So die Saison ist bis auf die PO faktisch rum, für mich Zeit um ein Fazit zu ziehen unabhängig von den Playoffs und deren Verlauf. Das Saisonziel Playoffs ist erreicht, mit Platz 5 sogar besser als man es vor der Saison dachte, wie der Weg dahin war und wie das Ganze lief wurde hinreichend bereits diskutiert und jeder kann das für sich werten und bewerten. Ich gebe hier mein persönliches Statement zum Kader:
Jonathan Bähre- deutlicher Schritt nach vorne, hat das Mehr an Spielzeit genutzt, der Körper spielte mit, sollte er ebenfalls einverstanden sein, dann behalten!!
Johannes Patrick: brachte meist das, zu was er in der Lage ist, wäre in der ProA sicher besser aufgehoben aber ihm ist wenig anzukreiden, Lukas Hezog ist durch sein “Lost-Year” in HD sicher auch nicht mehr besser.
Jake Patrick- begann die Saison eher schwach, oft defensiv katastrophal, fand dann besser rein und spielte die letzten Wochen so, wie man ihn sich von Beginn an gewünscht hätte–da wird es Richtung College gehen
Seb Hartmann. ist definitiv talentiert, Lubu war ein Zwischenschritt, College ist der nächste Schritt ist damit weg.
Yorman Bartolo- der große Kämpfer bleibt wohl, das ist eine gute Nachricht, war der letztlich insgesamt stabilste Akteur
J.Dunn: er ist defensiv sehr ordentlich, offensiv zwar eher eindimensional aber doch ein Shooter vor dem Herrn, wird er von einem richtigen PG entsprechend gefüttert ist der ein 20 PPG-Spieler und besser als ein Barry Brown jr–halten!
W.Cherry- ein paar Buzzer-Highlights, kämpferisch gut, Einsatz stimmte, aber über den Zenit und trotz EL-Erfahrung kein Anführer eines Teams, klare Trennung von Ihm
J.Roberson. leider schwer verletzt, davor jemand der weniges wirklich stark und kaum etwas gravierend falsch machte, also Durchschnitt im besten Sinne des Wortes, sojemand gibt es zu Dutzenden und ohne Verletzung, daher Trennung
P.Hubb- ganz schwierig…gestartet wie eine Rakete und nach Hälfte der Distanz ebenso verglüht. Spielte vielleicht 3,5 Monate deutlich über allen Erwartungen vielleicht sogar seinen, aber dann kam ein krasser Absturz und er fiel dann auch in ein mentales Loch–vom Typ her ganz anders als ein Smith/Radebaugh, ich würde ein weiteres Jahr nicht wagen.
J.Johnson: war zu Beginn auch jemand er eher positiv überraschte, nach seiner Disziplinlosigkeit und Sperre wirkte er jedoch mehr und mehr lustlos und trumpfte nur noch selten auf, am Ende wohl auch bei King durch daher Trennung
S.Waardenburg: da muss man nicht viel schreiben, warum auch immer ein totales Missverständnis, schade!!
S.Miller: wirkte lange so als ob er im Kühlschrank sitzt, Null Emotion, Null Mimik, starke Spiele ,dann wieder schwache, aber die letzten Wochen zündete er auch emotional und war dann mit Bartolo und Dunn der einzige Spieler ,wo man dann sowas wie Konstanz sah-wenn es finanziell passt würde ich Ihm nochmal das Vertrauen geben und ihn halten
T.Kuhse: starkes erstes Spiel das sehr Hoffnung machte, danach aber schnell auf dem Level Cherry, Hubb und ob er nun wirklich soooo verletzt ist?? Ich denke eher das man freiwillig auf Ihn verzichtet, auf jeden Fall keine Option für mehr
Eddy Edigin: Einsatz und Wille stimmt immer, er muss/musste viel lernen, aber als Deutscher und mit dem Alter sollte man hier wirklich Geduld haben, er darf gerne auch bleiben.
Wie ich schon mal geschrieben habe, egal wer nächste Saison Trainer ist oder wird ( Herr Reil wird es wissen) jetzt ist die Zeit um an die Spieler ranzugehen, für deren Teams die Saison rum ist und die für uns nächste Saison interessant sein könnten und wie immer bin ich dafür, Leute die in der BBL unter schwierigeren Bedingungen als bei uns Ihren Mann gestanden haben zu bevorzugen und werfe gerne ein paar Namen in den Ring:
Whittaker aus Würzburg, Wank aus Frankfurt, Livingston aus Bayreuth oder Washington aus Heidelberg.
Zuletzt zum Trainer–Josh King ist sicher ein feiner Kerl und symphatisch, er ist engagiert und hat wie jeder Stärken und Schwächen–sehr gut war sein Umgang mit Leuten wie Edigin und Bähre, die er förderte und wirklich besser machte.
Zum Verhängnis wird ihm evtl werden, dass er nie die Unkonstanz des Teams abstellen konnte, wenig Einfluss und Fortune mit Auszeiten hatte oder wenn das Spiel merklich kippte, sein Team war eines welches im November besser spielte als in der zweiten Saisonhälfte und bis auf Miller sind alle Nachverpflichtungen verpufft, der Kader den er gebastelt hatte oder zumindest daran maßgeblich beteiligt war, der hat nicht gepasst und da spare ich sogar Whitehead und Shungu aus, der eine zu schwach der andere zu exzentrisch.
Für einen Trainerwechsel wäre ich dann, wenn man sich wirklich verbessert und der Neue dann auch einen neuen Stil etabliert und vielleicht ähnlich wie JP eine neue Ära startet–jemand der wieder aus Smallball mit wildem Geballere setzt und eine halbgare Defense spielt die nur optisch an 40-Minutes-of-hell erinnert brauchen wir nicht, dann soll JK lieber bleiben und seinen Stil anpassen–ihm würde aber ein Sportdirektor mit Netzwerk helfen, der sich um das Scouting kümmert und der sollte nicht im Hintergrund JP heißen, denn da brauchts einen neuen Stil.