@Pizza4ever:
@Alfred:
Übrigens hat sich München das in den letzten Jahren erarbeitet.
Sorry, Alfred, ich habe nichts gegen Bayern oder gar gegen dich und lese hier eigentlich nur noch still mit. Und ich finde, dass Bayern einen tollen Kader zusammenstellt. Ich teile allerdings ein wenig die Sorge, dass die Liga langweilig wird. Sicherlich gab es immer wieder Serienmeisterschaften. Doch ich sehe nicht, dass diese Vorherrschaft der Bayern so schnell wieder enden kann. Aber ja, das ist nicht das Problem der Bayern. Sie setzen die Mittel ein, die sie haben. Das ist legitim.
Aber Dein Satz “Übrigens hat sich München das in den letzten Jahren erarbeitet” impliziert, dass der (finanzielle) erfolg auf der harten Arbeit des Mangements beruht. Und andere Vereine, wenn sie nur hart genug arbeiten würden, den gleichen (finanziellen) Erfolg vorweisen könnten. Und das ist, bei aller Liebe, Unfug. […]
Jetzt bezeichnest Du streng genommen deine eigene Schlussfolgerung als Unfug, sprichst damit aber irgendwie den Alfred an.
@Pizza4ever:
Das ist Quatsch.
Ich kann die Implikation nämlich nicht erkennen. “in den letzten Jahren erarbeitet” heisst - für mich - dass hier Schritt für Schritt, auch mit Rückschlägen, das heutige Standing entstanden ist.
Keine ad hoc Verpflichtungen von internationalen Topstars innerhalb der ersten paar Saisons in der BBL. Und sind wir mal ehrlich, wenn die Basketballer WIRKLICH über signifikantes Budget aus der Fussballabteilung* verfügen dürften, dann hätte man bei einem Umsatz von 640 Millionen Euro und einem Spielertat von geschätzten 200 Millionen Euro (Fussball) deutlich früher deutlich mehr rausgehauen.
@Peacebrother37:
Aber es ist ja hanebüchen zu sagen das im Magement ein grandioser Job gemacht worden ist.
Das Geld kommt „zu geflogen“.
“zugeflogen” kommt auch leider hier nichts. Bei den Sponsoren kommt doch beim Wort “Basketball” kein Speichelreflex. Das interessiert doch - im Vergleich zum Fußball - hierzulande keinen. Ein bischen Nowitzki Bankenwerbung, okay. Aber so zu tun, als müsste man, um Sponsorengelder für den FC Bayern Basketball zu generieren, einfach nur zum Scheck abholen kommen, liegt doch daneben.
Gleiches gilt für das Werben um Spieler. Der FC Bayern ist neu auf der Bühne, 2011 erst aufgestiegen. Das große EL-Geld ist auch woanders. Der “Fussball-Name” zieht nicht, allein die Vision und die Seriösität, die mit diesem Namen verbunden ist, könnte bei dem ein oder anderen den Ausschlag gegeben haben. Sicher wird bei den Bayern für BBL Verhältnisse überdurchschnittlich bezahlt, aber zuletzt versucht man doch mit den Europäischen Top-8 zu konkurrieren.
Mit der tollen Halle oder einmaliger Stimmung kann man auch nicht ködern.
Da muss auf diesem Level auch im Management gut bis sehr gut gearbeitet werden, und angesichts der jüngsten Entwicklung (Vertragsverlängerung von Leistungsträgern, Verpflichtungen von namhaften Spielern) ist das durchaus anerkennungswürdig, finde ich.
*) “Fussballabteilung” des Vereins ist die Profi-Sparte ja nicht ohnehin nicht mehr