Endzeitstimmung - typisch Würzburg!
Der 2. Spieltag ist gespielt und die Baskets haben den Saisonstart gründlich in den Sand gesetzt. Statt “Jetzt-Erst-Recht-Stimmung” holt der basketballinteressierte Würzburger aber lieber den Knüppel raus und drischt munter auf die “Söldner-Truppe” (Punkt 1) und besonders ihren Trainer (Punkt 2) ein und da es sich gerade anbietet werden den Verantwortlichen (Punkt 3) im Hintergrund gleich mal mit in die Pflicht genommen.
Zu Punkt 1
Heute Held, morgen Versager oder heute Versager, morgen Versager - Mit diesem Umstand musst du als Profi wohl einfach leben allerdings muss dem Fan/Zuschauer klar sein, dass diese negative Stimmung oder Vorbehalte mit Sicherheit nicht leistungsfördernd ist. Wenn bspw. ein Ricky Harris aufs Spielfeld kommt und ein Raunen durch die Halle geht weil ihn keiner auf der 1 sehen will tut das seinem eh schon angekratzten Selbstvertrauen sicherlich nicht gut.
Ich stimme hier jedem zu, dass Leidenschaft, Wille und Einsatz unabhängig der Tagesform immer gegeben sein müssen. Auch erwarte ich von jedem Spieler ein professionelles Verhalten auf und abseits des Felds. Umgekehrt können die Spieler aber auch erwarten, dass nach zwei Spieltagen nicht das Schwert über ihnen gebrochen wird. Es handelt sich dabei schließlich um die gleichen gefeierten Helden vergangener Tage!!
In Puncto Einstellung sehe ich zu allererst unsere Spieler in der Pflicht nicht den Trainern. Weiß nicht wie es bei euch auf der Arbeit ist aber mein Chef kommt nicht zu mir an den Arbeitsplatz und motiviert mich damit ich meinen Job mache.
Zu Punkt 2
Meines Wissens holt ein Trainer keine Rebounds, macht keine Punkte oder greift sonst in irgendeiner Form unmittelbar auf dem Spielfeld ins Spielgeschehen ein. Aktuell sind individuelle Fehler für die Niederlagen verantwortlich Ballverluste, schlechtes Reboundverhalten und Unkonzentriertheiten sowohl in Defense als auch Offense. Das Harris auf der 1 spielt, ist nun mal der Tatsache geschuldet das die Alternativen fehlen und Carter aktuell nicht 40 Minuten spielen kann.
Das Schröder-Teams defensiv ein Spiel dominieren können haben wir in der ProA Saison und letztes Jahr gesehen. Aktuell werden seine Vorgaben nicht so umgesetzt wie in der Vergangenheit. Wer schon mal auf höherem Niveau Basketball gespielt hat weiß, dass es in einer ordentlichen, funktionierenden Teamdefense schon langt wenn der Center oder ein anderer seinen Job nicht macht und die ganze Ordnung geht verloren.
Den geforderten Schritt nach vorne in der Offense hat das Team im Vergleich zu den letzten beiden Jahren gemacht. Oftmals macht man in einer Gesamtentwicklung (siehe Ergebnisse) dann halt erst mal einen Schritt zurück bevor es wieder zwei nach vorne geht.
Punkt 3
Die viel geforderten “Eier” haben die Verantwortlichen vor ziemlich genau 5 Monaten bewiesen als sie ihr privates Geld in ein Unternehmen gesteckt haben das Herr Bähr mit einem hohen sechsstelligen Betrag verschuldet hat. Ohne diese “eierlosen” geldgierigen Finanzmenschen gäbe es KEINE s.Oliver Baskets mehr. Aber da dass ja jeder hier besser weiß warten wir einfach mal den Jahresabschluss ab.
Ach ja und John Patrick hat Herr Bähr entlassen. Er hatte zwar persönlich nicht die “Eier” dazu und hat die Gesellschafter vor geschickt aber wenn ihr jemanden für die aus EURER Sicht seit zwei Jahren andauernde Talfahrt verantwortlich machen wollt dann wendet euch doch mal an Herrn Bähr!
Schönen Abend noch!
P.S.: Nein, ich arbeite nicht in der Geschäftsstelle der Baskets, bin kein Spieler oder ein von den Verantwortlichen bezahlter “BEZAHLSCHREIBER”!