@chrunchtime sagte in Olympische Spiele Tokyo 2021:
…Die eigentlichen Ursachen, für das Schwächeln des Leistungssports in D. wurden wieder nicht berücksichtigt. …Die Verzahnung von Vereinssport und Schule ist unzureichend. …
Ich habe das in den letzten Jahren beim Volleyballnachwuchs verfolgt und kann das dafür bestätigen: Dort kannst du Leistungssport nur betreiben, wenn du schulisch sehr gut bist. Musst nicht nur “Abitur schaffen”, sondern das auch mit links.
Real- oder gar Hauptschüler tauchen da gar nicht auf.
Und das Ganze ist ja mit dem Schulabschluss noch nicht zuende: Uni, FH, Ausbildungsbetrieb, … interessieren sich überhaupt nicht dafür, ob du “nebenher” noch Leistungssport betreibst.
“Welche Hobbys sie in ihrer Freizeit betreiben, ist ihre Sache”, heißt es dann.
Meine Tochter kam glücklicherweise damit ziemlich gut klar, aber (möglicherweise begabtere) “Nicht-intellektuelle” sind sofort raus.
@POTAS: Das Programm hat da auch viel kaputt gemacht und Schlimmeres wurde nur abgewendet, indem man sich von der Förderung (und damit der “Studie”) unabhängig machte.
Nur ein Beispiel: Der Bundesstützpunkt NRW gehört zwar zu den kleineren, stellt aber über Jahrzehnte hinweg den höchsten Teil der Bundesliga- und Nationspielerinnen (in absoluten Zahlen). Sollte aber als einziger geschlossen werden - Begründung war nur: “POTAS hat das eben ergeben.”
Da diese Information auch noch sehr frühzeitig (vor Abschluss der Studie) gestreut wurde, waren Eltern zögerlich, ob sie ihre Kinder dort hinbringen (oder gar wieder “zurückholen”) sollten. Dadurch kam der Stützpunkt schwer ins Schwanken (hat sich glücklicherweise durch sehr viel Engagement inzwischen wieder stabilisiert).
Und dem DOSB fällt da nichts anderes ein als die zu knappen Gelder umzuverteilen, schnarch.