meiner Meinung nach war der Unterschied, dass Göttingen mehr Präsenz am Zonenrand und in der Zone hatte, was die (im doppelten Sinne) kleine Rotation der Academics nur durch Doppeln in den Griff bekam. Dadurch bekam Göttingen, die das während ihres Runs sehr abgeklärt und geschickt gespielt haben, sehr offene Dreier, indem der Big Man wieder rausgepasst hat. Den zweiten und dritten Folgepass hat Göttingen dann auch gespielt, wenn der erste Wurf nicht frei war. Diese offenen Dinger schießt ein Profi dann eben auch mal eher im 40%-Bereich.
Heidelberg hatte diese Möglichkeit nicht, auch wenn Jannis am Brett alles gegeben hat, er ist nun mal kein 4er in dem Sinne. Jost ist ja auch nicht die Macht am Brett, Devin deutlich erkennbar angeschlagen. Da kamen dann halt oft nur die Dreier mit “Hand im Gesicht” bei raus, die man dann eher mal irgendwo um die 30% verwandelt, an Tagen ohne heiße Hände nun einmal auch drunter. Außer Shy und Nico hatten wir halt auch keinen Catch and Shoot Typ auf dem Feld, Jannis und Kai zögerten auch mal die paar Zehntelsekunden zu viel, um einen freien Dreier zu bekommen. Ist, meiner Meinung nach, ja eigtl. richtig, Jannis und Kai sind halt nicht der Spielertyp, der schnell und ohne Rücksicht auf Verluste abdrückt. Nur freie Dreier kamen so wenige zustande.
Wenn man sich in die Jungs reinversetzt, finde ich, haben sie ein gutes und vor allem vom kämpferischen Einsatz her nicht zu bemängelndes Spiel hingelegt mit einer 7er-Rotation, wobei Devin nur ein Schatten seiner selbst war. Das gegen einen eben individuell und in der entscheidenden Phase mannschaftlich guten Gegner. Passiert. Schade wegen der vielen Zuschauer, das stimmt.
Edit verbessert Zeichensetzung und ein paar Formulierungen…