Wenn Innen keine Gefahr ist, die Langen vollständig fehlen, sind die Freiräume von Aussen für eigene Kreationen halt auch echt klein. ALBA hat brutal viele 3er genommen und echt schlecht getroffen. Da gewinnt man nicht. Es ist gerade mühsam, aber es gibt da keinen Grund, den Stab zu brechen. Wenn’s wieder Glühwein gibt, gibts auch wieder flüssiges Spiel. Bis dahin gilt es durchzuhalten.
Gruebler
Beiträge
-
-
Weltuntergang vs. passt schon. Die Erwartungshaltung ist teils wirklich absurd. Wir haben den selben Trainer der die letzten Vorbereitungen gemacht hat, den selben Individualtrainer und eine lernwillige Mannschaft. In der letzten Saison war Gonzales als Ersatz mit aktiven Timeouts und tollen Spielen super, jetzt ist er unerfahren… und kaum ist Aito weg, setzt hier wieder das Vertrauen in die Entwicklung junger Spieler aus, oder was?
-
Es gibt manchmal so Teams, die liegen einer Mannschaft nicht. Quakenbrück mit den drei Guards? Ludwigsburg, als Berlin serbisch-statisch gespielt hat? Valencia im Eurocup? Die beiden Niederlagen gegen Hamburg waren so Spiele, bei denen ich jedenfalls nachhaltigere Fragezeichen im Kopf hatte, die ich nicht auf die Tagesform und Doppelbelastung schieben mag. Hamburg hat Berlin den offensiven Zahn gezogen, das Spiel genommen. Das ist etwas, was wenigen Mannschaften gelungen ist und was gefährlich ist. Berlin ist es in der Hauptrunde gerade nicht gelungen, das eigene Spiel gegen Hamburg zu etablieren. Im Vorjahr gegen Vechta war das noch anders.
Daher ist die Serie extrem spannend. Ja, Hamburg schwächte zuletzt und ließ viele Punkte zu. Wenn es dabei bleibt, kann ALBA die Towers überrollen. Doch Hamburg hat eben bewiesen, dass sie auch anders können. Egal ob auf eigenem oder fremden Parkett. Und auch ALBA war in den letzten Spielen jetzt nicht so super souverän.
-
Wenn diese Saison eins gezeigt hat, dann dass der Kader für die Doppelbelastung eigentlich noch nicht tief genug war. Ein athletischer Guard, der eine Upside hat würde da auch helfen. Ob das Taylor ist? Passt nicht so richtig in Albas Beuteschema.
Der keystone der kommenden Off-season ist mE Thiemann. Der hat sich wahnsinnig verbessert und ist mit der zusätzlichen Range mittlerweile super variabel einsetzbar. Mit dem deutschen Pass könnte der auch Begehrlichkeiten im Süden, ob München oder Spanien wecken…
Siva, Granger, Lo. Was nach sehr tiefem staffing aussah, ist dank Verletzungen dann gerade eben ausreichend gewesen und bot sogar noch Raum für Delow seine PG-Skills zu zeigen.
Und da sind wir die bei den Nachwuchsspielern: Die BIG hat das treffend im Mattisseck-Portät beschrieben, anfangs mal das Potential zeigen ist das eine, als Profi eine stabile Rolle einzunehmen das andere. Schneider hat diese Rolle gefunden, Delow braucht es noch nicht, Mattisseck struggled hier diese Saison und bei Peno hat die Verletzung eine Rolle auf diesem Niveau verhindert.
-
Dann gibt es jetzt eben Minuten für die jungen Wilden und entweder es reicht gegen ein Euroleague Playoff-Team oder eben nicht und dann holen wir das Spiel und diese Phase hinterm Ofen hervor, wenn jemand über fehlende Minuten für Schneider & Co. meckert. Wie man es auch macht…
Klar, das ist jetzt richtig doof. Und ja, diese Saison ist eh blöd. Wichtig ist aber in unserem schönen Sport zum Schluss. Playoffs in der Liga sollten wir schaffen, Pokal ist dank Braunschweig vertagt und Europa, naja, es ist schon jetzt recht gut gewesen. Feuern wir in den Playoffs eben die Bayern (oder der guten Ordnung halber deren jeweiligen Gegner) an.
Was ich nur hoffe ist, dass Baldi und der Staff für die zukünftige Arbeit, den medizinischen Support und die Tiefe des Kaders hier anders planen. An eine Saison mit so vielen „leichten“ Verletzungen ohne Fremdeinwirkung kann ich mich nicht erinnern.
-
@chrisasp Es geht nicht um deutsch, sondern um die Integration von selbst oder jedenfalls im eigenen Markt entwickelten Spielern. Die sind in Deutschland meist deutsch, teils aber - wie Grant - eben auch nicht. Die Geschichte dahinter (und der Grund für den kritischen Blick der Zuschauer) ist einfach: denkt man kaum mehr als 10 Jahre zurück, bestand die größte Zahl der BBL Teams aus eingekauften Spielern, die öfter als heute wechselten und der Nachwuchs hatte eine so genannte verlorene Generation. Wenig los mit Stars mit deutschem Pass in NBA und Euroleague. Minuten gab es selten und erst recht nicht in wichtigen Momenten. Was wir jetzt bei Alba - und anderswo - auf dem Feld sehen, ist das Ergebnis einer mit unterschiedlichen Instrumenten geforderten und geförderten Veränderung der Liga, die auch in den Köpfen angekommen ist. Bei Alba sehen wir das positive Resultat gerade unter Ojeda/Aito in sehr konzentrierter Form und auf sehr hohem Niveau.
-
Im auf die Praxis der Deutschenquote in der Liga abzielenden Thema Quotendeutsche 2008/2009 lebte (wieder einmal) die Debatte um die Zulässigkeit, Sinn und Unsinn der Deutschenquote der BBL auf.
Um die Debatte zu trennen, habe ich dieses Thema eröffnet. Ja es gab diese Debatte schon mehrfach, ich werde hier die Links zu den bisherigen Themen nachtragen.
Auf Grund der aber gerade parallelen Debatte um eine “nationale Quote” bei der FIFA und dem Streit der FIFA mit der Eurpäischen Kommission und dem Europaparlament zu dem es hier Informationen gibt muss aber gegebenenfalls auch die Quote in der BBL neu bewertet werden.
Die gegenwärtige Quote
Nach Aufhebung aller Ausländerbeschränkungen hat die Basketball-Bundesliga eine “Deutschenquote” eingeführt. Nach dieser Quote muss jedes Team eine bestimmte Anzahl von Spielern mit deutschem Pass im Kader und auf dem Spielberichtsbogen haben.Als Zweck dieser Quote werden verschiedene Aspekte genannt, dazu gehören unter anderem:
- die Förderung des Nachwuchses
- die Gewährleistung von Spielanteilen für “Deutsche”
- Förderung der Nationalmannschaft
- Imagepflege der Liga durch Wiedererkennbarkeit und Identifikationsfiguren
Marco Baldi und Vertreter anderer Clubs traten vor einigen Wochen mit dem Anliegen in die Öffentlichkeit, dass die Deutschenquote in der BBL nicht mit 4 Spielern 2009/2010 ihren Abschluss finden dürfe, sondern auf 6 oder mehr Spieler ausgedeht werden müsse.
Die europäische Debatte
Durch das Bosman-Urteil des Europäischen Gerichtshofs von 1995 wurde klargestellt, dass Transferregeln und Quoten die durch den EG-Vertrag gewährleiste Arbeitnehmerfreizügigkeit beschränken kann.
Europäische ArbeitnehmerfreizügigkeitDie Folge war eine weitgehende Aufhebung der Ausländerbeschränkungen in diversen Sportarten und Ligen sowie zunächst eine Unterscheidung in EU-Spieler (Bosman A), ihnen teils gleichgestellte (Bosman B), solche aus Ländern die auf Grund anderer Verträge gleichbehandelt werden müssen (Cotonu, Magrehb etc.). Die Folgeprobleme sind bekannt: Die Beschränkungen sind komplett weg.
Nun reagieren die Ligen und Verbände und versuchen Regelungen zu finden, durch die sie Nachwuchsförderung, die Qualifizierung von Spielern für die Nationalmannschaften und die “Wiederherstellung nationaler oder lokaler Identitäten” (so die FIFA) in den Clubs wiederherstellen können.
Es gibt verschiedene Lösungsansätze: Finanzielle Umlageverfahren, Punktesysteme und Quoten. Die Quote kann an der Nationalität anknüpfen oder am Ausbildungsort. Letzteres erachtet die EU für zulässig, eine Anknüpfung an der Nationalität nicht.
Die bisherige Diskussion auf schoenen-dunk.de
Nationalspieler üben harsche Kritik an der BBL
Quotenideen im Thema über Lizenzen ProA/ProB
Übersicht über die Quoten in den deutschen Basketballligen
Basketballspieler gründen SPIN
Uneingeschränkte Ausländerregel für USA (2004)
Ausländerregel geknackt (2. Liga Nord, 2004)
BBL hebt sämtliche Ausländerbeschränkungen auf und führt Quote ein (2005) -
@full-monti Wenn Koumadje noch wächst oder beim nächsten Messen ein Zentimeter gefunden wird, dann ja. Mit 2,21m ist er genauso groß wie Gunther Behnke. https://de.wikipedia.org/wiki/Gunther_Behnke
-
@sakuragi sagte in Kader Alba Berlin 2021/22:
Kann Baskonia bei angeblich nur rund 5 Mio Etat mehr wirklich das 2,5-4 fache zahlen? Hat er bei Alba für 200k oder weniger gespielt?
Schwer zu sagen. Neben dem Hinweis auf die Unterschiede im reinen Budget für den Kader, darf man ggf. auch die Steuerpolitik in Spanien nicht vergessen. Basketballerverträge sind Nettoverträge und die Lex Beckham, ein Einkommensteuersatz für ausländische Experten von nur 24 % (bis 400 TEUR) könnte hier auch einen Unterschied machen.
Fonteccio’s Abgang ist schade. Aber seine Entwicklung in Berlin eben gleichzeitig auch ein weiterer toller Erfolg. Freuen wir uns auf neue Gesichter und dass wir ihn in der Euroleague wiedersehen.
-
@alterschwede die Aussage ist von Oktober 2007 oder älter. Da finde ich ne Signatur von ;-). Das Zitat ist aber aus dem Kontext gerissen, selbst wenn man es auf die Signatur begrenzt. Das Original finde ich nicht mehr.
Baldi: “Alles, was bei uns nicht Platz eins ist, ist scheiße. Damit muss man umgehen können.” "
Baldi hatte damals nach meiner dunklen Erinnerung einfach das Alba Projekt, das eben nicht auf Platz 1 zielte sondern auch Nachwuchs und so in den Blick nahm (vgl. Hierzu auch neulich Baldi in Körnis Podcast), in den Kontext der Kritik gesetzte, weil man nicht Serienmeister war.
Kader Alba Berlin 2021/22
Kader Alba Berlin 2021/22
Alba Berlin (2) vs. Hamburg Towers (7) - Viertelfinale 2020/2021
Kader Alba Berlin 2021/22
Kader Alba Berlin 2020/21
Kader Alba Berlin 2020/21
Sinn und Unsinn der Deutschenquote
Kader Alba Berlin 2020/21
Kader Alba Berlin 2021/22
Kader Alba Berlin 2021/22