@daeff sagte in PO VF: Telekom Baskets Bonn vs. Chemnitz 99:
@MFL-BN sagte in PO VF: Telekom Baskets Bonn vs. Chemnitz 99:
Niemals war das ein D gegen Uguak…
Höchstens ein U.
Und das sage ich mit Bonner Fanbrille…
Uguak hatte im ersten Viertel schon sein erstes U gegen Shorts bekommen, als er ihn bei einem Drive nur noch von hinten am Trikot festhalten konnte.
Der “kick in the nuts” im zweiten Viertel hätte daher also auch als normales, dann zweites U zu seiner Disqualifikation geführt. Denn, dass das kein natürliches Basketball Play von ihm war, dürfte niemand mit Sachverstand ernsthaft bezweifeln.
Kann mir aber durchaus vorstellen, dass “physical altercations” unter der Gürtellinie laut Regelwerk auch direkt mit D geahndet werden können bzw. müssen. Zumindest sah die Geste von Matip im Gespräch mit Pastore so aus.
Genau da liegt m. E. der Hase im Pfeffer. Ein U könnte man dort m. E. sicherlich geben und hätte man auch korrekterweise gemacht, sofern ein Foulpfiff ertönt wäre. Problem ist halt, dass kein Foulpfiff erfolgt ist und demnach auch kein Upgrade auf ein U möglich war. Daher gehe ich davon aus, dass man entweder sagt, dass war kein D und demnach aufgrund der Tatsachenentscheidung kein Foul oder halt ein disqualifizierendes Foul. Da sehe ich halt das Problem, dass die Refs halt kein U geben konnten und sich dann sagten, dass er beim 2. U halt auch raus wäre, dann geben wir halt direkt das D, da kein U möglich. Aber da bin ich auch nicht regelfest genug. Für ein D reicht das Foul m. E. nicht aus. Aus der Halle und den kleinen Bildschirm sah es so aus, dass Uguak den Korb im Blick hat und demnach höchstens billigend in Kauf genommen hat, dass er sein Gegenspieler trifft. Würde mich aber grundsätzlich mal interessieren, ob ich damit auch richtig liege, dass man ein U nur geben kann, wenn tatsächlich zuvor ein Pfiff erfolgte (Tatsachenentscheidung). Ggf. könnte hier ein Regelkundiger Licht ins Dunkel bringen.
Denkt man an den unabsichtlichen Ellenbogenschlag von Shorts an Clark, der darauf hin wohl mit einer leichten Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste, finde ich das halt hart, dass man die eine Szene ansieht und die andere nicht (dort gab es auch keinen Foulpfiff). Shorts hatte heute im 4. Viertel ca. Bei 7 Minuten Restspielzeit auch so einen „angeblich“ unnatürlichen Wurf, bei den das Bein nach vorne ging. Da stand halt nur kein Gegenspieler. Wer auch ein paar Spiele von Chemnitz gesehen hat, der weiß auch, dass bei Uguak manche Wurfbewegungen komisch aussehen (insbesondere in Bedrängnis). Da erwarte ich, dass die Schiedsrichter so etwas wissen, wenn die sich auf ein Spiel vorbereiten.
Bedenkt man nun, dass diese Szene m. E. 7 Punkte Differenz nach sich gezogen hat, war das halt ein absoluter Gamechanger (2 Punkte Uguaks Wurf + 2 FW + anschließender 3, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht). Am Ende ist das sicherlich ein Pfiff, den man so interpretieren kann. Wenn man bedenkt, wie lange die sich das angeguckt haben, waren die sich ebenfalls nicht sicher…
Am Ende muss man natürlich auch sagen, dass man halt gegen Bonn quasi ohne funktionierende Importspots nur schwer eine Sensation schaffen kann. Am Ende hat sich Bonn das Weiterkommen verdient, wobei ein zusätzliches Heimspiel der Chemnitzer ebenfalls nicht unverdient gewesen wäre. Da haben aber am Ende zu viele Faktoren nicht gepasst.