Glückwunsch an Chemnitz. Eine Wahnsinnsleistung.
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Nein, wir brauchen einfach nur individuelle defensive Qualität. Die fehlt dem Kader, wie von vielen auch schon in der Offseason bemängelt wurde. Unser Defensivrating liegt bei 116,3 und damit an Position 11 im Ligavergleich. So gute Offense kannst du kaum spielen, um damit im Bereich 70% Siege zu spielen.
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@Exil-Berliner lesen wir hier den gleichen Text? Diesen Listen nach ist ALBA das Team mit der höchsten Zahl an Spielern aus einer Agentur (7/YouFirst) in der gesamten Euroleague, dahinter schon Bayern mit 6/Beobasket.
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Man muss auch sagen dass Paris am Ende der Saison voraussichtlich ca. 70 Pflichtspiele gespielt haben wird (wenn man je 10 Playoffspiele voraussetzt: 71 Spiele Paris, 80 ASVEL). Die 9 zusätzlichen Spiele zwischen Oktober und April sind natürlich eine satte Zusatzbelastung, die einen noch tieferen Kader und auch einen legitimen 2. Point Guard erfordert, aber die Anpassung zwischen den ca. 40 Pflichtspielen in Crailsheim und 1. Jahr Bonn, über 62 Spiele 2. Jahr Bonn und nun ca. 70 Spiele in Paris, wird schon kaum ohne radikale Veränderungen im Trainingsbetrieb funktioniert haben. Am Ende hast du auch nur limitierte Trainingsmöglichkeiten, wenn du Mittwoch in Vilnius Eurocup spielst, Donnerstag Linienflug zurück fliegst um dich Freitag in den Bus zu setzen um Samstag in Limoges zu spielen.
Die Rotation wurde auch schon vergrößert, Bonn ohne internationalen Wettbewerb 9+Hasbargen, mit CL 10+Ensmlnger, in Paris im Eurocup in der Regel eine echte 11er Rotation, dazu noch 2 Extraspieler (viele Euroleagueteams spielen 11er Rotation mit 3-4 Extraspielern die bei Verletzungen oder national einspringen). Auch immer im Saisonverlauf einen Extra-Spieler auf den nichtdeutschen Spots geholt. Es wird früh und in hoher Frequenz gewechselt, die Minuten werden breit verteilt.
Ein Nachlassen der Spielintensität ließ sich in den letzten Eurocup-Wochen nicht feststellen, ganz im Gegenteil.
Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass die das bei noch etwas höherer Spielbelastung nicht genau so durchziehen.
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@conair10 sagte in Paris Basketball 23/24:
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, gab es in den letzten 2 Europa - Jahren nur 3 Niederlagen für die Bonner Jungs und du gewinnst “mal eben” BCL und Eurocup, Respekt!
37:3-Bilanz in Champions League plus Eurocup, davon 9:1 in den Playoffs.
Es wird super spannend mit den Bonner Jungs. Dass zum Beispiel Tyson Ward kein NBA-Allstar ist wird wohl jeder so sehen, sein Ceiling ist irgendwo darunter, aber ob es im Eurocup-Toplevel oder im unteren, mittleren oder gar gehobenen Euroleague-Level zu verorten ist (klingt unwahrscheinlich, aber Justus Hollatz ist gerade fester Rotationsspieler bei Anadolu Efes) wüsste ich gar nicht zu beurteilen, Shorts genausowenig. Beim Coach habe ich überhaupt keine Bedenken.
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@ballgroupy79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich würde ergänzen, dass die Baskets die letzten zwei Saisons den Liga MVP gestellt haben. Und Shorts kam auch als amtierender Liga Top-Scorer aus Crailsheim nach Bonn - also in der Logik müsste man jetzt Tommy Kuhse statt Watson im Team haben… dann wäre man auch ein paar Plätzchen weiter oben.
Äpfel und Birnen. MVP-Kandidaten produzieren ist eine Eigenschaft des Ex-Coaches und zwar im 5. Jahr in Folge, eine Mischung aus Teamerfolg, Heliozentrik und der Qualität des jeweiligen Spielmachers. Russell, Bell-Haynes, Jackson-Cartwright, Shorts, Shorts ist kein Zufall; Moors hat diesen Hintergrund nicht. Ich gehe aber ansonsten mit deinem Post davor und Loosignhos Post voll mit.
Grundsätzlich sind die Vergleiche zu seinem Vorgänger genau so wenig hilfreich wie die hier immer wiederkehrenden Verweise auf die Jahre unmittelbar vor Iisalo, die nie als Maßstab dienen dürfen. Es ist lange her, dass man in Bonn so etwas wie eine normale Saison hatte. Die aktuelle Saison fällt in der Summe wohl in diese Kategorie, und weil die Leistungen schwankend sind, wird der nächste Dienstag in der Bewertung der Saison eine riesige Rolle einnehmen. Wenn man das Spiel gewinnt ist man wieder im Final Four, höchstwahrscheinlich zusammen mit dem aktuell 1., 4. und 5. der ACB, eine illustre Runde. Diesen Erfolg kann Moors dann niemand mehr nehmen.
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@Vegeta79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Und trotzdem jeweils “nur” Platz 7 in der Endabrechnung. Also absolut im Rahmen des Erwartbaren für einen Standort wie Hamburg zu dem Zeitpunkt und keine positive Überraschung. Aber meinen persönlicher Eindruck, dass Calles eben weit entfernt von dem Niveau eines Iisalos oder auch Pastores ist, obwohl er ständig mit eben solchen in einem Satz genannt wird, musst Du ja nicht teilen.
Das sowieso, agree to disagree ist in Ordnung. Ob seine Net Ratings und Siegquoten nur das Erwartbare oder außergewöhnlich gewesen sind, ergibt sich dann auch über die Zeit aus dem Kontext der vorangegangenen und nachfolgenden Jahre in Hamburg. Bisher ist dieser Leistung niemand auch nur annähernd nahe gekommen.
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@Vegeta79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Für mich zehrt er immer noch von dem Ruf, den er sich in Vechta erarbeitet hat, danach hat er in Hamburg und jetzt in Oldenburg maximal das Erwartbare abgeliefert
Hauptrunden-4. beziehungsweise 6. im Net Rating mit den Hamburg Towers sind keine guten Resultate? Für mich ist das ganze Calles/Pastore-Ding Recency Bias in Reinform.
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Pastore hat im September in Chemnitz bis 2026 verlängert und dabei die Absicht erklärt, den Verein unter die Top 4 der Liga zu bringen. Solche Aussagen triffst du nicht, wenn sie nicht die finanziellen Rahmenbedingungen wiederspiegeln. Bonn wäre für ihn eine laterale Bewegung.
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Respekt an Bourg, die sich das mit ihrer Saisonleistung mehr als verdient haben. Am Ende stößt die Pozzecco-artige Show an der Seitenlinie bei Besiktas auch an ihre Grenzen bzw. bekommt die Quittung für die schwache Hauptrundenleistung. Jetzt ein französisches Eurocup-Finale mit 11 Ex-BBL-Spielern, wenn ich mich nicht verzähle: Shorts, Herrera, Ward, Simon, Malcolm, Kessens, Kratzer, Rowland, Lewis, Morgan, Mike.
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Nichts geht über wichtige europäische Spiele. Sehr erwachsene und kontrollierte Leistung, Ball nur 6 Mal weggeschmissen, kaum zu glauben dass man schon wieder ans Final Four anklopft.
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@Junes Es ging damals vielleicht etwas unter, aber Bonn war letzte Saison die jüngste Mannschaft des Champions League Top16 und Paris ist eine der jüngsten Mannschaften des Eurocup, da gelingt der Spagat zwischen “Entwicklungsfähige Spieler vor ihrer Prime” und “Spiele gewinnen” wie man ihn auf diesem Level eigentlich nur von Aito (der in Berlin auch mit den 23-26 jährigen am besten gefahren ist) und mit Abstrichen Zeljko gesehen hat (der allerdings 2022 mit dem relativ jungen Partizan-Kader um Lessort, Punter, Leday, Smailagic, Madar, Avramovic, Trifunovic, Vukcevic und Kaprovica schon im Eurocup-Achtelfinale scheiterte). Der 21-jährige Hifi ist Topscorer der französischen Liga und viertbester Scorer des Eurocup, Iisalo gibt ihm eine Rolle die auf diesem Level ansonsten kaum ein Spieler dieses Alters bekommt, Jantunen ist mit 23 der jüngste Starting Power Forward des Eurocup, der Backup-Big Shahrvin ist 21. Die ganze Bonner Crew ist für die Verhältnisse im europäischen Spitzenbasketball noch relativ jung, Shorts ist 5 Tage jünger als Sylvain Francisco, dem viele noch Upside bescheinigen. Im Eurocup ist von den Topmannschaften nur Bourg noch relativ jung aufgestellt, der Rest ist deutlich älter, Besiktas irgendwo in der Mitte.
Diawara wurde übrigens mittlerweile nach Poitiers verliehen, was wohl seinem Level am ehesten entspricht. Er macht dort in der Pro B 8 Punkte pro Spiel bei unter 39,5% FG und ist mir noch nie in einem Mock Draft über den Weg gelaufen, das ist kein Talent Marke Risacher, geschweige denn ein Franz Wagner. Am Ende entscheidet die Qualität und Upside des Nachwuchsspielers über seine Spielzeit, dass man auf diesem Niveau keinen mittelmäßig talentierten 19-Jährigen spielen lässt, der langfristig vielleicht Rotationsspieler bei SLUC Nancy ist, ist doch logisch. Paris hat aktuell mit Hifi, Jantunen und Shahrvin vermutlich genug Projekte in der ersten Mannschaft.
@mods (@jsb ? @Knupp ?) könntet ihr die längeren Posts möglicherweise in den Thread Paris Basketball 23-24 verschieben? Merci.
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Super unterhaltsames Spiel mit brutal hohem Tempo und genau der richtigen Dosis Gift. Iisalo hatte sich offenbar dagegen entschieden, den neben Kratzer einzigen verbleibenden Big Man Jantunen nach den Ausfällen von Kessens und Shahrvin in die zweite Fünf zu stecken, sondern hielt die Starting Five zusammen, die den +/- Zahlen in den Boxscores zufolge recht stabil Spiel für Spiel abliefert. Dadurch spielte in der Bench Unit Collin Malcolm als Center neben Justin Simon, Hifi und teilweise Shorts. Die haben sich gar nicht schlecht gehalten, hatte was von Lubu unter JP.
Wer wohl ein imaginäres Matchup Bonn 22/23 gegen Paris 23/24 gewinnen würde? Bonn defensiv besser, tougher, und man wird gerade durch seine Leistungen in Bourg daran erinnert, welches Kaliber (potenziell Euroleague) ein fitter Jeremy Morgan ist. Paris mit mehr Tiefe an den Kaderendpunkten 1 und 5, mehr offensive Firepower, außerdem ist der Bonner Block 1 Jahr reifer.
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@smooth sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
Habe mir jetzt die Szene von Koumadje noch ein paar mal in Zeitlupe angesehen. Und man muss sicherlich auch die „Vorgeschichte“ im Spiel betrachten. Koumadje wird die gesamte Spielzeit sehr intensiv beharkt. Da sieht man die Spieltaktik von Chemnitz, die genau wissen, dass er eine kurze Lunte hat. Dennoch bekommt er auch bei gegebener Intensität mE einige Pfiffe nicht für sich gepfiffen. Insbesondere die Szene kurz vorher, wo er von Lockard(?) schlichtweg bei Ballbesitz mehrfach gefoult wird und die Refs stattdessen 24 Sek abpfeifen hat ihn mE „getriggert“.
Habe mir die besagten ersten 4 Minuten auch mal angeguckt, und bevor es hier zur Legendenbildung kommt: Es gab bis zum Mismatch Koumadje-Lockhart keine einzige Situation, wo Koumadje physisch bespielt wurde oder wo er von den Refs benachteiligt wurde. Er begeht Goal Tending, das zum And-1 führt. Er foult Yebo klar beim Drive. Er ist dann bei dem Fehlpfiff beim Ausball involviert, wo die Refs pro ALBA entscheiden, ein Pfiff der so offensichtlich falsch war, dass Pastore nach 1 1/2 Minuten die Challenge nimmt (und gewinnt). Dann kommt die Situation mit Lockhart, wo Lockhart schiebt und spätestens beim Reingreifen kurz vor Ablauf der Shotclock ein klares Foul begeht, welches die Refs nicht pfeifen. Dann kommt es schon zu der Szene, die zu seiner Disqualifikation führt.
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@courtvision59 warum soll eigentlich ausgerechnet S.Pešić das Projekt in Dubai auf den Weg bringen, und warum fand das große Treffen der Euroleague mit der Delegation um Abdullah Al-Naboodah im März letzten Jahres ausgerechnet in München statt, anstatt in Barcelona? Gibt’s da eine besondere Verbindung?
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@Junes sagte in Paris Basketball 23/24:
@nobb sagte in Paris Basketball 23/24:
@Junes sagte in Paris Basketball 23/24:
Nur zur Einordnung, das ist der Leaders Cup und nicht der “richtige” französische Pokal, quasi der Ligapokal oder Supercup.
Das wird der Sache allerdings nicht gerecht. Der Leaders Cup ist die französische Version des Copa del Rey und hat auch eine gewisse Prestige. Der Coupe de France, der offizielle französische Pokal, ist der sich über die Saison ziehende Wettbewerb, über dessen Abschaffung man diskutiert und in dem Iisalo in Lille das halbe U21-Team antreten ließ.
Es ist auch kein Zufall dass der Leaders Cup am gleichen Wochenende ausgetragen wird wie die anderen großen europäischen Pokalfinals.
Naja de facto ist es halt nicht die französische Copa del Rey, weil es nicht der offizielle französische Cup ist, aber von der sportlichen Wertigkeit sind die Wettbewerbe natürlich vergleichbar.
Wenn sie den französischen Cup in seiner jetzigen Form abschaffen wollen, können sie ja einfach den Modus vom Leaders Cup übernehmen. Macht historisch deutlich mehr Sinn als den französischen Cup einfach abzuschaffen.
Wenn ich mich nicht irre ist der Unterschied, dass der Coupe de France vom französischen nationalen Basketballverband organisiert wird, und der Leaders Cup von der Profiliga LNB. “Offiziell” war eine falsche Wortwahl meinerseits.
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@Junes sagte in Paris Basketball 23/24:
Nur zur Einordnung, das ist der Leaders Cup und nicht der “richtige” französische Pokal, quasi der Ligapokal oder Supercup.
Das wird der Sache allerdings nicht gerecht. Der Leaders Cup ist die französische Version des Copa del Rey und hat auch eine gewisse Prestige. Der Coupe de France, der offizielle französische Pokal, ist der sich über die Saison ziehende Wettbewerb, über dessen Abschaffung man diskutiert und in dem Iisalo in Lille das halbe U21-Team antreten ließ.
Es ist auch kein Zufall dass der Leaders Cup am gleichen Wochenende ausgetragen wird wie die anderen großen europäischen Pokalfinals.
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Mir fehlt der Überblick, ob taktisch umgestellt wurde (gefühlt mehr Switching), aber ich würde mal 3 Dinge für entscheidend für die aktuelle 7:2-Bilanz im neuen Jahr sehen.
- Thomas Kennedy, der diesjährige Scouting-Steal von Moors. Der hievt die Mannschaft als vermutlicher top 5 Center der Liga auf ein ganz neues Niveau, wahnsinn.
- Watson verteidigt seit der Berufung als Starter zumindest seriös. Er ist immer noch klein und etwas soft, aber das ist in Ordnung, offensichtlich ein Spieler der Wertschätzung braucht. Chapeau auch an Frey, der weiterhin abliefert obwohl es vermutlich nicht seine Erwartung an den nächsten Karriereschritt war, dass er hier 20 Minuten pro Spiel von der Bank kommt.
- Die Erfahrung aus wichtigen europäischen Spielen ist für diese junge Mannschaft Gold wert, das hatten die Verantwortlichen letzte Saison schon betont und lässt sich hier auch wieder beobachten. Ich fand schon beim Galatasaray-Spiel beachtlich, wie seriös die Jungs ihren Stiefel herunterspielten während beim Gegner dem Trainer mit ASVEL- und Monaco-Vergangenheit und mehreren Spielern mit junger Euroleague-Vergangenheit nach und nach die Sicherungen durchbrannten.
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Entschuldigt das leichte Off-Topic, aber war die Aussage Ojedas im Podcast der BIG, man hätte bei Nicht-Annullierung der Ergebnisse gegen die russischen Teams (über Win % als Kriterium) 2021/22 auf einem Playoffplatz gestanden, eigentlich korrekt? Ich hatte das so nicht mehr auf dem Schirm.
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@Conrad sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich denke es ist noch durchaus möglich unter die TOP 6 zu kommen aber dafür werden wir sehr stabile Leistungen zeigen müssen, wir werden die Spiele gegen die direkten Konkurenten gewinnen müssen und wir werden wahrscheinlich auch die eine oder andere Überraschung gegen die momentanen Top 4 (Chemnitz, Bayern, Ulm, Berlin) raus hauen müssen.
Ich traue das prinzipiell dem Team zu aber das wird tough.
Wenn man sich die letzten 5 Saisons BBL anschaut liegt die durchschnittliche Siegquote des sechstplatzierten bei 61,8 Prozent, also genau 21S:13N. Diese Saison ist der sechstplatzierte auf Kurs 22:12. Es ist ein 12:4 oder 11:5 aus den letzten 16 Spielen nötig, und im schlechtesten Fall reicht selbst das nicht. Wird bei noch ausstehenden Auswärtsspielen in Chemnitz, München und Berlin in der Tat tough.
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Kommt in den Playoffs natürlich immer darauf an welches Team gerade Verletzungsprobleme hat oder welche Mannschaft nach 10 Monaten Saison keine Lust mehr aufeinander hat (was ich bei Chemnitz mal ausschließe, so hungrig wie die sind), aber ohne Heimvorteil gegen München oder Berlin wäre das eine ziemliche Überraschung, gegen Ulm oder Chemnitz wäre man aktueller Stand auch klarer Außenseiter. Vorausgesetzt, man überlebt die Play-Ins.
Für mich ist die Saison hier und jetzt. Heute Abend das erste von mehreren Schlüsselspielen.
Edit: Die andere Sache ist, dass wir Gefahr laufen die Hauptrunde auf einer Position zu beenden, wo wir Play-ins und Viertelfinale gewinnen müssen, um nächstes Jahr wieder Champions League zu spielen.
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Wenn ich es richtig sehe steht Paris heute schon, drei Spieltage vor Eurocup-Hauptrundenende, als Gruppenerster fest. 14:1 Siege, durchschnittliche Punktedifferenz +17,9 pro Spiel, Net Rating +24,9 und Offensiv Rating 129. Letzteres ist laut 3 Steps Basket die beste Offensivleistung der letzten 4 Saisons, weiter in die Vergangenheit reicht deren Datenbank nicht.
Schon irgendwie surreal, dass der ehemalige Bonner Core, der aus Crailsheim, Würzburg, Keravnos/Zypern, 2x Frankfurt und von der Oldenburger Bank zusammenverpflichtet wurde, jetzt schon im 2.Jahr konstant gemeinsam mit den spanischen Klubs den besten Basketball außerhalb der Euroleague spielt (back-to-back Saisons in CL und EC mit dem besten Net Rating) und niemanden überrascht es mittlerweile mehr. Die respektvoll gemeinte Aussage des Trainers von Le Mans nach einem Spiel Anfang der Saison war, dass mit Ausnahme Shorts kein französischer Erstligaklub diese Spieler vor der letzten Saison genommen hätte.
Die hauptsächlich französisch besetzte Bank ist nicht zu vernachlässigen, aber auch die ist mit Spielern aus kleineren Klubs besetzt, Ausnahme Bandja Sy. Hifi als Mikrowelle aber sehr klein für seine Position und mit vielen Fehlern, der Rest in marginalen Rollen. Irgendwie klaffen bei dem Klub Anspruch bzw. Wahrnehmung und Wirklichkeit noch weit auseinander, auch angesichts der offiziellen Zahlen der LNB. Der große finanzielle Push in Europas Spitze war das bisher nicht. Wenn der im nächsten Sommer nicht kommt bin ich ehrlich gesagt gespannt ob Iisalo überhaupt gehalten werden kann.
Im nationalen Wettbewerb 12:6 und dabei von Monaco 2 Mal so richtig deutlich die Grenzen aufgezeigt bekommen. Die sind logischerweise noch mal ein ganz anderes Kaliber als Bayern/ALBA im letzten Jahr BBL.
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@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@nobb sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Bin auch eher ein Freund davon (falls noch Ressourcen vorhanden sind) ab einem gewissen Saisonzeitpunkt perspektivisch nach einem 7. Importspieler zu suchen*, bevor noch 1-2 Verletzungen dazukommen und dann die Hektik groß ist.
Ich denke dass ohnehin, unabhängig von tatsächlich aktuellem Bedarf kontinuierlich Kandidaten identifiziert und beobachtet werden. Das ist sicherlich Pflichtprogramm. Jemanden einfach dazu zu holen, ohne Rücksicht auf die Position/Rolle halte ich dagegen für Unsinn. Was hilft es einen zusätzlichen Guard zu haben, Wenn Kennedy mal umknickt?
Auf einer Position wo aktuell Bedarf besteht oder wo man solchen antizipiert. Der Gedanke, auf einer doppelt und dreifach besetzten Position noch zusätzlich zu verpflichten wäre mir ehrlich gesagt nicht gekommen.
Wenn Du nun aber einen Import holst, hast Du zusätzliche Schwierigkeiten, denn dann muss ja ein anderer Import aussetzten.
Nur wenn alle Imports fit sind. Und wenn das der Fall ist, kann die Konkurrenz auch fördernd sein, gerade bei einer Mannschaft, der Trainer und Spieler wiederholt schlechte Einstellung attestiert haben. Aber das wird nur der Trainerstab vernünftig beurteilen können.
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Bin auch eher ein Freund davon (falls noch Ressourcen vorhanden sind) ab einem gewissen Saisonzeitpunkt perspektivisch nach einem 7. Importspieler zu suchen*, bevor noch 1-2 Verletzungen dazukommen und dann die Hektik groß ist.
*Besonders wenn es ein Spieler von höherer Qualität ist, der das Team nicht nur stabilisiert sondern besser macht, den man für die volle Saison nicht finanzieren konnte, aber für 1/2 oder 1/3 der Saison kann. Muss man natürlich etwas Glück mit der Verfügbarkeit haben oder in der australischen Liga fündig werden, siehe Heidelberg mit McVeigh letzte Saison. Mitte/Ende Februar ist nun auch nicht mehr lange hin.
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@mr_pink sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Das ist eine komplette Trollerei. Unter keinen Umständen lässt Iisalo Kratzer während der Saison gehen. Er ist ein Ankerspieler seines Systems. Dass er in einem erfolgreichen Paris Team 17 Minuten spielt spricht für sich. Die restlichen Stats sind in dem Zusammenhang zu vernachlässigen.
Mehr gibt’s dazu nicht zu sagen. Ward/Kratzer 1/5 war der defensive Anker in Bonn, ist es nun in Paris und Iisalo wird einen Teufel tun, das Herzstück seiner Pick and Roll Coverage zu schwächen. Der Importstatus ist in seiner Wichtigkeit keine Konstante sondern abhängig von verschiedenen Faktoren, vor allem der Qualität des nationalen Spielerpools. Paris bekommt im Eurocup 18 Punkte in 23 Minuten/Spiel bei 57-47-90 Splits von Nadir Hifi, der noch nicht mal annähernd zu den besten Guards Frankreichs zählt. Dieses Scoring ist unter Umständen einfacher zu bekommen als 15-20 Minuten hochklassige Interior Defense, egal welche Nationalität im Reisepass steht.
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@tr1bun sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Doch dass uns andere Teams regelmäßig überpowern und wir eine ziemlich schwache 1on1- und Teamverteidigung spielen, bin ich nicht bereit auf “irgendwann in der Zukunft” zu vertagen.
Ich fürchte die schwache Eins gegen Eins Verteidigung ist nicht ohne weiteres reparierbar. Wir sind auf 1 und 4/5 stark im Defizit was Athletik/Größe/Schnelligkeit (Frey, Watson, Sengfelder, Pape) und Fokus (Turudic, Watson) betrifft und kassieren dort vor allem gegen schnellere/kleinere Mannschaften einfache Körbe. Das ist eine gewisse Hypothek und als solche Mannschaft sind Gegenpunkte wie die kurz nach der 5 Minuten-Marke im letzten Viertel des Braunschweigspiels, wo Watson nach einem Ballverlust Flaggs das Meckern anfängt und stehenbleibt, dabei von N.Tischler übersprintet wird und den Dunk kassiert, unmittelbar spielentscheidend. Dass von diesem Beispiel abgesehen die Spieler individuell eine schlechte Einstellung mitbringen kann ich aber nicht erkennen.
Es ist schon etwas Druck auf dem Kessel. Wie von anderer Seite vor einiger Zeit hier geschrieben (@TrueBonner war es, wenn ich mich nicht irre) wird eine Weiterentwicklung ohne Teilnahme an einem der beiden sekundären internationalen Wettbewerbe kaum möglich sein, Wildcard oder Mehrjahreslizenz haben wir nicht, also braucht man Hauptrundenplatz 6 oder sogar 5 um für die Champions League Hauptrunde auf der halbwegs sicheren Seite zu sein. Wäre mal interessant in den Verein reinhören zu können, wie so der Stresslevel ist.
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Breogan ist nicht eindeutig, die waren teilweise stark ersatzgeschwächt unterwegs. Im Spiel in Bonn waren sie ausgesprochen schwach, ich würde aber annehmen, dass sie im Rückspiel anders auftreten.
Wenn für BBL-Playoffniveau Platz 8 der Cut-off ist und man die internationalen Gegner mit Hamburg (die selber international spielen und im Eurocup ein historisch schlechtes Netrating von -25 haben), Würzburg, Bamberg (die alle für ihr Budget einen guten Job machen) und so weiter vergleicht, dann liegen die internationalen Teams einfach deutlich darüber, sowohl diese als auch letzte Saison, was Größe, Athletik, taktische Umsetzung und technische Fähigkeiten betrifft. Man bekommt die einfachen Dinge weggenommen, die Offensivreboundquote sinkt von einem sehr guten in einen mittleren bis guten Bereich weil es gegen große und disziplinierte Mannschaften schwieriger ist über das Tagging die Loose Balls einzusammeln, sie haben die individuelle Klasse um unsere Defensivschwächen aufzudecken und so weiter.
Das wird dann wie in den Heimspielen gegen Holon und Bursaspor häufig als eigene “schwache Leistung” empfunden, hat aber viel mit der etwas höheren Qualität der Gegner zu tun.
Das hat primär die allseits bekannten finanziellen Gründe, die unterhalb der Euroleague für deutsche Teams nicht auf wundersame Weise verschwinden, die schlechte Stellung der BBL zieht sich natürlich konstant durch die 3 Topwettbewerbe. Bonn verpflichtet nicht aus Spaß Rookies, 5 Punkte/Spiel Rotationsspieler aus der G-League, Topspieler der BBL-Low-Budget-Teams oder Scorer von griechischen Abstiegskandidaten, während sich in den Kadern der internationalen Konkurrenz Ex-Euroleague- und erfahrene CL und Eurocup-Spieler tummeln, sondern weil es der finanzielle Rahmen nicht anders zulässt.
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@Analyst18 sagte in Paris Basketball 23/24:
Die Bilanz von Isalo und der Ex-Bonner jetzt Wettbewerbs- und Clubübergreifend in den letzten 14 Monaten 69-11, (54-8 in Bonn, 15-3 in Paris). Dürfte in Europa seinesgleichen suchen unter europäisch höherklassig spielenden Teams.
Beeindruckend auch, dass Iisalos Teams aktuell in 5 Wettbewerben in Folge die beste Offensivleistung abrufen, laut 3stepsbasket.
BBL 21/22: 1. im Offensivrating zusammen mit ALBA (laut Real GM, 3sb hat nur diese und letzte Saison)
Champions League 22/23: 1.
BBL 22/23: 1.
Eurocup 23/24: Aktuell 1.
Betclic Elite FRA: Aktuell 1. zusammen mit Monaco -
@nur_dabei sagte in Kader EWE Baskets Oldenburg 2023/2024:
Zumal es auch nicht wirklich falsch ist.
Doch, genau das ist es. Die Aussage war, dass Pedro Calles bei 0:9 in den Playoffs steht. Das ist erwiesenermaßen falsch. Ich bin nun wirklich niemand der hier ständig andere User korrigiert und schon gar nicht in einem fremden Vereinsthread, aber die Behauptung, Calles sei in den Playoffs sieglos, wurde irgendwann in der Bewertung der letzten Saison in einem der beiden Podcasts (Big oder Abteilung Basketball, ich bin mir nicht mehr sicher) aufgestellt und seitdem einige Male wiedergegeben. Irgendwann ist’s auch mal gut. Das sind Fakten, und jeder irrt mal, aber dann korrigiert man sich halt.
In seiner gesamten Cheftrainerlaufbahn (Vechta, Hamburg, Oldenburg) steht er in Playoffs bei 3-17!
Ich fühle mich hier langsam geprankt. Er steht bei 3:13.
2018/19
4 Vechta - 5 Bamberg 3:1
1 München - 4 Vechta 3:02020/21
2 Berlin - 7 Hamburg 3:02021/22
2 Bonn - 7 Hamburg 3:02022/23
4 Oldenburg - 5 Ludwigsburg 0:3Über Oldenburg-Ludwigsburg 0:3 als schlechtes Resultat muss man nicht diskutieren, man kann darüber streiten, ob 3:10 in den restlichen Serien eine ungewöhnlich schlechte Bilanz ist, wenn 4 von 4 Serien mit Vechta oder Hamburg (zwei Vereine, die unmittelbar vor und nach der Calles-Ära mehr mit dem Abstieg als mit den Playoffs zu tun hatten) gegen die beiden Euroleague-Teams, Bamberg mit Rice/Zisis/Rubit und Iisalo-Bonn bestritten wurden, und man kann auch darüber streiten, ob die einzelnen Serienresultate die Coaching-Leistung adäquat wiederspiegeln. Ich habe nur von der Bonner Serie 2022 auch nur annähernd einen Schimmer, und da war ich von der taktischen Leistung der Hamburger ziemlich beeindruckt.
Zumal die Playoffs wirklich das Einzige sind, was zählt. Die Hauptrunde ist im Prinzip “warm up”, nur die Playoffs entscheiden über den Erfolg einer Saison. Alba hatte letztes Jahr nur 3 Niederlagen in der Hauptrunde, trotzdem war es durch das Ausscheiden in den Playoffs eine nicht erfolgreiche Saison. Oldenburg dito.
Das kann für ALBA und Bayern in der BBL gelten, wobei ich selbst das bezweifle. Natürlich ist die Playoffleistung für Mannschaften mit Halbfinal- bis Titelambitionen hochrelevant (aber gleichzeitig schwierig in der Bewertung, wenn plötzlich wichtige Spieler wegen Verletzung fehlen), aber die tägliche Leistung zählt von Beginn an. Für Fans, Gelegenheitszuschauer, Sponsoren, die Kasse, für ein positives Gefühl rund um den Verein und in der Region, für eine Identität, die man schaffen möchte, und die man nur generiert, wenn man sie Tag für Tag lebt. Es gibt einen Grund, warum Zuschauer Anfang Oktober in die Halle strömen, die wollen Wettkampf sehen und kollektiv Siege feiern. Die Bewertung der Leistung von Spielern und Trainern dürfte Mitte Mai, wenn die Playoffs beginnen, größtenteils auch abgeschlossen sein, da laufen im Hintergrund schon die Diskussionen und Vertragsverhandlungen.
Edit:
@nur_dabei sagte in Kader EWE Baskets Oldenburg 2023/2024:
@nobb Du kannst das Playoffturnier 2019/20 gerne unter den Tisch fallen lassen, wenn du damit besser in den Schlaf findest, aber auch da war Calles 0-4, was dann über seine gesamte Trainerlaufbahn eben ein 3-17 macht.
Was du hier als “Playoffturnier 2019/20” bezeichnest war das sogenannte “Finalturnier” in der Münchner Bubble während der Corona-Pandemie im Juni 2020. Da verlor Vechta mit etwas verändertem Kader 4 Spiele in der Gruppenphase, erreichte die Playoffs nicht und gewann dann das Spiel um Platz 9/10 gegen Crailsheim. Keines dieser 5 Spiele war ein Playoffspiel. Die Playoffs wurden von den Teams auf 1-8 ausgespielt. Kann man alles nachlesen.
Somit ist der 0-9-Lauf von Calles eher noch geschönt, man könnte den auch als 0-13-Lauf bezeichnen.
User mit einem gesunden Verhältnis zu Fakten würden das eher nicht tun, da es keinen 0-13 Lauf gab.
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@Baskets-Fan-0 sagte in Kader EWE Baskets Oldenburg 2023/2024:
Calles steht 0-9 in den Playoffs und das ist kein Zufall.
Nur kurz, weil Fakten Fakten sind und diese Lüge schon zu oft wiederholt wurde ohne dass sie korrigiert wurde: Calles steht nicht 0:9 in den Playoffs.
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Ich sehe es grundsätzlich wie @Rai. Über die wahre Leistungsstärke kann man sich zu diesem Zeitpunkt trefflich streiten und ich verstehe die eine wie die andere Seite, wir kennen sie aktuell genausowenig wie die Fans aus Ludwigsburg, Bamberg, 75% der Liga, oder auch München
und Berlinin der Euroleague wissen wo die Reise für sie hin geht.Was aber diese wiederholte öffentliche Kritik an der Einstellung der Spieler soll erschließt sich mir überhaupt nicht. Was soll damit erreicht werden? Es dürfte doch offensichtlich sein, dass dort Dinge angeprangert werden, die der Trainer selber verantwortet?
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Ich tue mich mit der Einordnung ins große Ganze noch schwer. Zum Vergleich mit 2021 sollte man aber sagen, dass man mit der angesprochenen 4:3-Bilanz aus folgendem Spielplan hervorging: in Berlin, noch mal in Berlin, in Ludwigsburg, in Göttingen, gegen Ulm, gegen Chemnitz, gegen Frankfurt, härter geht’s kaum. Darauf folgte eine Passage mit schwächeren Gegnern und es gab prompt 8 Siege in Folge.
Gab finde ich einige Erkenntnisse aus dem Spiel in Ulm:
- Wir haben nicht mehr die drahtigen Athleten der Iisalo-Ära (Ward, Morgan, Williams) sondern kräftigere und langsamere Körper, die “XXL-Spieler”, von denen Markovic sprach. Kirkwood und Griesel sind ganz ordentliche Verteidiger, haben aber mit dem Spielertyp Klepeisz und Mathias Probleme (siehe auch Sengfelder gegen Ferner in Vechta). Das fing mit Kirkwood an, der nach 6 Spielsekunden nicht hinterherkommt, als Klepeisz den Iverson-Cut sprintet, und setzte sich in der Verteidigung gegen Mathias fort. Es gab da Mitte des ersten Viertels eine Szene wo sich Watson abseits des Balls im Tiefschlaf befindet, Sengfelder deswegen auf Mathias switchen muss und einfach nicht schnell genug hinterherkommt um den Wurf zu stören.
- Wer diese Situationen defensiv ganz gut löste war Fobbs. Ich finde ihn in den Rotationen weiterhin nachlässig, aber Druck am Ball gegen unsichere Ballhandler und Shooter über die Blöcke jagen sind immerhin zwei Rollen, in denen er sich bisher ganz gut präsentiert hat.
- Diesen Hoffnungsschimmer sehe ich bei Watson und Sengfelder nicht. Watson ist unaufmerksam und lässt ständig Dribble Penetration zu, Sengfelder ist überall zu spät. Weiß auch nicht, in welchen Rollen diese beiden in der Verteidigung funktionieren sollen.
- Präsenz unter dem Korb fehlt etwas. Nichts neues. Heftig, was Kratzer hier die letzten Jahre wegverteidigt hat.
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@Maethorath Genau die. Ist häufig entweder zu spät dran oder nicht solide (wenn er unter den Korb rotiert). Fiel wiederholt auf. Am Ball fand ich ihn nicht dominant, aber auch kein Schwachpunkt.
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Danke @Loosignho für deine quantitativen Auswertungen, die einem auch die Möglichkeit geben, die ein oder andere eigene Aussage zu hinterfragen, Stichwort Pape und Sengfelder gemeinsam auf dem Feld. Ich fand es schwer vorstellbar, aber offensichtlich kein Debakel bisher (mit der Einschränkung, dass die wenigen bisher gespielten Minuten noch keine robusten Schlüsse zulassen).
Bin froh, dass man Ausreden gar nicht erst zugelassen hat (bei “wir brauchen nur Zeit” schrillen immer die Alarmglocken) und seit dem Tübingen-Spiel zielstrebig die Vorteile ausnutzt, die dieser Kader nun mal bietet, speziell die körperlichen Matchup-Vorteile auf 2/3/4 (insbesondere durch Pape auf 4) und die P’n’R-Qualitäten der beiden Spielmacher in Kombination mit der Vielseitigkeit der Blocksteller. Am Ende ist es nun mal die Aufgabe einer Profimannschaft, von Beginn an Wege zu finden Spiele zu gewinnen, und sei es rein über Mentalität, individuelle Klasse und simple taktische Anpassungen. Das Team sah gegen Tübingen teilweise erschreckend dysfunktional aus, das hat sich in den Spielen seither klar verbessert.
Es gibt noch eine Menge Baustellen (vor allem Watson und Fobbs defensiv, finde ich) und natürlich ist die Qualität der Gegner in der Anfangsphase schwer zu bewerten, aber ein Grundniveau an Physis und spielerischer Qualität, um auch international wettbewerbsfähig zu sein, ist offenbar vorhanden.
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Kann deiner Argumentation folgen, klingt schlüssig, Bruttoetat 34% des Gesamtetat (gesamte Liga) eigentlich zu gering. Ob die Basketnews-Recherche belastbar ist, lässt sich kaum sagen.
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@nobb sagte in Paris Basketball 23/24:
@TiBo23 sagte in Paris Basketball 23/24:
Richtig interessant wird es doch erst wieder wenn die Französische Liga die Budgets der Teams veröffentlicht. Weiß jemand wann da der Stichtag ist?
Dann wird man etwas besser einschätzen können wie viel die Faktoren Iisalo oder finanzielle Verbesserung zum Weggang nach Paris beigetragen haben. Wenn ich die Daten richtig verstehe waren es letzte Saison 2.1 Millionen Spieleretat.
Die “Masse Salariale” bezieht sich wohl auf den Nettoetat für Spieler und Coaching Staff, stand mal in einer Erläuterung zu den Zahlen in den französischen Medien. Macht auch in Bezug zu dem dort angegebenen Gesamtetat am ehesten Sinn.
Ich muss mich hier korrigieren, bei den genannten Zahlen handelt es sich wohl doch um den Bruttoetat für Spieler und Staff, allerdings werden Gehälter von Spitzensportlern in Frankreich deutlich niedriger besteuert als in Deutschland. 28% wurden mir da aus Frankreich genannt, das würde den Pariser Spieler+Staff Nettoetat bei knapp über 2 Millionen € verorten. Monaco natürlich ein Sonderfall.
Was so oder so auffällt ist, dass Paris von ASVEL und Monaco noch (?) weit entfernt ist.
Edit: Link Bebasket.fr
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@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich glaube wir sehen hier ziemlich deutlich die Vorteile einer sehr einfachen und klaren Teamstruktur.
Denke auch, als einer von mehreren Faktoren. Gleichzeitig muss man sagen, dass die Verteilung des Playmakings auf mehreren Schultern schon in den Vorsaisons ein Merkmal der Moors-Teams in der BBL waren, schwache Starts aber nicht. Diese Mannschaften hatten (besonders für ihr Etatlevel) viel Talent, das von Beginn an funktionierte, aber tendenziell in der zweiten Saisonhälfte im Ligavergleich nicht noch mal über Teamautomatismen einen Gang höher schaltete.
22/23 (19:15)
Spiel 1-3 (2:1)
W @ Ulm
W @ Crailsheim
L v RostockSpiele 4-10 (4:3)
Restsaison (13:11)21/22 (16:18)
Spiele 1-3 (2:1)
L v Bamberg
W v Bonn
W v LudwigsburgSpiel 4-10 (5:2)
Restsaison (9:15, bis Verletzung K.Baldwin 7:7)20/21 (13:21)
Spiele 1-3 (2:1)
L @ Ludwigsburg
W v Braunschweig
W @ ChemnitzSpiele 4-10 (1:6)
Restsaison (10:14)19/20 (11:10)
Spiele 1-3 (2:1)
W @ Bayreuth
L v Berlin
W @ WeißenfelsSpiele 4-10 (5:2)
Restsaison (4:7)Vielleicht wurde das Ding mit den Kreativspielern diese Saison aber noch mal eskaliert, im Vergleich zu seinen Göttinger und Bamberger Teams: Frey Spielmacher, Watson Spielmacher, Fobbs Scorer teilweise mit Ball in den Händen, Griesel am College Point Guard, Kirkwood am College Spielmacher, Pape in Göttingen primäre Postoption, Sengfelder in Bamberg eine der primären Optionen.
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Ein paar lose Gedanken zum Spiel und zur aktuellen Situation:
- Nach den letzten beiden Jahren ein ernüchternder Auftritt der nur noch einmal verdeutlicht, was für ein undankbares Erbe Moors hier angetreten ist. Allerdings gut möglich dass Vechta eine Saison wie Göttingen 21/22 spielt (oder besser), bei denen man damals im ersten Saisondrittel auch verlor. Wir werden erst in ein paar Spielen schlauer sein, wo die Reise hingeht.
- Fehlte, nicht im Vergleich zu Iisalo-Teams sondern zu gewöhnlichen Basketballteams, wirklich der Einsatz oder sind wir in bestimmten Spielerkombinationen einfach fußlahm? Tendiere zu letzterem und das Problem wird sich nicht beheben lassen, ohne die Spielminuten der/des entsprechenden Spieler/s zu reduzieren. Wie Deane Williams gestern im Vergleich zu Sengfelder, Pape und Flagg Close-outs gelaufen ist und den Korb beschützt hat war ein Unterschied wie Tag und Nacht.
- Kirkwood und Griesel finde ich bisher komplett überzeugend: fokussierte, vielseitige Flügel mit guten Defensivqualitäten, wie sie nicht jedes Team hat. Auch wenn Griesel mit Kuhse seine Probleme hatte.
- Wir haben hauptsächlich einen “Fake-Show” in der Pick-and-Roll Verteidigung gespielt, wo der große Verteidiger sich nur kurz zeigt um den Spieler am Ball zu verzögern, ohne selber eine entscheidende Lücke zum abrollenden Spieler klaffen zu lassen. Es ist eine Verteidigungsform, in der im Idealfall nicht die ganz weiten Rotationen abseits des Balles erforderlich sind, Iisalo hat das vor 2 Jahren angepasst an das teilweise athletisch limitierte Personal (Kulvietis, Bowlin, Gorham, Hasbargen) mit so mittlerem Erfolg auch spielen lassen (dafür war die Offensive die beste der Liga). Das Problem vorgestern war, dass Griesel wiederholt etwas zu langsam war um die Lücke zu Kuhse wieder zu schließen, die durch den Screen entstanden war, teilweise musste deswegen hart von der Weakside weggeholfen werden. Man muss Kuhse auch Respekt zollen für seine Lösungen, das war schon hohe Pick-and-Roll Kunst mit seinen schwierigen Abschlüssen und den Skip-Pässen (sogar mit seiner schwachen Hand) in die ballferne Ecke.
- Was man glaube ich jetzt schon festhalten kann: die athletische Dominanz ist weg, was gerade den kleineren Mannschaften die Tür für einen Außenseitersieg öffnet. Wir werden in der Offensive konstant liefern müssen.
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@Dunkstelle naja, “komplett”, da fehlen mit Tadda, Morgan und Delany 3 ursprüngliche Starter und mit Hawkins und Williams 2 weitere Rotationsspieler. Dafür müssen dann Jantunen, Hifi, Denis und Bandja Sy integriert werden, sowie Shahrvin und Diawara, die wohl wegen Verletzung noch nicht gespielt haben. Ist keine ungewöhnliche Balance aus alten/neuen Spielern für ein Team mit einem guten Budget. Ich hab mir vorhin die Highlights angeschaut und, was soll man sagen, Le Mans mit 112:71 zerstört und die Neuen scheinen auch schon ganz zu funktionieren. Interessantes Statement übrigens vom gegnerischen Coach:
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