Ich denke, dass auch Olinde, Delow und Samar ihre Zukunft in der EL sehen. Und auch bei Bean war es am Ende der Grund dass er nach Berlin und nicht nach Paris ist, wenn ich das richtig im Kopf habe. Ich denke, dass eine Menge Spieler da eine Option haben (was aber nicht bedeutet, dass sie dann gehen, denn so wirklich für andere Teams angeboten haben sich ja nicht so viele Spieler dieses Jahr).
Insgesamt wäre das ohne Frage ein großer Rückschritt für den Verein. Man wird sich in anderen Preisklassen umschauen müssen. Unter Aito hat das ja aber auch geklappt, es ist also auch kein Weltuntergang. Trotzdem sollte die Geschäftsführung in meinen Augen alles versuchen, dass man in der EL bleibt.
Alba ist in der EL das Team mit dem wenigsten Geld und ich glaube, dass sich hier alle einig sind, dass man keine zu großen finanziellen Risiken eingehen sollte. Die Frage ist wie man es trotzdem schaffen könnte, die Qualität in der Mannschaft zu erhöhen. Und ich glaube hier muss Alba bei der Kaderzusammenstellung noch mehr (oder eher anders) ins Risiko gehen. Was ich meine:
- statt acht Ausländer nur sechs und das eingesparte Gehalt für bessere Qualität nutzen
- die frei werdenden Kaderplätze ganz konsequent mit Nachwuchsspielern besetzen und ihnen auch die Einsatzzeit geben, die sie unter Aito bekommen haben. Es fällt mir schwer zu glauben, dass ein Rapique oder ein Kayil keine 10 Minuten in der BBL “schaffen” könnten.
Das hört sich jetzt erstmal “ganz einfach” an. Alba soll auf keinen Fall den Weg verlassen langfristig zu arbeiten und Spieler auszubilden. Aber dafür braucht es mehr als drei Spieler (ich würde sagen Thiemann, Thomas, Abstrichen Brown), die “richtige” (im Sinne von Durchschnitt) EL-Spieler sind. Es braucht Qualität, die den jungen Spielern überhaupt erst den Raum gibt sich zu entwickeln. Und ich könnte mir vorstellen, dass manche Verpflichtungen dann auch als “Signal” der Liga gesehen werden, dass man Risiko eingeht. Aber vielleicht ist das auch zu einfach gedacht.