Ich bin auch der Meinung, dass die Vereinsmitgliedschaft entscheidend ist. Der Versicherung ist es egal, ob die Spieler den DBB oder Landesverbandsregeln konform eingesetzt werden. Problematisch wird es nur, wenn ein Kind eingesetzt wird, das noch nicht Vereinsmitglied ist. Die Unfallversicherung deckt meines Wissens auch Probetraining ab- aber nur für begrenzte Zeit. Und ein Spiel ist kein Training.
Finkler24
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Dort wo es angewendet wird, mag es die Statistik vielleicht unnötig aufblähen. Aber der Symbolwert der Assist-Aufwertung gefällt mir. Denn es wertet die Spieler im Hintergrund auf und legt das Augenmerk auf das Zusammenspiel. Meine Tochter ist noch im Jugendbereich. Dort geht es viel zu sehr ums Punktemachen. Die Stars bekommen den Ball und machen die Punkte. Die neue Praxis belegt lesbar, dass Zusammenspiel (u.a. auch das gute frühe Zuspiel) wichtig ist. Und was die höheren Klassen angeht: Nicht nur die NBA wertet bei Freiwürfen Assists. Die Euroleague tut dies auch. Und wenn wir europäisch ernst genommen werden wollen, sollten wir uns wohl schon vergleichbar machen.
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Es sind ja nicht allein 3 Wochen. Man wechselt nicht ohne Grund. Wenn man in der Saison merkt, dass es im alten Verein nicht mehr läuft, sich umschaut, mehrere Probetrainings absolviert, ist man schon mehrere Wochen aus dem Spielbetrieb raus, wenn der Antrag auf Spielbetrieb gestellt wird. Außerdem dürften die Wenigsten Spieler so gewieft sein, dass sie die Antragstellung dokumentieren und 3 Wochen später sofort feststellen lassen, damit sie den neuen Ausweis bekommen. Man fragt stattdessen höflich nach und wartet und nervt den neuen Verein, der vielleicht gar keine Lust hat sich zu bemühen, da es genug Spieler ohne “Vorgeschichte” gibt.Und währenddessen hat das Kind oder der Jugendliche, der vielleicht noch mit Problemen in der Schule /Familie/Freundeskreis zu kämpfen hat, einen schlechten Start und ist 3 Monate aus dem Spielbetrieb raus. Das kann die Motivation (die durch das Finden eines neuen Vereins auf einem Hoch war) erheblich drücken.
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@Lukrister Ich würde es nicht Pech nennen, sondern mangelndes Können. Die Hannoveranerinnen sind in ihrer Entwicklung durchweg weiter. Die haben sehr präzise gespielt. Und vieles war bei TuSLi verzweifeltes Anrennen. Aber da die Spielerinnen sehr jung sind, wird sich da noch einiges entwickeln. Das Spiel war jedenfalls schön anzuschauen. Die 1. Bundesliga letztens hatte als Anreiz für meine kleine Tochter jedenfalls nicht getaugt. Aber solchen Basketball wie gestern kann man sich schon als Ziel nehmen.
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Geht mir mit meinem Windows Phone auch so. Ich kann anscheinend keinen Absatz einfügen.
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@T-m4c Was hältst du denn von der gestrigen Schiedsrichterleistung? Ich finde, dass der spanische Trainer insoweit Recht hat, dass in der 2. Halbzeit so einige Fouls nicht gepfiffen wurden. Aber nach meinem Empfinden waren die no calls gerecht verteilt. Tut einem Spiel aber trotzdem nicht gut.
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@ Roter_Sand In der DBB Spielordnung (Par.20 Abs.3) steht, dass die Teilnahmeberechtigung mit Eingang des gestellten Antrags beim DBB beginnt. Ein Spieler ist also teilnahmeberechtigt, sobald sein Verein dies beim DBB (online) beantragt hat und nicht, wenn er den Spielerpass erhält der mit Foto versehen abgestempelt wurde.
Bei einem Vereinswechsel ist zuvor die Freigabe des alten Vereins nötig (denn dann erlischt die bestehende Teilnahmeberechtigung). Weigert sich dieser, gilt die Freigabe nach 3 Wochen als erteilt. Wenn die in der Spielordnung formulierten Sachverhalte zutreffen, ist jemand teilnahmeberechtigt. Dazu bedarf es nicht der Zustimmung des Verbandes oder bestimmter Funktionäre.
Bei Sonderteilnahmeberechtigungen, Doppellizenzen etc. mag das anders sein. -
Die Teilnahmeberechtigung wurde nicht erteilt, sondern entstand kraft Satzung. Aber das kann man wohl schlecht einem 14-jährigen Schiedsrichter in der Sporthalle des BC Hintertupfingen erklären.
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Wozu sich mit Fotos abmühen, wenn genügend Teilnehmerausweise parat liegen von bereits ausgetretenen oder an dem Tag nicht anwesenden Kindern? Da wird sich schon ein halbwegs passender Ausweis finden.
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Der Betrag ist nicht so hoch: 50€ pro Saison im Spielbetrieb (ob das Kind überhaupt zum Einsatz kam ist irrelevant, für alle werden ja Spielerpässe beantragt). Die Pauschale ist immer fällig, nicht nur wenn ein Leistungsträger zu einer höher spielenden Mannschaft wechselt. Meine Tochter wurde in die 2. Mannschaft eingeteilt, die keine Mannschaftsstärke hatte und für die Spiele kräftig mit jüngeren Spielern aufgefüllt werden musste. Das 2. Training der 2. Mannschaft wurde auf einen anderen Wochentag verlegt, an dem sie nicht konnte.Ihre Freundin konnte auch nicht kommen, da es in einer entfernter gelegenen Turnhalle stattfand.
20€ Monatsbeitrag für den Minibereich sollten genügen, um die Kosten zu decken, wenn man öffentliche Turnhallen nutzt, keine Vereinsräume zu unterhalten hat und keine teuren Sportgeräte stellt. -
Bei uns ging es um ein 9-jähriges Mädchen, für das der alte Verein keine rechte Verwendung hatte. Aber er forderte trotzdem eine “Ausbildungspauschale”. Es kann nicht angehen, dass ein Verein den Einsatz für ein neues Team faktisch verhindern kann, obwohl er es rechtlich nicht darf. Und der Spielbetrieb wird vom Landesverband durchgeführt. Dann wird der wohl auch (wenn es zeitlich nicht anders geht auch per Email) feststellen dürfen, dass ein gesetzliches Recht auf Spielteilnahme besteht.
Es wurde jedoch zurecht darauf hingewiesen, dass in manchen Ligen und für Kaderspieler andere Regeln gelten. Da kann ein Verein einem Spieler die Zukunft ruinieren. -
Nein. Dann müssten ja alle Vereine vom Schwarzwald bis zur dänischen Grenze die Passbilder ihrer Spieler nach Hagen schicken und die Pässe dann erst bekommen. Ausgegeben werden sie von den Landesverbänden. Ich bekam damals in Berlin die Spielgenehmigung für meine Tochter per Email zugesichert. Wenn es eilt: Email an den Landesverband schicken.
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Bei uns in Berlin ist der Verband zuständig. Frag dort nach, wo man die Teilnehmerausweise bekommt. Falls das bei euch der Bezirk ist, dann dort. Frag den neuen Verein, wo sie die Spielerpässe beantragen. Die müssen es ja wissen.
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@Donald A propos Randsportart: Wir stehen gerade vor der Wahl: Rhönrad oder Basketball. Beim Rhönrad wird meine Tochter individuell gefördert und genießt ein körperlich anspruchsvolles Training. Beim Basketball ist sie “jeder” (der zum Training kommen darf). Trainingsniveau ist an die neu hinzukommenden Kinder angepasst, Spielzeit wird nach Motivation der Kinder vergeben (und der Trainer hält meine etwas schüchterne Tochter grundsätzlich nicht für motiviert). Ihre Idee zur Verbesserung ihres Standings “Ich will auch dick werden”.
Sie hat wahrscheinlich nicht das Niveau für die 1. oder 2. Liga. Aber sie könnte anderen zu diesem Niveau verhelfen, wenn diese mit sportlichen, basketballerfahrenen Mitspielern spielen und trainieren.
Solange es keine Basis gibt, braucht man über die Spitze nicht zu diskutieren. -
Bei wem habt ihr denn die Freigabe beantragt? Wenn ihr sie beim zuständigen Verband beantragt habt, gilt sie nach 3 Wochen als erteilt, wenn der alte Verein nicht mitzieht.
Ablöse kann auch bei Kindern anfallen: Als meine Tochter mit 9 Jahren den Verein wechselte, wollte der alte Verein eine “Ausbildungspauschale”. Das steht in der Vereinssatzung. Diesen Passus hatte ich beim Vereinseintritt (da war sie 6!) jedoch explizit nicht anerkannt. -
Von Anfang an hat der Trainer das nicht gesagt. Als die neuen Trainingszeiten verkündet wurden, habe ich auf unsere Terminkollision hingewiesen. Da hieß es nur, solange sie regelmäßig komme, sei es ok. Dass sie generell nicht spielen darf hat sich erst herausgestellt, als ich fragte, ob sie beim nächsten Spiel spielen darf. Es würde ja auch Sinn machen, wenn man die Kinder abwechselnd einsetzen würde.
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Ich muss den Trainer in Schutz nehmen: Er ist sehr motiviert. Aber er legt das Hauptaugenmerk auf die Motivation der Kinder. Und je nach Motivation beim Training sollen sie beim Training eingesetzt werden. Eine langfristige Planung gibt es diesbezüglich nicht. D.h. Wenn wir das körperlich anspruchsvolle Training aufgeben, damit sie 2x wöchentlich Basketball trainiert, kann es sein, dass sie trotzdem nicht spielen darf. Im Berliner Kader ist sie deshalb, weil die zuständige Trainerin in den jüngeren Jahrgängen offen ist, wenn Kinder unbedingt Basketball spielen wollen. Sie ist nicht so gut, dass sie Aspirantin für eine Nationalmannschaftskarriere wäre und langfristig für die Auswahl auch zu klein.Sprich: Ich bin dankbar, dass sie da mitmachen darf und werde mich hüten, irgendwelche Anfragen zu stellen.
Solange sportlich nicht weit entwickelte Neuanfänger in ihrer Mannschaft nach wenigen Wochen Training in Spielen eingesetzt werden, würde 1x wöchentlich Training sportlich völlig reichen. Die Kinder ihres Teams verteilen sich sowieso über 3 Termine (einer bei einem anderen Trainer).
Mit dem Verein kann ich nicht reden. Da habe ich mich unbeliebt gemacht, als ich angeboten hatte, mich zu engagieren. -
Dr_J Ach so, ich dachte, du meintest meine Tochter. Die ist Sport-Junkie und mag fast alles (außer Fußball, Football und Cricket)
Bei uns in Berlin wird zunehmend mit haupt- oder nebenberuflichen Trainern gearbeitet. Und es gibt auch immer wieder genügend Kinder, die anfangen. Deshalb braucht man sich auch nicht um solche Kinder wie meine Tochter bemühen. -
@Dr_J Den Basketball-Autisten versteh ich nicht
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So wie es ausschaut, sind die Basketball-Tage meiner Tochter gezählt. Wie jedes Jahr zur neuen Saison, gab es neue Trainingszeiten. Da die anderen Sportvereine aber seit 20 Jahren unveränderte Zeiten haben, kann sie nur 1x wöchentlich Basketball trainieren. Da ganz viele neue Kinder gekommen sind, kann immer nur eine Auswahl spielen. Und die, die 2x wöchentlich trainieren haben Vorrang. Hat der Trainer aber in der Art geschrieben, dass wir davon ausgehen können, dass sie generell nicht spielen wird. Nun will meine Tochter auch nicht mehr zum Training gehen. Sie ist in einer U12 und das Training unterscheidet sich ehrlich gesagt nicht von dem, damals in der U8. Da möchte ich nicht den anderen Sportverein kündigen, wo sie sehr liebevoll unterstützt und sportlich gefordert wird. Und das nur für die vage Chance, dass ihr Trainer uns evtl. Mittwoch sagt, dass sie Samstag spielen darf. Da sie beim Landeskader mittrainiert, bräuchte sie unbedingt Spielpraxis. Nun wird sie stattdessen aufhören. Kommentar des Trainers: “Danke für die Mitteilung”. Das finde ich nach 4,5 Jahren Basketball davon 2 Jahre bei dem Verein enttäuschend.
Solange solche motivierten und sogar recht sportlichen Kinder wie meine Tochter derart vergrault werden, wird Basketball eine Randsportart bleiben. Die Vereine müssen sich besser um die Kinder kümmern, die zwar kein Nowitzki aber auch nicht komplett unfähig/ungelernt sind. -
@RedBalloon26 Hermsdorf ist leider zu weit weg von uns.
Jetzt hat der Computer meinen langen Beitrag verschluckt. Ich schreibe ihn später noch einmal. -
Ich kann nur für Berlin sprechen. Und da ist es im Basketball so, dass im Vereinsbasketball (wo durch die TA die Kids in solche Zählungen einfließen) es schon bei den Kleinsten darum geht, ob jemand gut genug für die 1. Mannschaft ist. Da es kaum befriedigende Angebote in den Vereinen für die “aussortierten” Kinder gibt, hören diese dann meistens mit Basketball auf. Ich wäre auch froh, wenn Mini-Basketball für alle angeboten würde. Meine Tochter liebt Basketball, aber da sie kein Talent für spätere Nationalmannschaften ist, besteht kein Interesse an ihr. Dabei ist sie recht sportlich.
Was dem deutschen Basketball fehlt ist die breite Basis, in der auch weniger talentierte Kinder konsequent lernen und spielen dürfen. So werden permanent (verstärkt auch durch Schul-AGs) immer neue Kinder angeworben, die bald wieder aufhören, weil sie nur Zaungäste sind, wenn sie kein Auswahlpotential haben. -
Ich war mit meiner 10-jährigen Tochter zum Glück noch nicht in der Halle, als es passierte. Wir standen in der Schlange vor dem Einlass. Anschließend standen wir bis zum Spielschluss neben Block 201. Unsere Dauerkartensitzplätze in der vordersten Reihe waren zwar leer, aber hinter denen waren 100 Chaoten damit beschäftigt die Sitze zu zerlegen und davor standen die Polizisten. Ich habe die “Fans” also aus nächster Nähe beobachten können.
Die Gäste hatten selbst genügend Banner dabei die überwiegend wohl nationalistisch waren (aus den türkischen Fahnen geschlossen und Wörtern wie East Turkestan u.ä.). Ich kann so wie die meisten ALBA-Fans kein türkisch und daher nicht erkennen, ob es sich dabei um normal patriotischen Nationalismus (auch ich kleide mich in Landesfarben und habe eine deutsche Fahne dabei, wenn ich Länderspiele anschaue) oder ob für oder gegen bestimmte politische Lager Stellung bezogen oder gar gehetzt wurde.
Ich war aber sehr erstaunt, als ich auf der Facebook-Seite der Basketball Ultras las, dass angeblich ein türkisches Plakat, den Sieg der Türken vor 100 Jahren in Gallipoli gepriesen haben soll und ALBA-Fans im Fanblock Schmähgesänge dagegen angestimmt haben sollen.
Diese Erklärung ist nun extrem unglaubwürdig. Ich glaube kein deutscher Fan hätte bei Sichtung eines Plakats auf dem (vermutlich auf türkisch) der Sieg bei Canakkale gepriesen wird, gewusst was das bedeutet. Ich selbst habe es googeln müssen - obwohl ich indirekt über diese Schlacht meine Magisterarbeit geschrieben habe. Mir ist der Ort nämlich nur als Gallipoli bekannt. Und historisch bewanderte, mit dem 1.Weltkrieg gut vertraute Deutsche kennen die Vorgänge nur als Dardanellen-Schlacht.
Fakt ist für mich: Diese Menschen, die ihre Mannschaft mit kollektivem Stinkefinger-Zeigen und Auspfeifen des Gegners anfeuern, freudestrahlend Stuhlteile schwingen und überwiegend mit dem Rücken zum Spielfeld standen, sind das, was im Fußball “Gewalt suchende Fans” genannt werden. Meiner Meinung nach haben sie von vornherein geplant, Block 212 anzugreifen, um eine Trophäe zu erringen. Sie werden immer einen Grund finden, um angeblich provoziert worden zu sein.
Die ALBA-Fans die ein ganz klein wenig in diese Ultra-Richtung tendierten, sind seit dem Bonn-Vorfall nicht mehr in der Halle.
Von meiner Seite konnte ich beim Spiel außerdem sehen, dass im und um den ALBA-Fanblock genügend Auswärtsfans saßen, sodass man Provokationen gar nicht eindeutig hätte zuordnen können. -
@anyway Der Leistungsgedanke wird implizit immer da sein. Aber es kommt darauf an, welche Perspektive man hat. Will ich möglichst viele Kinder anwerben, um aus der Masse dann möglichst viele leistungsstarke Spieler aussuchen zu können? Oder will man eine breite Basis Basketball begeisterter Kinder aufbauen, wobei man jedes Kind nach seinen Möglichkeiten möglichst gut fördert. Dann wird man für die besonders begabten Kinder auch in die Leistungsförderung reinrutschen. Aber man sollte der Basis vermitteln können, dass diese Kinder auch wichtig sind. Dass Basketball ein Teamsport ist und es Stars nur gibt, wenn es auch Normalos gibt.
Die Realität ist aber (zumindest in den Großstädten)so, dass es viele Möglichkeiten zur Förderung der (scheinbar) talentierten Kinder gibt. Daneben dürfen alle Kinder zum Training kommen. Aber die Mittelkinder, die nicht gut genug für spezielle Förderung sind aber mehr wollen als sich nur ein bisschen bewegen, hängen in der Luft und können sich nicht weiter entwickeln.
Daher herrscht ein ständiges Kommen und Gehen in den unteren Jahrgängen. Die neuen Kinder stellen nach ein paar Wochen oder Monaten fest, dass sie kein Nowitzki sind. Und weil oft von Trainer/Vereinsseite auch kein Interesse signalisiert wird, bleiben sie dann wieder weg.
Ich bin überzeugt, dass auch die Talente sich besser entwickeln, wenn sie in Teams trainieren und spielen, die nicht ständig neu zusammen gewürfelt werden, sondern als Team zusammenwachsen können. Was mir fehlt: Das Bekenntnis, dass man auch an der Nr.10,11 und 12 im Team interessiert ist, auch wenn diese es nie in die Auswahl schaffen werden. -
4:4 Die Gründe hat Herr_Fuchs sehr gut beschrieben. Allerdings wird in meinen Augen zu wenig von den Trainern getan, um die Kinder vom “Fußball-Verhalten” abzuhalten (=ich schnapp mir den Ball und versuche, Punkte zu machen). Im Training wird das Zusammenspiel geübt. Aber im Spiel zählt nur der Erfolg im 1:1.
Und fürs Dabeibleiben ist es vor allem wichtig, welche Perspektiven man den Kindern bietet. Die Kinder hören nicht auf, weil sie überfordert sind, sondern weil bei den 8-9 Jährigen bereits klar gemacht wird, dass sie nicht gut genug sind. Alles dreht sich um die Talente, oder die, die es werden könnten.
In Berlin spielt man im Minibereich 4:4. Das sollte dann auch im Turnier beibehalten werden. Wenn man viele interessierte Kinder im Team hat, haben die Vereine sowieso vorsortiert in Kinder, die spielen dürfen und solche, die nur trainieren, da sie nicht gut genug sind. -
@Delfin: Die Anzahl der Teilnehmerausweise oder die Anzahl der Mitglieder in den Sportvereinen sagt alleine nicht viel aus. Wichtig ist, wieviele Kinder regelmäßig trainieren und/oder spielen. In Berlin wird nach Gießkannenprinzip massiv geworben. Da fangen dann viele Kinder an und landen in der Statistik. Viele geben wieder auf, da sehr früh ausgesiebt wird oder sich doch keine rechte Lust einstellt. Es wird aber nicht sofort gekündigt (oder es gibt lange Kündigungsfristen) und Spielerpässe liegen auch ewig rum.
Meine Tochter ist eigentlich schon raus, wird aber bestimmt noch nächstes und übernächstes Jahr in der Statistik enthalten sein. -
@RedBalloon26: Mädchen werden nicht weggeschickt, sondern vergrault. Wenn von der Ballschule in gleichem Anteil Jungs und Mädchen weitermachen, sind es zu 2/3 Jungs, die in den Spielen eingesetzt werden. Da heißt es auch schon mal “Jetzt spielen mal nur die Jungs”. Ein “Jetzt spielen nur die Mädchen” habe ich nie erlebt. Es gab Wettkämpfe nur für Jungs und Camps/Seminare nur für Jungs. Zu Beginn der U 10 Saison wurde der Jahrgang (je 8 Jungs und Mädchen) geteilt: Alle 2004er Jungs, das kräftigste Mädchen und 2 weitere Mädchen kamen in die 1. Mannschaft. Die anderen in die 2. Mannschaft, die mit den U9er-Jungs zu den Spielen aufgefüllt werden musste.
Als Begründung hieß es, dass die neuen Kinder noch Nachholbedarf haben. Nur, dass dies bei den langen Kindern offensichtlich nicht der Fall war und 5 der 6 Aussortierten seit der Ballschule dabei waren.
Da haben wir den Verein gewechselt. Seitdem ist sie das einzige Mädchen und bekommt endlich auch mal einen Pass von den Jungs. Ansonsten weiß man nichts mit ihr anzufangen. Nach der U10-Saison sollte sie zu den Mädchen. Aber die WU13 wurde aufgelöst und für die U15 ist sie nicht spielberechtigt. Keiner hatte eine Idee wie lange sie da nur mittrainieren sollte. Und irgendwie hatte sie gestört. Sie durfte dann in die U12,weil “es Schlechtere gibt”.Aber U12-Training ist sportlich überhaupt nicht fordernd für ein sportliches, konzentriert trainierendes Kind. Sie hat die beste Kondition in der Gruppe und kommt nicht einmal bei Spielen ins Schwitzen. Aber als ich fragte, wie man sie fördern könne (sie braucht dringend tägliches Training) wurde nur darauf hingewiesen wie wenig talentiert sie sei.Und in der Teamhierarchie steht sie deutlich hinter den Jungs, die kaum geradeaus laufen können aber sehr viel Aufmerksamkeit vom Trainer bekommen. Meine Tochter wird hingegen gar nicht wahrgenommen (“Ach, hat sie das Viertel durchgespielt?”- Ja, hat sie. Und ihre Aufmerksamkeitsspanne im Spiel beträgt exakt 8 Minuten).
Was Kinder bei der Stange hält, sind aber gerade auch kleine Zeichen der Wertschätzung: Kann sich der Trainer an meinen Namen erinnern? Merkt es jemand, wenn ich krank bin und fehle? Darf ich Übungen machen, die speziell meine Schwächen verbessern?
Die festen Trainingszeiten, die ich kenne, sind für Karate, Schwimmen, Rhythmische Sportgymnastik,Volleyball, Wasserspringen,Sportakrobatik, Rhönradturnen… -
Meine Tochter hat mit 6 Jahren mit Basketball angefangen. Bei uns in Berlin ist das Interesse an der Sportart bei den Kindern noch recht groß. Aber sehr viele hören bald wieder auf, da sehr früh ausgesiebt wird. Und für die aussortierten “kleinen” Kinder und überproportional vielen Mädchen gibt es kein vernünftiges Angebot. Und Basketball als Zweitsportart ist logistisch schwierig. Viele Vereine nutzen mehrere Hallen. Und mindestens einmal in Jahr ändern sich die Trainingstage und oft auch der Trainingsort. In den anderen Sportvereinen sind die Trainingstage jedoch jahrzehntelang “fix”.
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Wenn man die Aufmerksamkeit, die die Fußballfrauen bekommen, in Beziehung setzt zur Aufmerksamkeit, die der Männerfußball hat, ist der Abstand im Basketball geringer.
Sicher leidet die Nachwuchsförderung darunter, dass die Basketballvereine erst um die Kinder werben,wenn viele bereits im Fußball- oder Turnverein “versorgt” sind. Aber den Weg, der in meiner jetzigen Heimatstadt Berlin eingeschlagen wird, die Kinder immer früher auszusieben und in Auswahlmannschaften zu fördern, halte ich für falsch. Ich habe eine 10-jährige Tochter, die bereits mit 8 Jahren aussortiert wurde. Ich bestreite gar nicht, dass sie nicht genug Talent hat, um es mal in eine Auswahlmannschaft zu schaffen. Aber sie ist sehr sportlich und wäre sicherlich ein guter Sparringpartner, für die talentierteren Kinder. Aber entweder ist man Star oder Mitläufer. Und bei letzteren wird nicht unterschieden, ob man ein solider, erfahrener Basketballer ist oder gerade erst hereingeschnuppert kommt (und nach einem Jahr wieder geht, wenn die Trainer herausgefunden haben, dass man kein Nowitzki ist). -
Nachdem ich schon eine Weile mitlese, will ich auch mal meinen Senf dazu geben. Als Mutter einer (noch) Basketball spielenden Tochter kann ich genau sagen, warum die deutschen Damen-Basketball-Ligen und deutschen Spielerinnen nicht so hochklassig sind. Wo sollen die Talente auch herkommen, wenn man erst mit 15 Jahren in den geordneten Basketball-Betrieb einsteigen kann? Interessierte Mädchen, die im Minibereich anfangen, haben längst aufgegeben, wenn sie in das Alter kommen, wo es Mädchenmannschaften für sie gibt. Bei den Minis stets nur fürs 2. Team gut genug, solange es genügend Jungs gibt, Mädchenteams erhalten Randzeiten im Hallenplan und stehen hintan bei der “Trainervergabe”. Und wenn man nicht soviel Talent wie Nowitzki hat, ist für ein Mädchen kein Platz. Für Jungen gibt es da eine größere Bandbreite an Ligen verschiedener Niveaus. Mädchen haben nur die “Wahl” zwischen Auswahlspielerin und Freizeitsport-Team. Letzteres immer in Gefahr, mangels Trainer/Hallenzeiten aufgelöst zu werden.
Vereinswechsel
Wertung eines Assists
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ALBA Berlin im Eurocup 2015/16
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[TOP-16 11. ST. EL] ALBA BERLIN vs. Galatasaray Istanbul Do. 19.3.2015 21 h!
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Wettbewerbsfähigkeit DBBL vs. Osteuropaligen
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