@herimue:
@Peter_WueBaskets:
… ebenfalls spannend wird es sein, wen die Baskets noch an Nachwuchsspielern für die Pro B verpflichten, denn nach den Abgängen von Heckel, Voigtmann und Larysz sowie dem Hochziehen von Wank hat man da zur Zeit alle für die BBL mittelfristig interessanten Spieler abgegeben.
D.h. sowohl für die Pro B als auch für das Auffüllen der BBL-Mannschaft braucht man da noch 3-4 gute Talente.
…
Hierzu würde Dejan Kovaceic sicherlich gehören - sofern der Wechsel tatsächlich zustande kommen sollte.
Auf der PF-Position könntest du dann vielleicht Wank durch Kovacevic ersetzen?
Das mache ich liebend gerne und denke auch, dass Kovacevic genau so ein Talent wäre, dass uns sowohl in der ProB aktuell aber auch langfristig möglicherweise in der BBL-Mannschaft weiterhilft.
AAA / BBB
Stuckey / CCC / (Hoffmann)
Lipkevicius / Wank / Hoffmann
Olisevicius / Loncar / (Kovacevic)
DDD / Kratzer / (Loncar)
Ich glaube auch, dass wir mit unserem Pfund “Pro B-Basketball” noch viel mehr wuchern müssen. Die ProB-Mannschaft macht nur Sinn, wenn man sie wirklich als Farmteam für die BBL nutzt, d.h. junge, noch entwicklungsfähige Spieler mit einer möglichen Zukunft in einer BBL-Mannschaft dort vorrangig einsetzt.
Natürlich kann nicht von jedem Spieler vorher eindeutig seine Zukunft prognostiziert werden, weswegen ungleich mehr potentielle Kandidaten in der Pro B integriert werden müssen.
Das heißt für mich einerseits, dass der Anteil an erfahreneren Spielern, die sicher nicht mehr BBL spielen werden, relativ gering sein muss (Hoffmann, Hackenesch, Rauch, Barksdale, Leonhardt) und zum anderen entsprechende Spieler mit BBL-Potential aus anderen Vereinen geholt werden müssen, solange diese (noch) nicht durch die Akademie hervorgebracht werden.
Vergleicht man einmal die anderen BBL-Mannschaften mit Farmteams, wird in meinen Augen deutlich, dass unser Farmteam eigentlich ein gutes Argument sein müsste, um Talente an sich zu binden.
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber von 18 Mannschaften der BBL hatten dieses/haben nächstes Jahr diese ein echtes Farm-Team in der Pro A/B:
Oldenburg –> Baskets Akademie Weser-Ems (Pro B)
München --> München II (Pro B)
Frankfurt --> Skyliner Juniors (Pro B)
Gießen --> Lich bzw. Gießen II (Pro B)
Ulm --> Weißenhorn (Pro B–> Pro A)
Bamberg --> Baunach (Pro A)
Jena --> Leipzig (Pro B) (nur Kooperation)
Berlin --> Lok Bernau (Pro B) (nur Kooperation)
Braunschweig --> Wolfenbüttel (Pro B) (nur Kooperation)
Bonn --> Rhöndorf (Pro B) (nur Kooperation)
Ohne richtiges Farmteam in der 2. Liga bleiben damit der MBC, Gotha, Ludwigsburg, Tübingen, Bayreuth, Bremerhaven und Göttingen.
Betrachtet man dann die Partnerschaften genauer, fallen folgende Besonderheiten auf
1. Bei Bamberg und München ist der Anschluss zur eigenen Profi-Mannschaft auf Grund deren Niveus sehr schwierig. Natürlich kann dort einmal ein Nikolic, ein Olinde, ein Kratzer oder ein Jallow integriert werden, aber vielen Spielern aus Baunach bzw. München II wird dieser direkte Sprung verwehrt bleiben.
2. EIn Standort wie Leipzig hat auch ohne Farmtemstatus das Potential, Zuschauer zu binden, so dass das Team auch losgelöst von Jena eine starke Daseinsberechtigung hat. (Ähnlich ist es durch die Historie - bzw. Stadtgröße - sicherlich mit Wolfenbüttel, Rhöndorf und Bernau.
3. In Würzburg bedarf es ein ProB-Team nicht, um Zuschauer zu beglücken, sondern um ähnlich wie in Frankfurt oder Oldenburg Spieler konkret für den Einsatz in der BBL vorzubereiten. Dafür bedarf es entsprechender Konzepte (Flynn) bzw. einer Durchlässigkeit von der ProB in die BBL sowie entsprechender Spieler, die auch dieses Potential haben. (Ugrai, Wank, Kovacevic…)
4. Einzelne Teams wie Bonn oder OLdenburg sind in den letzten Jahren mit der Integration ihrer Jugendspieler nicht unbedingt sonderlich erfolgreich gewesen. Aus deren Fehlern gilt es zu lernen und sich ggf. eher ein Beispiel an vor allem Frankfurt zu nehmen.
Ergänzung: 5. Die Kooperationspartner Rhöndorf, Wolfenbüttel, Bernau und Leipzig sind jeweils eigenständige Vereine, die eigene Ziele haben und sicherlich nicht alles der BBL-Mannschaft unterordnen. Das bedeutet auch, dass man dort nicht unbedingt eine einheitliche Spielphilosophie hat, bzw. der Kooperation auch immer mal Grenzen gesetzt sind. (Vgl. LuBu-Kirchheim oder Bremerhaven-Cuxhaven in der Vergangenheit) [Danke @ keine-Ahnung]
Das heißt für mich, dass man jedes Jahr 4-5 Spieler in der ProB-Mannschaft haben sollte, die einerseits dort LEistungsträger sind, andererseits aber auch das Potential haben, die Kaderplätze 11 und 12 in der BBL zu füllen und dort im Verletzungsfall oder bei Foulproblemen ein paar MInuten zu geben. Dies sollte dann bei entsprechendem Bedürfnis aber auch in der Garbagetime unbedingt genutzt werden, um den Spielern einen Mehrwert in der Entwicklung zu geben.
Natürlich werden von diesen 4-5 Spielern nicht jedes Jahr alle den Weg in die BBL-Mannschaft finden und manche werden dann ggf. auch wieder ausgetauscht/gehen wollen (Voigtmann, Heckel…)
Trotzdem muss es das Ziel sein, einen starken Unterbau zu haben, so dass dann in Zukunft Spieler wie Clay, Spoden, Herwig oder Hoffmann (C.) nicht mehr “von außen” geholt werden müssen, sondern aus der eigenen Jugend Einsatzmöglichkeiten bekommen.
Dann werden wir es auch schaffen, dass immer wieder ein Kleber oder Ugrai dabei ist, die sich in der BBL festspielen werden.
Natürlich schadet es auch gerade jungen Spielern nicht, wenn sie in der ProB-Mannschaft 2-3 Leitwölfe haben, an denen sie sich orientieren können, aber das sollte meines Erachtens eher weniger über statsorientierte Spieler gehen, die - wie Barksdale - darauf angewiesen sind, viel Verantwortung zu tragen und gute Statisitken zu liefern, so dass sie auch im kommenden Jahr einen Vertrag bekommen.
Sollte sich in einer Saison einmal absolut kein Team mit schlagkräftigen Talenten herauskristallisieren und man steht im Dezember bei 0:11 Siegen, dann kann man im Winter immernoch nachjustieren und ein oder zwei gestandene Ausländer verpflichten. Zu Saisonbeginn sollte man sich aber eher auf Talente der Marke Kovacevic (oder auch Typ Nikolic, Kubolka, d.h. passunabhängig sollten es Spieler mit BBL-Perspektive sein, bevor mir hier Rassismus vorgeworfen wird) konzentrieren und diese mit starker Rolle in der BBL und Anschluss an die BBL von Würzburg überzeugen.