@ichbinselber:
@32
…
Wenn er solche Visionen hat und der von dem einen oder anderen in Richtung Nachwuchsförderung als Heilsbringer schon hochgelobte Supercoach ist, der vor allem im vom Mehrheitsgesellschafter DS17 hoch gelobten Ulmer Programm eine so große Rolle gespielt hat (meines Wissens war er da in den vergangenen Jahren lediglich 2. AC bei Leibenath), …
Entschuldige, dass ich mich hier einmische. Bist Du eigentlich auch jemand, der meint, wer Visionen hat solle zum Arzt gehen?
Scheinbar hast Du den Artikel überhaupt nicht richtig gelesen oder verstanden. In dem Artikel geht es doch um grundlegende Dinge, so habe ich es zumindest herausgelesen. Es geht nicht darum, dass er “im hochgelobten” Programm war oder der tolle Entwickler von Nachwuchsspielern ist.
In dem Artikel geht es um die Basketballkultur in D oder wie man sie entwickeln kann! Es geht um langfristige Nachhaltigkeit! Es geht um Motivation von Kindern und Jugendlichen, Basketballer zu werden. Und das nicht nur für die Spitze, sondern in die Breite!
Ich erlaube mir einen Exkurs, wenn es unpassend ist, sollen es die Moderatoren löschen.
Wir sind im Breitensport Basketball in der Region seit Jahren auf dem absteigenden Ast. Das ist deutlich an der Anzahl der spielenden Mannschaften zu erkennen. Vorletzte Saison gab es genau sechs (!) spielende Mannschaften in der u16-Bezirksliga! Letzte Saison haben wir Wolfenbütteler noch vor Saisonbeginn unsere u16 zurück iehen müssen.
Wir haben in den unterseten Jugendklassen verschwindend geringe Mannschaftszahlen! In Wolfenbüttel, wo wir seit langem sehr gute Voraussetzungen haben mit Weini als hauptamtlichen Trainer haben wir letztes Jahr alle u10-Mannschaften abgemeldet.
Wir haben in der Fläche kaum noch Standorte, die Jugendarbeit machen. Ganz viele Standorte sind komplett verschwunden. Vereine, die nachhaltig arbeiten, kann man an wenigen Fingern abzählen.
Und mit dem Rückgang der Zahlen der Basketballer wird auch die Zuschauerzahl der Bundesligisten erklärlich. Ende der 90er, als ich noch aktiv spielte, hatten wir die Ligen bis hinunter in die Kreisliga gut besetzt. Es gab vier (!) Kreisligen, vorletzte Saison gab es eine. Es gab Mannschaften in nahezu jedem Dorf (Ich erinnere mich an Waggum, Didderse, Bad Harzburg, Groß Denkte, Mörse usw.). Das ist alles weg. Und die knapp 7000 Zuschauer, die in der post-Metabox-Zeit in die Volkswagenhalle strömten (regelmäßig) sind auch weg.
Man könnte einen Zusammenhang herstellen.
Und jetzt zurück zu Strobl: Das scheint sein Ansatz zu sein und ich finde ihn gut. Als Vater eines basketballspielenden Kindes wünsche ich mir, dass in Grundschulen flächendeckend auf dem Pausenhof ein Basketballkorb steht und auf jedem Spielplatz auch. Nur wenn die Gelegenheit da ist, werden die Kinder auch den Ball in den Korb werfen.
Fußballtore gibt es an jeder Ecke, um Basketball wieder in die Breite zu bekommen, müssen auch Körbe an jede Ecke.
Ich höre jetzt mal auf, bevor ich mich in Rage schreibe…