@Barack_Alabama sagte in FC Bayern Basketball Kader 2023/2024:
Die Frage ist, ob Bayern den Gameplan für ein Talent ändern muss, insbesondere wenn da wirklich NBA-Ambitionen da sind und er nicht langfristig in München bleiben würde.
Kharchenkov hat heute elf Minuten in einem BBL-Spiel bekommen, als 17-Jähriger. Franz Wagner, den ich talentmäßig doch nochmal über Kharchenkov ansiedeln würde, spielte im gleichen Alter zwar regelmäßiger, aber auch nur zwölf Minuten im Schnitt bei Alba. Hat auch ganz ordentlich funktioniert und wurde damals als Meilenstein der Jugendförderung angesehen.
Dazu kommt: neben seiner Entwicklung müssen auch Spieler wie Francisco, Weidemann und Bolmaro entwickelt werden, die zum Teil in der Euroleague Leistungsträger sind, und Obst und Lucic müssen nach ihren Verletzungen wieder in einen Rhythmus kommen. Da müssen die Minuten eben verteilt werden. Gleichzeitig ist er in der ProB absoluter Leistungsträger und macht nebenher noch Abitur. Außer vielleicht in Ulm sähe ich kein Team, wo er mehr Minuten bekäme als in München.
Wagner überragt natürlich alle aktuellen DBB-Talente, da gibt es keine Frage. Auch wenn er erst in Michigan zum absoluten Top-Talent aufgestiegen ist. Wie du bereits erwähnt hast, spielte Wagner damals in Berlin 30 Spiele über je 12 Minuten. Diese Anzahl an Spielen und Minuten kann Ivan selbst dann nicht erreichen, wenn er jetzt alle Spiele absolvieren würde. Persönlich kann ich mir auch nicht vorstellen, dass dies mit Ivan so abgesprochen war - vor allem, in der Holzklasse zu spielen und nur gelegentlich ein paar Minuten in der BBL zu schnuppern, wenn es den Bayern genehm ist. Sollte das doch der Fall sein, wäre es unklug. Er hätte bei vielen anderen Clubs eine größere Rolle in der BBL gehabt, zum Beispiel bei Vechta, Braunschweig und vielleicht auch in Ulm. Letztendlich können Laso und Co. ihm so viel erzählen, wie sie wollen, aber die Realität ist nun mal der Platz.