So, oute mich auch mal als Nicht-Fan von Dennis Schröder. Und das hat einen einfachen Grund: Ich finde er macht keine Mannschaft besser. Entweder legt er tolle Stats für sich auf oder nicht. Ob die Mannschaft dabei gewinnt ist eigentlich nur Beiwerk. Sein gameplan, so man ihn als solchen bezeichnen will, besteht aus maximal einem Pass, wenn er selber gezogen ist. Das hat man genauso auch bei der Nationalmannschaft gesehen, ich hatte nie das Gefühl, dass andere Spieler an seiner Seite wachsen, sondern eher, dass sich alle als Wasserträger verstehen, wenn er den Ball hat. Und ja, ich finde auch, dass er sich am hohen Massstäben messen lassen muss. Sätze wie “Er ist erst 23” kann ich nicht mehr hören. Bei seinen Vertragsverhandlungen über 70 Mio USD fiel dieser Satz bestimmt auch nicht als Entschuldigung. Er ist ein hochbezahlter PG in der Liga und muss seine Leistung heute und nicht morgen bringen. Das Alles sage ich trotzdem mit einem großen Respekt davor, dass er es in die und in der NBA geschafft hat. Mag widersprüchlich klingen, ist es aber nicht: toller Einzelspieler aber kein Mannschaftsspieler. Um ihn mit Großen zu messen: Das Gleiche habe ich über Kobe gesagt.
Sehe ich ähnlich. Schröder hat eine beachtliche Karriere bis hierhin hingelegt, aber ein Fan werde ich nicht von seinem Stil Basketball zu spielen. Nash z.B. war da eher mein Fall. Ist aber legitim, jeder hat seine Spielertypen, die er favorisiert. Ich würde auch immer einen Duncan einem Malone vorziehen.
Da kann ich den letzten Satz nicht 100% nachvollziehen. Duncan ist auch einer meiner ganz, ganz großen Favoriten und Kawhi Leonard ist auf dem besten Weg dorthin - weil nicht reden, sondern leisten.
Dennis ist vielleicht abseits des Feldes etwas extrovertierter, aber sein Spiel ist - Effizienz hin oder her - ziemlich schnörkellos. Wenig bis nichts für die Galerie, keine extra-Crossover, in der Regel keine unnötige Interaktion mit Gegnern, die Pässe nicht fancy, sondern on point. Das gefällt mir sehr.