@3_fuer_2:
Sag mal, was stellst Du denn für Ansprüche?
Sie agieren nach Gutsherrenart, lassen den Fan wie einen Bittsteller dumm dastehen […] muss man umfassend informieren, ihnen Abläufe verdeutlichen.
Bitte was geht es denn die Fans an, wie die Ligeneinteilung zustande kommt? Das interessiert die Vereine, aber dann ist auch gut.
und mit den Fans gegebenenfalls darüber diskutieren […] indem man Sie am Geschehen teilhaben lässt
Und dann? Was, wenn die Fans von München gerne im Norden spielen möchten, oder nicht mehr 4x10 Minuten? Ich finde ja die Schrittfehlerregel blöd. Lasst mich teilhaben und schafft diese Regel ab.
Es ist bezeichnend, dass man so nebenbei, in einem von einzelnen Fans wahrgenommenen Forum, von einem neuen Verfahren hört, das den Nummernspielplan ersetzen soll. Das muss ja offiziell beschlossen worden sein, aber kein einziger Verein meldet da etwas auf seiner Webseite und informiert seine Fans.
Der DFB hat den Spielplan für die nächste Bundesliga-Saison auch noch nicht veröffentlicht, auch bin ich als Fan noch nicht zu meinen Wünschen befragt worden. Alles Stümper beim DFB. Ich möchte nur noch Fussballspiele am Samstag um 15:30 Uhr. Blöder DFB.
solange wird der Damenbasketballsport das selbst für einen Nischensport kümmerliche Dasein fristen wie im Moment.
Damenbasketball wird immer - genau wie Damenfussball - eine Nische in einem Nischensport bleiben. Der durchschnittliche Fan möchte Action und Highlights, wie spektakuläre Dunks, Monsterblöcke, geile Distanzwürfe und ein schnelles, athletisches Spiel. Ein Spiel der 2.DBBL würde ich irgendwo in der Nähe von Landesliga/Oberliga-Herren Basketball ansiedeln. Welcher zahlende Normalfan soll dieses Produkt kaufen, wenn er den gleichen Sport woanders gratis bekommt?
Nicht umsonst sind viele Fans Bekannte, Freunde oder Familie. Die zweite DBBL konkurriert mit anderen Sportarten und anderen Ligen. Wer also mehr Fans möchte, muss “mehr” bieten. Mehr Entertainment (DJ, Cheerleader, 100-Euro-Würfe, Catering) - oder kostenlosen Eintritt. Aber für ein mittelprächtiges Produkt einen im Vergleich zu Konkurrenz hohen Preis zu verlangen - klappt nicht.
Gerade deswegen ziehe ich den Hut vor den vielen Ehrenamtlern, die sich im Damenbasketball engagieren und ihr Herzblut einbringen - im klaren Wissen, immer eine Nischensportart zu bleiben.
Mein Anspruch ist schlicht und einfach Information und Teilhabe an meinem Lieblingssport. Ich verdeutliche es noch einmal, da Du es anscheinend nicht verstanden hast oder es missverstehen wolltest.
Mich interessiert es als Fan schon, wie die Ligeneinteilung zustande kommt. Und ich kenne eine Menge anderer Fans, die es auch interessiert. Wenn Du schreibst, dass dies “nur die Vereine interessiert und dann ist auch gut”, argumentierst Du exakt so, wie es Funktionäre im Damenbasketball tun. Das Motto: “Fan, zahle Eintritt und halte das Maul” funktioniert nicht, die stetig sinkenden Zuschauerzahlen belegen das.
Die Fans teilhaben lassen und mit den Fansdiskutieren bedeutet nicht, dass man Fans bestimmen lässt. Es bedeutet ganz einfach, dass man die Meinung der Fans einholt, zur Kenntnis nimmt und ihre Argumente in die Entscheidungsfindung einfließen lässt. Es ist schließlich der Fan, der entscheidet, ob er sein Geld zum Damenbasketball bringt und ob der Sport für Sponsoren interessant wird.
Man kann die DBBL nicht mit dem DFB vergleichen. Beim DFB schaffen die Medien eine große Transparenz, weil alle Maßnahmen des DFB nicht nur veröffentlicht sondern zudem lang und breit in unzähligen Fernsehsendungen und Printmedien ausdiskutiert und bewertet werden. Von daher ist Dein Vergleich DBBL/DFB in diesem speziellen Zusammenhang völlig sinnlos. Im Fußball wäre es z.B.undenkbar, dass solch krassen Vorgänge wie in Wasserburg oder gar in Bad Aibling nicht ausführlich in den Medien dargestellt und im Detail diskutiert würden.
Du schreibst: “Damenbasketball wird immer - genau wie Damenfussball - eine Nische in einem Nischensport bleiben.” Sorry, das ist Unsinn. Fußball ist definitiv kein Nischensport. Damenfußball ist also keine Nische in einem Nischensport sondern selbst ein Nischensport. Der Damenfußball-Bundesligist Wolfsburg beschäftigt 3 Geschäftsführer und hat einen Etat von 3,5 Millionen Euro für seine Damenfußballerinnen. Mit diesem Etat kannst Du zehn Vereine der 1.DBBL oder die beiden zweiten Ligen der DBBL finanzieren.
Du präsentierst Deine persönliche Ansicht und projezierst diese auf alle Basketballfans. Deine Meinung sei Dir unbenommen aber wenn Du behauptest, alle Basketballfans hätten Deine Sichtweise, belege das bitte mit einer repräsentativen Umfrage. Ich persönliche sehe auch im Damenbasketball Action und Highlights, wie Monsterblöcke, geile Distanzwürfe und ein schnelles, athletisches Spiel. Nur keine Dunks wie im Männerbereich, ansonsten einen rasanten Sport, für den ich nicht weite Strecken zurücklegen muss, da er mir vor Ort angeboten wird. Es gibt keinen vernünftigen Grund zu behaupten, dass Damenbasketball weniger Potential habe als z.B. Damenhandball.
Sicherlich konkurriert Damenbasketball mit anderen Sportarten. Aber sowohl in der 1. als auch in der 2. Damenbasketball-Liga gibt es sehr viele Standorte, wo das Angebot an anderen hochklassigen Ligen gering ist. Vergleicht man Damenbasketball mit anderen Nischensportarten wie z.B. Damenhandball, fällt schon auf, dass dort ganz andere Etats vorherrschen. Und ich sehe keinen Grund, warum im Damenbasketball nicht ebensolche Etats erreichbar wären wie z.B. im Handball. Das geht aber nur, wenn man Fans generiert und darüber Sponsoren. Bindet man Fans ein, lässt man sie teilhaben, dann verliert man sie nicht und es gibt genug Potential, neue Fans hinzuzugewinnen.