Ich verfolge beide fränkischen Nachbarn seit Jahren und hier war immer wieder eine latente oder offene Unzufriedenheit mit Doug Spradley zu spüren. Ob es jetzt einzelne waren oder viele sei dahin gestellt. Jetzt kommt Dirk Bauermann mit einem langfristigen Plan. Bamberg wäre heute wohl kein BBL Standort mehr, hätte es den Glücksfall Bauermann nicht gegeben. Er hat zusammen mit Heyder das Programm mehrere Stufen nach oben entwickelt und somit das Fundament für die weiteren Entwicklungen unter Chris Fleming und Andrea Trinchieri. Würzburg steht ja auch erst am Beginn ein potenziell positiven Entwicklung und mit seiner Erfahrung kann er wirklich hilfreich sein. Dass er jetzt nicht bei den ganz großen Trainern in Europa genannt wird, darf nicht stören, Ihr habt erstmal andere, nationale Ambitionen.
Jetzt steht natürlich das Team in der Pflicht. Bauermann wird seine Handschrift anlegen. Er wird nicht genial spielen wir Trinchieri, aber das muss und kann er auch gar nicht - dafür hat er ja nicht die richtigen Spieler. Ehrlicher Brot und Butter Basketball aus einer ordentlichen Verteidigung mit Pick and Roll und Co. wären schon mal ein richtiger Anfang und das kann der Trainer auch. Es ist ja nicht so, dass er seit dem Ausscheiden aus München einen Dornröschenschlaf gehalten hat.Elijah Johnson erinnert mit ein wenig an Sean Dockery damals in Bamberg. Ein wirklich solider Guard, der den Backcourt ergänzen soll. Mit Jake Odum gibt es ja bereits den dominanten Guard, da braucht es einen der neben und hinter ihm agieren kann. Sie Wahrheit wird auf dem Platz liegen. Mit Jake Odum, Brendan Lane, Marshall Powell, Lamonte Ulmer und Elijah Johnson habt Ihr ein mehr als solides Gerücht, eine Position sehe ich noch als vakant an.
Unterm Strich, neuer Trainer, neues Glück, vielleicht auch nochmal ein Impuls für den ein oder anderen Spieler.
Genauso sehe ich das auch kosmonaut.
Ich hoffe mal das Herr Bauermann genauso zum Glücksgriff wird wie damals bei Bamberg, wenn man bedenkt wo die vor der “Bauermann-Zeit” waren….
auch nur ne graue Maus wie wir derzeit. Viele hier im Forum hatten ja immer schon, wenn der Name Bauermann fiel, prophezeit, dass dies der Worst-case wäre. Klar werden wir jetzt keine Spektakel in der Halle erleben, wohl eher basketballerische Hausmannskost. Doch wichtiger wird es sein, dass im Verein endlich mal Kontinuität, Struktur und ein klarer Plan rein kommt. Und dafür hoffe ich, ist Herr Bauermann eine gute Wahl. Noch dazu hat er einen guten Draht zu Herrn Freier, was sich ja eindeutig mit dem langen Vertrag belegen lässt. Obendrein hat Herr Bauermann auch noch eine gute Beziehung zu den Nowitzki’s, vielleicht ein bisschen Träumerei, aber wer weiß… kommt da in welcher Weise auch immer, etwas Unterstützung für das Basketballprojekt in Würzburg. Zumindest hat sich Dirk ja schon mal ganz positiv geäußert…