@9alive sagte in Immer mehr naturalisierte Spieler - Wettbewerbsverzerrung oder Chancengleichheit?:
@Knupp Seine Mutter ist Deutsche. Für mich ist er damit auch Deutscher. Halt in den USA aufgewachsen und dort herrscht ja Geburtsrecht. Wenn er will geht es schnell.
Bisher wollte er halt immer nicht so richtig weil das mit der doppelten Staatsbürgerschaft so ein Ding ist. Keine Ahnung ob sich das geändert hat weil Carchia sich auf “a few month ago” bezieht. In Göttingen weiß man ob seiner Familie seit September.
Wenn ich was stört ist, dass wenn man als Deutscher in der BBL spielt trotzdem für Holland, Belgien oder Timbuktu Nationalmannschaft spielen kann. Das ist für mich ein Widerspruch.
6plus6 ist selbst mit den Naturalisierten für die kleinen Teams ungerecht (Marktangebot zu klein) so dass ohne diese Spieler das Leistungsgefälle noch größer wäre. Macht 7plus5 der gar 8plus4 und die Tabelle wird ordentlich durchgeschüttelt. Will keiner hören, die arme Nationallmannschaft Blablaba.
Das mit seiner Mutter wusste ich tatsächlich nicht. Dann würde es im Zweifel tatsächlich schnell gehen, solange er es nicht bei einem Berliner Amt versucht
Die FIBA Regelung zur Nationalität halte ich für ungeschickt. Dadurch ist es möglich, dass man in der Theorie jeden Spieler zu einem Nationalspieler für jede Nation machen könnte. Zum Schutz davor hat man entschieden, dass maximal ein Spieler naturalisiert werden darf. Ich finde, dass man Naturalisierungen deutlich differenzierter betrachten sollte. Themen wie Familiäre Hintergründe und ein entsprechendes Recht auf einen europäischen Pass sollten anders bewertet werden als eine Einbürgerung ohne ein entsprechendes Recht auf einen Pass. Ggf. sollte man hinsichtlich der Nationalmannschaften letzteres ganz ausschließen. Die Ligen können das dann immer noch entsprechend selbst bewerten.
6 + 6 hat hinsichtlich der Nationalmannschaft anscheinend schon einen Einfluss gehabt, wenn man auf die aktuelle Mannschaft schaut. Allerdings muss man die Frage stellen, ob nicht die deutlich ausgeweitete Jugendförderung der eigentliche Grund für die Erfolge ist und ob der entsprechende Erfolg auch mit einer 7 + 5 oder 8 + 4 Regelung möglich gewesen wäre.
Hinsichtlich des internationalen Standings der BBL könnte es sinnvoll sein die 7 + 5 Regel der Fiba Wettbewerbe zu übernehmen.