Meine Sicht der Dinge:
So sicher wie jeden Monat der Solibeitrag vom Konto abgebucht wird, so sicher sind die zwei Punkte für den MBC, wenn es gegen Göttingen geht. Es war ein echtes Spitzenspiel mit spitzen Fans auf beiden Seiten. Die weite Reise hat sich gelohnt. Göttingen hat dem MBC nicht alles, aber doch sehr viel abverlangt. Der MBC wusste gestern, was die Stunde geschlagen hatte. Unter großem Druck kann man verkrampfen, muss man aber nicht. Leider. Das Wolfsrudel war auf den Punkt top eingestellt, hat hervorragend gespielt und letztlich souverän und selbstredend hoch verdient gewonnen, auch wenn es am Ende noch mal knapp wurde. Herzlichen Glückwunsch! Das Teamspiel war beeindruckend. Dass der MBC über einen qualitativ wesentlich hochwertigeren Kader verfügt war ohnehin klar. Der Schlachtruf „Hier regiert der MBC“ trifft den Punkt. So war es. Die Wölfe haben das Spiel total bestimmt, das Tempo diktiert und nie einen Zweifel gelassen, wer Herr im Haus ist. Kaum zu glauben, dass die Wölfe viele Spiele nur so unsouverän und knapp gewinnen konnten. Vielleicht ist da der berühmte Knoten geplatzt. Die Schirileistung war unwürdig, für den Spielausgang aber irrelevant.
War Göttingen schlecht oder der Gegner einfach zu gut? Eindeutig letzteres. Die Wölfe haben das erfolgreiche Göttinger Tempospiel nicht zugelassen. Ich finde es gut, wie sich unsere Jungs geschlagen haben und wir haben sie zu recht gefeiert. Schröder und Bailey waren überragend. Hain und Nies haben sich wieder größten Respekt verdient. Die anderen kamen, trotz großen Kampfes kaum oder nicht zum Zuge.
Warum es nicht gereicht hat:
Gö konnte seine Systeme nicht durchlaufen, weil die MBC Defense es nicht zugelassen hat. Es blieben nur Einzelaktionen. Besonders in HZ 1. Es gab nur zwei Spieler, die sich selbst einen Wurf kreieren konnten und entsprechend gesucht wurden: Schröder und Bailey. Beide hatten eine enorme Last zu tragen. Zuviel am Ende. Mussten vermutlich unters Sauerstoffzelt. Alle anderen waren mehr oder weniger gute Rollenspieler, die gegen diese starken Gegenspieler einfach mehr oder weniger an ihre (momentanen) Grenzen gestoßen sind. Babis hätte mit seiner tollen Form der dritte Scorer sein müssen. Hat sich wieder durch Foultrouble selbst aus dem Spiel genommen. Das hat sehr, sehr weh getan.
Die Intensität der Wölfe hat im Laufe des Spiels Spuren hinterlassen. Die Veilchen waren oft konfus und verunsichert. Aufholjagden wurden durch Ballverluste abgewürgt. Diesmal wurden die Veilchen Opfer ihrer eigenen Waffen :Guardterror.
Freue mich auf nächsten Samstag! Köpfe nicht hängen lassen!