mir ist ein Teamplayer zwar auch lieber als ein Go To Guy
Was ein Go-to-Guy ist, scheint dir nicht wirklich klar zu sein, oder? Teamplayer und GtG schließt sich nämlich keinesfalls aus. Was du meinst, ist ein Egozocker.
mir ist ein Teamplayer zwar auch lieber als ein Go To Guy
Was ein Go-to-Guy ist, scheint dir nicht wirklich klar zu sein, oder? Teamplayer und GtG schließt sich nämlich keinesfalls aus. Was du meinst, ist ein Egozocker.
Also für mich steht Phoenix Hagen für Run & Gun. Schöner Basketball sieht für mich anders aus. Da Trier das Geld ja ohnehin nicht locker sitzen hat, macht eigentlich nur eine Variante Sinn, falls vdB wirklich bei weiteren Misserfolgen entlassen wird:Christian Held wird zum HC befördert. Er hat schon (sehr) erfolgreich in der ProB gecoacht und eine super Ausbildung genossen. Man wäre verrückt, wenn man ihm keine Chance geben würde.
Dennis vom SupPorta-Team hat auch ein paar Infos zur Spielphilosophie von Marco van den Berg (und natürlich auch eine eigene Meinung). Nachzulesen gibt es das hier:
http://basketball-supporta.de/2016/11/24/der-coach-und-der-kodex/
Jetzt ist auch der Gamereport online. Schaut Euch an, was Brandon Spearman gemacht hat, dann gibt es eigentlich keine zwei Meinungen dazu. Das war kein T wegen Meckerns und hätte durchaus auch ein D sein können, dann würde hier die Diskussion sicher anders verlaufen. Hier der LINK ZUM VIDEO
Wie gesagt: Man kann hier geteilter Meinung sein. Ich hätte mich als Coach gefreut, dass die Schiedsrichter gnädig waren. Die sind schließlich dafür da, die Spieler zu sanktionieren. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, besagt der Ehrenkodex allgemein “T=Spielende für den Verursacher”. Egal ob Meckern oder sowas. Deshalb gibt es ja hier die Diskussionen und dabei eben zwei Lager.
Also die Aktion von MvdB hat meiner Meinung nach zwei Seiten.
Er ist konsequent und das muss er auch sein, wenn er seine Autorität nicht infrage stellen will. Wenn das vorher festgelegt wurde, muss er es auch durchziehen. Hier Rücksicht auf die Zuschauer zu nehmen, die natürlich in der entscheidenden Phase das beste Team auf dem Parkett sehen wollen, geht nicht.
Total verrückt ist aber die Maßnahme als solche. Warum um alles in der Welt muss man wegen einem T für den Rest des Spiels auf die Bank? Will man die kompletten Emotionen aus diesem Sport nehmen? Was passiert, wenn vdB mal ein T bekommt? Geht er dann aus der Halle und Christian Held übernimmt? Will er das T nicht mal als taktisches Mittel nutzen, um die Halle oder die Mannschaft wachzurütteln? Man kann doch den Ehrenkodex auch anders umsetzen. Geldstrafe etc… Es gibt unzählige Möglichkeiten, die die Erfolgsaussichten nicht verringern und trotzdem einen Lerneffekt haben.
Meiner Meinung nach schiebt vdB auf diese Weise die Verantwortung an den Spieler weiter. Nach dem Motto: Spearman hat uns in die §%&/4 geritten.
Der Vergleich mit Aubameyang hinkt deshalb meiner Meinung nach auch gewaltig. Spearman hat aus der Emotion heraus einen Fehler im Spiel gemacht. Keine Frage, sollte nicht passieren, ist aber selbst den ruhigsten Spielern und Trainern schon passiert. Sogar so manchem Hallensprecher Aubameyang hingegen ist unerlaubt nach Mailand geflogen und hat die Nacht durchgefeiert. Er wusste schon bei der Planung des Ausflugs, dass er das nicht darf und ihm Konsequenzen drohen, die er bewusst in Kauf genommen hat. Das mit einer Kurzschlusshandlung während eines umkämpften Spiels zu vergleichen…ich weiß nicht.
Helmut Wolf, Simon Cote, Sebastian Bartholomäus verantworten federführend den sportlichen Kurs. Obwohl es anfangs massive Kritik in der letzten Saison an Personen und deren Arbeit gab, sind die HEBEISEN White Wings damit perfekt gefahren. Mit im Boot sind Jens und Thorsten als Ehrenamtler alte Hasen.
Wir hätten gern das Budget der anderen Teams, haben wir aber nicht; ich beobachte gelassen, was passiert und hoffe auf eine Märchen-Saison, wie die letzte.
Das Märchen mit dem Etat glaubst du ja wohl selbst nicht. Spieler wie Albrecht, Spoden, Jönke spielen sicherlich nicht wegen den tollen Verantwortlichen in Hanau, sondern weil man da diese Saison richtig Geld in die Hand nimmt. Hanau meldet mit dem bisherigen Kader - bei Cotes gewöhnlich gutem Händchen für US Amerikaner - ganz klar Playoff-Ansprüche an. Tendenz Top4.
Langsam frage ich mich, ob man sich in Bezug auf die Gladiators überhaupt noch kritisch äußern darf, ohne gleich von den üblichen Verdächtigen die Moralkeule an den Kopf geschlagen zu bekommen. Hier hat keiner den Kader “runtergemacht” oder sonstwas in der Art, wie Cookie es herauslesen will. Es wird lediglich moniert, dass der Anspruch von vdB (nächster Schritt, letztes Jahr 0:3 im Halbfinale, dieses Mal besser machen) und Wirklichkeit personell(!) auseinanderklaffen. Der Coach bringt sich ja so selbst in die Bredouille.
Manchmal ist es einfach sinnvoll, kleinere Brötchen zu backen. Beim Saisonziel “Playoffs” wäre auch niemand sauer oder enttäuscht gewesen.Viele, mich eingeschlossen, hatten bei der Ansage des Headcoachs eben eine gewisse Erwartungshaltung bzgl. des Personals, die nicht erfüllt wurde. Mehr ist nicht passiert.
Aus diesem Kader werde ich auch nicht schlau. Vom reinen Spielermaterial wurden meine Erwartungen (die vdB mit seiner Kampfansage geschürt hat) nicht mal ansatzweise erfüllt. Von den Verpflichtungen her hat sich vdB wohl auch davon verabschiedet, eines der besten Rebound-Teams sein zu wollen.
Kurz gesagt: Ich bin enttäuscht.