Ich persönlich fand, dass die Bayern das “souverän” gewonnen haben. Am Ende wirkte es auf mich so, als hätte AT den konkreten Plan gehabt Erikson raus zu nehmen, deshalb auch Kettenhund Jaramaz anstelle von Walden und die Passwinkel zum Missmatch in der Zone zuzustellen. Darauf fand Alba kein wirkliches Mittel.
Ich hatte ehrlicherweise nie das Gefühl, dass es jetzt bei uns brennen könnte, AUSSER Lo hatte den Ball in den Händen. Er war brandheiß, wie bereits im EL-Game und nimmt dennoch “nur” 9 Würfe und spielt unter 30 Minuten.
Das verstehe ich ehrlicherweise nicht. Ich verstehe zwar, den Ansatz, die Minuten zu verteilen, und jedem Spieler Platz und Zeit zur Entwicklung auf dem Court zu geben, allerdings will ich doch am Ende gewinnen? Und erst recht wenn es im “deutschen Classico” gegen die Bayern geht.
Und dann muss doch der Ehrgeiz hier sein, zu kämpfen, zu beißen und das Spiel zu holen und nicht ein zweites Mal innerhalb einer Saison zuhause gegen die Bayern zu verlieren. (Die Intensität hat mir allerdings auf beiden Seiten gefehlt - es war ein sehr kontrolliertes Spiel, was die Emotionen angeht)
Und wir reden ja hier nicht von Lo muss in jedem Spiel über 35 Minuten gehen, sondern von ich lasse einen brandheißen Spieler auf dem Court, um den Erzfeind zu schlagen.
Das ist eine total ernst gemeinte Frage (da wir hier in München eine andere Philosophie verfolgen):
Ist es euch (Alba-Fans) wichtiger die Spielphilosophie auch in einem solchen Spiel zu verfolgen (welchen Nutzen es auch immer zum Ende der Saison haben wird) oder hättet ihr lieber Lo mit 30+ spielen lassen und einen Sieg eingefahren?