@Luisxxde sagte in BBL Live Game Thread 2022/2023:
Ich habe mir heute morgen das Spiel nochmal fast komplett angeschaut und speziell auf die einzelnen Schiedsrichterentscheidungen geachtet.
Vorab: Mit Chemnitz hat das besser Team das Spiel gewonnen. Glückwunsch zum verdienten Auswärtssieg.
Zu den Schiedsrichterentscheidungen: Es waren wesentlich weniger Fehlentscheidungen dabei, als es in der Halle den Eindruck gemacht hat.
Was fehlte, war eine klare Linie der Schiedsrichter.
Im 2. Viertel erobert Lockhardt gegen Frey den Ball ( die Szene wo er kurze Zeit über den am Boden liegenden Frey steht ). Hier nicht auf Foul zu entscheiden war die richtige Entscheidung. Es gab einen Kontakt von Lockhardt an Frey, aber nichts was man pfeifen muss. Jedoch wurde im darauffolgenden Fastbreak ein Foul an Smith gepfiffen ( zum and-one ). Auch hier gab es einen geringen Kontakt von Smith an seinen Gegenspieler, jedoch eher weil der Chemnitzer in Smith hineinspringt, als das Smith den Kontakt sucht.
- Bsp.: Das foul von Hammonds an Yebo, bei dem Madinger oder Straube ( Steht kurz hinter der Mittellinie )das O-Foul von Yebo pfeift und Reiter ( steht an der Grundlinie )ein Foul von Hammonds. in der Wiederholung ist klar zu erkennen, das Yebo viel zu viel Geschwindigkeit aufgenommen hat um den Kontakt mit Frey überhaupt vermeiden zu können. Das hat Madinger oder Straube auch erkannt, da er von seiner Position ( fast parallel zu Geschehen ) besser einschätzen konnte. Reiter sieht nur den kurzen Kontakt von Hammonds an Yebo und pfeift dann ein schubsen von Hammonds. Wie kann es sein, dass der schlechter positionierte Schiri den besser positionierten überstimmt ? Warum schauen sie sich das nicht einfach nochmal an und entscheiden dann ?
Das Foul von George an Smith ist für mich klar unsportlich. Stoppt den Fastbreak, keine Chance auch nur in irgend eine Verteidigungsposition zu kommen und einen versuch den Ball zu spielen gab es auch nicht.
Die letzten 5 Minuten war es dann genau so, wie maritim es beschrieben hat. Ausgleichspfiffe um hinterher sagen zu können, dass die Fouls doch gleichmäßig auf beide Mannschaften verteilt wurden.
Ich kann mit guten und schlechten Schiedsrichtern leben, mit einer kurzen oder langen Leine auch, aber diese ungleiche Bewertung von Zweikämpfen ist das schlimmste, was Schiedsrichter einem Basketballspiel antuen können.
LG Luisxxde
Die Szene mit Hammonds und Yebo war mMn absolut richtig bewertet. Wie willst du denn entscheiden wie stark geschoben wurde und wie viel Tempo Yebo abstoppen kann? Das ist ganz viel hätte-wenn-und-aber. Hammonds hat geschoben, also Foul Hammonds. Das ist nichtmal knapp. Und wenn ein Ref parallel zum Geschehen steht muss das nicht zwingend bedeuten, dass er den besten Blick hat. Manchmal ist der richtige Winkel und eine gewisse Entfernung zum Geschehen wichtiger.
Das mögliche U kann man geben, aber die haben es sich ja angesehen. Fande ich bei der geführten Linie auch okay. 50/50 Call. Nach Regelwerk natürlich auch okay da ein U zu geben, hätte aber das Spiel mit Sicherheit nicht gedreht. Wie schon geschrieben: Smith knallt Yebo später auch den Ellenbogen ins Gesicht beim Rebound. Kann ebenso ein U sein.
Es gab keine unterschiedliche Foulbeurteilung, sondern einfach Unterschiede in der Intensität. Finde auch diesen Vorwurf des Foulausgleich immer wieder witzig. Seit wann müssen am Ende beide Teams gleichviele Fouls haben? Und denkt ihr wirklich, dass die Refs die Gesamtstats der Fouls beider Teams kennen? Never ever.