Genießt das Mitspielen in der EL und seid möglichst erfolgreich.
Dem Team wünsche ich viele Siege und den Fans tolle Spiele.
Grüße von der Spree
Seaman
Genießt das Mitspielen in der EL und seid möglichst erfolgreich.
Dem Team wünsche ich viele Siege und den Fans tolle Spiele.
Grüße von der Spree
Seaman
… oder gibt es schon einen generell feststehenden Plan - wenn ja, kommt man an den ran bzw. wann?
Es gibt schon monatelang einen Plan.
Jeder Spieltag - jedes Spiel.
Zuletzt wurden die Aufsteiger für die Absteiger eingebaut.
Geändert wird nahezu täglich.
Europapokal-Bedürfnisse sind auch noch nicht eingebaut.
Es steht also nichts endgültig fest.
Was soll man jetzt posten? Besser nichts.
Wann macht die BBL das? In einigen Wochen.
- Steht in den aktuell gültigen Regeln, dass ein Schrittfehler im Rückfeld ohne Gegenspieler keiner ist?
Ja (sofern weitere Bedingungen beachtet werden).
Ergibt sich aus Art 47.3 der Regeln.
Ist in Interpretation 25-11 verdeutlicht.@divot_reloaded:
Wenn beide Antworten “NEIN” sind - über was redet ihr?
Es sind nicht beide Antworten NEIN.
@b-ballmvp:
Gott sei Dank denken die meisten, und vor allem die Entscheider, so wie es aktuell ist.
Add me.
@ Seaman: Ein Argument, das ich nicht verstehe. Du führst an, dass es Substanzen gibt, die sehr flüchtig sind und evtl. nach 3 Stunden schon nicht mehr nachweisbar sind. Da fehlt mir persönlich schon wieder der Sinn einer Probe morgens um 6.30 Uhr.
Hallo Jens, wenn Du es so verstehst, habe ich mich schlecht ausgedruckt.
Nochmal neu - hoffentlich verständlich.
Es gibt Stoffe, die sind sehr flüchtig (z.B. bestimmte Insuline). Deshalb kommen Kontrolleure mal morgens, mal mittags, mals abends. Würden sie immer um 17h kommen, dann könnte man den flüchtigen Stoff immer um 9h nehmen und würde nie entdeckt werden. Das man eine schnell abgebaute Substanz bei morgendlichen Kontrollen eher nicht entdeckt, ist mir schon klar.
Bei frühmorgendlichen Kontrollen geht es eher um die hohe Wahrscheinlichkeit des Antreffens. Je später der Kontrolleur kommt, desto eher ist der Athlet nicht da und womöglich auch nicht mehr erreichbar.
Wie bei vielen anderen Prozessen sollte man Gegebenes auch nicht als in Stein gemeiselt sehen und daran nicht rütteln dürfen oder auch Verbesserungsvorschläge machen dürfen.
+1
Wenn jemand wirklich dopen will, dann doch sicherlich, um in einem Wettkampf einen Vorteil zu haben. Da wäre nichts sinnvoller als zeitnah um den Wettkampf herum zu testen.
So unterschiedloich wie Doping-Substanzen sein können, so unterschiedlich sind die Zeiträume, wann man die Mittel am Besten nimmt. Der eine Stoff ist am Effektivsten, wenn er viele Wochen vor dem Höhepunkt genommen wird - den anderen nimmt man am besten genau 6,28h vor dem Wettkampf.
Deshalb kann man die Kontrollen nicht auf die Wettkämpfe beschränken. Wer dazu etwas lesen möchte, der bemühe die Suchmaschine einer Wahl z.B. mit der Stichwort-Kombi “doping intelligente kontrollen”.
P.S.: Tschüss für heute - ab in die Halle
Das große Problem an sich beginnt doch schon mit den Werten die jemand haben darf.
Was beim Skilanglauf nur zu einer Schutzsperre für 5 Tage führt, führt beim Eisschnelllauf zu 2 Jahren “Berufsverbot” Dopingsperre.
Es wäre schön, wenn Du schreiben würdest, bei welcher Substanz angeblich so verfahren wird. Aus der WADA-Verbotsliste ergibt sich das nicht.
Kommt jetzt “erhöhte Hämoglobinwerte”? Die führen - sofern sie künstlich erzeugt wurden - in beiden Sportarten (und nicht nur dort) zu einer Langzeit-Sperre.
@Whisky:
Aber mal ehrlich, wenn da ein Bekannter anruft, du wollen wir ins Kino, hole dich in 10 Minuten ab und 20 Minuten später steht ein Kontrolleur vor der Tür und trifft einen nicht an und passiert das ein 2. mal ist man automatisch gedopt, dass kann es doch wohl auch nicht sein.
Aber mal ehrlich - es ist nicht so wie Du behauptest!
Weder muss man als Testpool-Basketballer einen spontanen Kinobesuch irgendwo mitteilen noch muss man während des Kinos erreichbar sein. Man geht einfach mit dem Bekannten ins Kino und fertig.
Gestern wurde hier schon gepostet, was ein Athlet melden muss. Es beschränkt sich auf den Schlafort und die Ortsangaben zu regelmäßigen Tätigkeiten (was bei einem Profi-Basketballer seinen Hallen-Trainingszeiten entspricht). Woher kommt das Märchen der anzugebenden Reisen, Kinobesuche etc.? Und warum wird es ständig wiederholt?
Das größere Abwesenheit, Trainingslager, Wettkämpfe (wobei die Kontrolleure einen Wettkampfkalender lesen können sollten) gemeldet wird ist ja in Ordnung, aber das man aufführen muss, wann man ein Kino oder Restaurant besucht, es könnte ja ein Kontrolleur kommen, sorry das ist nicht hinehmbar.
Wow, Du stimmst den gültigen Meldepflichten zu.
Es ist nämlich ziemlich genau das vorgeschrieben, was Du als “in Ordnung” bezeichnest und genau das nicht, was Du ablehnst.
Kontrollen “nachts um 3h” gibt es ebenfalls nicht. Auch gestern hinreichend geklärt. Es ist etwas ermüdend, wenn immer wieder Dinge behauptet werden, die nicht den Tatsachen entsprechen.
Ich halte es für absolut richtig, wenn das bestehende System sehr kritisch hinterfragt wird!
Ich wünsche mir für alle Systembestandteile, die man besser gestalten kann, dass das passiert.
Hier und jetzt in diesem Thread auf SD wünsche ich mir aber zunächst mal, dass die Falschdarstellungen aufhören. Wir müssen bei Bewertungen nicht einer Meinung sein - aber wir sollten bitte über dieselben Fakten reden.
@-Lux-:
Ich bin für strenge Kontrollen, finde aber ebenfalls nicht alle Praktiken die durchgeführt werden gelungen bzw. mit Augenmaß. Ich weiss allerdings auch nicht, wie diese “Athletenfreundlicher” aussehen sollen, ohne dabei an Objektivität bzw. Professionalität einzubüßen…
Du hast das Kernproblem perfekt zusammengefasst.
Jeder, der Per hört, sieht die Notwendigkeit für Änderungen (@fauler zauber: ich auch!).
Aber keiner hat die abhnbrechende Idee.
Für heute: wünsche allen einen schönen Abend!
ganz einfach: weil @seaman Lobbyist der NADA ist. Lobbyisten gibt es nicht nur bei der FDP.
Immerhin: gut, dass hier mal über dieses Thema diskutiert wird.
Unterstellen wir einfach mal, ich sei für die NADA tätig (was nicht der Fall ist, aber der Beweis ist in einem anonymen Forum weder in der einen noch in der anderen Richtung zu erbringen) - was spricht dagegen, dass diese Diskussion hier unter Beteiligung von Personen geführt wird, die sich in der Materie auskennen?
Wie Dir eventuell aufgefallen ist, kritisiere ich keinen Athleten dafür, dass er Kontrollen als unangenehm oder sonstwie negativ empfindet. Ich behauptete auch nicht, dass es spaßig ist, wenn man beim Pinkeln beobachtet wird. Trotzdem macht Per m.E. sehr viel von seiner berechtigten (!) Kritik dadurch kaputt, dass er hinzudichtet.
Seaman, merkst Du eigentlich nicht, dass Deine Rechtfertigungen hier jeden nur noch skeptischer machen müssen?
Jeden? Du bist hier der SD-User-Sprecher?
Dir müssen meine Aussagen/Antworten nicht gefallen - das ist das schöne an einem Forum: alle können zu Wort kommen.
Nutze doch einfach die Zeit, die Du hier verbringst und stell einfach eine Pressemitteilung der NADA zum Fall “Günther” auf Eure Homepage.
Ich habe keine Homepage.
Mein Arbeitgeber hat eine - ich glaube aber nicht, dass der sich dort zu Per äußern wird.
Was die NADA macht, kann ich nun wirklich nicht sagen.
Darf man sich unter Honorarkräfte das so vorstellen, dass die Personen den Job (zum Großteil) in Teilzeit neben ihrem Vollzeitberuf machen. Also pro Einsatz oder salopp formuliert auf 400Euro-Basis bezahlt werden. Kann es dann sein, aufgrund der speziellen Arbeitszeiten und zeitlichen Felxibilität, dass viele Kontrolleure diesen Job z.B. als Pensionäre machen…da ja Per von älteren Herren spricht…? (auch nicht despektierlich gemeint, würde mich nur mal interessieren was so der typische Doping-Kontrolleur in Deutschland ist).
Ich habe bisher erst ein knappes Dutzend Kontrolleure in Aktion erlebt.
Der jüngste war Ende 30 und sagte mir im Gespräch, dass er selbständig sei und deshalb flexibel auf Anforderungen von PWC reagieren könne.
Einen mittelschweren Bekanntheitsgrad im Basketball hat der Kontrolleur Bernd Motte - der war mal Damen-Nationaltrainer. Ich weiß nicht, was der sonst so macht.
Die meisten von mir erlebten Kontrolleure passen zu Deiner Vermutung - ich würde sie für (sehr rüstige) Pensionäre halten.
@jsb:
Ich vermute, dass die bei der letzten EM fehlenden alles Kaderathleten sind.
No.
Testpool-Athlet ist man immer für 12 Monate.
Der DBB meldet seine Kader der NADA immer Ende Februar für das Testpool-Jahr 01.04. bis 31.03.
Testpool-Athleten müssen ihrer Meldung zustimmen.
Einmal gemeldet, kommen sie für das laufende Jahr nicht mehr raus - außer wenn sie vom Leistungssport zurücktreten (wäre ja auch seltsam, wenn ein Zurückgetretener noch kontrolliert würde).
Nowitzki ist z.B. kein Testpool-Athlet, Kaman auch nicht.
Aber im Ernst: Muss dann z.B. ein Chris Kaman seine Daten auch irgendwo hinterlegen, sollte er sich entscheiden für Deutschland zu spielen? Auf einer deutschen Homepage, in deutscher Sprache?
Ja, nein, nein.
Ja, muss er.
Nein, es ist die Webseite der WADA (mit der auf einem kanadischen Server laufenden ADAMS-Interface).
Nein, er kann seine Sprache wählen.
Und warum ist dann auf einmal Geld vorhanden um ausländische Firmen mit solchen Aufgaben zu beauftragen, wenn es daheim nicht mal mehr für professionelle Tester reicht?
Wo hat Per gesagt, dass der Mann nicht professionell gearbeitet hat? Per missfielen die Uhrzeit und die Kontrollabläufe (wer guckt wem wohin). Sonstige Kritik am Prüfer gab es nicht.
Warum sollte kein Geld für Prüfungen im Ausland sein? Es muss vorhanden sein - wo würden sich alternativ alle dopenden Sportler aufhalten? Ob jetzt eine Kontrolle hier X Euro kostet oder in den USA ist doch wurscht.
(Siehe Pers Interview, ältere Herren, wohl ehrenamtlich. Hat fast was von Blockwart…)
“ältere Herren” - wertungsfreie Beschreibung.
Im Zusammenhang mit solch einer sensiblen Sache wie einer Kontrolle finde ich “älteres” Personal sogar richtig gut. Die sind lebenserfahrener und zumeist sensibler.
“wohl ehrenamtlich” - eine Vermutung. Eine falsche.
“Blockwart” - das stammt nicht von Per, oder?
Seaman, nur rein interessehalber: Kannst du dich zu meinem Beitrag auf Seite 2 noch äußern
Sorry, den hatte ich komplett übersehen.
Hat die NADA dann wohl in den letzten Jahren ihr Kontrollsystem von ehrenamtlich weg hin zu einem professionelleren System umgestellt?
Eine Passage aus einer Rede einer Linken-Politikerin (könnte auch CDU, FDP, SPD sein) heißt ja nun nicht unbedingt, dass es so ist (war), wie die Rednerin behauptet.
Ich verfolge das Geschehen im Anti-Doping-Bereich jetzt seit ca. 2005 sehr, sehr intensiv und ich habe noch nie etwas von “ehrenamtlich tätigen Kontrolleuren” gehört. Was nicht heißt, dass es das nicht irgendwann mal gab.
Aber in den letzten Jahren? Nö, da gab es das bei der NADA sowie im Basketball nicht! Die NADA beauftragt (derzeit) ausschließlich PWC (ebenso der DBB). Und deren Kontrolleure sind Honorarkräfte, keine Ehrenamtlichen.
@Seaman: Ok, du sagst das ist nonsense, er sagt es ist so. Das er Profisportler ist weiß man. Ich weiß es ist ein anonymes Forum. Aber es wäre interessant zu wissen, woher du die Information hast, dass das was er sagt nicht der Wahrheit entspricht.
Das ist einfach.
Es gibt den “Standard für Meldepflichten”. Einsehbar auf der NADA-Webseite.
Simonius hat bereits aus ihm zitiert.
Lese dort bitte 3.2.1 a) bis g) und bilde Dir dann Deine eigene Meinung.
Findest Du dort eine Vorgabe, wonach Du nicht-regelmäßige Tätigkeiten (wie eine spontane Paris-Fahrt) stundenweise oder überhaupt anzeigen musst?
warum kann für die Kontrollen nicht ein Zeitfenster festgelegt werden ? Kontrolliert werden darf zwischen 11 - 20 Uhr ? Alle feststellbaren Dopingmittel können doch, aller Wahrscheinlichkeit nach, auch noch nach über 20 Std. nachgewiesen werden. Also wozu morgens um halb sieben kontrollieren ? Es liegt vermutlich daran, dass die Proben in irgendein Labor müssen und die Leute, die dort arbeiten, wollen geregelte Arbeitszeiten.
Aktuell liegt das Zeitfenster bei 6h bis 23h.
Ich würde anderes für angenehmer halten.
Da aber viele Hochleistungssportler schon früh morgens loslegen (Per kann dann noch schlafen ) und Trainingszeiten vor 7 Uhr keine Seltenheit sind, ist ein Zeitfenster ab 6h begründbar.
Mit den Laboren hat das nichts zu tun. Die große Mehrzahl der Proben wird erst einige Tage nach der Entnahme untersucht. Es muss schon ein sehr, sehr wichtiger Event sein, damit Analysen overnight erfolgen.
Geregelte Arbeitszeiten haben die Spezialisten in den beiden deutschen WADA-Laboren übrigens oft nicht, denn wenn ein Sportverband dringenden Analysebedarf hat, dann kommt man dem nach.
In dem Interview ging es um die subjektive Wahrnehmung was ein Spieler wann über sich ergehen lassen muss. Und das kann Per für einen Fall sicher gut beschreiben.
Das Interview hatte mehrere Teile. Selbst die 14min zu Anti-Doping behandelten nacheinander unterschiedliches.
Definitiv kann Per gut beschreiben, wie er sich bei einer Kontrolle fühlt. Das kam m.E. sehr gut rüber. Diesen teil des Gesprächs fand ich super-interessant. Weder andere noch ich haben dazu irgendetwas kritisiert.
In einem anderen Teil des Gesprächs ging es um die geltenden Regeln. Das ist nichts Subjektives, da muss der Erzähler damit leben, dass ihm ggf. widersprochen wird.
Ist ein gesunder Tiefschlaf, wegen dem man das Klingeln um 6:30Uhr überhört auch eine nachvollziehbare Erklärung?
Für mich? Ja.
Schlafe selber gern fest und höre dann (fast) nichts.
Das heißt an Tagen an denen ich kein Training und kein Spiel habe zB wenn ich mir im Sommer 2 Wochen “Urlaub” nehme, dann darf ich da ganz offiziell dopen wie ein Irrer, weil ich nicht verpflichtet bin irgendwem zu sagen wo ich bin?
a) Dopen darfst Du nie.
b) Ich schrieb doch, dass Du den “Schlafort” immer angeben musst! Du musst aber keine tagsüber-Angaben machen.
Wie darf ich diesen Auszug aus dem NADA-Code dann verstehen?
Du zitierst aus den Regeln für RTP-Athleten. Das ist Per nicht. Und auch kein anderer DBB-Basketballer. Lies bitte 3.2.1 - das ist maßgeblich.
Ich halte Dopingtests für wichtig. Ich denke das tun die Nationalspieler auch. Aber dass zum Beispiel eine Karriere auf dem Spiel steht, wenn man den Wecker bzw. die Klingel/das Handy mal nicht hört halte ich für fragwürdig.
Ich auch.
Nur weil ich hier auf Unsinniges von Per erwidere, muss ich nicht alles, was bei der NADA passiert, für richtig halten.
Oder ist das wieder gelogen oder maßlos übertrieben?
Warum sollte ich Kenntnis vom Ablauf einer Kontrolle bei Philipp haben? Ich kann nicht beurteilen, ob das wahr, übertrieben oder gelogen ist. Muss ich auch nicht.
Für mich ist es ein erheblicher Unterschied, ob ein Athlet seine Empfindungen bei einer Kontrolle beschreibt bzw. ob er Kritik an einer Entscheidung übt ODER ob Regel dargestellt werden, die es nicht gibt, die beim Zuhörer aber (gewünschte?) Empörung auslösen.
…, weil hier das “Zuspätkommen” von einigen arg hochstilisiert wird:
Wenn es die (mit frei erfundenen Regeln garnierte) Paris-Story in Pers Heimspiel nicht geben würde, hätten wir hier wahrscheinlich 50% weniger Beiträge und 80% weniger Emotion. Weniger Beiträge wäre schade, aber mehr sachargumente statt Emotionen wäre schick.
Die Paris-Story steht auf einer Stufe mit der Darstellung der Missed Tests. Per hat recht, wenn er sagt, dass 3 MT zu einer Sperre führen. Die Langform klingt aber ganz anders und dürfte für Fans eher akzeptabel sein “3 MT, bei denen bewiesen wurde, dass der Athlet schuldhaft (!) gegen Pflichten (!) verstoßen hat, führen zu einer Sperre”.
… Kaderakteur … der meinte, dass ein Zuspätkommen nicht zwangsläufig zu einem “Missed Test” führt, insofern es begründbar ist.
Nach einem MT fragt die NADA den Athleten, warum er nicht dort war, wo er aufgesucht wurde. Da es tagsüber nahezu reiner Zufall ist, ob ein Athlet daheim angetroffen werden kann, ist die Wahrscheinlichkeit eines MT recht hoch. Dann folgt der Papierkram. Das ist für den Athleten nervig - wer schreibt schon gern Stellungnahmen zur Vermeidung negativer Rechtsfolgen? Letztlich führt jede nachvollziehbare Erklärung des Athleten zu einer Einstellung des Verfahrens.
Sprich, wenn er irgendwo angegeben hat, dass er zum Zeitpunkt X an Ort Y landet und sich der Flieger dann verspätet, passiert im Grunde gar nichts. Ist das richtig oder war da mein Gesprächspartner auf dem falschen Stand?
Du sprachst mit einem Praktiker.
Warum auch sollte etwas, das nicht der Athlet zu vertreten hat, für ihn eine negative Folge haben?
Gerade ein verspäteter Flieger ist richtig gut für den Athleten, denn da kann er recht einfach nachweisen, warum er nicht zur Stunde XY am Ort YX war. Der Nachweis eines Staus wäre schwieriger …
@jsb:
Nur der Vollständigkeit halber: rechne mich mal bei … ein
Ich mag überhaupt keiner Fraktion zugehören.
Ich halte einiges, was im Rahmen von Anti-Doping passiert für falsch. Es ist z.B. total unangemessen, dass die DBB-A-Damen genauso häufig kontrolliert werden wie die DBB-A-Herren. Die Damen sind zumeist Amateure, die Herren sind (mehrheitlich gut) bezahlte Profis. Vier Kontrollen für z.B. eine Finja Schaake scheinen mir zu viel, andererseits würde ich auch 6-8 für einen Per Günther für nicht zu viel halten (so viel hat er aber nicht).
Andererseits halte ich es grundsätzlich für richtig und notwendig, dass kontrolliert wird, denn ich möchte sauberen Sport.
Wenn man kontrolliert, dann auch bitte so, dass es sinnvoll ist (Warum muss der Kontrolleur [egal wie peinlich ihm das ist] beim Wasserlassen zusehen? Weil dabei früher zu oft manipuliert wurde). Kontrollen, die man umgehen kann, kann man sich schenken.
**Was mich stört ist, wenn ihm Rahmen einer (interessanten und notwendigen) Diskussion Dinge behauptet werden, die einfach nicht stimmen.**Da ist z.B. die Paris-Geschichte. Die löst natürlich beim Leser Empörung aus. Kann ich verstehen. Aber die Paris-Story ist falsch! Per erklärt eine angeblich Regel, die es nicht gibt. Das ist unredlich und macht die Diskussion schwer.
Das finde ich aber auch fragwürdig, weil Doping in einigen Sportarten eben weniger eine Rolle spielt, es weniger “Vorgeschichte gibt” oder mehr andere
Da hast Du völlig recht.
Deshalb ist die Kontrolldichte je nach Sportart sehr unterschiedlich. Deshalb müssen z.B. RTP-Athleten (= kein Basketballer!) mehr Angaben zur Erreichbarkeit machen als NTP-Athleten (= A-Kader-Nationalspieler).
Kontrollmöglichkeiten als privat um 6:25 Uhr Morgens…
Ich habe leider keine Zahlen zu der Frage, wie sich die Kontrollen über den Tag verteilen. Wenn Kontrollen zwischen 6h und 7h der Standard wären, dann hielte ich das für falsch. Wenn allerdings viele Kontrollen im Training stattfinden und nur ein kleiner Teil früh morgens, dann würde ich das weniger kritisch sehen.
Ich wage zu behaupten, beim Radsport wird genausoviel kontrolliert.
Ich hoffe doch, dass da mehr passiert als beim Basketball.
Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Da sind wir einer Meinung.
Das was dort geschieht ist nahe an der Grenze Art 1 des Grundgesetzes zu verletzten. Meiner Meinung nach nicht nur nahe dran sondern drüber.
Und für andere gehören Kontrollen - auch in der derzeitigen Form - zum Berufsbild “Profi-Sportler”. Ich will das gar nicht werten, denn ich verstehe beide Seiten.
Dann hat Per mit dem Parisbeispiel nicht die Wahrheit gesagt?
Stimmt, das war kompletter Unsinn.
Anzugeben sind der “Schlafort” und regelmäßige Tätigkeiten (nachzulesen im Standard für meldepflichten auf der NADA-Seite). Hat der Athlet z.B. einen freien Tag, dann steht im Kalender für diesen Tag nichts. Und das ist absolut okay!
Was passiert, wenn ein Athlet um 6h nach Paris aufbricht und um 9h klingelt der Kontrolleur? Der Kontrolleur versucht die hinterlegte Handynummer zu erreichen und erfährt entweder nichts (weil sich keiner meldet) oder dass der Athlet irgendwo in F auf dem Weg nach Paris ist. Und dann? Dann wird vom Kontrolleur ein Protokoll angelegt und an die NADA geschickt. Die stellt den Vorgang entweder sofort ein oder schreibt den Athleten an. In seiner Stellungnahme sagt der Athlet dann, das er an einem freien Tag auf dem Weg nach Paris war. Passieren kann dem Athleten nichts, denn er hat gegen keine Vorschrift verstoßen.
Das würde sich nur dann ändern, wenn sich der Athlet spontan entschließt, eine Nacht in Paris zu verbringen (was ich sehr, sehr gut verstehen könnte). Dann müsste er sein Smartphone zücken und die Hotelanschrift ins ADAMS-System (= weltweit einheitliches System zur Erfassung der Athletendaten) eingeben. Oder eine SMS mit der Hotelanschrift an die dafür vorgesehene NADA-Nummer senden. Oder einen WWW-Terminal in seinem Hotel benutzen. Zumutbar? Da gehen die Meinungen auseinander.
Er muss die Uhrzeit angeben wann er in Paris sein wird, wenn er statt 10 Uhr um 11 Uhr erst ankommt hat er ein Problem.
Nein, das ist Nonsens. Eine solche Regel gibt es nicht.
Deine Diskussionskultur ist grauenhaft!
Mag sein.
Kannst Du mir bitte trotzdem meine konkrete Frage beantworten? Danke.
Die Frage war “Was müssen nach Deiner Ansicht Frauen mehr angeben als Männer?”
Deine Darstellung zu den bei einer Kontrolle notwendigen Angaben scheint mir arg übertrieben.
Der Kontrolleur fragt Dich u.a., welche Medikamente Du in der zurückliegenden Woche genommen hast. Das ist naheliegend und zweckmäßig, denn so kann manches Testresultat schnell erklärt werden. @o_s_b:
Der Nada muss man sagen, ob und welche Pille man nimmt, …
Der NADA muss man gar nichts sagen, sondern nur dem Kontrolleur. Es geht also nicht um eine generelle Datenerhebung - es geht um Daten rund um eine konkrete Probenanalyse.
OB man eine Pille nimmt muss man nicht sagen.
DAS man eine Pille nimmt fällt in die Rubrik “zuletzt verwendete Medikamente” (die Nichtangabe zieht keine Strafe nach sich).
@o_s_b:
ob man gerade Sex hatte,
… wird man nicht gefragt!
Kommt eine solche Frage, so sollte die Sportlerin das melden -> wieder ein Kontrolleur weniger …
@o_s_b:
ob man dabei spermizide Sachen benutzt hat,
Auch das kann die Sportlerin angeben, da es in den Bereich “zuletzt verwendete Medikamente” fällt. Wenn sie es nicht macht, passiert auch nichts.
Sollte es zu einer positiven Kontrolle kommen, so kann sie später im Verfahren auf die Spermizide hinweisen.
@o_s_b:
wenn man auf exotischere Sachen stehen sollte
Da fehlt mir jetzt ein wenig die Vorstellungskraft. Wovon sprichst Du?
@o_s_b:
Und es ist definitiv ein Unterschied ob eine wildfremde ältere Person in [Auflistung] oder ob das in dem geschützten Umfeld einer Arztpraxis passiert bei einer Frauenärztin die du ggf. seit 15+ jahren kennst.
Uneingeschränkte Zustimmung.
Ich weiß nicht, ob die NADA auch agiert wie eine Ermittlungsbehörde, also auf Verdacht ermittelt.
Bei der NADA gibt es eine Task Force, die recht schnell hellhörig wird, wenn bestimmte Themen auftauchen. Der Fall Blakely wurde auf SD hinreichend diskutiert - das war ein Fall, um den sich die Task Force aufgrund von rumours gekümmert hat.
Ja, aber in der Form kenn ich es aus dem Basketball und halt so nur aus Deutschland.
Keine Ahnung ob der Terror woanders ähnlich ist und JA, bei Frauen ist es noch schlimmer, da wollen sie noch mehr von dir wissen.
Die Regeln für Kontrollen sind weltweit gleich.
Bedauerlichweise werden sie nicht überall in gleicher Form umgesetzt.
Unterschiede zwischen gleichartigen Ländern gibt es allerdings kaum. Die NADO in AUT, CH, FRA oder GB arbeiten wie die NADA.
Die Angaben, die Sportler bei einer Kontrolle machen müssen, sind für Maänner und Frauen identisch. Was müssen nach Deiner Ansicht Frauen mehr angeben als Männer?
Klar wären Blutkontrollen besser, bei einigen Substanzen sogar wesentlich aussagekräftiger.
Deshalb werden neuerdings auch Blutkontrollen (wieder) durchgeführt. Die NADA informierte hierüber.
@o_s_b:
Die Kontrollen zu allen Tages- und Nachzeiten (auch im Urlaub) …
Es gibt keine Kontrollen zu ALLEN Tages- und Nachtzeiten. Zwischen 23h und 6h darf nicht kontrolliert werden.
Ich wünsche mir, dass hier mehr auf Basis der Fakten diskutiert wird.
Ich dachte die NADA arbeitet mit ehrenamtlichen Kontrolleuren?
Wie kommst Du auf einen so falschen und so unsinnigen Gedanken? Wer tut sich denn das ehrenamtlich an?
@bth-fan:
Oder Mischform aus ehrenamtlich und Beauftragung von Firmen?
Es gibt keinen ehrenamtlichen Kontrolleur. Das sind alles Honorarkräfte, die bei Kontrollfirmen unter Vertrag stehen, kontinuierlich fortgebildet werden und über ein breites Spektrum an Skills verfügen müssen.
Die meisten Aufträge hierzulande werden an PWC vergeben.
(Anmerkung: Per gehört zum RTP Testpool, das sind wohl die Athleten, die am häufigsten kontrolliert werden, da in der höchsten Nationalmannschaft “seiner” Sportart tätig ist).
Diese Diskussion wird ganz erheblich dadurch erschwert, dass nicht nur Per Unsinn erzählt hat sondern sich das hier fortsetzt.
Per ist nicht im RTP! Er ist “nur” im NTP (= Nationaler Testpool).
Kein deutscher Basketballer ist derzeit im RTP, noch nicht einmal der weltbekannte große Blonde. A-Nationalspieler sind im NTP, andere Nationalspieler im ATP (= Allgemeiner Testpool).
Ich glaube das war eine Frage von Flens, wenn ich das Fragezeichen recht deute…
Mit Fragezeichen kann man jegliche despektierliche Äußerung wunderbar relativieren. Nein, das war keine ernste Frage von Flens - das war Rhetorik.
Kannst du uns an deinem Wissen teilhaben lassen wie das genau abläuft in den Staaten?
Ich habe keine Ahnung über die NBA und deren Kontrollen (interessiert mich auch nicht die Bohne!), aber ich kenne den Ablauf bei deutschen Kaderathleten.
Anders ist das mit von der NADA veranlassten Kontrollen. Die beauftragen eine entsprechende Firma. In Deutschland eine aus Deutschland, in den USA eine aus den USA. Es gibt auch international operierende Kontrollfirmen, z.B. IDTM aus Schweden. Unterm Strich haben die meisten Kontrolleure kurze Wege.
Weiß jemand Bescheid, wie es bei ausländischen Spielern in der BBL aussieht, bzw bei nicht-Nationalspielern? Die werden doch sicher auch abseits des Trainings kontrolliert? Sonst wärs ja nicht nur äußerste Schikane sondern auch noch unfair mit zweierlei Maß gemessen
Alle Spieler können bei Wettkämpfen kontrolliert werden.
Nationalspieler können auch im Training kontrolliert werden.
Ich bin mir sicher, dass eine solche Klage, wie von Per angesprochen, durchaus erfolgsversprechend ist.
Deshalb gab es ja auch schon so viele solche Klagen und deshalb hatten die alle Erfolg.
Passiert das mit unserem großen Blonden auch, wenn er sagt er spielt für Deutschland? Machen sich dann ein paar ältere Herren schöne Tage in den Staaten?
Interessantes Weltbild.
Ist es für Dich denkbar, dass es in den USA Kontroll-Unternehmen gibt, die von hier beauftragt werden?
Mir war das ehrlichgesagt überhaupt nicht bewusst, dass die Kontrollen so dermaßen streng sind im Basketball.
a) Die Kontrollen sind grundsätzlich in allen Sportarten gleich streng.
b) Da Per bei seinen Anagben an diversen Stellen satt übertreibt, solltest man nicht den Fehler machen, slles für bare Münze zu nehmen, was er sagt.
Bei Basketballern wird so gut wie nichts gefunden, also werden die Kontrollen wohl etwas lasch sein.
Interessante Betrachtung.
Ich sehs genau andersherum: die intensive Präventionsarbeit der Vereine und des DBB sowie die regelmäßigen unangekündigten Kontrollen haben dafür gesorgt, dass das Entdeckungsrisiko so hoch ist, dass man es sich als Basketballer sehr genau überlegt, was man macht.
Gerade die BBL-Klubs leisten in dieser Hinsicht viel: sie veranlassen immer wieder eigene Kontrollen, um die schwarzen Schafe aussortieren zu können, bevor ein Problem überhaupt entsteht.
Und wenn man vergleicht wie viele Fälle es z.B. bei den Leichtathleten gibt, da wird quasi bei jeder WM ein gutes Duzend erwischt.
Du kannst doch nicht einen in Deutschland spielenden Basketballer mit einer moldawischen Kugelstoßerin oder einer türkischen Läuferin vergleichen. Natürlich werden Letztere bei internationalen Ereignissen entlarvt - weil die nationale Kontrolle nicht gegeben ist.
Mein Eindruck jetzt nach diesem Interview ist: Warum zum Geier betreibt man ein dermaßen hohen Aufwand für alle Beteiligte bei so einem lächerlichen Ergebnis.
Umgekehrt: weil das System so ist wie es ist (ob zu scharf oder zu lasch oder zu sonstwas will ich gar nicht bewerten), kommt es kaum zu Verstößen - folglich gibt es kaum positive Resultate.
Aussagen aus dem Interview sind doch geradezu ein Plädoyer FÜR das aktuelle System.
Mal abgesehen davon, dass diese Substanzen Wochenlang nachweisbar sind, …
Deine Absolutheit ist fehl am Platz. Es gibt Substanzen, die man lange nachweisen kann und es gibt andere, die sehr flüchtig sind. Drei Stunden können durchaus eine Rolle spielen.
… kann mir keiner erzählen, dass unangekündigte Trainingskontrollen hier nicht vollkommen ausreichen.
Was voraussetzen würde, dass die Sportler ihre Trainingstermine mitteilen - was viele nicht tun (weil sie nicht müssen).
Im Gegensatz zu Pers Behauptungen müssen Sportler eben nicht angeben, wann sie wo sind, sondern die Minimalangabe ist “Übernachtungsanschrift”. Beschränkt sich der Athlet nun auf die Minimalangabe (was legitim ist), dann ist es doch kein Wunder, dass er zu Hause statt im Training aufgesucht wird.
Zumal man dort gleich 10-15 Spieler testen kann und muss nicht zu jedem nach Hause…
Da im Training nur Nationalspieler kontrolliert werden, hast Du in KEINEM Vereinstraining die Möglichkeit 10-15 Spieler zu testen.
Ich glaube es geht hier um Macht und um eine Linie, die Nulltoleranz gegen Doping verdeutlichen soll. Um níchts anderes.
Ich mag Menschen, die EIN Interview lesen und danach ALLES über Doping wissen. Und die deshalb angemessene, faire, fundierte Beurteilungen vornehmen können.
Klingt nach einer Verwechslung mit dem Vorjahr.
Oder ein Witzbold wollte einen schlechten Scherz machen.
Oder hier wird mutwillig ein Gerücht gestartet.
Hab eben beim DBB angerufen. Die Ausländerregel ist nicht gekippt. Aktuell gibt es zwar eine Klage (mit Vorab-Entscheidungshinweis, aber ohne schriftliches Urteil); die wird wohl zurückgewiesen.
und dutzende Kinder von anderen Vereinen abgeworben
“Dutzende” wären in Relation zu 1.500 ja nun wirklich nicht viel.
Wenn ich - unabhängig von ALBA Berlin - das Stichwort “Abwerbung” höre, dann fallen mir immer die Vereine ein, a) deren sogenannte “Trainer” kaum Fachwissen, aber dafür um so mehr große Schnauze haben, b) bei denen das Training ab und zu grund- und erklärungslos ausfällt, c) wo man mangels vernünftiger Orga auch mal am Sonntagmorgen zu früher Stunde vor verschlossener Heimhalle steht, d) wo die errungenen Siege wegen Adminfehlern des Vereins/des Trainers zu 0-Punkte-Niederlagen werden.
Und von genau solchen Vereinen kommt dann, wenn junge Sportler das Chaos durch Vereinswechsel verlassen, der Abwerbevorwurf. Warum mir das durch den Kopf geht, wenn ich 13591 lese? Keine Ahnung …
Ja, die gibt es.
Das sind die, die dem Inhaber eine Arbeitsaufnahme nicht gestatten.
Was man als Sportverein besser beachten sollte, denn die Alternative ist dumm.
Nicht nur ein RLW- und ein RLN-Verein waren zuletzt so dumm so zu handeln, aber zumindest ein RLW- und ein RLN-Verein liegen jetzt am Boden (Insolvenz wird angemeldet) bzw. gehen gerade zu Boden (über 20 Fälle von “arbeitenden” Touristen festgestellt).
Der Zoll ist wesentlich aufmerksamer als früher. Dank der neuen Medien ermittelt es sich leicht. Man prüft, ob die Klubs mit US-Boy (Quelle: WWW) eine Betriebsnummer haben und setzt die Untersuchung in Gang, wenn noch nicht einmal das der Fall ist.
Wer’s braucht …
Gute Entscheidung.
Alles andere wäre grob an meinem Gerechtigkeitsgefühl vorbei gegangen.
Bezüglich der Begründung bin ich auf den vollständigen Text gespannt. Über die Kurzform der Begründung in einer fünfzeiligen PM zu diskutieren erscheint mir eher sinnfrei zu sein.
Die Ryan/Hall-Situation hat also nichts mit dem No-charge-Halbkreis zu tun, sondern mit der Interpretation Offensiv-Foul oder Flopping.
Ich freue mich, diese völlig richtige Zusammenfassung hier zu lesen.
… auch Dirk Bauermann konnte mein Unverständnis über zahlreiche Entscheidungen teilen.
Klingt als wäret Ihr gut bekannt - oder hat er nur zufällig in einem Moment mit dem Kopf geschüttelt als Du in irgendeiner Szene “Fehlentscheidung” dachtest?
(z.B. Offensivfoul im No-Charge Halbkreis!!!)
Du meinst aber nicht das klare Offensivfoul, dass sich unmittelbar vor den technischen Fouls gegen Euren Coach ereignete, oder? Das wurde nämlich völlig korrekt entschieden. Das Video ist eindeutig.
Bei solchen Entscheidungen dürfen Fans gern pfeifen und lärmen, schließlich stehen sie hinter ihrem Team - aber weder werden Regelkundige diese Entscheidung als falsch kritisieren noch sollten Trainer nach solchen Calls die Contenance verlieren.
Die Stimmung in der Halle war prächtig, …
Der vielstimmige “Schiri-Du-Arschloch”-Chor nach einem Foulpfiff fällt für mich nicht in die Rubrik “prächtig”.
Leider ist die Tonqualität des Videos nicht so pralle. Hab ich mich verhört oder gab es wirklich auch einen “Wir-wollen-keine-Münchner-Schweine”-Chor (in mind. einer FW-Situation)? Ich hoffe, dass mir diesbezüglich jemand unter Angabe des tatsächlichen Textes widerspricht … - dann würde ich natürlich mein Posting editieren.
Hallo Simon2,
herzlich willkommen bei SD.
…
…Anschließend darf er sich bewegen, um die Verteidigungsposition zu erhalten! Für die Beurteilung einer Block-Charge-Situation ist wesentlich wesentlich, welcher Spieler zuerst eine bestimmte Position auf dem Spielfeld eingenommen hatte.Was ich an dieser Erklärung nicht so ganz verstehe: Bedeutet das "Wer zuerst da war, hat Recht (mit Abstrichen bzgl. “Schwung/Flug” ) "?
Ja, das hast Du gut zusammengefasst.
Eine typische Aussage in der SR-Ausbildung beim Erläutern von Videoszenen lautet “Der Verteidiger war zuerst an der Stelle des späteren Kontakts und der Kontakt ereignete sich auf der Vorderseite des Körpers - deshalb Foul durch den Angreifer mit Ball”.
Aber dann sehe ich gar nicht so sehr den Unterschied zur “Legende”, denn dann verursacht der Verteidiger doch nur dann keinen regelwidrigen Kontakt, wenn er zu dem Zeitpunkt bereits steht….
In der Praxis haben Schiedsrichter oft Situationen zu beurteilen, in denen ein Verteidiger a) zunächst eine legale Verteidigungsposition einnimmt, sich dann b) erlaubt bewegt (z.B. nach hinten absinkt) und dann c) vom Angreifer “über den Haufen” gerannt wird.
Die Regel ist ganz eindeutig = so etwas ist ein Foul des Angreifers. Der Legende nach hat ein Verteidiger zu stehen um ein Charge ziehen zu können. Genau hier irrt die Legende = ein stehender Verteidiger ist keine Voraussetzung für ein Foul gegen den Angreifer.
Ich sehe natürlich noch den Punkt “Ein Angreifer kann auch dann ein Offensivfoul begehen, wenn der Verteidiger nicht steht”, aber mir schwebt der 99%-Fall vor Augen, in denen der Angreifer am Verteidiger vorbei will und der “zu macht”.
Dein Vor-Augen-Fall kommt zwar nicht auf 99%, aber er liegt häufig vor. Bei diesem gilt “es ist Offensivfoul, wenn der Verteidiger zuerst die Position erreicht und sich der Kontakt auf der Brust/Körpervorderseite ereignet”.
Bedeutet das: “Kontakt an der Seite = Verteidigerfoul”?
Das wäre natürlich mal eine ziemlich leichte Regel (für eine Vielzahl an Fällen - natürlich nicht für alle).
Auch hier fasst Du gut zusammen = genau so ist es. Ein Kontakt an der Seite bedeutet, dass der Verteidiger zu spät die Position erreichte. Er war nicht als erster an der Stelle und der Kontakt ereignet sich daher nicht auf der Brust/Körpervorderseite. Das ist regelmäßig Verteidigerfoul.
Jetzt wünsche ich mir, dass noch weitere Nicht-SR-nur-Spieler hier mitlesen und genauso verständig sind wie Du.
Danke für nix Ihr Stricher
Mit dem Kommentar hast Du viel für den Ruf des Gothaer Basketballs getan. Ich erfahre dadurch zwar nichts über die SR-Leistung - aber viel über Dich.
@Rakete:
aber bei einem Foulverhältnis von 11 zu 28 Fouls tragen sie einen großen Beitrag zu
Bei den letzten fünf Spielen hat Gotha stets mehr Fouls als der Gegner erhalten - teilweise deutlich mehr. Haben die neun zum Einsatz gekommenen SR alle etwas gegen Gotha? Oder liegt es vielleicht doch an der Spielweise?
21-13 vs Ehingen
28-23 vs Schwenningen
20-15 vs Illertal
30-12 vs Skyliners
28-11 vs Langen
Danke für den Auszug aus der Veröffentlichung.
Der – ohne Frage supertalentierte – Spieler Paul Sprick ballert 40 Minuten und erzielt 35 Punkte. Die restlichen Vier auf dem Feld gucken zu – oder dürfen ihrem Star die Bälle anreichen.
So etwas muss man nicht kritisieren sondern ausnutzen! <kopfschüttel>> Erstens gehört in jede Halle ein Tischkommissar, der die geforderte Verteidigungsart kontrolliert.
Die Einhaltung der Verteidigungsregeln stellt in den wenigsten JBBL-Spielen ein Problem dar. Ob die Kosten-Nutzen-Relation für Kommissare bei jedem Spiel gegeben wäre wage ich zu bezweifeln.
Ausserdem kann doch jeder Verein für einzelne oder seine gesamten Spiele Kommissare beantragen. bei diesem Spiel hat sich doch nichts Überraschendes ereignet, oder? Da hätte man doch vorher …
Zweitens sind die bundesweit 48 Teams quantitativ zu viel und qualitativ zu wenig.
Das wird aufgrund der Ergebnisse nach der Saison zu beurteilen sein. Dann wissen wir, ob viele hohe Siege ein Plädoyer für eine Verkleinerung sind.
Drittens sollte jeder Spieler von den Landestrainern auf Jugendbundesliga-Tauglichkeit geprüft werden.
Mit Sicherheit nicht. Im Sport werden Qualifikationen (für Ligen, für wettbewerbe, für Turniere usw.) durch im Sportbetrieb erzielte Ergebnisse nachgewiesen - nicht durch Fach(?)leutemeinungen.
In Anbetracht solcher Ideen würde es mich nicht wundern, wenn als nächstes vorgeschlagen wird, dass der JBBL-Meister durch das Gremium XY bestimmt wird.
Ganz ehrlich: Bei der BG Holstein ist das einer – vielleicht sind’s auch zwei."
… und gegen solch eine Mannschaft wurde verloren?</kopfschüttel>