Bis auf den letzten Satz sind die ersten 3 Absätze von Eli’s Beitrag doch sehr brauchbar um die mittelfristige Zukunft von Phoenix Hagen zu diskutieren.
Ein Hallenbauprojekt ist nicht absehbar. Weder finanziell, noch dass mir irgendwo spontan ein passender Standort einfiele. Wenn man bedenkt, dass Phoenix im Jahr schätzungsweise 450.000€ Eintrittsgelder einnimmt, ist dieser Posten ein beachtlicher im Jahresetat. Eine größere Halle, und das hat Herkelmann ja schon gesagt, wäre nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sonder ist mittlerweile absolut wichtig um in einigen Jahren nicht abgehängt zu sein. Daher kann ich die beschriebene Perspektivlosigkeit zum Teil mitgehen. Ich sehe aber weiterhin auch Potential, in einer guten Saison mal die Playoffs zu erreichen. Mehr aber dann auch wirklich nicht, vor allem nicht regelmäßig.
Ein Faktor, der für Phoenix problematisch sein könnte ist die Tatsache, dass der Spielplan durch die zahlreichen Mannschaften in europäischen Wettbewerben sehr schwierig ist und viele Mannschften über hohe Belastungen klagen. Wolfgang Heyder schreibt in der aktuellen Ausgabe der BIG, dass eine Reduzierung der Bundesligaclubs auf 16 Mannschften aus seiner Sicht unumgänglich ist. Sollte das so kommen, fehlen unten 2 Mannschaften die regelmäßig schlechter am Ende der Saison sind als Phoenix. DAS könnte zu einem echten Problem werden.
2 Punkte gibt es aber, die in dieser Diskussion nicht unerwähnt bleiben sollten. Zum einen ist dies die Änderung der Gesellschaftsstruktur. Hier werden wir in der Off-Season möglicherweise neue potente Geldgeber verkündet bekommen, die als Anteilseigner mehr Einfluss auf die Geschicke der Geschäftsführung und Trainer nehmen möchten und bereit sind dafür Geld zu zahlen.
Zum anderen sollte die Jugendarbeit erwähnt werden, die auch in diesem Jahr durchaus als erfolgreich bezeichnet werden könnte. Läuft alles gut, spielen in beiden Wettbewerben des TOP4 Turniers der Jugendbundesliga die Phoenix-Teams mit. Das wäre ein beachtlicher Erfolg. Phoenix wird daraus nicht unbedingt direkt finanziell profitieren, aber möglicherweise durch die Tatsache, dass andere Teams gute deutsche Spieler kaufen müssen, wohin gegen Phoenix sich diese aus dem Jugendprogramm heranzieht. Mir ist bewusst, dass das Niveau eines Nachwuchsspielers nicht dem eines gestandenen deutschen Erstligaspielers entspricht. Aber man muss auch sehen, welche Ansprüche man mit einem der kleinsten Etats der Liga haben darf und kann. Ich finde das diese Saison mit Geske, Bleck und zeitweise Krume 'ne feine Sache.
An der Diskussion um Vereinsnamen, -Logo, -Konzept und -Backgroung möchte ich mich nicht beteiligen. Bin zufrieden wie es ist.