@AbuDetlef: Ich glaube Du gehst da etwas negativ ran und vergißt die positiven Auswirkungen.
Der BBV will die Berliner Jugend fördern, weil sie dadurch Geld bekommen. Denn die Fördermittel werden auf der Grundlage des Abschneidens der Teams vergeben. Also ist es nicht nur im Interesse des BBV, sondern auch im Interesse aller Berliner Vereine, daß irgend ein (oder mehrere) Berliner Verein gut abschneiden.
Früher schickte man die Spieler deswegen immer zu TuSLi, die dann Deutscher Meister oder so wurden. Das gefiel den Berliner Vereinen nicht, weil TuSLi immer den Ruhm erntete, obwohl die Spieler aus anderen Vereinen kamen. Um das Problem zu lösen hat man die IBBA gegründet. Dieser Verein sollte alle Berliner Vereine repräsentieren und auch durch alle Berliner Vereine mit finanziert werden. Eigentlich eine gute Idee.
Im letzten Jahr hat sich, dank CH, zum ersten Mal die Fraktion in Berlin durchgesetzt, die dafür ist, daß die Spieler nicht konzentriert werden, weil sie nach deren Ansicht dadurch besser gefördert werden. Grundsätzlich fand ich diese Denkweise nachvollziehbar. Hat leider aber auch den Nachteil, daß man bei DMs vermutlich nicht gegen die konzentrierten Mannschaften der anderen Bundesländer mithalten kann. Dem Ziel beim Bundesjugendlager die DM zu gewinnen und möglichst viele Nationalspieler abzustellen, stand es aber eigentlich nicht entgegen.
Folge war, daß die IBBA sich darauf konzentriert hat, individuelle Training anzubieten und einigen aussichtsreichen Berliner Vereinen Unterstützung anzubieten. Das entspricht doch genau dem ursprünglich Konzept von CH. Was man von allen Seiten nur begrüßen sollte.
Nun tritt CH in der NBBL an. Man könnte nun behaupten, daß sie von ihrem ursprünglichen Gedanken der individuellen Förderung und dem Spielen in mehreren Vereinen abgekommen sind. Ich würde das aber nicht so negativ sehen, da es ein zusätzlicher Wettbewerb ist. Aber genauso sollte dann auch die IBBA dort antreten können. Für Berlin eine absolute Bereicherung, weil dann drei Teams um die DM kämpfen und so das Image größer ist. Ob die Chancen dadurch wachsen bleibt dahingestellt, aber da das stärkste Team über lange Zeit sowieso Alba bleiben wird, ist es auch egal.
Insgesamt sollte man froh sein, daß es überhaupt zusätzliche Fördergelder für die Jugend gibt. Kritik an der IBBA in den letzten Jahren war sicher berechtigt, aber die Abschaffung wäre fatal, da dann sehr viel weniger Geld in die Berliner Jugend fließt.
Mit der NBBL und der Tatsache, daß es eine mehr oder weniger geschlossene Gesellschaft ist, ist für mich ein Team CH und auch ein Team IBBA gerechtfertigt.
Das bezieht sich aber alles nur auf die NBBL. In den anderen Jahrgängen erwarte ich, daß es keine IBBA gibt und daß es keine Konzentration bei CH gibt, denn das war das ursprüngliche Konzept, an das sich bei CH anscheinend nicht mehr alle erinnern.