@3_fuer_2:
Das Alter von den Mitgliedern des Kampfgerichts ist mir völlig egal. Mir kommt es (auch als SR) nur darauf an, ob sie die Regeln kennen und die Geräte bedienen können. Ich kenne 14 jährige, die sind perfekt, ich kenne 50 jährige, die können es nicht und 60 jährige, die permanent beschei**en.
ABER:
War es erst sein 3. oder 4. Spiel…Wie soll man denn die Technik lernen, wenn man es nicht macht?
Das geht gar nicht und ist für die 1RL ein Armutszeugnis. Lernen und üben kann ich in anderen Ligen und bei anderen Spielen, aber garantiert nicht bei einem Spitzenspiel der 1RL. Es soll sogar Vereine geben, die lassen ihre Kampfrichter vor Saisonbeginn bei Freundschaftsspielen üben.
Wie wäre es denn, wenn beim nächsten Spiel zwei Schiedsrichter auftauchen, die ihre Lizenz erst ein paar Tage haben. Getreu dem Motto: Irgendwo muss mal ja in Stresssituationen üben.
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Jemand mit so wenig Erfahrung im Spitzenspiel an den Tisch setzen ist wohlwollend ausgedrückt sicherlich mutig. Für die Schiedsrichter ist ein unsicherer Anschreibetisch auch sehr schwierig. Andererseits muss ich ihm Recht geben, dass (zumindest in Hagen) in den unteren Ligen entweder mit anderem Tisch (Technik) oder in den meisten Fällen sogar in ganz anderen Hallen (andere Technik) gespielt wird. Dagegen könnte man Neulinge sicherlich in Testspielen/Turnieren anlernen, aber auch hier wird oft nicht mit entsprechendem Equipment agiert, sie finden meistens in den Ferien statt, wo nicht jeder Zeit hat usw.
Auch hier wäre die Frage, wie professionell möchte die Liga aufgestellt sein? Ab der ProB gibt es glaube ich Lizenzen, die Leute am Tisch vorweisen müssen. Ob sowas in der RL realisierbar ist, wo es für Tisch, Scouting, Kamera etc schon an Personal mangelt, weiß ich nicht