Ist doch normal, dass fast alle Stimmen auf Malaga und Teneriffa fallen. Sind nun mal die Topfavoriten.
nobb
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Bester Trainer, MVP, “Most Surprising Team”, “Most Fun to Watch” und so weiter. Viel Anerkennung seitens der europäischen Konkurrenz im GM Survey der Basketball Champions League, der Umfrage unter den General Managern und Sportdirektoren.
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Strasbourg verliert die Generalprobe zuhause gegen Blois mit 85:96 und rutscht in der französischen Liga auf 11-14 ab, sie brauchen jetzt ein 7-2 Finish um auf 18 Siege zu kommen, die in einer 18er-Liga unter Umständen für die Playoffteilnahme reichen. Realistischerweise ist ein Erfolg in der Champions League jetzt der einzige Weg, einen Teilerfolg im Saisonergebnis zu erzielen. Strasbourg ist nach den offiziellen Angaben der LNB (Sportando, ich finde den Direktlink zu deren Dokumenten gerade nicht) 4. der französischen Liga im Ranking der Gesamtetats, bei 6.969.000€, daran dürften sich auch ihre Ansprüche orientieren.
Vom aktuellen Niveau her ein Nicht-Playoffteam sind sie wahrscheinlich trotzdem nicht. Sie waren unter Lassi Tuovi 1-7 gestartet und stehen seit dem Trainerwechsel bei einer 10-7 Bilanz in Frankreich und 6-3 in der Champions League und haben währenddessen mit Paul Lacomte, Tim Frazier und Rodions Kurucs den Kader komplett umgekrempelt. In der Champions League zwei Mal gegen Dijon komplett dominiert, die sich in Frankreich mit Cholet bei 16-10 Platz 4 teilen. Es ist ein anderes Team verglichen zum ersten Saisonviertel.
Matt Mitchell und der französische Backup-Guard Maille fehlen weiterhin. Die Starting Five rotiert ständig, gestern 3 Spieler (Keene, Kurucs, Lacombe) von der Bank die ansonsten häufiger mal starten, wenig Stabilität aber kurzfristig schwer ausrechenbar.
Bonn gerade in einer verhältnismäßig unruhigen Phase mit einer 9er-Rotation ohne 2 Starter, dafür mit Hawkins und Ward+Malcolm in der Wiedereingliederung. Was in einer Best of 3 Serie immer wieder den Unterschied machen kann ist die Fluktuation bei offenen Würfen, mit einer Freiwurf- und Dreierquote wie gegen Göttingen und Hamburg wird es schwer. Allerdings ist das Niveau in der Verteidigung weiterhin hoch und die “No-Excuses”-Kultur Iisalos schon außergewöhnlich, wodurch man auch in offensiv unterdurchschnittlichen Spielen, bei Verletzungen von Schlüsselspielern und bei dichtem Spielplan und Reiserei immer eine Chance hat.
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@Flintstones sagte in Livegame-Thread Europa 2022/2023:
Kaunas mischt diese Saison mit, erinnerst du dich noch daran, wo die letzte Saison standen? Denk mal drüber nach:
Die letzte Saison war bei Kaunas die Ausnahme, nicht die Regel. Die spielen mit hoher Konstanz um die Playoffteilnahme.
2022-23: 9./18 mit 16-15 (S-N)
2021-22: 15./15 (18./18) mit 8-20 (8-24)
2020-21: 11./18 mit 17-17
2019-20: 9./18 mit 12-16
2018-19: 8./16 mit 15-15
2017-18: 6./16 mit 18-12
2016-17: 10./16 mit 14-16 -
@FitzRoyal sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
@nobb Was denkst du was ein Shorts und ein Morgan in Bonn verdienen? Meiner Meinung nach verdient bei Murcia nur Anderson in diesen Regionen, der Rest liegt darunter. Daher wären quasi alle Murcia-Spieler finanziell machbar für die Baskets.
Ich würde auf 5-6 Spieler tippen, die die größeren Namen als Shorts/Morgan sind und daher besser bezahlt werden, hilft hier aber auch nicht weiter.
In der Saison vor dem Wechsel nach Bonn haben Simons und Frazier in der ACB folgende Stats aufgelegt:
Simons: 17 min, 7,8 Punkte, 4,8 Eff.
Frazier: 20 min 8,1 Punkte, 6,5 Eff.Das sind mehr als ordentliche Statistiken und zeigen nicht auf, dass die Spieler in Spanien keinen Markt mehr hatten.
Kann ich aus diesen Statistiken nicht herauslesen. Simons hatte in Bonn bessere Statistiken als in der ACB, 23,3 Minuten, 9,6 Punkte, und war schlicht ein Spieler mit dem man in den Abstiegskampf gerät. Das ist in der ACB nicht anders gewesen.
Ex-Spieler von Bonn in den letzten Jahren, die bei der Verpflichtung ein namhaftes Profil und jahrelange Erfahrung in EL&EC und/oder großen europäischen Ligen hatten? Da gibt es einige, bspw. Chris Babb, Alec Brown, Bojan Subotic, Stefan Bircecvic, Tomislav Zubcic, Ryan Thompson, Tadas Klimavicius…
Zubcic ist ein perfektes Beispiel. Zu Tomislav Zubcic gibt es wohl die einzige belastbare Quelle zu einem Bonner Spieler, der tauchte vor ein paar Jahren in einem BAT-Award auf, kam Ende November, 40.000€ netto für den Rest der Saison (vermutlich 7 Monate, 5.700€ netto im Monat). Pustovyyi würde für dieses Gehalt den kleinen Finger nicht bewegen.
Dass Zubcic in Bonn landete war wohl der besonderen Situation geschuldet, dass er in der Türkei nur auf der Bank saß und Spielzeit/Zahlen brauchte. Auch die anderen Spieler, die du hier auflistest, waren entweder aus gutem Grund in der ACB oder anderen Ligen nicht mehr gefragt, oder kamen mit Verletzungsproblemen o.Ä. (Thompson, Klimavicius). Ich sehe in der Gruppe ehrlich gesagt auch keinen langjährigen Rotationsspieler eines Euroleague-Contenders, und das sind die “Highlights” der letzten 10 Bonner Jahre. Murcia hat 2 Spieler von Euroleague-Contendern alleine in dieser Saison, plus den ganzen Rest an etablierten Spielern.
Nachlesen kann man den Zubcic BAT Award hier.
Zu den Etatzahlen (sowohl Gesamt- als auch Spieleretat) in Spanien liegen belastbare Zahlen vor. Diese habe ich jetzt mehrfach gepostet, warum ignorierst du diese einfach?
Mir ist nicht klar auf was ich hier eingehen soll. Es sind Zahlen der Vergangenheit, nicht der aktuellen Saison, die in irgendeiner Publikation auftauchen, es geht offensichtlich um den Bruttospieleretat, und der Vergleich zu Bonn ist nicht da.
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@Junes sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Was die genauen Zahlen angeht, bspw. Jeep Elite veröffentlicht jede Saison die Budgets, inkl. der Netto-Spieler-Etats. Da kam doch auf die Diskussion bei Hawkins und PJC auf, die in Frankreich nur 200.000 brutto verdient haben.
Wie man so hörte, waren diese Zahlen zu Hawkins aber falsch, was die Qualität dieser Halbwissensdiskussion vielleicht noch mal ganz gut unterstreicht.
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@FitzRoyal sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Bezüglich der Spieler von Murcia: Nicht böse gemeint, aber die von dir genannten Spieler sind alle nicht teuer im ACB-Vergleich (bei knapp 2 Mio Spieleretat auch logisch). Alle diese Spieler wären finanziell auch für Bonn drin gewesen im letzten Sommer.
Nein, das wären Spieler wie Anderson, Pustovyyi, McFadden usw. ganz sicher nicht, Bonn hat noch nie einen Spieler mit deren Referenzen verpflichten können. Auch meinerseits nicht böse gemeint, ist einfach nur Fakt. Du kannst dich bei der BBL durch die Kadergeschichte klicken und wirst diese Spielerbiografien nicht finden. Dafür gibt es eine offensichtliche Erklärung.
Simons und Frazier als in der ACB nicht durchgesetzt zu bezeichnen, halte ich auch für fragwürdig. Die Stats der beiden waren deutlich besser als die der Spieler, die in deinen Augen aktuell für teures Geld bei Murcia unter Vertrag stehen.
Fraglich, was “die Stats” sein soll, aber Frazier und Simons hatten in der ACB keinen Markt mehr (leider wurde in Bonn schnell offensichtlich, warum) und haben es seitdem auch nicht geschafft, sich auf einem annähernd vergleichbaren Niveau zu etablieren. Wohlgemerkt in Kontrast zu den Spielern in Murcia, die über Jahre von ACB- und Eurocup-Teams wieder- und weiterverpflichtet wurden, weil sie eben etabliert sind.
Du hast weder zum aktuellen Nettospieleretat der Bonner, noch der Spanier belastbare Zahlen, ignorierst einfach mal die komplette Bonner Kadergeschichte, weißt aber, dass der Bonner Spieleretat im Champions League Top 16 im Mittelfeld liegt. Ich greif mir bei so Aussagen, die dann mit veralteten/fragwürdigen/kontextabhängigen oder gar keinen (!) Zahlen begründet werden, echt an den Kopf. Und mit Verlaub, bei selbsternannten Experten schlägt das Bullshitmeter sofort aus.
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@FitzRoyal sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
@nobb Murcia hatte vergangene Saison einen Spieleretat von 1,6 Millionen, das ist selbst unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Steuersysteme keine groß andere finanzielle Liga als Bonn.
Du wirfst hier mit Schätzungen über spanische Teams um dich, kennst den Bonner Spieleretat genauso wenig wie jeder andere User hier, behauptest aber, dass Bonn irgendwo im Mittelfeld der Top16 stehe.
Die Spieler, die du aufgezählt hast, sind alle nicht sonderlich teuer.
Das ist genau die Kategorie Spieler, die teuer sind (häufig überteuert). Jahrelang Euroleague gespielt, Eurocup, ACB-Veteranen. Am Ende ist auch das nur eine Annahme, aber ein Blick in die Bonner Geschichte lohnt sich: Diese Spieler hast du auch vor Iisalo nicht in Bonn gesehen, das hat nichts mit der aktuellen Strategie zu tun. Was Bonn verpflichten konnte sind Spieler die sich in der ACB nicht durchgesetzt haben, wie Kulvietis, Frazier und Simons. Komplett andere Kategorie im Vergleich zu Anderson, Pustovyii, Radovic, McFadden usw., wenn man sich die Karrierestationen anschaut.
Was Bonn diese Saison spielt ist toll und die Performance in der CL ist außergewöhnlich, aber man muss sich finanziell auch nicht kleiner machen als man ist. Dass Bonn Spieler aus Zypern verpflichtet, liegt doch nicht am fehlenden Geld, sondern an der Philosophie von Iisalo, der sehr klare Vorstellungen hat, was das Skillset seiner Wunschspieler angeht.
Klare Vorstellung hin oder her, niemand riskiert einen Spieler aus Zypern, wenn er das gleiche Paket mit Erfahrung in den besten Ligen Europas bekommen kann.
Es ist doch auch keine Präferenz Würzburgs oder Göttingens, dass sie Spieler aus der britischen BBL, 2.Liga Spanien, Island, Kansas State, Ungarn, Slovenien und deutschen Pro A holen, sondern der wirtschaftlichen Situation geschuldet.
Man sollte Bonn in der BBL nicht kleiner machen als es ist, aber die Champions League Top 16 ist von ihren Spielerbiografien (=Gehältern) her eine komplett andere Hausnummer.
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@FitzRoyal sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
@nobb sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
@dasBROETCHEN sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Mich würden mal die Kader Etats der top 16 interessieren. Glaube nicht dass wir da in den top 10 sind. Das macht die Leistung dieses Teams noch unfassbarer. Wie wir durch den Wettbewerb pflügen.
Wird sich nicht final beantworten lassen. Ich tippe mal letzter der 16. Zumindest sind keine anderen Teams dabei, die Spieler aus Zypern oder der zweiten französischen Liga verpflichten (müssen).
Das trifft in meinen Augen nicht wirklich zu. Wo genau Bonn etat-technisch unter den Top 16 steht, ist schwer zu sagen, da die Infos dazu spärlich sind. Allerdings würde ich auf einen Platz im (eher oberen) Mittelfeld tippen.
Nur mal zur Einordnung drei Beispiele spanischer Top-16-Mannschaften (wo Infos zum Etat vorliegen): Manresa hat diese Saison einen Etat von 3,4 Mio, Bilbao einen von 3,5 Mio und Murcia lag letzte Saison bei 3,6 Mio. Da dürfte Bonn in allen drei Fällen ein Stück drüber liegen.
Spielerverpflichtungen sind nunmal die einzigen belastbaren Fakten die wir haben, neben den offiziellen Veröffentlichungen über Gesamtetat und Summe der Nettogehälter aus den französischen Topligen. Ich halte nichts davon, geschätzte (Gesamt-)Etats aus irgendwelchen mehr oder minder seriösen Quellen gegenüberzustellen, zumal die ohnehin nicht vergleichbar wären.
Die Spieler, die Murcia verpflichtet hat:
- Artem Pustovyi, Eurocup/ACB (Gran Canaria), davor 3 Jahre ACB und Euroleague mit Barca
- Travis Trice, Eurocup (Wroclaw)
- Illimane Diop, Eurocup/ACB (Gran Canaria)
- Ryan Luther, Türkei (Gaziantep), davor auch BCL mit Darüssafaka
- Radovic, Jordan Davis, McFadden, alles langjährige, etablierte ACB-Spieler
- Edit: James Anderson vergessen, der Name braucht keine Erläuterung.
Langjährige internationale Erfahrung aus ACB und internationalen Wettbewerben, komplett andere Kategorie als Bonn.
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@dasBROETCHEN sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Mich würden mal die Kader Etats der top 16 interessieren. Glaube nicht dass wir da in den top 10 sind. Das macht die Leistung dieses Teams noch unfassbarer. Wie wir durch den Wettbewerb pflügen.
Wird sich nicht final beantworten lassen. Ich tippe mal letzter der 16. Zumindest sind keine anderen Teams dabei, die Spieler aus Zypern oder der zweiten französischen Liga verpflichten (müssen).
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@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Das war ein Spiel nach dem ich mir gewünscht habe mehr von Basketball zu verstehen. Vilnius hat in der ersten Viertelpause irgendetwas verändert, dass es uns im zweiten Viertel sehr schwer gemacht hat. Bonn ist dann wiederum mit Veränderungen aus der Pause gekommen und hat Vilnius so schnell eingetütet das deren Wille im Grunde nach 25 Minuten gebrochen war. Was hat sich da verändert? Sicherlich schwanken Effort und Konzentration über so ein Spiel schon mal, aber ich hatte den Eindruck dass da auch schematisch etwas verändert wurde, hab es aber schlicht nicht identifizieren können.
Ich auch nicht, bin mir auch nicht sicher ob es überhaupt schematische Änderungen in der Pick and Roll Verteidigung gegen Shorts gab. Wenn es sie gab, waren sie im 3. Viertel nicht entscheidend, denn die Punkte in diesem Viertel kamen nicht aus dem Shorts Pick and Roll, sondern aus Transition (das ganz besonders), Offensivrebound, ein individueller Fehler bei Einwurf Seite, den Tadda und Delany nutzen um einen freien Dreier für Malcolm herauszuspielen, Dreier von Hawkins aus 2 schnellen Dribblings gegen den kurzen Close-Out, und dann 5 Mal (Hawkins, Malcolm über Post Up, Hawkins, Shorts, Delany aus dem Dribbling) Eins gegen Eins.
Wohl einer der Gründe, warum es in dieser Saison so robust ist. Es reicht eben nicht Shorts zu stoppen, sondern du musst:
- Gute Offense spielen, idealerweise mit hoher Trefferquote und/oder Offensivrebounds, damit du nicht ständig in der Transition hinterherläufst (das gelang Vilnius in V3 nicht. Ist auch einfacher gesagt als getan gegen die statistisch beste Defense der BBL und viertbeste Defense der Champions League).
- Im Halbfeld irgendwie Shorts limitieren, ohne den Rest der Mannschaft zu involvieren, daran scheitert es häufig schon weil das Personal dafür Größe, Länge und Disziplin haben muss (also Euroleague oder hohes Champions League Niveau, hat Vilnius aber gar nicht schlecht gemacht).
- Das defensive Brett kontrollieren (was durch gute Pick and Roll Defense (2.) begünstig wird, denn sobald zu stark rotiert wird, wird es schwer, die Tagger aus dem Freiwurflinienbereich rauszuhalten und Kratzer zu kontrollieren; das ist Vilnius nur teilweise gelungen).
- In den Matchups gegen die Post Ups auf dem Flügel physisch dagegenhalten können, Hawkins/Ward haben da viel Skill und Malcolm/Delany sind echte Kanten (auch da hatte Vilnius Probleme).
Hawkins hat genau das gezeigt was wir uns von ihm erhoffen. Ein offensive Option sowohl aus dem regulären Schema heraus, als auch für den Fall dass irgendwie improvisiert werden muss.
Ich denke auch. Seine Skills im Eins gegen Eins waren in den Playoffs letztes Jahr wegen der Verteidigungsvarianten Hamburgs und Münchens gefordert und im Monat davor war er ohne PJC die 1. Option, aber sein Scoring aus der Ballbewegung heraus ist nicht zu unterschätzen.
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Es ist wie es ist. Die Sache wurde schlecht gehandhabt, aber es geht für mich im Kern nicht um Körner/Ulrich sondern um die Einflussnahme eines Klubs auf die Sportberichterstattung (wobei das andere in diesem Thread anders sehen mögen). Ob das nun die “professionelle Medienarbeit” ist, die @Barack_Alabama erwähnt lässt sich bezweifeln, aber ich habe keine Zweifel dass sie effektiv ist. Das vom FCBB gepuschte Narrativ der Opferrolle der Euroleague-Teams (das von ALBA Berlin dankbar angenommen aber nicht initiert wurde, das ist aber nur mein Eindruck) dominiert mittlerweile so sehr Vor- und Nachberichterstattung, Spielübertragung und Pressegespräche, das andere Themen teilweise keine Rolle mehr spielen*. Die Folge (und sicherlich Intention) ist, dass die Trainer und Entscheider dieser Klubs praktisch unangreifbar sind, da externe Faktoren, die man nicht beeinflussen kann. Die andere Folge ist, dass der Basketballdiskurs verarmt.
Als ein Beispiel von vielen, siehe die PK nach dem Spiel gegen Bonn, wo der Gästecoach, der gerade das 4. seiner letzten 5 Spiele gegen den FCBB gewonnen hat und wettbewerbsübergreifend bei 23-4 stand (davon die Hälfte der Spiele mit einer 9,5-Mann-Rotation), von den anwesenden lokalen Sportjournalisten nur eine Frage gestellt bekommt: ob die Doppelbelastung der Heimmannschaft einen Einfluss auf das Endresultat gehabt habe. Man hätte den Coach vieles fragen können und jeder, der ihm mal bei Podcasts oder Pressegesprächen zugehört hat weiß, dass seine Ausführungen jede Sekunde Wert sind, aber das einzige was vorgetragen wurde, war wieder mal der priorisierte FCBB Talking Point. Und was folgte war dann dieser Artikel, der die Frage aufwirft, wie es um die journalistischen Standards der SZ bestellt ist.
Man könnte genauso vor, während und nach jedem Spiel über den Spieleretat der Teams philosophieren, das wäre vermutlich die zig Mal sinnvollere und interessantere Diskussion, und sie wäre trotzdem genauso diskurslähmend. Der Reiz des Wettkampfs ist nun mal das 5 gegen 5 auf dem Feld, die Individualleistungen, die Taktik, die Adjustments, nicht wer gerade aussetzt, wer wieviel Gehalt bezieht oder wer unter der Woche schon Basketball gespielt hat**. Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber ich finde das absurd, wenn ein Euroleague-Team mit einer 11er-Rotation nach Würzburg reist, die mit einem 500.000€-Spielernettoetat oder wasweißich competen, und das Hauptthema in der Vorberichterstattung ist, dass beim Favoriten 3 oder 4 Spieler fehlen oder dass sie vor 3 Tagen in Spanien waren.
Sind das nun wirklich alles separate individuelle journalistische Entscheidungen, die dieses Thema immer wieder über all die anderen Dinge, über die gesprochen werden könnte, priorisieren?
*Mein Eindruck ist, dass diese Diskussion im europäischen Ausland deutlich weniger präsent ist und hauptsächlich von Verlierern (also unter ihren Ansprüchen agierenden Mannschaften) geführt wird. Mailand, Virtus Bologna, Barcelona.
**Ich beziehe mich hier auf die Spieltagsdiskussion. Ich drifte ins Off-Topic, aber natürlich haben diese Themen ihre Berechtigung zur Einordnung der Saisonleistung, allerdings glaube ich, dass das mit der Belastung weniger eindeutig ist als beim Spieleretat. Nur als Beispiel, Bayern spielt Freitagabend um halb 9 gegen Baskonia, reist nach Bonn, verliert das Spiel dort am Sonntag um 6 mit 10 Punkten, klar, die Belastung. Baskonia spielt Freitagabend um halb 9 gegen Bayern, reist nach Gran Canaria, eine der besten Mannschaften außerhalb der Euroleague, und möppt die Gastgeber dort am Sonntag um halb 7 mit 28 Punkten Unterschied aus der Halle.
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@derschildkroet sagte in Im Podcast “Abteilung Basketball” wurden kritische Passagen entfernt:
a) es gibt keine Hinweise darauf, dass das Gespräch nicht schon längst gesucht worden ist (auch nicht auf das Gegenteil, aber das spielt hier keine Rolle)
Nun ja, Ulrich sagt immerhin:
“Man kann mit sehr vielen Leuten in dieser Liga sehr gute Gespräche führen und wenn man anderer Meinung ist kann man das auch ausräumen und diskutieren, aber bei dem einen spezifischen Verein eben nicht.”
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@knicksfan_24 sagte in Im Podcast “Abteilung Basketball” wurden kritische Passagen entfernt:
Es ging ja bei Basti Ulrich ausschließlich um Aussagen, die vor laufender Kamera getätigt wurden?
Nicht ausschließlich.
Ulrich:
“Wenn [der ‘better be in broadcasting’-Spruch] von jemand anderem kommt, einem anderen Klub, mit dem man eine andere Ebene hat, dann würde es mir deutlich leichter fallen das als Witz zu interpretieren und hinzunehmen, als wenn es von dem Verein kommt, der bei jeder auch nur so kleinsten Sache direkt die Alarmglocken läutet, dass man sie nicht respektiert. […] Man kann mit sehr vielen Leuten in dieser Liga sehr gute Gespräche führen und wenn man anderer Meinung ist kann man das auch ausräumen und diskutieren, aber bei dem einen spezifischen Verein eben nicht. Dieser Verein verlangt sehr häufig eine gewisse Art und Weise wie über ihn berichtet werden soll, ist dann aber in sehr vielen Aspekten nicht bereit, den gleichen Respekt, den man vermeintlich verdient hat, in die andere Richtung entgegenzubringen. Das kommt nur selten vor der Kamera so deutlich raus [wie am Samstag], hinter der Kamera ist es noch mal eine ganz andere Geschichte.”
Körner:
“Das habe ich bei den Bayern schon zu ‘Pesic Senior’-Zeiten gehabt, der mich auf dem Parkplatz in Oldenburg anschrie, als die Bayern dort verloren hatten, dass ich meinen Willen [dass die Bayern verlieren] jetzt bekommen hätte.”
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@Henk sagte in Im Podcast “Abteilung Basketball” wurden kritische Passagen entfernt:
Das in der sehr kurzen Zeit, in der die ursprüngliche Folge online war, eine Intervention durch Dritte stattgefunden hat und schwupps die Folge kurzerhand wieder heruntergenommen wurde, um schnell noch ein alternatives Ende aufzunehmen, erscheint mir nur schwer vorstellbar.
Die Metadaten sind die folgenden:
@alterschwede sagte in Im Podcast “Abteilung Basketball” wurden kritische Passagen entfernt:
Einmal eine Stunde, von 12:18 und einmal 57 Minuten von 18:17 …
Wann genau die ursprüngliche Version entfernt wurde weiß ich nicht, vor Abschicken meines Beitrags um 15:38 Uhr Gestern war sie jedenfalls schon gelöscht.
Ich will mich an der Spekulation ob Selbstzensur oder Intervention nicht beteiligen. Ausschließen lässt sich keine der Varianten.
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@FitzRoyal sagte in Im Podcast “Abteilung Basketball” wurden kritische Passagen entfernt:
Warum er diesen Rant erst loslässt, nachdem er nach Berlin gezogen ist und kaum noch Bayern-Spiele kommentieren wird (und nicht schon vorher), halte ich für eine legitime Frage.
Der Anlass war doch das Verhalten gegenüber seiner Kollegin im Interview vor dem Pokal-Halbfinale, in aller Öffentlichkeit. Und das passierte nun mal am Samstag, nicht vor 2 Monaten als er noch in München wohnte.
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@Hybi92 sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
@nobb sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
dort wird die Länge der Episode mit 59:58 Minuten angegeben.
Also das wäre dann die “richtige” Version? Die habe ich nämlich auch noch in meinem Podcatcher.
Das ist wirklich verrückt.
Wenn das Thema FCBB direkt nach dem Ibrahimagic-Interview noch mal aufgegriffen wird, ist es die ursprüngliche Version.
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@Junes sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
Wie lange war die erste Version der Folge? Aktuell sind es 58 Minuten.
Ich habe noch mal kurz reingehört: das komplette Segment (das auch @alterschwede beschreibt, darunter auch Körners Geschichte, dass er von Pesic Senior auf dem Parkplatz angeschrien wurde) im Anschluss an das Ibrahimagic-Interview, also der “Rant” Ulrichs, wurde entfernt. Stattdessen gibt es eine längere Diskussion um Victor Wembanyama, wobei ich die ursprüngliche Version nicht bis Ende gehört hatte, insofern weiß ich nicht, ob der Teil um Wembanyama nachträglich angefügt wurde.
Der ein oder andere Podcast-Aggregator (zum Beispiel hier) hat offensichtlich noch die ursprüngliche Version verlinkt (der Link führt dann zu einer Fehlermeldung), dort wird die Länge der Episode mit 59:58 Minuten angegeben. Allerdings ging das entfernte Segment nach dem Ibrahimagic-Interview länger als 2-3 Minuten, offensichtlich wurde nachträglich das zweite FCBB/Baiesi-Segment durch anderen Content ersetzt.
Allerdings haben sie Körners Ankündigung kurz vor dem Ibrahimagic-Interview, sich nach dem Interview noch ein zweites Mal mit dem Thema FCBB/Baiesi zu befassen, nicht entfernt. Also das Segment ist weg, die Ankündigung nicht.
@Flintstones sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
Da siehste mal, wie schnell die anrufen.
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In der heutigen Ausgabe des “Abteilung Basketball”-Podcasts übt Sebastian Ulrich massive Kritik am Verhalten der FCBB-Verantwortlichen. Er nimmt dort Bezug auf das Baiesi-Interview und den “better be in broadcasting”-Spruch und erwähnt, dass es wohl hinter den Kulissen häufig zu Respektlosigkeiten gegenüber den Medienvertretern käme, unter anderem zu Anrufen durch Bayern-Verantwortliche, wenn sie mit Meinungen der Kommentatoren nicht einverstanden waren. Er zeichnet das Bild einer extrem dünnhäutigen Führungsriege und hebt hervor, dass der FCBB der einzige BBL-Verein sei, der sich so verhalte.
Ps: Ich wollte die Episode soeben mit Timestamps verlinken, finde sie nun allerdings weder in der Spotify-App, noch auf Soundcloud. Gelöscht?
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Wenn denn die Zahlen überzeugend wären, wäre das zumindest ein Punkt über den man streiten könnte. Die Euroleague ist mittlerweile praktisch geschlossen, Jordi Bertomeu hat dafür über ein Jahrzehnt lang geworben und Profit versprochen, die Vereine haben mittlerweile die versprochene Planungssicherheit der mehrjährigen Teilnahmegarantie, die für Sponsoren so attraktiv sei. Genau dieser Jordi Bertomeu wurde nun abgesetzt, sicher nicht, weil es so prächtig läuft.
Was die Aussagen Baiesis betrifft, es ist ja offensichtlich das Anliegen der beiden Italiener, die äußeren Umstände für die schlechte Performance im nationalen Wettbewerb verantwortlich zu machen. Andere Vereine und Trainer beweisen dass es möglich ist in Euroleague und nationaler Liga gleichzeitig auf hohem Niveau zu performen (siehe Baskonia), bei den Bayern hat man es doch im Gegensatz zu Berlin objektiv über Jahre nicht geschafft für die Kaderplätze 9-15 fähige Spieler zu rekrutieren und auszubilden (was da an Geld und Zeit verbrannt wurde für Spieler, die nicht funktionierten: Schilling, Krämer, Amaize, Wimberg, Flaccadori, Grant, George und so weiter). Sie schießen dann halt gegen Spielplan/Format und ich tippe mal stark, dass das nicht der letzte Angriff gewesen sein wird.
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@serge sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Ich verstehe ehrlich gesagt gerade nicht so ganz, wie wir das gerade machen. Muß irgendwie doch das Team und ein überragender Shorts sein.
Team + Shorts auf jeden Fall, aber bei all dem Hype um Shorts geht meiner Meinung nach unter, dass zum Beispiel Kratzer, Delany und Malcolm auf ihren Positionen zu den besten Spielern der Liga gehören. Mir fallen jedenfalls außerhalb München/Berlin kaum Spieler ein, die dieses Niveau haben. In gewisser Weise ist vielleicht der Vorteil Bonns auf den Positionen 2-5 gegenüber den Teams 4-18 der BBL größer als der Vorteil Shorts gegen Hubb, Frey, Washington, McCullum, Yago, Russell, Velicka, Crandall, Whittaker, P.Miller und so weiter. Shorts ist der beste Spieler dieser Gruppe, aber einige dieser Jungs können richtig spielen.
Untermauert wird das durch die Zahlen. Man ist in allen entscheidenden Kategorien vorne, inklusive derer, die Shorts nicht maßgeblich beeinflussen kann: 1. beim Net Rating, 1. bei Punkte/100 Ballbesitze, 1. bei kassierte Punkte/100 Ballbesitze, 1. bei der Offensivreboundquote, 1. bei der Defensivreboundquote, dazu noch 1. bei der Shotblockingquote und 2. bei Steals und forcierten Turnovern ist schon eine Hausnummer, hab ich so noch nie gesehen.
(Zahlen von letzter Woche)
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@derschildkroet sagte in Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL:
Wie weiter oben schon erwähnt, ist die reduzierte Anzahl an Fouls ein Feature von Aitos Spielstil. Wenn man sich mehrere Spiele von Alba (möglichst nicht gegen das eigene Team) ansieht, bemerkt man das relativ schnell.
Das ist auch wettbewerbsübergreifend messbar. Übrigens auch in Girona:
Allerdings mit erheblichen Problemen, Fouls zu ziehen.
Dass ALBA selber nicht viel foult wurde ja schon auf der vorangegangenen Seite etabliert. Der Outlier bei ALBA ist, dass die BBL-Gegner ALBAs (im Vergleich zu den Euroleague-Gegnern) Fouls zu einer absurd hohen Rate gepfiffen bekommen, die durch die typische Übersetzung zwischen der Euroleague und den nationalen Wettbewerben (siehe Bayern, die Spanier, die Italiener) nicht zu erklären ist. Zumindest ist das der aktuelle Stand, mal sehen wie es nach 15 weiteren Spielen aussieht.
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@When_we_were_kings sagte in Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL:
@Conrad
In der BBL ist ein Foul oft der einzige Weg die meistens größeren und oft auch athletischeren ALBA Spieler zu stoppen. Daraus eine systematische Bevorteilung für ALBA zu machen ist imho eine Fehlannahme. Es ist ja nicht so, dass ALBA und seine Gegner die gleichen Mittel und Voraussetzungen haben.Klingt schlüssig und ist in der Tendenz wahrscheinlich nicht falsch, ist aber anhand der Zahlen weder bei Bayern München in der BBL, noch den spanischen Euroleague-Teams in der ACB, noch den italienischen Euroleague-Teams in der italienischen Liga auch nur annähernd in dieser Ausprägung der Fall (für den Rest habe ich jetzt die Daten nicht zur Hand). ALBA ist hier der große Outlier. Deren Gegner bekommen Fouls mit absurd hoher Rate gepfiffen in der BBL, verglichen mit Euroleague.
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@jsb sagte in Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL:
@nobb sagte in Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL:
oder irgendetwas mit den 177 zu 107 Freiwurfversuchen nach 8 Berliner BBL-Heimspielen zu tun hat.
da würde ich doch bitten auch die Auswärtsspiele auszuwerten. Ich würde auf eine ähnliche Ratio tippen. Alba foult einfach weniger als die meisten anderen Teams der BBL.
216 zu 160. Ratio 1.65 (Heim) zu 1.35 (Auswärts), wobei ich nicht weiß wie die Ratio im Ligaschnitt über mehrere Jahre aussieht. ALBA foult in der Tat auch in der Euroleague über mehrere Saisons hinweg relativ wenig (was den BBL-Zahlen eine gewisse Legitimität gibt), sie waren in den letzten 3 Saisons jeweils unter den 3 Teams mit den wenigsten Fouls (siehe https://3stepsbasket.com/euroleague/charts?season=euroleague-2023), insofern kann man da schon von einer Qualität sprechen.
Sie sind allerdings in der Euroleague die Mannschaft mit den zweitwenigsten gezogenen Fouls und in der BBL die Mannschaft mit den meisten gezogenen Fouls. Das ist dann schon eine Anomalie.
Das Verhältnis der Zahlen der Bayern zwischen Euroleague und BBL entspricht schon eher dem Erwarteten, wenn eine Mannschaft in dem stärkeren Wettbewerb im unteren Drittel unterwegs ist und im schwächeren Wettbewerb Top 3.
Edit: @Conrad war schneller!
Edit2: Bei den “BBL-Heimspielen” ist das Pokalspiel mit einberechnet. -
@murcs sagte in Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL:
@nobb sagte in Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL:
@hausecke sagte in Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL:
Was mich wirklich wundert, Martin Matip nimmt sich bei laufender Uhr die Zeit, um sich mit einem Zuschauer (ok, Baldi ) zu beschäftigen. Er schaut mehrere Augenblicke zu ihm und sucht wohl den Blickkontakt. Baldi sitzt aber da und spricht zurückgelehnt mit Himar Ojeda. Es gab also in diesem Moment auch keine direkte Aktion von Baldi. Also wenn man eine tadellose Leistung abliefert kann man sich das sicher leisten, aber so?
Interessante Beobachtung. Die Antwort auf deine Frage bekommst du 40 Minuten lang im Re-Live am linken Bildrand, rechts neben Himar Ojeda sitzend/stehend/manipulierend. […]
ach, wie schön!
wie es sich für ein echtes spitzenspiel geziemt, wird auch auf schoenen-dunk.de nicht mit stöckchen gespart, durch die sich manche dann auch zum drüberspringen animiert fühlen. max-schmeling-halle. die schiedsrichter bieten anlass zur diskussion. ALBA gewinnt. bonn ist wieder zweiter. hej, alles fast so wie früher =;^)
Hi @murcs, das war gar kein Stöckchen, ich habe das tatsächlich so gemeint wie es geschrieben war, als Antwort auf die Situation, die ein anderer User geschildert hatte. Manipulation ist doch Teil des Spiels, die Coaches versuchen es, die Spieler versuchen es, und wenn es unzumutbar wird gibt es das T oder die Ejection. Hier wird viel gegen die Schiedsrichter geschossen, teilweise gegen einzelne SR persönlich (siehe Thread ALBA Berlin gegen Real Madrid), aber die Jungs pfeifen nicht im Vakuum, das Spiel, die Spieler und Trainer zu managen ist anspruchsvoll genug, in Berlin kommt halt noch der Geschäftsführer hinzu.
Natürlich wäre es unsinnig hier darüber zu diskutieren, ob das jetzt Einfluss auf den Ausgang dieses Spiels hatte (es gab so oder so genügend Wege für Bonn, das Spiel zu gewinnen), oder irgendetwas mit den 177 zu 107 Freiwurfversuchen nach 8 Berliner BBL-Heimspielen zu tun hat.
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Das war eines Spitzenspiels würdig, auch wenn beide Mannschaften noch Luft nach oben haben. Bonn hat am Ende zu viele individuelle Fehler gemacht, Ward im letzten Viertel von Lô per Go-To Move auf der anderen Seite des Blocks geschlagen, Delany mit Fehlern in der ersten Hälfte, Kessens im Defensivrebound, das ist menschlich, wird aber auf diesem Niveau in der Summe bestraft. Man muss auch sagen, dass beide Teams sich gegenseitig viel genommen haben, die Fehler passieren ja nicht im Vakuum. Den Vorteil an den Brettern gibt es für Bonn bisher gegen Euroleague-Teams nicht, zu gedankenschnell und solide in der Ausführung, zumal es halt BCL gegen EL-Körperlichkeit ist. Was positiv stimmt ist, neben vielen anderen Dingen, dass A) Kratzer und Malcolm auf diesem Niveau absolut solide sind und Akzente setzen können, schon eine beachtliche Entwicklung, und B) jede der 4 wettbewerbsübergreifenden Niederlagen diese Saison so knapp war, dass man in der letzten Spielminute mit Ballbesitz in einem 1 Possession Game war. Teurer kann man sich nicht verkaufen.
@hausecke sagte in Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL:
Was mich wirklich wundert, Martin Matip nimmt sich bei laufender Uhr die Zeit, um sich mit einem Zuschauer (ok, Baldi ) zu beschäftigen. Er schaut mehrere Augenblicke zu ihm und sucht wohl den Blickkontakt. Baldi sitzt aber da und spricht zurückgelehnt mit Himar Ojeda. Es gab also in diesem Moment auch keine direkte Aktion von Baldi. Also wenn man eine tadellose Leistung abliefert kann man sich das sicher leisten, aber so?
Interessante Beobachtung. Die Antwort auf deine Frage bekommst du 40 Minuten lang im Re-Live am linken Bildrand, rechts neben Himar Ojeda sitzend/stehend/manipulierend. Dass es problematisch ist, wenn ein Schiedsrichter mitten im Ballbesitz die Augen vom Spielfeld nehmen muss um den “Zuschauer” zu managen, sollte offensichtlich sein, und vielleicht müsste sich die Liga mal fragen, ob man es den Klubführenden verbietet, sich 2m entfernt von typischen Schiedsrichterpositionen zu platzieren, oder ob man sie als Teil der Bank definiert und das anstandslose Gehampel damit auch sanktionieren kann. Ich denke, das müsste im Interesse (fast) aller sein.
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@Henk sagte in Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL:
Letztlich ist Bonn für mich ein Mittelfeldteam, dass nur durch drei Faktoren zu einem Spitzenteam in der BBL wird: Coach Iisalo, TJ Shorts und Jeremy Morgan.
Das lässt sich über jeden der 16 BBL-Teilnehmer sagen, der nicht das Privileg der Euroleague-Einladung und des Euroleague-Etats genießt. Du eliminierst hier einen außergewöhnlichen Trainer und die beiden Topspieler (und mutmaßlichen Topverdiener).
Ich hatte mal gehört, dass der vertragslose Tim Schneider im Sommer den Markt testete und natürlich Interesse von den Teams der zweiten Reihe bekam, dann aber für ein Gehalt in Berlin verlängerte, das ihn in Ludwigsburg, Bonn, Hamburg oder Chemnitz zum Spitzenverdiener gemacht hätte. Ähnlich bei Bayern in der Vergangenheit Bankdrücker wie Amaize und Schilling. Da klafft eine beachtliche Lücke. Nichtsdestotrotz ist der Bonner Kader auf den Positionen 3-10 relativ zu den Mitteln sehr gut aufgestellt, ohne deren Qualität wäre die Saisonleistung (aktuell Platz 1 im Offensiv- und Defensivrating) nicht möglich.
Ich glaube übrigens auch, dass Berlin ohne Sikma in den letzten drei Saisons leer ausgegangen wäre, aber Sikma ist nunmal der Berliner Franchise Player und es ist kein Verbrechen, herausragende Spieler unter Vertrag zu nehmen.
Ohne diese drei Komponenten bzw. mit irgendwelchen Replacements würde Bonn mutmaßlich im Mittelfeld der Tabelle liegen.
Wir waren vor dem Trainer eine Zeit lang sogar noch schlechter. Der Trainer hat allerdings eine Saison ohne Shorts und Morgan in Crailsheim trotz erheblicher Verletzungsprobleme mit 24-10 Siegen beendet. Das hätte allerdings nichts mit dem Bonner Team der 2022/23er Saison zu tun.
Momentan fällt Morgan aus. Gut, ALBA hat sich gegen Shorts immer schwer getan, da musste er kein Bonner Trikot anhaben. Aber ohne Morgan finde ich die Voraussetzungen für Bonn gerade nicht so extrem günstig, selbst wenn die Berliner eine schwere Woche hinter sich haben werden. Dank der Heimspiele können die ALBA-Spieler aber im eigenen Bett nächtigen.
Ich gehe hier mit. Euroleague-Doppelspieltag ohne Reisestrapazen und mit 2 Tagen Pause vor der BBL kann man nicht mit der Kombination aus Freitagabendspiel Auswärts + Rückreise Samstag vor Sonntagspiel in der BBL vergleichen (letzteres hatten die Bayern vor der Partie in Bonn und waren dementsprechend müde, Bonn war allerdings auch unter der Woche in der Türkei unterwegs gewesen). Den großen Energievorteil auf Bonner Seite sehe ich nicht, abgesehen von der “Grundmüdigkeit” der Euroleague-Teams (die wohl auch nicht zu unterschätzen ist).
Ungeachtet dessen ist Berlin natürlich eines dieser Teams, mit denen Bonn sich messen will und muss. Die Qualität beim Distanzwurf ist ohne Morgan etwas runter, man hat das gegen Chemnitz, Frankfurt, Ulm und Rostock über den Offensivrebound kompensiert, allerdings bezweifle ich, dass sich Berlin dort mit seiner Euroleague-Physis und Gedankenschnelligkeit dominieren lässt. Bin zusätzlich immer gespannt ob gerade die Spieler, die vorher in kleineren Ligen unterwegs waren oder in kleineren Rollen gespielt haben (diese Saison Collin Malcolm, Deane Williams und Tyson Ward), in der Lage sind auf diesem Niveau mitzuhalten. Beim Rest weiß man ungefähr was man bekommt, Tagesform bei der Trefferquote mal ausgenommen.
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@alterschwede sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Die Frage ist doch nicht, ob mit oder ohne Morgan sondern ob auch mit etablierten/teureren Spielern der Iisalo-Ansatz möglich ist. Also, ob man ihm das zutraut und es die Gruppe von Spielern auf sagen wir EL Niveau gibt, die ihm da folgt. Kaunas vielleicht?
Denke schon, selbst Final Four Anwärter wie Olympiacos kommen über ihre Disziplin, Mentalität und klare Rollenverteilung, resultierend aus gutem Coaching und Recruiting. Viele Euroleague-Spieler spielen Euroleague, eben weil sie coachable sind, das Spiel verstehen, körperlich robust sind und das entsprechende Talent haben. Auch Baskonia sei hier in dieser Saison zu nennen.
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Iisalo hat doch in Crailsheim 20/21 ohne Morgan mit aus Österreich, Dänemark, Finnland usw. rekrutierten Spielern eine 24-10 Hauptrunde hingelegt und den Bayern in den Playoffs ein Spiel geklaut, trotz der schweren Verletzungen von Coleman und Highsmith in Januar respektive März. Eine sensationelle Leistung. Verstehe die Diskussion nicht wirklich.
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Schönes Spiel beider Mannschaften. Es waren keine Heim-Refs, Efes hat einfach die sauberere Defense gespielt, so wie ALBA am Montag.
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Zumal doch bestenfalls die Verpflichtung von Lypovyy letztes Jahr als Luxus bezeichnet werden kann, und der kam Mitte März, musste also nur noch für 3 Monate bezahlt werden, erwies sich dann auch als echte Hilfe weil Morgan und PJC im April raus waren. Kulvietis kam ursprünglich mit einem Zweimonatsvertrag weil Kessens langfristig ausfiel un der genaue Zeitpunkt der Rückkehr Hawkins’ aufs Parkett ungewiss war.
Ich sehe die Situation mit einem zusätzlichen Importspieler auch nicht, zumal Zaba Bangala als Doppellizenzler diese Rolle teilweise einnimmt. Der hat auch schon bewiesen, dass er gegen hochklassige Gegner in der CL durchaus existieren kann. (edit: siehe @homunkulus)
Edit2: In einem der Podcasts wurde gesagt, dass Iisalo seit knapp 4 Jahren keinen Spieler mehr gefeuert hat, spricht sicherlich für das Scouting, als auch die Bereitschaft mit unfertigen Spielern zu arbeiten, auch wenn sicherlich irgendwann mal wieder einer fällig wird.
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Starker Auftakt, hart und schnell gespielt, den Rebound dominiert, relativ wenige einfache Körbe am Brett zugelassen. Es gab einige unforcierte Fehler, teilweise dem schnellen Spiel geschuldet, teilweise fehlte Delany, Malcolm und Williams noch die Entscheidungsfindung im Spiel gegen den closeout. Gerade Delany und Malcolm setzen den Ball offenbar gerne auf den Boden, gestern wäre hier und da der Wurf oder Pass optimal gewesen, aber auf lange Sicht kann es nur von Vorteil sein, mehrere Spieler zu haben, die aus der Ballbewegung den Ring attackieren können.
Delany spielt den small ball center super vielseitig, auch robust genug um defensiv dagegenzuhalten. Ich fand Malcolm defensiv auch sehr gut, gerade in der Anfangsphase mit der vertikalen Abwehr gegen Hunt, dem harten closeout in die Ecke, wo er dann den Schrittfehler forcierte, und seinem effektiven stunting. Williams scheint einen etwas längeren Weg vor sich zu haben, aber Iisalo hat mal wieder bewiesen dass er weiß was er tut, die Tiefe an guten Athleten auf der 3/4 ist gerade jetzt Gold wert, wo der starting center fehlt und Delany in Vollzeit auf die 5 rotieren muss.
Sehr positiv auch zu sehen, dass Shorts das Absinken bestraft.
Ich bin jetzt gespannt auf die nächsten Wochen, die Gegner in der Champions League haben es in sich und werden sicherlich noch einige Schwächen im Team aufdecken.
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@jpde da hast du natürlich Recht, hatte nicht auf dem Schirm, dass zwischen Spieler raus und Spieler rein so viel Zeit vergangen war.
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Ich schließe mich hier @Junes mal an.
- Berlin
Spielen jahrelang zusammen, Automatismen sind da, verglichen mit den Bayern die bessere Mannschaft im Autopilot nach schwerer Euroleaguewoche, mit genügend Tiefe und einigen neuen Spielern (Procida/Wetzell usw.) die sich im Bundesligaalltag werden beweisen wollen, eine gesunde Mischung. Olinde scheint bis in die Haarspitzen motiviert zu sein, möglicherweise der nächste Spieler, der den nächsten Schritt macht in Richtung Maodo/JT-Level.
- München
Zuletzt Hauptrundenplätze 4 und 3, aber immer noch der sicherste Tipp für Platz 2 besonders wegen der verbesserten deutschen Rotation. Die letzten BBL-Jahre war immer einiges los, was Trainer-Loadmanagement usw. betrifft, wird sich wohl nicht ändern, langweilig wird es nie. Sehr gespannt was Winston/Gillespie liefern werden, ich tippe dass Winston mit seiner Spielintelligenz, Cleverness und seinem Skill einschlägt vor allem gegen die drop coverages in der konservativen EL, Gillespie war schon immer (und bleibt) zu roh.
- Chemnitz
Stimmiges recruiting, sehr guter Coach, sehr physisch, fokussiert und haben einen klaren gameplan. Es ist keine Cindarellastory, wie in der Vorsaison hauptsächlich Spieler aus europäischen Topligen rekrutiert, teilweise mit BBL Background, tippe der Etat ist wieder top 5. Den Einfluss der Doppelbelastung halte ich, Ausnahme Euroleague, mittlerweile für ein bisschen überschätzt, hängt natürlich vom exakten Level der Belastung ab. Legitimer Halbfinalkandidat.
- Bonn
Ebenso stimmiges recruiting, teilweise aus kleineren Ligen, aber Shorts ist ein Coup. Ein ungewöhnlich hohes Level an Kontinuität, Iisalo muss erstmals nicht “from scratch” die Mannschaft aufbauen, fünf Rotationsspieler gehalten, plus Herrera und Shorts die das System Iisalo in Crailsheim schon gespielt haben. Im worst case pushen frühe langwierige Verletzungen für Schlüsselspieler Bonn 3-4 Plätze nach unten (eine nahezu verletzungsfreie Saison vielleicht einen Platz nach oben), den ganz großen Einbruch erwarte ich nicht, in Anbetracht der Kompetenz (inkl. der Geschwindigkeit!), mit der man in der letzten Saison auf diese Rückschläge reagiert hat. Sehr gespannt auf Ward, der wohl aktuell auf ein neues Level kommt. In der BCL die Todesgruppe, im Pokal wieder Auswärtsspiel in Berlin, geschenkt wird nichts.
- Hamburg
Sieht rund aus, genug gestandene BBL-Qualität und solide Verteidiger, wie sie Korner schon ewig nicht mehr hatte. Erwarte noch einen Ersatz für Clark auf den Forward-Positionen, eine Chance die Rotation noch besser zu machen. Halte Samar für einen absoluten Glücksfall für Berlin, die Liga und Hamburg. Eine solide Mannschaft, vielleicht nicht besser als letzte Saison aber durch die Fragezeichen in Ludwigsburg und Ulm mit etwas besseren Chancen.
- Oldenburg
Die großen Positionen sind aktuell bestenfalls BBL-Durchschnitt. Vielleicht ein bisschen irrational, vertraue aber auf einen Coach, der bisher immer geliefert hat, habe noch nie ein Calles-Team gesehen das sich nicht zumindest teuer verkauft. Möglicherweise sind 1-2 Moves nötig um das optimale rauszuholen, Oldenburg hatte bisher immer die Ressourcen. Könnten im worst case aus den Playoffs rutschen.
- Crailsheim
Hohes Maß an Kontinuität mit einem deutschen Kern der das System seit Jahren spielt, die Fallhöhe ist gering. Midtgaard wird mit seiner Physis Probleme bereiten, dazu starke Distanzschützen von jeder Position, Lewis scheint in Jahr 2 auch noch mal einen Schritt zu gehen. Point of attack defense könnte ein Problem sein, keine Ahnung welche PNR coverage Livingston/Maxhuni und Midtgaard/Boggy effektiv spielen können. Hatten schon ihren ersten Fehlschuss (Ali) und haben sehr schnell reagiert, was auch keine Selbstverständlichkeit ist. In der Summe hat der Kader mehr Stärken als Schwächen.
- Göttingen
Hier ist wahrscheinlich von circa 7-13 alles drin, an Abstiegskampf glaube ich nicht. Sie haben dafür eine zu klare Linie beim recruiting und offensichtlich mit Till Pape einen Leistungsträger aus Liga 2 geholt, Respekt dafür. Moors ist früh wieder auf dem Markt, wenn Spieler nicht passen (Vital, Dickey, Zack Bryant usw.), ohne dabei Ludwigsburger Dimensionen zu erreichen. Frey, Smith, Bess dürften dieses Jahr die Big 3 sein.
- Ludwigsburg
Bereits zwei Fehlschüsse, ein dritter Spieler (Garrett) ist offensichtlich schon wieder auf dem Weg aus der Tür (?), ein vierter (Vital) hat die Tryoutphase nicht überstanden, trotzdem dürfen sie immer noch 4 mal probieren, alles vollkommen regulär. Letztes Jahr fiel JP unter glücklichen Umständen Justin Simon in die Hände, der am Ende Schlüsselspieler wurde, allerdings war damals das Grundgerüst stärker (Radebaugh, Darden, Hulls usw.). Dieses Gerüst an 3 absoluten Leistungsträgern fehlt dieses Mal, aber trotzdem, wenn man 11-12 Importspieler ausprobiert müssten eigentlich 2-3 Treffer dabei sein, selbst wenn man würfelt. Insgesamt fällt mir eine Beurteilung schwer.
- Bamberg
Vielleicht ist 10 zu radikal, aber ich finde das recruiting erneut nicht stimmig. Es fehlt an defensiver Qualität an allen Ecken und Enden und der eine wirklich gute Verteidiger (Bell) ist offensiv unzuverlässig. Bamberg hat letzte Saison heftig nachverpflichtet (Mitchell/Dowe) und damit die Playoffteilnahme gerettet, nicht sicher ob reproduzierbar.
- Ulm
Yago wird richtig Spaß machen, Hawley bringt wichtige Athletik, Jallow/Klepeisz sind bekannt, der Rest ein großes Fragezeichen. Offensichtlich deutlich weniger Geld als in den vorherigen Saisons. Ulm ging einen anderen Weg als der Rest der Liga, verpflichtete nahezu den kompletten Import Kader während und nach der Summer League. Was Devin Robinson, ein großer Flügel der sich als shooting guard begreift, auf center ausrichten soll erschließt sich mir nicht, da fehlt komplett die Physis. Erwarte keinen nächsten Schritt von Zugic, und Nunez ist ein up and down. Wilde offseason, Gavel nicht zu beneiden.
- Braunschweig
Haben sich letzte Saison wegen Verletzungen und unglücklicher Niederlagen etwas unter Wert verkauft, besseres Korbverhältnis als das achtplatzierte Bamberg. Sie haben eine Identität, ich mag die Spielidee und erwarte sie wieder besser als die Summe ihrer Teile. Sehr gespannt auf die Entwicklung Frus und der Tischler Brothers. Bei optimalem Verlauf weiter oben.
- Würzburg
Stimmiges recruiting, sehr viel guard power, erwarte einige Überraschungssiege und einige vermeidbare Niederlagen. Wenn Stanic langfristig verletzt ist und Hartwich wegen Foulanfälligkeit in der Regel nicht über 15 Minuten/Spiel kommt stellt sich die Frage, wie solide man auf den großen Positionen aufgestellt ist. Schlüsselrolle für Welp im Rookiejahr.
- Bayreuth
Offensichtlich steht deutlich weniger Geld zur Verfügung (Etat unter den letzten 3?), und dafür sieht der Kader auf dem Papier nicht schlecht aus (gute Physis, schneller playmaker). Zwischen 11 und 18 ist viel drin. Es müssen kleinere Brötchen gebacken werden, dafür kann aber niemand etwas.
- Heidelberg
Firepower auf Guard und Flügel sollte gegeben sein, frage mich allerdings ob die forwards und bigs in shape sind, offensichtlich gab es in den Vorbereitungsspielen einige Ausfälle. Habe kein Vorbereitungsspiel gesehen, muss sie irgendwo hinsetzen, Gefühl sagt eher unterhalb der Playoffränge.
- Rostock
Glaube nicht, dass sie beim recruiting fürchterliche Böcke geschossen haben, vielleicht abgesehen von der point guard Position, habe nur das Spiel @ ALBA gesehen und fand die Aufbausituation (mit und ohne Lewis)…schwierig. Verteidigen sehr aktiv im Kollektiv. Kann Alston auch Verteidigung, oder ist er ein reiner Scorer?
- MBC
Hatten schon zwei Fehlschüsse, und ich kann mit der Kaderzusammenstellung inkl. JB als Kapitän wenig anfangen. Hab sie aber jedes Jahr unterbewertet und stehe am Ende wieder dumm da weil das Talent zu groß ist um abzusteigen. Kann sehr gut sein, dass Clyburn schon die entscheidende Nachbesserung war.
- Frankfurt
Mangel an Athletik und genereller Qualität, und auch die deutschen Positionen wenig solide besetzt. Sehr schwierig.
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Scouting aus dem Frankfurter Spielbericht. Bonn ohne Morgan, Frankfurt ohne Frazier/Haarms. Bonn mit 18 Offensivrebounds gegen 16 Defensivrebounds der Frankfurter. 6/19 Dreier. 66 points in the paint, 19 aus dem fastbreak. Spielzeit und Punkte sehr ausgeglichen verteilt, Delany topscorer.
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@andrejjan sagte in U-20 Europameisterschaft 2022:
Welche Qualität hat eine U20 EM? Und wieso wollen die Colleges ihre Studenten so früh wie möglich auf dem Campus? Und wie es hier jemand vor einigen Tagen formulierte, erlauben es den Kids nicht in einem „gehobenen“ Wettkampf Niveau voranzukommem?
Zu diesen Fragen, gestern begann Auburn seine Europatournee gegen die U20 Israels, 4. bei der em.117-56
Das ist inkorrekt. Es war ein komplett anderes Team, kein Spieler der abgelaufenen U20-EM stand gegen Auburn auf dem Parkett.
Die (inoffizielle) Auswahlmannschaft, die gegen Auburn angetreten ist, hat sich offenbar aus Spielern zusammengesetzt die weder im Aufgebot der U20, noch der U18 (spielen aktuell in der Türkei) standen. Die Namen sagen mir nichts, kurze Internetrecherche ergibt dass einer der drei Topscorer gg. Auburn ein 17-jähriger ist, ein weiterer hat irgendwann mal U16-EM gespielt und seitdem nichts mehr, der dritte hat noch nie ein Länderspiel mit einer Juniorenauswahl bestritten. Die haben vermutlich jeden genommen, der ein bisschen spielen kann und gerade nicht im Urlaub ist.
Grundsätzlich muss man festhalten, dass die Colleges nicht erst gestern angefangen haben im Sommer international auf Tour zu gehen, es gab über die Jahre hunderte von Spielen mit allen möglichen Resultaten ohne erkennbaren Trend (eine Goldmine für Cherrypicker), häufig gegen recht willkürlich zusammengewürfelte Auswahlmannschaften oder Vereinsmannschaften mit begrenztem Personal. Es ist dem Zeitpunkt geschuldet, du findest im August keine organisierten Gegner. Ausnahme vielleicht mit Abstrichen die Spiele in den Bahamas oder der Globl Jam vor ein paar Wochen (Baylor, mit Keyonte George aber wohl ohne 2 eingeplante Rotationsspieler, ging mit 1-4 aus dem Turnier gegen kanadische, italienische und brasilianische Auswahlmannschaften mit Spielern zwischen 18 und 23 Jahren).
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Delany sieht in den Highlights der australischen Liga (z.B.
und ) nach einem Kulvietis-Nachfolger aus, ist häufig Blocksteller in pick and pop Situationen, außerordentlich kräftig, sicherlich ein tieferes skillset als der Litauer, aber dennoch eine 50-50 Balance zwischen Zweiern und Dreiern über die letzten 3 Saisons. Als 2m-Mann wäre er in dieser Rolle in der Liga nicht alleine, siehe z.B. Bleck und Darden, die seit Jahren äußerst erfolgreich zwischen 4 und 5 rotieren. Wäre ein typischer Iisalo, All-NBL 2nd Team vorletzte Saison, kommt gerade aus einer schwachen Saison und dadurch vermutlich überhaupt erst finanzierbar.Klar, nicht alle diese Jungs werden 20 Minuten pro Spiel spielen. Die Alternative wäre, mit einer 9- oder 10-Mann-Rotation in eine Saison mit zwei Wettbewerben zu gehen, nicht gerade risikoarm. Es wird wieder Rückschläge geben, wie viele Spiele wurden in der letzten Saison überhaupt mit voller Kapelle bestritten? 5? 10? Möglich, dass man ein Luxusproblem hat, wenn Ensminger, Williams, Delany, Malcolm alle voll einschlagen, Ward den nächsten Schritt macht, Herrera zur 19/20er Qualität zurückfindet und man von Verletzungen verschont bleibt, aber das wäre absoluter best case, nichts wovon man ausgehen sollte.
Was Kulvietis und dessen Rolle in der vergangenen Saison betrifft, so glaube ich mittlerweile, nachdem was @Langer_Eugen über Hawkins’ wahre Ankunftszeit in Bonn schrieb, dass Hawkins und dessen Rolle als shotmaker auf dem Flügel (die jetzt vermutlich Malcolm übernehmen soll) von Beginn an eingeplant war, während Kulvietis für Kessens einsprang und sich in dieser Zeit als pick and pop Option mit PJC gegen tiefe pick and roll Verteidigung (drop, “ice”) als unentbehrlich erwies, so wie es @Loosignho in einer seiner Ausführungen beschrieb. Würde man jetzt beide Rollen von Beginn an besetzen, wäre das nicht ganz unschlüssig.
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@tr1bun sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Wenn an Hobbs was dran ist und er wirklich kommt, wird sich Iisalo schon was dabei denken. Insbesondere ob er glaubt in der Teamverteidigung kompensieren zu können.
Und wenn ein Hobbs jetzt noch kommt, wird er auch ins Budget passen.Das sowieso. Ich bezweifle ja nur, dass an dem Gerücht überhaupt etwas dran ist.
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Ich mag Hobbs unheimlich, aber wäre der mit seiner Vita nicht Preiskategorie “teuerster Spieler des Kaders” (und zudem ein individuell schwacher Verteidiger)? MVP-Kandidat Shorts, Hobbs, Ensminger, Herrera, Tadda auf 80 Minuten verteilen, weiß nicht ob das eine gesunde Ressourcenverteilung ist. Dass die auf small forward ausweichen glaube ich auch nicht, zu viel Angriffsfläche für den Gegner, es hat sich doch gerade im letzen Saisondrittel und den Playoffs gezeigt, dass körperlich/individuell schwache Verteidiger erbarmungslos attackiert werden (von keiner Mannschaft konsequenter als den Baskets selber). Das war für mich das Geniale am Ende der Saison, dass man ohne PJC über das mismatch hunting über Hawkins, Ward, Lypovyy die offense halbwegs am Laufen halten konnte, ohne defensiv an size und Effektivität zu verlieren. Hobbs ist halt wieder so ein Spieler, den du defensiv irgendwo verstecken musst.
Ich sehe den Kader bisher eher auf 3/4 “riskant” besetzt (Ward/Williams), preisgünstige Spieler mit upside, bei denen es keine Garantie gibt, dass sie einschlagen.
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@TrueBonner sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Die Verpflichtung von Deane Williams ist fix:
Über Ringniveau finishen kann er schon mal:
BCL Viertelfinale Telekom Baskets Bonn vs. SIG Straßbourg
BCL Viertelfinale Telekom Baskets Bonn vs. SIG Straßbourg
BCL Viertelfinale Telekom Baskets Bonn vs. SIG Straßbourg
Livegame-Thread Europa 2022/2023
Kader Baskets Bonn 2022/23
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Journalistische Tiefe in der BBL Berichterstattung
Im Podcast "Abteilung Basketball" wurden kritische Passagen entfernt
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BBL-Clubs beschließen Mindestetat-Verdoppelung und Änderung bei der Playoff-Teilnahme und evtl. im Pokal
Kader Baskets Bonn 2022/23
Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL
Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL
Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL
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Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL
Alba Berlin vs. Telekom Baskets Bonn, die Mutter aller Spiele, 15. Spieltag BBL
Kader Baskets Bonn 2022/23
Kader Baskets Bonn 2022/23
Livegame-Thread Europa 2022/2023
Kader Baskets Bonn 2022/23
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Kader Baskets Bonn 2022/23
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Kader Baskets Bonn 2022/23
Kader Baskets Bonn 2022/23