbsfähig und nahe am Sieg gewesen zu sein. Da macht es mir auch wenig aus, dass man verloren hat. Auch wenn ein Sieg Alba gut tun würde.
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Alba möge die Ruhe jetzt genießen. Es gibt eine Woche Pause, bis man gegen Olympiacos Piräus spielt, dann sind es immerhin jeweils drei Tage bis zum Auswärtsspiel in Gießen und wiederum bis zum Heimspiel gegen Braunschweig.
Danach geht’s richtig rund:
• 2 Tage später: bei Baskonia
• 2 Tage später: beim FCBB in der BBL
• 2 Tage später: gegen Barcelona
• 2 Tage später. gegen Belgrad
• 2 Tage später: in Chemnitz
• 2 Tage später: bei FenerDanach erst wieder kommt eine Dreitagerhythmus. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass man Spiele abschenkt, aber wie will man diesen Spielrhythmus sonst durchhalten in Spielen, wo es durchweg gegen starke Gegner geht? Das klingt für mich wie die Quadratur des Kreises. Es wird definitiv Zeit, dass die Dauerverletzten zurückkommen.
Gestern im Euroleaguespiel gegen Olympiacos Piräus hatten die Spieler des FCBB mit deutschem Pass (Radosevic, Obst, Djedovic, George) zusammen 25:11 Minuten Spielzeit bei zusammen 4 Punkten, 1 Rebound, 2 Assists, 1 Steal, 1Turnover und 4 Fouls. Bei Albas Euroleaguespiel am Donnerstag gegen Kaunas hatte Malte Delow mit 28:07 Minuten die meiste Spielzeit aller Albatrosse und sammelte dabei 4 Punkte, 4 Rebounds, 1 Assist und 1 Steal bei keinem Turnover und 4 Fouls ein.
Ich weiß, ich vergleiche Äpfel und Birnen, aber mich erfreut zum einen die grundsätzliche Tendenz bei Alba, gerade auch im europäischen Wettbewerb deutsche Spieler und in der Tat Berliner einzusetzen, zum anderen aber auch die unglaubliche Entwicklung von Delow.
Nun bleibt nur noch die Frage, ob zu irgendeinem Zeitpunkt des Spiels 5 Berliner gleichzeitig auf dem Spielfeld standen. Das war ja seit einiger Zeit nicht mehr möglich, aber in diesem Spiel schon…
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So richtig kann zumindest mich nicht überraschen, dass es Alba nicht ganz geschafft hat. Es hätte geholfen, wenn Larkin nicht in solch einer Trefferlaune gewesen wäre, aber was soll’s. Wäre wäre Fahrradkette. Jetzt heißt es, bis zu den BBL-Playoffs das Team möglichst vollständig und eingespielt zurückzubekommen und eine möglichst gute Platzierung in der BBL-Abschlusstabelle zu erzielen. Platz 9 in der Euroleague ist auch nicht unrealistisch, Baskonia hat fertig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Alba unmotiviert in die letzten EL-Partien geht. Das passt nicht zu dem Charakter des Teams. Und nicht nur Gonzalez ist stolz auf dessen Charakter, ich bin es definitiv auch. Gestern fehlten drei Starter und Alba hat das Spiel gegen den defending champion lange Zeit offen halten können. Eigentlich Wahnsinn.
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Samar wurde im Sommer als Absicherung verpflichtet, falls entweder Lo, Blatt oder Smith Alba verlassen. Ojeda hat immer wieder betont, dass er überrascht war, dass keiner der drei Alba vor der Saison verlassen hat. Das mag übrigens auch Samars Zitat bei der Verpflichtung erklären, dass er sich darauf freut Euroleague zu spielen. Es kam anders und er wurde nach Hamburg verliehen, weil alle drei Guards zurückgekommen sind. Nunmehr ist er die Absicherung, wenn einer der drei Guards oder alle Alba zum Ende der Saison verlassen.
Das ist für mich das Stichwort. Am Ende der Saison laufen so viele Verträge aus, dass ich weniger entspannt als andere bin, was diese Saison angeht. Ich glaube, dass in dieser Saison gegebenenfalls der Grundstein dafür gelegt wird, ob Alba mit einer relativen Kontinuität nach dem nächsten Sommer weitermacht oder ob es einen größeren Bruch geben wird. Für den Verbleib bei Alba spricht doch bei ganz vielen Spielern die Teamchemie. Lässt sich diese erhalten und bleiben Schlüsselspieler für diese Chemie, wird die Kontinuität eher gegeben sein, als wenn dies nicht der Fall ist. Der Personalie Sikma kann dabei sicherlich große Bedeutung begemessen werden. Natürlich ist viel Kaffeesatzleserei dabei, aber ein Abschneiden ohne nationalen Titel und ohne Einzug in die Euroleague-Playoffs könnte von manchem der Beteiligten als Rückschritt empfunden werden und letztlich als Argument, es dann doch irgendwo anders zu probieren, in aller Regel mit bedeutend größerem Gehalt. Aus meiner Sicht ist diese Saison eine sehr spannende Saison. Und die Hallenfrage habe ich noch gar nicht erwähnt.
Also hoffentlich geht es diese Woche mit Lo und mit mehr Überzeugung im eigenen Spiel weiter.
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Abgesehen von den ersten sechs Minuten und den letzten 2 Minuten im drittel Viertel ein überzeugender Sieg gegen Crailsheim und das praktisch ohne eine mögliche erste 5 von Lo - Smith - Eriksson - Sikma - Wetzell. In der Tat hat Basti Ullrich genau das erwähnt, was mir in der Betrachtung der Saison im Allgemeinen zu kurz kommt: Eigentlich wird man nicht davon ausgegangen sein, dass Eriksson bis Ende Januar nicht zur Verfügung steht. Und bisher ist da ja auch kein Ende abzusehen. Eriksson hätte Alba im Offensivspiel deutlich andere Optionen gegeben.
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Für mich ist nach dem heutigen Spiel nur noch eine Frage offen: Wer war schlechter - Alba oder die Schiedsrichter? Ich schaue seit vielen Jahren JEDES Spiel von Alba. Heute war definitiv der Punkt, wo ich in Frage gestellt habe, ob ich mir so etwas geben muss. Ich weiß, das ist meine eigene Schuld.
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Bonn eindeutig verdienter Sieger. Alba hat für mich zu fast keiner Zeit die nötige Intensität gehabt, teilweise wirkte das Offensivspiel einfallslos und pomadig. Ich frage mich auch, warum Alba der direkte Vergleich so wenig interessiert hat, dass man keine Auszeit 4,7 Sekunden vor Ende genommen hat. Waren alle Auszeiten schon weg? Ich hoffe, dass Tamir Blatt bald zurückkommt und auch wieder gut in Form kommt. Im Spielaufbau hakt es doch zuletzt recht häufig.
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@Luftpumpenhasser sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
@ArvySabas11 sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
@Luftpumpenhasser sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
Es gab eine Szene in der 2.HZ, wo Hermannsson einen tollen Kick-Out zu Thomas gespielt hat, der dann nach einer Wurffinte in aller Ruhe vollstrecken konnte. Auch wenn ich sehr weit entfernt gesessen habe, glaube ich ein paar Freundentränen bei Thomas gesehen zu haben
Thomas Paech selbst sagte im Fantalk, so einen Pass hätte Thomas in der gesamten Saison bislang nicht bekommen.
Danke für die Info. Allein dieser eine Pass zeigt doch, dass man von Thomas zukünftig deutlich mehr an Scoring bekommen kann.
Er muss halt auch in Szene gesetzt werden. Bisher rackert er wie verrückt von Block zu Block, reibt sich auf um am Ende ein paar gute Würfe zu bekommen. Das kostet ohne Ende Energie und wirkt sich dann auch auf die Quoten aus.
Ich hatte mich am Sonntag bei meinen Beobachtungen auf Thomas konzentriert und dachte, was für ein unglaubliches Laufpensum der Mann absolviert hat. Ich finde, er kommt bisher hier tendenziell zu schlecht weg. Ich mag auch seine Interviews nach Spielen, wo er gleich nach zwei Spielen betont hat, dass der Spielplan keine Ausrede sein kann und dass man sich sehr wohl an die eigene Nase fassen müsse. Dabei wäre es ein einfaches gewesen, die Einladungen der Interviewpartner anzunehmen und ihre Steilvorlage, die schlechte Leistung sei jeweils auf den Spielplan zurückzuführen. Ich finde es sehr schön, wenn Leute nicht um den heißen Brei herumreden, um Dinge zu beschönigen oder verschleiern.
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Ich bin irgendwo jetzt schon fertig mit dieser Saison. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber mir fehlt die Fantasie, wie in irgendeiner Weise ein zufriedenstellender Abschluss dieser Saison unter gegenwärtigen Bedingungen zu erreichen wäre. Das liegt daran, dass sich, abgesehen von einzelnen Ausreißern nach oben, kein wirklich positiver Trend erkennen lässt. Was mich immer noch fasziniert, ist die absolut surreale Fehlerhaftigkeit in Albas Spiel, und zwar in allen Belangen des Spiels! Was im September und Oktober vielleicht noch erklärt werden kann, ist im Februar absolut nicht vertretbar. Es ist immer wieder nach Spielen die Rede von fehlender Energie und dass das keine Ausrede sein kann. Matt Thomas haute gestern zum dritten Mal in dieselbe Kerbe und ich finde nach wie vor seine Analysen nach Spielen erfrischend, weil er Ausreden eben nicht gelten lässt. Aber es ändert sich nichts an genau diesem Problem. Statt „Mit Leib und Seele“ gibt es „Ohne Plan und Traute“. Gerade als Underdog in der Euroleague bleibt doch eigentlich nichts anderes, als sich über Engagement und Defense in Spiele hineinzuarbeiten. Der gestrige Gegner macht übrigens in dieser EL-Saison vor, wie man durch eine engagierte und schlicht gute Defense besser abschneidet, als das eigentlich zu erwarten wäre. Alba ist binnen kürzester Zeit abgestiegen von „Most fun team to watch“ zu „Most painful team to watch“ (zumindest für mich). Und dann wird das alles abgetan mit dem Hinweis, es sei eine „Übergangssaison“ und man werde als Zuschauer weiter „leiden“ müssen? Übergangssaison wohin bitte? Wer von den Protagonisten möchte sich das länger als diese Saison antun? Wer oder was bleibt dann übrig? Es passt schlichtweg nicht, von der Kaderplanung über die Spielanlage, ganz sicherlich über die grundsätzlichen Details (die Aito immer wichtig waren), über das Coaching bis zum sinnvollen Einsatz einzelner Spieler, sodass sie dem Team tatsächlich helfen und keine Fremdkörper im eigenen Spiel sind. In der gegenwärtigen Konstellation sehe ich keine Perspektive. Der Coach scheint aber sakrosankt zu sein, es ist vielleicht ja auch schwierig einen Freund zu feuern. Ich verfolge seit 1991 Alba und so eine trostlose Saison habe ich noch nicht erlebt. Ich habe fertig!
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Mein erster Gedanke zu Oscar da Silva war: Wer bleibt denn von den deutschen Spielern draußen, wenn Thiemann gesund ist? Mein zweiter Gedanke war: Fehlt also Thiemann doch deutlicher länger als angenommen? Mein dritter Gedanke war: da Silva ist jemand, der ein Post-up Spiel und Fähigkeiten im P & R mitbringt. Mein vierter Gedanke war, dass Olinde sich in der Hinsicht bisher nicht hervorgetan hat. Mein fünfter Gedanke war beim Schauen des Highlightvideos, dass da Silva ein nettes Repertoire an Skills mitbringt. Mein vorerst letzter Gedanke, nein eigentlich schon mein Denken vor einigen Tagen war. Das wird aber ein netter Empfang beim Spiel in Ludwigsburg werden.
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Schön dass wir ernsthaft über mögliche Playoffchancen von Alba spekulieren können. Das ist so oder so ein Erfolg für Alba. Ich hoffe allerdings, dass Alba dabei bleibt und von Spiel zu Spiel denkt. Ich glaube, das ist erfolgversprechender. Kein Spieler und kein Verein wird übrigens Erfolge aus taktischen Gründen ablehnen, wenn sie machbar sind. Gottseidank sind wir allerdings vom Tanking in der NBA auch weit entfernt. Ich habe mich verschiedentlich geirrt bei der Frage, wer bei Alba bleibt und wen es zu größeren Fleischtöpfen zieht. Deswegen spekuliere ich nicht mehr. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, gibt es jedoch eine nicht geringere Anzahl von ehemaligen Alba-Spielern, die nach einem Vereinswechsel nie wieder an ihre Leistungen oder Relevanz im Alba-Dress anknüpfen konnten. Vielleicht kann Alba da ja eine Ahnengalerie in der Geschäftsstelle einrichten, um Spielern Argumente für ein Verbleiben beim Verein zu geben.
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@Exilfranke sagte in Kader Alba Berlin 2022/23:
@When_we_were_kings sagte in Kader Alba Berlin 2022/23:
…
Ich vermisse auch Leadership wenn Sikma nicht spielt. Delow und Procida sind noch diejenigen, die Mentalität gezeigt haben.
Ich möchte noch JT für die kurze Positivliste vorschlagen, weil der die Sache wenigstens nicht so naiv und schläfrig wie die anderen Bigs angegangen ist.
Ich möchte Tim Schneider ausdrücklich auf die Positivliste rücken, der gestern an beiden Enden des Courts viel richtig gemacht hat und als einziger gut zum Rebound gegangen ist. Viele werfen ihm gerne de facto vor, dass er kein Überflieger ist, aber in einem Spiel wie gestern, wo viele, sagen wir, die nötige Ernsthaftigkeit haben vermissen lassen, fiel er positiv auf als jemand, der sich von dem allgemeinen Schlendrian nicht hat anstecken lassen und eine absolut seriöse Partie gespielt hat. Ich stimme hinsichtlich Delow und Procida zu, bei Thiemann teilweise.
Mich persönlich stimmt es übrigens nachdenklich, wenn ein Spieler wie Delow - bei allem Respekt - zweimal hintereinander emotionaler Anführer und bester Spieler ist. Sowohl gegen München als auch gegen Madrid ist es unter welchen Umständen auch immer keine Schande zu verlieren, aber basics sollten immer stimmen. Das war jetzt einfach nicht der Fall.
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Vor nicht allzu langer Zeit war Alba für viele Beobachter „the most fun team to watch“. Im Augenblick ist man davon leider meilenweit entfernt. Man kann es drehen und wenden, wie man will – es ist der Wurm drin und das Problem scheint beharrlich zu sein.
Und wenn man nicht die Hilflosigkeit kritisieren möchte, mit der Alba heute und zuletzt öfter die letzten Angriffe in einem Spiel angeht, dann gibt es genug andere Punkte, die einem arg zu denken geben.
Der Aspekt der vergebenen Freiwürfe ist schön öfter angeklungen, dennoch muss man sich fragen, warum diese Problematik in dieser wochenlangen Ausprägung existiert.
Ich finde heute jedoch weit erschreckender, dass man 96 Punkte zugelassen hat – nicht in der Euroleague und nicht gegen ein deutsches Spitzenteam, sondern gegen ein, bei allem Respekt, durchschnittliches BBL-Team. Die Defense hat zuletzt nur phasenweisen in Spielen ein gutes Niveau gehabt und heute war sie eben so schwach, dass man sich unnötig 96 Punkte gefangen hat. Und wir sprechen über 10 gestandene Profis, der Einsatz von Rapieque war es nicht und die noch wenigen Minuten von Olinde auch nicht.
Etwas, das ich nicht genau fassen kann, ist die Frage des Einsatzes. Ich will niemandem einen Vorwurf machen, aber Alba als Team wirkt für mich seit Wochen nicht hundertprozentig bei der Sache, nicht mit dem Willen dabei, alles für einen Erfolg zu investieren. Für mich scheint es, als spiele man irgendwie vor sich hin, phasenweise effektiv, phasenweise aber auch geradezu ideenlos und gelähmt. -
Immer wieder ging der Ball auf der linken Seite in den Lowpost zum Aufposten von wem auch immer. In aller Regel kam vom FCBB dann das Double Team. Oft genug fehlte mir in diesem Spiel - im Gegensatz zu anderen Spielen - ein anspielbereiter Albaspieler dann links an der Seitenlinie. Zum einen produzierte das Ballverluste, zum anderen war das Spacing schlecht, zum dritten frage ich mich, warum man es dann immer wieder dort probiert hat, obwohl - zumindest gefühlt - vielleicht ein Drittel dieser Spielzüge zum Erfolg führten. Mich irritieren allerdings mehr die Ballverluste wegen sloppy passes, z.B. Querpässe vor der Zone, Hochspringen und dann nach einem Anspiel gucken, ungenaue Pässe, Bälle durch Hochspringen ins Aus retten und blind dem Gegenspieler zuspielen und damit den Fastbreak einleiten, etc. etc. Teilweise sind das Dinge, die Coaches schon im Jugendbereich nicht gerne sehen.
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Vielleicht hat ja das Spiel gegen Würzburg tatsächlich mehr Resonanz verdient, als hier in diesem Thread bisher erkennbar. Na klar, die Nachrichten zu Blatt und Eriksson sind alles andere als schön. Blatt werden wir jedoch diese Saison wahrscheinlich auf dem Spielfeld wiedersehen. Wie es mit Eriksson weitergeht, ist sicherlich die spannendere Frage. Immerhin sah er am Spielfeldrand am Mittwoch recht entspannt aus. Da habe ich ihn auch schon anders erlebt. Vielleicht spricht das doch dafür, dass man nicht ganz so negativ eingestellt sein muss.
Und dann hat Alba ja auch noch gespielt. Frankfurt zuvor war ja sicherlich kein wirklicher Maßstab. Ich kann mich jedenfalls an kein BBL-Team erinnern, das für mich diese Saison einen schwächeren Eindruck gemacht hätte. Aber die Art, wie Würzburg, das ja durchaus Playoff-Ambitionen hat, von Alba auseinandergenommen wurde, ohne dass man sich wirklich verausgabt hat, war schon bemerkenswert. Wer Spaß hat, kann ja mal schauen, wann zuletzt ein Team im Profibereich 20 Ballverluste hatte und dennoch mit knapp 30 gewonnen hat. Meinem Eindruck nach hat sich bei Alba die Defense, insbesondere die Team-Defense, über die letzten Wochen deutlich verbessert. Für die Playoffs ist das für mich eher wichtig, als dass es offensiv immer ein Spektakel gibt. Und im Spiel nach vorne gab es auch durchaus interessante Aspekte zu erkennen, wie z.B. Koumadjes beachtliche Leistung, aber auch das Experiment mit Koumadje und Wetzell als Twin Towers oder aber Zoosmans Performance auf der 2.
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Ich hatte es gestern schon beim Spiel gesehen, aber in diesem kleinen Bericht vom gestrigen Spiel in der ARD-Mediathek kann man sehen, dass zumindest die defekte Anzeigetafel in Hamburg Markus Eriksson wieder in Albas Kader aufführte:
Na, dann kann es jetzt ja wirklich nicht mehr lange dauern.
Edith sagt, dass da Silva somit auch bald wieder bei Alba spielt…
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Diejenigen, die den Weg in die NBA suchen, werden im Zweifelsfall eher den Gang ans College antreten. Letzte Saison werden Schulte und Machowski zudem auch nicht unbedingt den Eindruck bekommen haben, dass sie eine ähnliche Chance wie zuvor Mattisseck und Delow bekommen haben. Ojedas Aufgabe wird das sicherlich nicht einfacher machen - oder vielleicht doch?
Was auch immer letzte Saison suboptimal gelaufen ist, wird hoffentlich nicht mehr Porzellan zerschlagen haben, als bisher erkennbar. Gleichwohl finde ich @Schnorris Einschätzung des wenig Freude am Spiel in der ganzen Saison zu weitgehend. Ich denke, die Niederlagenserie in der Euroleague könnte mehr Schaden angerichtet haben, als anfangs ersichtlich. Denn bis dahin lief der Ball gut, spielte man so, wie man es sich erträumt hatte. Da wird im Verlauf der Saison eins zum anderen gekommen sein. Schade, falls man trotz aller Lippenbekenntnisse doch nicht so viel Vertrauen in den Prozess/Fortschritt (“trust the process”) gehabt haben sollte.
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Es würde mich wundern, wenn Alba ausschließlich junge Spieler verpflichten würde. Ich glaube, die richtige Mischung ist schon wichtig. Es ist in der gegenwärtigen Phase aber eben vielleicht nicht verwunderlich, dass Verpflichtungen bei den jungen Wilden eher gehen als etablierte Spieler zu engagieren, die sich vielleicht noch Hoffnungen machen, woanders unterzukommen. Alba wird schon noch zum Zuge kommen. Ojeda hat bei mir bisher jedenfalls nicht den Eindruck geweckt, als würde er zu denjenigen gehören, die gerne früh ihr Pulver verschießen.
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So einen Wurf habe ich letztes Jahr von Schneider (ich glaube) in Bayreuth gesehen - genau wie Mattisseck jetzt ein Dreier zum Sieg im letzten Angriff.
Ich verstehe nicht, warum die Kaderzusammenstellung als Problem plötzlich vorbei sein sollte und warum man Leuten das Posten darüber vorsichtig gesagt abraten sollte. Sollten Moderatoren nicht besser ganz andere Dinge, wie Posts, die komplett off topic sind oder unter der Gürtellinie, thematisieren?
Dein Post ist wunderbar, jetzt erklärt sich dein Name. Nur ein Scherz, bitte nicht böse sein…
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Smith hat teilweise letztes Jahr auf PG ausgeholfen und das nicht schlecht gemacht, abgesehen von Ludwigsburg/Kroatien. Ich denke, er könnte helfen und er könnte schnell eine Hilfe sein. Insofern würde ich ihn mit Kusshand nehmen. Tadelloser Typ.
Rubit war über weite Teile der letzten Saison in meinen Augen der zuverlässigste und beständigste Spieler des FCBB. Insofern verwundert mich die Einschätzung, dass er jemand mit Highlightspielen sei. Aber seine (hoffentlich inzwischen ausgeheilte) Verletzung ist schon eine Hypothek. Zum anderen ist er eher PF als C. Soweit ich es beurteilen kann ist er auch ein einwandfreier Sportsmann.
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Wenn man nicht spielerisch brilliert und auch nicht über überragende individuelle Talente verfügt, sind doch Einstellung, Einsatz und Teamgeist das Hauptkapital eines solchen Teams. Warum scheitert man dann zum wiederholten Mal an der richtigen Einstellung? Der Punkt, dass es zum wiederholten Mal so ist, wurde von Jonas Mattisseck im Interview nach dem Spiel so formuliert.
Und wirklich ganz wertfrei habe ich mir bereits vor dem Spiel die Frage gestellt, wie diese Einzelspieler unter einem anderen Coach funktionieren würden. Ich persönlich glaube, dass man mehr aus diesen Einzelspielern als Team hätte herausholen können, auch zu diesem Zeitpunkt der Saison und auch angesichts des Saisonverlaufs mit Verletzungen und allem drum und dran.
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Die Vorzüge von Magentasport weiß ich auch zu schätzen, aber wie diese Meisterschaftsserie kommentiert wurde, war schlicht unwürdig und absolut unpassend. Selbst Alex Frisch hat entweder seine gelb-blaue Fanbrille für Spiel 2 überbetont abgelegt oder hatte Order, nicht über Alba zu reden. Anders kann ich mir nicht erklären, dass er vor Beginn der zweiten Halbzeit nur darüber geredet hat, was der FCBB machen muss. Kein Wort über das, was evtl. Alba machen muss. Ernsthaft? Bei Körner und Vogel ist das Bemühen um Pseudo-Neutralität hin und wieder erkennbar, aber eben weil sie sich ihrer Parteilichkeit offensichtlich bewusst zu sein scheinen. Diese rot-blaue Parteilichkeit wird dem Zuschauer dann eben die anderen 98% des Spiels um die Ohren gehauen. Vielleicht sollte Magenta die Magentafarbe ablegen und in rot-blau umwandeln. Unterm Strich war das für so etwas wie “FC Bayern TV” OK, aber eigentlich ein Schlag ins Gesicht für den Rest Deutschlands, nicht nur für Berlin. Ich dachte, es geht um eine deutsche Meisterschaft und nicht um eine Huldigung speziell für den FCBB.
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Bisher ist das alles eher unfassbar. Zum wiederholten Mal gibt es diesen indisponierten Kommentar aus dem Keller, sodass mir langsam der Gedanke kommt, dass man bei Magentasport eine Geringschätzung von Alba annehmen muss. Die Schiedsrichter mit derart unfassbar schlechten Calls, dass ich mich frage, ob die Euroleague darauf achtet, dass Belgrads Chancen auf die Playoffs erhalten bleiben. Ist ja schließlich Gastgeber des Final Four. Die Berliner Fans scheinen derweil eingepennt zu sein. Auch mit einer 9er-Rotation bei Alba wirkt Roter Stern derweil alles andere als unbezwingbar. Ja, Nikic durfte auch mal kurz spielen.
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Kaum ist die Meisterschaft gewonnen, schon ist man mit der nächsten Saison befasst. Aber was war das für eine unfassbare Saison! Es war z.B. die erste Saison seit 30 Jahren, in der ich kein Spiel live gesehen habe. Trotz all der Widrigkeiten ist diese Saison zu Ende gespielt worden mit Playoffs und allet. Es gab speziell für Alba diese Corona-Problematik und viiieellllee Verletzungssorgen. Ein Malte Delow wurde wegen Personalnöten mitten ins Getümmel geschmissen und setzte sich derart beeindruckend durch, u.a. mit zwei dermaßen abgezockten Körben in der Finalserie. Mitten in der Saison kam ein neuer, vorsichtig gesagt unfertiger Spieler und in der Finalserie war er ein unübersehbarer Faktor für Alba. Hätte ich nie geglaubt. Aito, Ojeda, Baldi etc. etc. haben einen unglaublichen Job gemacht. Ich kann mich nur auf die Zukunft freuen, trotz möglicher Abgänge (wie jedes Jahr) und trotz einer möglicherweise unverdient so ausklingenden Karriere von Peyton Siva bei Alba.
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@kwarg
Na ja, es gab einen Kaderstamm von Giffey, Siva und Sikma über die letzten 4/5 Jahre. Jetzt sind vermutlich 2 dieser 3 weg, insofern finde ich es besonders schön, dass jemand wie JT uns bei Alba erhalten bleibt. Ich bin sehr froh, dass Alba seit ein paar Jahren wieder darauf achtet, Spieler auch mittel- bis langfristig an den Verein zu binden. Ich glaube, da war eine Menge soul searching seit der Zeit des “finsteren Mittelalters”, wie ich die Pavicevic-Zeit bezeichne. Das änderte sich seit Ojeda, Aito und dem Slogan “Mit Leib und Seele”. Oder erinnert sich jemand noch an die Playoffs, als Alba mit dem Slogan “das Beste zum Schluss” antrat, um sang- und klanglos gleich in der ersten Playoff-Runde auszuscheiden (wenn ich mich nicht irre)? Die unfreiwillige Ironie des Slogans war das einzig gute an einer der schlechtesten Spielzeiten damals.
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Es war das erste Spiel und das kann daneben gehen. Mich stört aber, dass nach dem 1. Viertel für den Rest des Spiels im Prinzip durchgehend die nötige Intensität im Spiel von Alba gefehlt hat. Das darf eigentlich nicht passieren.
Wenn meine Point Guards jeweils 4 Ballverluste haben (was mich gefühlt eine halbe Stunde gekostet hat, aus der unfassbar schlechten Grafik der neuen BBL-Seite herauszubekommen), habe ich auf jeden Fall ein Problem. Nicht darin enthalten sind schlechte Anspiele, die der angespielte Spieler geradezu zwangsweise verliert.
Warum Jaleen Smith überhaupt nicht als Point Guard eingesetzt wird, ist mir schon seit der Vorbereitung ein Rätsel. Ich stimme anderen zu, dass seine Rolle nicht definiert scheint. Seine Aktionen erscheinen mir geradezu folgerichtig als unsicher.
“Defense muss besser werden”, würde Pesic sagen, aber warum versuchte man rein gar nichts an defensiven Varianten gegen den immer selben Spieler mit dem immer selben Vorgehen?
Vielleicht wäre das Spiel mit den fehlenden Spielern besser gelaufen, aber ich sehe das nicht als Grund für die Niederlage. Hoffen wir, dass der oben gezogene Vergleich zum ersten Spiel gegen die Bayern letztes Jahr treffend ist.
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Ich bin in der Tat der Meinung, dass Reggie seinen besten Basketball in Berlin gespielt hat. Er war hier wirklich einer, der den Unterschied machen konnte und gemacht hat. Sehr sympathischer Typ, der ganz nüchtern oder auch cool seinen Job gemacht hat. Auch ein eleganter Spieler. Freut mich, dass wir uns einig darüber sind, dass Reggie Anerkennung verdient - ob im Trikot der Bayern oder in dem von Alba oder auch bei seinen sonstigen Stationen.
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Das gegenwärtige Alba Berlin ist nicht bereit zu spielen und die erste Halbzeit gegen Ludwigsburg zugrunde legend ist das einfach inakzeptabel. Entschuldigungen sind genug vorgebracht worden und die Situation ist keinesfalls ideal. Geschenkt. Trotzdem sollte man mehr erwarten können. Wie viel Ballverluste waren das in ersten Halbzeit? Rechne ich noch dazu all die unpräzisen Anspiele , gerne in den Rücken des Mitspielers, sieht das aus wie eine Mannschaft beim Pickup-Game. Die Defense und insbesondere Defensivrebounds waren teilweise nicht vorhanden. Mattisseck, Delow, Olinde und Schneider können sich derzeit nicht hinter erfahrenen Spielern verstecken, sie müssen liefern. Das tun sie aber nicht. Zoosman ist zu passiv in der Offense. Blatt wird in der Defense regelmäßig erfolgreich attackiert. Smith spielt offensiv in einer Rolle, wo ich nicht seine Stärken sehe. Bleiben Sikma, Lo und da Silva, die einigermaßen dagegenhalten, davon Sikma jedoch allein mit 3 Ballverlusten. Ich sehe Ratlosigkeit in den Gesichtern der Coaches, Und dazu das Zögern der Spieler - lieber weiterpassen, als aus guter Position zu werfen. Vieles von dem hier Gesehenen gab es in den Spielen davor auch. Spielt sich Alba erst richtig ins Loch rein oder doch noch raus? Möge die zweite Halbzeit zumindest weniger Gelegenheit zum Haare raufen geben.
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Für mich stellt sich - zumindest in der gegenwärtigen Situation - auch die Frage, warum Nikic nicht eingesetzt wird und Peno noch nicht mal im Kader steht.
@homesweethomer
Ich finde, es ist genug relativiert worden. Ich war auch nicht zufrieden damit, dass beide Spieler von Alba im Interview nach dem Spiel auf die Stärke Ludwigsburg verwiesen haben und somit eine Entschuldigung gesucht haben. Letzte Saison war die Einstellung “Jetzt erst recht!”. Diese Saison ist die Einstellung irgendwie “Das haben wir ohnehin schon verloren”. -
Ich habe gerade das dazugehörige Video gesehen und denke, Malte Delow und Sascha Obradovic like could be friends, you know.
Kader Alba Berlin 2022/23
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