Beeindruckend gutes Niveau im Finale, vor allem in der 2, Halbzeit. Die Ungarinnen mehr teamorientiert mit variablen Option, die Französinnen eher mit den überragenden Einzelspielerinnen. Für U16 fand ich beide Mannschaften schon sehr weit in ihrer basketballerischen Entwicklung.
Die Kulisse im Prado in Bourges und die Begeisterung sind normal: Damenbasketball ist in der Stadt seit Jahr und Tag mit Abstand Sport Nummer 1. Die haben da seit mehr als 20 Jahren ohne Unterbrechung Europaliga! Die Halle ist vor zwei Jahren extra für das Damen-BB Team von Bourges Basket auf 5500 Plätze ausgebaut worden. Logisch dass sich der französische Verband bei dem Potential seiner U16 darum bemüht hat, dass die EM in Bourges stattfindet. Jedenfalls Klasse für die Mädchen und nicht nur die Französinnen.
Die deutsche U16 ist ganz knapp, nach Führung zur Halbzeit, an ihrem Traum der WM-Teilnahme vorbeigeschrammt. Für mich wieder eine Frage der Erfahrung in solchen Situationen. Die Spanierinnen waren da einfach einen Schritt voraus. Schade, aber die Perspektive U19 WM 2019, wie oben erwähnt, ist vielleicht wirklich realistischer.
Dickes Trostpflaster für Emilie Bessoir, die ins All-Star Team gewählt wurde, was für eine Spielerin des Teams, das auf Platz 6 gelandet ist, schon eine besondere Anerkennung ist. Vergleichbar mit Cecilia Zandalsini bei der A-EM im Juni. MVP ist wie erwartet die französische Centerin Iliana Rupert geworden. Ihr Teamkollegin Zoé Wadoux, die Ungarin Reka Dombai und die Italienerin Ilaria Panzera komplettieren die beste Fünf.