@Herr_Fuchs:
Also ich sehe ja grundsätzlich mit dem jetzigen Kader auch eher den Kampf gegen den Abstieg als den um die Playoffs. Die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele lassen ja fast schon auf mehr hoffen. Aber mir sind da schon wieder zu viele verletzt, krank oder sonstwas.
Allerdings: Wenn man behauptet, dass man nur “junge Deutsche” und “mittelmäßige Amerikaner” im Kader hat, ist Widerspruch vorprogrammiert, vielleicht sogar gewollt. Tez und Jacob sind Ligaspitze (man schaue nur mal in die Bewertungen von Crossover für das BBL Manager Spiel - die werden das nicht Würfeln), Dawan kann dahin kommen, wenn alles gut läuft.
Dass ein weiterer guter Comboguard oder Shootingguard sowie ein 4er/5er mehr als gut tun würde und insbesondere die Angst vor dem Abstiegskampf (der mir zugegebenermaßen immer noch ein wenig in den Gliedern hockt) ziemlich helfen würde, steht außer Frage.
Daher hoffe ich mal, dass es irgendwann noch mindestens eine gute Verpflichtung gibt - dann wird das was mit dem gesicherten Mittelfeldplatz.
Was die Leistungsfähigkeit von Burtschi und Robertson angeht halte ich sowohl die Beschreibung “mittelmäßige Amerikaner” als auch “Ligaspitze” für falsch. Die Wahrheit liegt in meinen Augen in der Mitte.
In einem Fantasy-Managerspiel sind Robertson und auch Burtschi ja v.a. deshalb Ligaspitze, weil man natürlich erwarten muss, dass beide sehr hohe Effizienzwerte erzielen werden. Wer sonst soll in dieser jungen, unerfahrenen Frankfurter Mannschaft auch dicke Zahlen auflegen, wenn nicht die beiden?!? Und genau daran bemisst sich auch die generelle Einschätzung bei einem Managerspiel.
Real-sportlich betrachtet sind für mich beide nicht Ligaspitze auf ihren Positionen- sonst wären sie sicher auch bei der finanziell besser aufgestellten Konkurrenz gelandet. Für die Skyliners sind beide natürlich trotzdem gute Verpflichtungen. Aber ich sehe weder Robertson noch Burtschi als Top 5 Spieler auf ihren Positionen. Dafür haben sie einfach zu offensichtliche Defizite in ihrem Spiel. Außerdem sind beide bislang den Beweis schuldig geblieben, in einer von ihnen angeführten Mannschaft Teamerfolg eingefahren zu haben. Weder Burtschi noch Robertson haben es bisher geschafft, ihre Mannschaften als Schlüsselspieler in die Play-Offs geführt zu haben.
Ich sehe die Zusammenstellung der Mannschaft sehr zwiespältig. Einerseits hat man endlich mal etwas wie Kontinuität reingebracht und begriffen, dass man mit geringen Geldmitteln und der guten Infrastruktur samt ProB-Mannschaft ein exzellenter Ausbildungsplatz für junge deutsche Spieler sein kann. Das freut den PR-Strategen, denn die Skyliners waren in den letzten beiden Jahren schon auf dem Weg sowas wie die graue Maus der Liga zu werden.
Aber ob eine Mannschaft, die das Kontingent an ausländischen Profis nicht ausnutzen will/kann, wirklich gut aufgestellt ist, wenn seine Führungsspieler Robertson, Burtschi (für mich beides eher Ergänzungsspieler als Akteure mit Führungsqualitäten) und Robinson (mit der Krankenakte…) heißen, halte ich aus sportlicher Sicht für ziemlich fragwürdig.
Man muss wirklich hoffen, dass noch zwei starke Spieler verpflichtet werden, sonst geht es perspektivisch wohl eher um den Klassenerhalt als um die Play-Offs. .
Wenn man sich vor Augen hält, dass man finanziell wohl nur jemanden von der Kragenweite eines Rookies wie Frankie Sullivan bekommen kann, dann ist es wahrscheinlich wieder das Hoffen auf einen Steal, das den Unterschied ausmachen soll. Und das ist dann neben dem Hoffen darauf, dass ein oder zwei junge Deutsche ihren Durchbruch haben, sehr risikoreich.
Die einzige Hoffnung in der sportlichen Konstellation ist in der Tat Gordon Herbert, bei dem man in meinen Augen als Einzigem aktuellen Skyliner das Prädikat Ligaspitze nennen kann.