So weit ich weiß, ist es nicht relevant, ob der Verteidiger ein Helfer oder der direkte Gegenspieler ist, sondern eher ob es eine direkte Korbaktion ist, wo der Angreifer beim “Flug” zum Korbleger oder Dunk einen Kontakt am Verteidiger auslöst. Bei der besagten Szene hat Grünheid einen Hop-Step angewandt, d.h. er ist nicht zum Korbleger hochgestiegen, sondern in den Mann hinein gesprungen, um sich in eine gute Position zum Korbleger zu bringen. Der Sprung war nicht Zweck zum Abschluss, sondern um sich Platz für den Abschluss zu verschaffen. Daher ist das Offensivfoul meiner Meinung nach vertretbar.
Hab die Szene nicht vor Augen, wollte aber nochmal was zu dem Thema sagen, da ich die Regel interessant finde. Der Halbkreis stammt ja, wie so vieles, aus den USA. Dort steht zu dem Thema:
The Restricted Area is the area within the arched line on the court below the rim. It applies to secondary defenders and was established to ensure offensive players have room to drive to the basket, without allowing defensive players an unfair advantage in drawing an offensive foul.
Und in einem Rulesletter des DBB sind einige Beispiele aufgeführt, anhand derer man ein Gefühl für Sinn und Zweck dieser Regel bekommt: www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/DBB-Rulesletter-2-2012.pdf
Ich finde diese Halbkreis Regel ist eine der schwierigsten Regeln die es so gibt, von daher ist es auch keine Schande wenn da nicht jeder sofort sattelfest ist.