Hallo zusammen,
ich, als langjähriger Leser und kaum Schreiber, möchte kurz meine Gedankengänge mitteilen.
Kurz zu mir: Ich verfolge den Trierer Basketball schon lange. Genaugenommen seit Carl “Charly” Brown und Bernard Thompson von der “TV Germania Trier” unsere Schule besucht hatten.
Zu Mäushecker-Zeiten war das noch nicht ganz so intensiv, es waren immerhin 70km nach Trier. Das intensive kam dann aber mit dem Führerschein und der Arena. Seit einigen Jahren wohne ich inzwischen auch in Trier und war lange Zeit bei annähernd jedem Heimspiel. Meistens in Block M oder N. Auch wenn ich mich in der aktiven Fanszene kaum bis gar nicht engagiert habe denke ich doch das einige sich alle zwei Wochen zumindest an mein Gesicht erinnert haben.
Dann kam der schmerzvolle sportliche Abstieg. Den Gang in Liga 2 wäre ich mitgegangen. Aber ich zähle mich zu denen die sich von der damaligen Führung der TBB komplett verarscht fühlten. Das hat tiefe Wunden gerissen. So tief das ich nicht mehr an vernünftig geführten Profi-Basketball in Trier geglaubt habe. Irgendwas war ja immer…
Also habe ich die Gladiators (habe ich mich über diesen Namen gefreut, endlich etwas mit Bezug zu Trier und kein wilder Buchstabensalat) nur noch am Rande verfolgt. Ich freute mich zwar über jeden Sieg, aber das Feuer war nicht mehr da. Dann kamen Kinder, neuer Job usw kurz: das Leben ging weiter und der Basketball rutschte immer weiter nach hinten.
Jetzt ist es so das meine Kinder beide mit Basketball angefangen haben. Ich war mit Ihnen auf dem Basketballplatz, habe Ihnen meine alten Videos von MJ gezeigt, Ihnen von Charly Brown, Nate Linhart und Maik Zirbes erzählt. Mein Zwiener Trikot aus dem Schrank gekramt.
Und am Samstag war ich zum ersten Mal seit Jahren zum Basketball in der Arena.
Und was soll ich sagen, es war wie nach Hause kommen. Der Geruch, das Gefühl vor dem Spiel, Heft lesen, Cola und Bretzel holen. Aggy Hallo sagen. Chris bei den Vorberichten zuhören. Die Kinder konnten vorher wegen Corona leider nicht unten zu den Spielern Autogramme holen aber die gab es nach dem Spiel dann doch noch von einigen Spielern. Ganz stolz sind beide auf ihr Aggy-Autogramm
Zur Halbzeit war ich, auf meinem liebsten Platz in Block N, wieder so on fire wie früher. Unsere Klamotten wurden durch grün-weiße Schals gepimpt und sogar meine Frau hat bei der Laola mitgemacht
Ich denke das man mich ab sofort wieder öfter dort, in Begleitung zweier Kinder mit riesigen Augen, sehen wird.
In die Arena zum Basketball ist wie zu guten Freunden nach Hause kommen.