@Exil-Berliner sagte in Alba Berlin 1.DBBL 2022/23:
Ich denke, das Thema Professionalisierung wird von Alba so aktiv betrieben, das andere DBBL-Vereine früher oder später nachziehen müssen.
Was ich in der ersten (und auch zweiten) Bundesliga sehe ist schrittweise Deprofessionalisierung und vereinfacht gesagt der Verlust von Finanzkraft/Geld:
Die Liga hat nicht die volle Sollstärke, keiner der in Frage kommenden Zweitligaverein hatte die finanziellen Mittel um aufzusteigen.
Die Absteiger Wasserburg und Göttingen haben sich so finanziell ruiniert, dass man dankend auf ein weiteres Jahr erste Liga verzichtet hat.
Viele Vereine in der ersten Liga kappen ihre WNBL/Jugendarbeit um Geld zu sparen, z.B. Saarlouis, was IMHO ein Menetekel für die mittelbare Zukunft ist.
Zum Ende der letzten Saison konnte man gut beobachten, dass die Mannschaften den Spielbetrieb sofort eingestellt haben, als es nur noch um “Basketball” und nicht mehr um Auf- oder Abstieg ging.
Die Unterstützung der Spielerinnen mit Athletiktrainern, komplettem medizinischem Stab inklusive Psychologen, Trainingsmöglichkeiten usw. wird den Alba-Damen mittelfristig bis langfristig so viele Vorteile bringen, das die anderen Team etwas “dagegen” tun müssen.
Alba ist in der beneidenswerten Lage, dass sie von der Herrenseite so quersubventioniert werden, aber kein anderer Verein in der Liga hat diese Möglichkeit bzw. verfügt über derartige (finanzielle) Mittel.
Ich hoffe, dass sich Alba zu einem Leuchtturm für Damenbasketball in Deutschland entwickeln kann, auf und neben dem Feld, und bin gespannt wie die Zuschauerresonanz sein wird.
Aber ich bin vollkommen desillusioniert, was z.B. den Rest der ersten Liga angeht.