Ich frage auch mal etwas provokant:Wo wäre das Problem, wenn man die Teams einfach notfalls pleite gehen liesse?
Die Mitarbeiter bekommen Arbeitslosengeld.Die Hallen bleiben trotzdem stehen.
Die Amateurvereine auch.
Zuschauerinteresse sowie Sponsoreninteresse werden innerhalb von 6-18 Monaten auch nicht einfach so verschwinden.Und dann startet man halt neu, wenn es “sicher” ist. Gerade die BBL - oder allgemeiner der Profibasketball in Deutschland - haben ja mehr als genug Erfahrung mit Insolvenzen und (Neu-) Vergabe von Lizenzen und Wildcards. Beziehungsweise Neustarts mit neuen Trägergesellschaften. Die Lizenzen für eine Basketballliga kann man förmlich aus dem “Nichts” kreieren.
Wo wäre das Problem, wenn man Frisöre oder kleine Geschäfte pleite gehen lassen würde? Die Ladenlokale bleiben stehen, die Mitarbeiter bekommen Arbeitslosengeld, und Haare schneiden muss man in sechs, zwölf, 18 Monaten auch noch. Und bislang haben Leute ja auch was in Geschenkeläden gekauft, warum sollen die dann jetzt wieder aufmachen und nicht erst in anderthalb Jahren? Und Restaurants, wo wir gerade dabei sind: Die Gebäude bleiben stehen, die Mitarbeiter bekommen Arbeitslosengeld, und Essen muss man in sechs, zwölf, 18 Monaten auch noch. Theater, Diskotheken, Kinos – genau das gleiche! Eigentlich könnte man alle pleite gehen lassen, die nicht gerade Lebensmittel, öffentliche Sicherheit und Ordnung (wobei – brauchen wir momentan wirklich die Bundeswehr?), Krankenhaus, Altenpflege und Lebensmittel machen. Vielleicht noch TV und Internet, aber da kann man abwägen. Der Rest? Pleite gehen lassen, Staat regelt das. Und dann startet man damit halt neu, wenn es sicher ist.