Man sollte die Angelegenheit differenziert und objektiver betrachten ,da keiner von uns die Internas wirklich kennt.
Eines ist klar, dass die PM von Brose, hier zeichnet der Pressesprecher wie in jedem Unternehmen verantwortlich, geht auf keinen Fall und ist ein böser Fehltritt. So geht man mit einen Menschen und seiner Familie nicht um, egal was auch immer passiert ist.
Eines steht auch fest, nämlich die Bilanzen, die im Bundesanzeiger schön nachzulesen sind. Dass die Zahlen völlig desolat sind, kann jeder auf den ersten Blick erkennen, ohne ein Studium absolviert zu haben. Es ist auch erkennbar, dass ohne den 100 % igen Gesellschafter die GmbH nicht mehr existenz wäre - gut aber er ist auch der Owner. Der GF ist verantwortlich für das operative Geschäft, das kann man auch überall nachlesen.
Die Bewertung, in wie weit der Gesellschafter und der Aufsichtsrat ins operative Geschäft aktiv eingegriffen haben, wissen wir alle nicht, sondern nur die handelnden Personen. Verantwortlich für die Aufstellung der Bilanz ist jedoch nur einer, nämlich der Geschäftsführer. Das ist mal so, ob wir das für gut erachten, fair oder unfair, spielt hierbei keine Rolle. Alleine hieraus ergeben sich viele Fragen, die wir nie beantwortet bekommen werden.
Offensichtlich ist der Gesellschafter und der Aufsichtsrat absolut unzufrieden mit der Managementleistung des GF. Die Art und Weise dies kund zu tun, ist ein Eigentor und unsäglich. Jedoch ändert dies nichts an den Fakten in der Bilanz. Dies muss dem GF zugerechnet werden. Hätte er dies nicht gewollt, hätte er vor Bilanzfeststellung seinen Rücktritt erklären müssen. Dies hat er aber nicht getan. Notfalls wird dies jetzt die Justiz ermitteln ,wer was zu welchen Zeitpunkt falsch gemacht hat. Da geht es wahrscheinlich erst richtig los, vermute ich.
Was bedeutet dies alles für den Bamberger Basketball ?
Ich vermute, nachdem selbst Politiker ohne richtige Kenntnis der Sachlage, sich verbal äußern ohne die wirtschaftlichen Fakten zu nennen, dass wir am Ende angelangt sind. Aus Sicht des Owners stellt sich dies so dar, dass er anschafft und alles zahlt und finanziert und jetzt, teilweise berechtigt wegen der Art und Weise der PM (Pressesprecher ?!) sicherlich teilweise auch unberechtigt in der massiven Kritik steht. Leute vergesst hierbei nicht, dass dann der Bamberger Basketball am Boden liegen wird. So einfach wird ein Neustart nicht mehr werden (vertragliche Altlasten, Unterbau etc.) und wer wird Farbe bekennen und sich engagieren ? Ich sehe keinen weit und breit, der das tun könnte bzw. möchte.
Wenn dann noch der liebe Dr. Holtz sich medial so ungeschickt verhält, anstatt das persönliche Gespräch mit dem Owner zu suchen, dann wird dies auch für den deutschen Basketball eine Gefahr, dass sich Brose zurückziehen wird. Wenn eines deiner besten Pferdchen nicht mehr im Stall ist, dann wird das negative Sogwirkungen haben. Eines wird auch klar sein, eine Insolvenz eines Brose Unternehmens wird es solange Michael Stoschek lebt niemals geben. Naiv ist, wer anders denkt.
Am Ende wird es keinen Gewinner geben. Deshalb mein Appell an den Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, übernehmen Sie die Kommunikation und überlassen sie dies nicht ihren 2 a Politikern machen, die leider nicht objektiv die Faktenlage betrachten, sondern emotional gesteuert unterwegs sind. Sie meinen es grundsätzlich gut, aber leider sind sie limitiert.
Es geht hier nicht nur um den Basketballstandort, sondern indirekt auch um die Expansionspläne einer Unternehmensgruppe, die in Bamberg neue Arbeitsplätze geschafft hat und neue Arbeitsplätze schaffen möchte.
Es wäre ratsam, dass wieder Vernunft einkehrt und sich am Runden Tisch zusammen gesetzt wird. Jeder wird noch größeren Schaden nehmen, am Ende vor allem diese wunderbare Sportart Basketball.