Telekom Baskets-Fanunterstützung in Oldenburg
Hallo,
ich lese hier normalerweise nur, aber nachdem wir gerade aus Oldenburg zurückgekehrt sind, muss ich nun doch mal ein paar Zeilen zu meinen Eindrücken aus Oldenburg schreiben:
1. Bonner Fanblock allgemein
Als jemand, der schon in den 90ern die legendären Sonderzugfahrten mitgemacht hat und auch bei den letzten PlayOff-Spielen in Oldenburg dabei gewesen ist, war ich ehrlich gesagt enttäuscht von der Zahl der mitgereisten Fans. Ich hatte darauf gehofft, dass wir nach den gastgebenden Oldenburgern die größte (und stimmungsvollste) Fan-Kolonie stellen würden - völlig falsch gedacht.
2. Stimmung beim Halbfinale
Mich hat die Stimmung in unserem eigenen Fanblock bereits beim gestrigen Halbfinale irritiert: Irgendwie lustlos und uninspiriert, dazu diese meiner Meinung nach völlig überzogene und zeitlich ausufernde Kritik am Pokalmodus, die letztlich nur bewirkt hat, dass in diesen “Minuten des Schweigens” unserem Team die Unterstützung versagt wurde.
3. Stimmung beim Spiel um Platz 3
Um eines vorweg zu nehmen: Enttäuscht über die zweite Hälfte im Halbfinale und über den Ausgang des Spiels gegen Oldenburg war wir ja wohl alle. Dem Team über die nahezu volle Spieldauer aber jegliche akustische Unterstützung zu entziehen, ist meiner Meinung nach nur noch peinlich. Wo war der “Einpeitscher” mit dem Megafon, wo waren die Trommler? Die Alba-Fans, deren Team am Vortag immerhin eine wirkliche Klatsche gegen Bamberg kassiert hatte, haben uns vorgemacht, was wirkliche Fanunterstützung ausmacht.
Man konnte den Eindruck gewinnen, dass mindestens zwei Drittel der mitgereisten Bonner Zuschauer reine Schönwetterfans waren, die ihr Team unterstützen, wenn es gewinnt, aber wenn es nicht rund läuft, sich schimpfend abwendet und lieber mit dem Smartphone auf Facebook und Co. rumdaddelt, anstatt das Team gerade in solchen Momenten zu unterstützen.
Nochmal: Die Alba-Fans haben uns Telekom Baskets-Fans eine Lehrstunde darin erteilt, wie man sein Team auch im Tief unterstützt. Es hat mal Zeiten gegeben, da war es genau anders herum…