Über die letzten Seiten dieses Threads sollte klar geworden sein, dass Regeländerungen im Normalfall dazu dienen, das Spiel spektakulärer, interessanter und spannender zu machen. Das ist nicht nur im Basketball so, das kann man beispielsweise auch im Fußball (Stichworte “passives Abseits”, “neue Spielsituationen”, “im Zweifel für den Angreifer” ), Volleyball (jeder Ball ist ein potentieller Punkt, nicht mehr nur bei eigenem Aufschlag) oder Tischtennis (Kürzere Sätze, größerer Ball zum Zweck längerer Ballwechsel und besserer Sichtbarkeit für Zuschauer) im letzten Jahrzehnt verfolgen.
Durch die Einwurfregel in den letzten zwei Minuten und in Verlängerungen hat man eben eine Option geschaffen, dass ein Spiel auch bei minimaler verbleibender Spielzeit noch nicht entschieden ist, sondern man auch mit 0,1s Restzeit noch eine Chance auf weitere Punkte durch Alley-Hoop-Anspiel und Tip-In hat. Das begann schon 2005 mit der Verlegung des Einwurfs zur Mittellinie, jetzt hat man eben noch einen draufgesetzt und sich der NBA angeglichen. Selbstverständlich benachteiligt es in der speziellen Situation den Verteidiger, der um seinen sonst sicheren Sieg bangen muss, aber wie hier richtig geschrieben wurde, hätte die andere Mannschaft, wäre sie im Rückstand, die gleichen Möglichkeiten.