Nur dass niemand bei den Namen Roter Stern Belgrad, ZSKA Moskau, FC Barcelona, Bayern München, Fenerbahce Istanbul, Olympiakos Piräus, Panathinaikos Athen, Real Madrid oder Zenit St. Petersburg auch nur ansatzweise auf die Idee käme, dass man von Basketball spricht. Selbst bei Spielen von Schalke tauchen auswärts Fans auf, die mit der Sportart Basketball nichts am Hut haben. Insofern ziehen die großen Fussballvereine unabhängig von den Sponsoren schon viele Fans.
Ich kann mich im übrigen noch an den Aufstieg der Bayern 2004 in die 2. Liga Süd erinnern durch einen Sieg bei der 2. Mannschaft von Jena, die jetzt traditionell eine überschaubare Menge an Zuschauer hatte. Eine Herde betrunkener Bayern-Fans auf Vereinskosten im Bus angereist, die nachmittags - neben diversen verfassungswidrigen Parolen - die ganze Zeit wehemend Stürmerfoul forderten. Danach holten die Bayern gleich vier zentrale deutsche Spieler der 1. Mannschaft von Jena (Probst, Losch, Gutt und Stephan), stiegen aber wieder ab.
Irgendwann später gab es dann noch eine andere Münchner Mannschaft in der 2. Liga, die in einer Halle spielte, wo die Spieler Freiwürfe mit Absicht hart gegen das Brett warfen, weil der Ball wie ein Stein vom Brett herunterfiel. Ich weiß gar nicht mehr, wie der Verein hieß? Aber ich schweife ab…
brodie
Beiträge
-
-
Um mal auf die HBL einzugehen. Die Liga ist mit Sicherheit vieles, aber kein Mittelmaß. Im Final 4 der Champions League standen drei französische Teams, sowie Skopje, die sich knapp gegen Kiel durchgesetzt haben. Im zweiten europäischen Wettbewerb standen im Finale drei deutsche Teams und ein französisches. Wenn Nilsson im Hinspiel des CL-Hinspiels in Kiel den Ball fängt und ein Tor macht, anstatt eins zu bekommen, hätten vlt. sogar diese beiden Ligen die beiden Final 4s unter sich ausgemacht. Daraus Mittelmaß abzuleiten, ist doch recht verwegen. Den EHF-Cup hat dann Berlin gewonnen. Damit haben deutsche Teams in den letzten 15 Jahren den EHF Cup 14 mal gewonnen. Das zeigt doch recht eindrucksvoll, dass Mannschaften, die in der HBL im Mittelfeld stehen, international besser dastehen als Top-Teams aus anderen Ligen, deren Länder keine drei Plätze in der CL hatten.
Was es im Handball eben mittlerweile gibt, sind vereinzelte Mannschaften mit großem Geldbeutel wie Kielce, Veszprem oder Skopje, sowie Teams wie der FC Barcelona, der in der heimischen Liga seit der dortigen Pleiten der Mäzenteams derart konkurrenzlos ist, dass die über Jahre hinweg kein Spiel in der Liga verloren hatten. Für solche Teams zu spielen ist für die Spieler insgesamt mit deutlich weniger Belastung verbunden bei gleicher oder sogar besserer Bezahlung. Aber was sagt das über deren Liga aus? Ist sowas ein positives Zeugnis für eine Liga, dass sich die besten Spieler auf die CL konzentrieren können, weil sie im Liga-Alltag sowieso gewinnen, auch mit der zweiten Reihe?
In Deutschland gibt es mit dem THW Kiel immernoch ein Team, welches finanziell so aufgestellt ist, dass sie in der CL ganz oben mitspielen könnten, aber dort läuft es sportlich alles andere als rund. Die Top-Verdiener sind keine Leistungsträger (mehr), der Trainer ist mehr als angezählt, usw. Dort hat man in den letzten Jahren kein glückliches Händchen gehabt, um es mal vorsichtig auszudrücken. Bekommt man es dort wieder hin, hat man auch wieder ein Team, was sich für das Final 4 qualifizieren kann.
Ansonsten muss man sich doch wirklich fragen, ob es die Aufgabe einer spannenden und tief besetzten ersten Liga wert ist, dass 2,3 Teams international besser dastehen. Hilft das wirklich dem Basketball im ganzen Land? Fällt mir sehr schwer, das so zu sehen.
-
SPOX: Lassen Sie uns einmal in die nahe Zukunft blicken: Wird der Erfolg der DEB-Auswahl bei den Olympischen Spielen 2018 Ihrer Meinung nach positive Auswirkungen auf das Eishockey in Deutschland haben?
Greilinger: Ich hoffe es zwar stark. Aber um ehrlich zu sein, kann ich mir es eigentlich nicht vorstellen.
SPOX: Warum nicht?
Greilinger: Leider war es in der Vergangenheit schon immer so, dass wenn die Nationalmannschaft mal erfolgreich war, hat man einige Tage noch darüber gesprochen. Danach ist alles wieder verpufft. Man wird trotz des jetzigen Erfolges den deutschen Akteuren in der Liga auch nicht mehr Vertrauen geben. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass plötzlich das öffentliche Fernsehen richtig beim Eishockey einsteigen wird. Ich würde es mir natürlich wünschen, bin diesbezüglich aber eher pessimistisch.
-
Leistung, Identifikation oder die Unsicherheit über den Spielausgang - was zählt wirklich? Relevante Einflussfaktoren auf die Zuschauerzahlen in der Basketball-Bundesliga, Diskussionspapier des Instituts für Organisationsökonomik 2/2010, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 2010.
https://www.wiwi.uni-muenster.de/io/sites/io/files/forschen/downloads/dp-io_02_2010.pdfFazit steht auf Seite 22.
-
Leere Stadien wegen Ausländern im Fussball? Das letzte Mal, dass dt. Stadien leer war, war in den 80er Jahren als selbst Bayern München zum Teil Mühe hatte mehr als 20.000 Zuschauern zu haben. Seit den 90er mit der Vermarktung der Liga (erst RTL mit Anpfiff und dann Sat.1 mit ran) läuft die Liga. Auch in den Jahren, als ein Energie Cottbus mit 11 Ausländern das Spiel begann. Man hatte im dt. Fussball nur gedacht, dass man nach der WM 90 und der Wiedervereinigung nichts mehr in der Ausbildung der Spielen machen muss und Länder wie Frankreich, die extrem in die Ausbildung investiert haben, sind vorbeigezogen. Die Liga wuchs aber auch in dieser Zeit weiter und weiter.
Mit dem Vorunderaus bei der EM 2000 hat man dann extrem nach Frankreich gesehen, die “damals” das Maß der Dinge waren in der Ausbildung der Spieler und hat allen Vereien vorgeschrieben Leistungszentren zu errichten. Sowas ist aber kaum auf andere Sportarten kopierbar, einfach aufgrund der nicht vergleichbaren Mittel der Sportarten. Mit den neuen Stadien zur WM 2006 und der Wiedererstarkung der Nationalmannschaft hat dann Fußball den Boom einfach nur weiter fortgesetzt, der auch in der Zeit der vielen Ausländer in der Liga immer vorhanden war.
Auch im Basketball hat es die letzten 10,15 Jahre eine ständige Entwicklung gegeben. Wer das auf die Quote zurückführt, muss in den Jahren ohne Quote irgendwie geschlafen haben. Was wurde “damals” zu Beginn der Öffnung diskutiert, dass das den Basketball ruinieren würde. Und was ist passiert? Es wurden massiv neue Hallen gebaut, die zum Großteil schon vor jeder Quote fertig waren oder begonnen worden sind. Was hat es nicht für Diskussionen gegeben, dass die 1 Mio Mindestetat die Sportart kaputt machen würden und schon vor der Einführung der ersten kleinen Quote krähte da kein Hahn mehr nach. Die Liga hat es also in den Jahren der totalen Öffnung für ausländische Spieler geschafft, sich von der Turnhallenliga in eine professionelle Liga zu entwickeln. Und diese Entwicklung geht nun weiter.
Was im Basketball einfach sehr gut funktioniert, ist das Live-Ergebnis in der Halle. Es gibt einfach keine andere Sportart, die derartiges Drama und Unterhaltung bietet, wenn Du in der Halle bist und am besten mit einer Mannschaft mitfieberst. Scheinbar unaufholbare Rückstände werden gedreht, usw. Und das Woche für Woche. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand neues ein Spiel gesehen hat und es langweilig fand. Und genau deswegen expandieren die Standorte. Du musst für das Live-Erlebnis auch nicht der große Regelexperte sein oder alle Feinheiten des Spiels verstehen. Das machen 80% der Leute nicht. Aber man wird in der Halle von dem Drama einfach mitgerissen. Und dafür ist es total egal, ob da nun 10 Ausländer gegeneinander spielen oder 10 Deutsche. Das Spiel funktioniert einfahch, es macht Spaß. Und das spricht sich herum an den Standorten.
Wir hatten hier in Jena die Situation, dass sich nach dem Aufstieg, der mittlerweile auch lange her ist, die Zuschauerzahl fast verdreifacht hatte. Trotz Heimniederlage nach Heimniederlage. Viele Leute, die zu Zweitligazeiten immer kommen wollten, aber es nicht getan haben, gingen dann in die Halle - naja, in das Zelt. In der Zeit hatte ich im Büro dann mein Whiteboard zweigeteilt. Hälfte arbeiten, andere Hälfte Basketballregeln. Kein Mensch hatte wirklich einen Zugang zu der Sportart. Die ganzen Regeln, etc. In den Gesprächen mit den Leuten hast Du dann gemerkt, dass sie sich vor allem für die spektakulären Aktionen begeistert haben, die fast immer von den Amerikanern ausgingen. Selbst bei den Sponsoren gab es dann immer so den Tenor: Den Spieler müssen wir unbedingt halten. Der macht so geile Dunkings. Das war manchmal schwer zu hören.
Im TV hast du das Drama einfach nicht. Da läuft ein kompliziertes Spiel, dessen Regeln kaum jemand kennt und zu dem man keinen Bezug hat. Schon alleine deswegen braucht man viele, viele Jahre Geduld mit Basketball im TV. Wenn man sich mit Leuten unterhält, merkt man, dass es ihnen so geht, wie mir mit (Feld-)Hockey. Da die deutsche Nationalmannschaft seit Jahren dort extrem erfolgreich ist, kann man mindestens alle 4 Jahre bei Olympia diese Sportart sehen. Ich muss sagen, dass ich bis heute nicht wirklich verstanden habe, was es dort an Regeln gibt. Ähnlich wie Basketball wird das Spiel permanent unterbrochen und oft genug nimmt man das halt so hin, aber weiß eigentlich auch nicht warum. Trotzdem gucke ich das immer mal wieder ganz gerne. Die dt. Mannschaft gewinnt ja auch meistens. Aber das reicht mir dann auch. Ich würde nie auf die Idee kommen, mir ein Hockey Ligaspiel anzusehen. Und wenn man sich die nicht vorhandene TV-Präzenz der Hockey-Bundesliga anguckt, dann bin ich dort nicht alleine. In Hockey-Kreises fragt man sich dann auch immer, was noch passieren muss, dass der Sport in Deutschland eine größe Präzenz bekommt. Zwei Olympiasiege, diverse WM- und EM-Titel scheinen nicht zu reichen.
Ich habe es damals in den Quoten-Diskussion auch oft gesagt: Guckt zum Eishockey. Dort hat man nach dem Abstieg in die B-WM 1998 die Quote einführt und erhöht und erhöht. Die Liga hatte zwischenzeitlich von Fussball, Handball, Basketball und Eishockey die mit Abstand höchste Zahl an deutschen Spielern. Hat es dieser Sportart irgendwas geholfen in der Wahrnehmung? Trotz 60% dt. Spieler in der Liga findet die Liga im TV weiterhin kaum statt und auch sonst findet sich hier bestimmt kaum jemand, der ein paar Spieler aus der DEL nennen könnte. Sportlich ist man nach der Quoteneinführung weitere zwei Male abgestiegen. Nach dem 2. Abstieg 2009, der nicht angetreten werden muss, weil die WM 2010 in Deutschland stattfand, waren sich dann alle einig, dass man nach 10 Jahren Quote in der DEL sagen musste: Hat nicht das geschafft, was sich alle davon erhofft haben, nämlich mehr Aufmerksamkeit und eine bessere Nationalmannschaft. (Und ja, der 4. Platz bei WM 2010 war wirklich geil nach Jahren Abstiegskampf, aber mittlerweile ist man fast wieder da, wie die letzte WM gezeigt hat.)
Auf (junge) dt. Spieler muss man setzen WOLLEN, nicht MÜSSEN. Das ist genauso wie der Versuch per Gesetz Firmen zu zwingen Azubis auszubilden. Wenn die Firma das nicht will, dann hat niemand etwas davon, die Firma versucht sich so günstig wie möglich durchzumogeln und der Azubi lernt nichts. Das was Ulm noch vor Einführung der Quote macht, war genau das, was richtig ist. Sie haben zu einer Zeit, als sie es nicht mussten, z.B. auf einen dt. Spieler wie Per Günther gesetzt, weil sie es wollten. Und dieser Wille hat es ihnen ermöglicht, dass sich Per Günther entwickeln konnte, denn die ersten beiden Jahre lief es nicht unbedingt so rosig für Ulm und sie hätten sportlich sicher mehr Erfolg haben können, wenn sie mit einem Amerikaner an der Stelle geplant hätten. Und genau brauchst es: Willen auf dt. Spieler zu setzten. Und den kann man nicht erzwingen. Seit wann funktioniert es dann, dass, wenn gesagt bekommt, was man machen muss, dass man das dann auch will? Da muss sich doch nur jeder selbst hinterfragen, wie motiviert man ist, wenn man gezwungen wird Dinge zu machen, an die man selbst nicht glaubt.
Ich habe Basketball verfolgt, als noch nur 2 Ausländer erlaubt worden, in der 2. Liga nur einer und somit finde ich persönlich prima, wenn viele deutsche Spieler in der Liga spielen. Aber diese Effekte, dass die dt. Spieler die Liga auf ein anderes Level heben, usw. usw. die wird es so einfach nicht geben. Die Leute hier auf SD muss man doch nicht überzeugen, dass die dt. Spieler interessanter sind. Hier gibt es auch genügend Leute, die jeden 22-jährigen Amerikaner, der schlecht spielt, sofort wegschicken wollen, während ein 27-jähriger Deutscher auch weiterhin ein Riesentalent ist, der nichts dafür kann, dass er immernoch nicht den Durchbruch geschafft hat. Klar, ich übertreibe hier, aber es ist nunmal so, dass Leute, die so sehr in der Sportart verwurzelt sind, sich immer viel mehr für die dt. Spieler interessieren werden, während der Großteil der Zuschauer das gar nicht wirklich interessiert. Man muss sich nur mal überlegen, dass ein Forum wie SD reicht für Basketball-Deutschland und es im Grund auch sogar noch als (Heim-)Forum für die größten Vereine fungiert.
Und zum Handball: Die Liga, die gerade ein rein deutsches Champions League Finale gesehen hat, wo ein ein anderer dt. Verein als Titelträger abgelöst wurde? Klar würden die im Handball auch gerne weiter wachsen und Bayern München haben, aber denen geht doch bei aller Liebe, nicht der Arsch auf Grundeis. Die Nationalmannschaft läuft seit Jahren nicht und trotzdem ist die Liga weiterhin die beste der Welt. Geht also auch ohne Nationalmannschaft. In der Sponsors gab es gab es in den letzten Jahren nach der WM 2007 immer mal wieder Analysen, wie sich Handball entwickelt. Wenn man die verfolgt hat, konnte man gut erkennen, dass die Kausilität nicht so ist, wie man das immer wieder darstellt. Direkt nach der WM und dem Titel stiegen bei Umfragen die Werte für Handballinteresse extrem in die Höhe, 6 Monate nach der WM waren sie noch leicht höher und ein Jahr danach auf dem selben Level wie vor dem WM-Titel. Beim Versuch von RTL, die Sportart 2009 zu vermarkten, wurden auch Umfragen durchgeführt, u.a. um Herauszufinden, wie die Liga von der Nationalmannschaft profiert. Während zumindest ein Teil durch die Übertragung angab, sich mehr für Handball zu interessieren, sagte dann nur ein Bruchteil dieses Interessierten-Teils, dass sie sich in Zukunft auch Liga-Spiele ansehen würden. Das fürfte (Feld-)Hockey-Fans bekannt vorkommen.
-
Es gab erst ein NBA-Magazin (jump Ran) auf Sat1 und später das BBL-Magazin, welches lange an ran-Fußball gekoppelt war. Im Interview mit Lou Richter erläutert er auch noch einmal die Geschichte des BBL-Magazins. Wenn mich nicht alles täuscht, lief jump ran Sonntags um 10 Uhr morgens oder so ähnlich.
-
Interview mit Lou Richter hier auf SD, in dem auch die Geschichte der Sat1-Sendung aufgerollt wird.
-
Man kann auch jeden Fall derartige Dinge eAccelerator oder APC einsetzen, was auch nur was bringt, wenn PHP der Flaschenhals ist. Ich denke, dass das größere Problem sein wird, dass auf einmal (z.B. bei bestimmten Spielen) so viele Anfragen auf einmal kommen, dass der Webserver schon dicht macht und erst gar nicht das eigentlich Forum zum Tragen kommt. Dafür müsste man aber die Apache-Logs auswerten.
-
Ab einem gewissen Punkt kann man auch über einen größeren Server nichts mehr erschlagen. Ich denke SD könnte dafür schon ein Fall sein. Das ist in etwa so, wie ein großer Online-Shop sein System auch skalieren muss, sprich auf mehrere Server verteilt und dann bspw. mit Load Balancern, usw. arbeitet. Ein Webserver macht irgendwann auch einfach dicht, wenn zu viele Anfragen sind, deshalb braucht man dann mehrere auf verteilten Servern. Durch das ständige F5 bläht die Warteschlange dann natürlich nochmal richtig auf.
Weiß nicht, ob ihr ein Squid oder einen ähnlichen Proxy für den statischen Inhalt wie CSS und JS laufen habt. Das spart erheblich an Abfragen an den Webserver selbst, sprich hier Apache. Andere Webserver wie lighttp sind üblicherweise etwas schneller als der Apache, aber haben auf der anderen Seite immer wieder Probleme mit der Stablität oder auch Memory Leaks.
Falls die DB der Flaschenhals ist und man das System nicht mehr optimieren kann, könnte man das auch nur mit Master-Slave-Replikationen lösen, was auch wieder mehrere Server voraussetzt. Üblichweise wird dann so verfahren, dass man von den Slaves nur liest und den Master zum Schreiben benutzt.
Alle Varianten haben aber den entscheidenden Nachteil, dass es nicht nur von der Hardware teurer wird, sondern der Administrationsaufwand auch merklich wächst.
Willkommen in meiner Welt.
-
Hat nichts mit Basketball zu tun, nur um es inhaltlich richtig zu stellen. Jena und Erfurt haben keine genehmigten neuen Arenen. Es gibt einen Vorstoß des Wirtschaftsminister, der gerne möchte, dass die Stadien saniert werden und dafür eigenmächtig Mittel in Aussicht gestellt hat.
www.jenapolis.de/132748/stadionumbau-wirft-mehr-fragen-als-antworten-auf/
Beide Städte haben bislang lediglich beschlossen, dass die Anträge auf Förderung gestellt werden, wobei große Zweifel bestehen, sowohl an der Förderung, als auch am späteren Betrieb.
-
Soweit ich das zusammenbekomme ist Litauen neues EU-Mitglied und deren Staatsbürger haben erst ab 2011 die volle Freizügigkeit, d.h. sie brauchen aktuell eine Aufenthaltungsgenehmigung, die Sportlern nur in einer 1. Liga (außer Fußball, da auch in der 2. Liga) erteilt wird. Ohne Garantie auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.
www.welt.de/print-welt/article379126/Neue_Auslaenderregelung_fuer_den_deutschen_Sport.html
-
Die damalige Hockey-Kampagne war immer klasse. Finde gerade nur Bowling-Beispiel…
-
Von den Mannschaften, die in der ProA oder ProB sind, haben für mich nur Bayreuth und Würzburg und vlt. mit Abstrichen Karlsruhe wirklich Erstligapotential. Auch Paderborn sehe ich da nicht wirklich, sollten die Fußballer erfolgreich sein. Sicher können auch andere aufsteigen und mit Gewalt eine Erstligasaison stemmen, wie das Jena oder Nördlingen gemacht haben, aber dann droht eben wegen einem Jahr ein heftiger Absturz wie Schwelm seinerzeit oder wie es Jena auch fast getroffen hätte - Stichwort: Keine ProA-Lizenz wg. mutmaßlicher Überschuldung vor der letzten Saison.
Ich habe es auch schon des öfteren geschrieben: Von den 18 BBL-Teams haben gerade Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und Paderborn ein Team in der 1. oder 2. FuBa-Bundesliga. Das kommt ja nicht von ungefähr. Gerade in Zeiten, wo der Euro nicht ganz so locker sitzt, wird es dann eben schwer. Das hat auch nichts mit Fehler der ProA/Zweiten/Jungen Liga zu tun, sondern einfach mit dem Stellenwert von Basketball. Grundsätzlich funktioniert er (in Richtung BBL) meist nur dort, wo es keinen anderen Platzhirsch gibt und die sowohl die wirtschaftliche, wie zuschauertechnische Grundlage da ist.
Bei Saar-Pfalz fehlt mir z.B. absolut der Glauben, dass da in beiden wirklich großes Entwicklungspotential da ist. Freilich haben sie das Zeug sportlich aufzusteigen, aber dann? Wenn man den Osnabrück-Thread liest, dann sehe ich da auch viele Parallelen zu Jena z.B. User, die monieren, dass in Osnabrück der VfL über allem steht, usw. In Jena hat auch ein Jahr BBL nichts daran geändert, dass es dort nur den FCC gibt. Da kann man in der Liga noch so reformieren, das wird man nicht wegbekommen.
Und dann bleiben eben viele der Teams übrig, wo Basketball durchaus funktioniert, aber eben nicht auf dem Level, wie es die BBL oder vlt. auch die Junge Liga gerne sehen würde. Z.b. Chemnitz, wo man nicht sagen kann: Da läuft aber alles schief, aber nichtsdestotrotz haben es auch über 2000 Zuschauer im Schnitt in näherer Vergangenheit nicht geschafft, dass Chemnitz in die Nähe eines 400.000 Euro-Etats gekommen ist. Wird mir keiner sagen können, dass es nur daran liegt, dass die Verantwortlichen das Potential gnadenlos vergeuden.
-
Braucht man doch gar nicht solange zurückdenken: In der letzten Saison 2. Liga Süd sind doch alleine drei Mannschaften “aufgestiegen”, die gar nicht aufgestiegen waren. Höhepunkt war dann noch München Basket als 4. der Regio, die in dieser Halle spielten, wo der Ball vom Brett wie ein Stein fiel und die Münchner Spieler mit Brett ihre Freiwürfe warfen. “Damals” haben sich alle noch aufgeregt, wie man mit so einer Halle die Lizenz bekommen kann.
Die ProA bezahlt doch auch jetzt den Preis für die (aus meiner Sicht) unsinnige Aufstockung der BBL. Ich glaube nicht, dass es in Deutschland (aktuell) soviel Potential gibt, dass man 18 Erstligisten und 16 Zweitligisten mit dem Anspruch an Professionalität hat. Zumindest sehe ich das nicht. Wenn man sieht, dass kaum einer in der ProA wirklich aufstiegen will und kann, dann ist das schon irgendwo ein Spiegelbild der Verhältnisse und dann wundert es auch nicht, dass man diese Diskussionen über Teams hat, die nun in die ProA gehören oder nicht. Im übrigen glaube ich nicht, dass die Diskussion anders aussähe ohne Vorgaben und das Ranking. Dann würde man über anders gelagerte Fälle reden.
Fakt ist jedoch, dass es in fast jeder Sportart, die nicht Fußball heißt, immer wieder Diskussionen geben wird, über den Stellenwert des sportlichen Anteils, wenn sich die Sportart im Profibereich entwickelt. Das wird man auch nicht wegbekommen. Den Stellenwert wird Basketball oder eine andere Sportart flächendeckend in Deutschland auch nie erreichen.
-
Mal so als Lektüre zwischendurch.
www.morgenpost.de/sport/eisbaeren/article1196861/Die-Kanadier-kehren-zurueck.html
-
Wirklich heiß sind aber nur diejenigen, denen Basketball so wichtig ist, dass sie sich über die lange Pause hinweg damit beschäftigen. Bei vielen anderen dagegen bewirkt es, dass nach und nach Basketball aus dem Fokus verschwindet. Das gilt ja auch für Themen in lokalen / regionalen Zeitungen. Gerade bei kleineren Teams, ist dann informationstechnisch auch mal zwei, drei Monate fast totale Sendepause, weil sie auch wenig zu berichten haben. Und wenn die Leute, dann diese Zeit auch nirgends mal was präsentiert bekommen, dann verschwindet nach und nach die Aufmerksamkeit und muss erst langsam über die ersten Saisonspiel wieder aufgebaut werden.
-
Ich war die Woche beruflich unterwegs, habe jetzt die Dinge jetzt nur quergelesen, daher ein paar generelle Sachen von mir ohne jetzt auf alles konkret einzugehen.
Ich glaube zum Thema meiner Einschätzung auf Erfolge der Quote brauche ich nichts mehr schreiben. Meine Motivation zum Thema was beizutragen war eigentlich mal die, dass ich dachte, dass es sinnvoll ist, aus den Erfahrungen anderer zu lernen und nicht unbedingt dieselben Hoffnungen in die dieselben Maßnahmen zu stecken, um anschließend enttäuscht zu werden. Wie sich zeigt, rennt man damit gegen Mühlen an, da nach wie vor nicht ein einziger Beitrag existiert, der diese Dinge reflektiert. Stattdessen baut man (gerne auch persönliche) Nebenkriegsschauplätze auf, um sich ja nicht damit auseinandersetzten zu müssen. So ist es eben.
Ich glaube insgesamt, dass die Möglichkeiten, die Basketball als Sportart hat, sehr begrenzt sind. Aus dieser Sicht finde ich es extrem schade, dass sich BBL, Junge Liga und der DBB inklusive Bauermann mittlerweile mehr darauf konzentrieren gegeneinander zu schießen, als gemeinsame Lösungen anzustreben. Die Konzentration von Bauermann und Junger Liga auf das Thema Quote halte ich für kontraproduktiv, da damit eigentlich wichtigere Themen übertüncht werden.
Weiterhin halte ich es für wichtig, dass sich der Ligabetrieb in Deutschland darauf konzentriert ein spannendes “Produkt” anzubieten, da aus meiner Sicht besonders das Live-Event des Spieles das Aushängeschild der Sportart ist. Zumindest habe ich es noch nie erlebt, dass jemand mal mit zu einem Spiel gegangen ist und anschließend mit einem negativen Eindruck nach Hause gegangen ist. Dafür ist die Sportart zu prädestiniert für spannende Unterhaltung. Im Übrigen habe ich auch noch nie erlebt, dass mich jemand fragte, ob und wieviele Deutsche dort spielen. Dagegen umso mehr, wie überhaupt die Regeln sind.
Grundsätzlich glaube ich nicht, dass mögliche sichere Kaderplätze und Einsatzgarantien im Profibereich der Schlüssel sind, um eine breitere Basis zu schaffen. Wenn ich mich an meine Motivation und die von anderen erinnere, aktiv eine Sportart zu betreiben, dann hatte das nichts mit der späteren Einkommenssicherung zu tun. Auch haben diejenigen, die an diese Dinge dachten, spätestens in der B-Jugend aufgehört, da sie genau wussten, dass ihre Chancen Profi-Fußballer zu werden, marginal waren. Es haben die weiter gemacht, die nicht so rational dachten und von anderen Dingen “getrieben” waren.
Ich glaube vielmehr, dass viel mehr Programme notwendig sind, die Sportart jungen Menschen näher zu bringen, ihnen schon in jungen Jahren die Begeisterung in den Hallen näher zu bringen, damit sie vor allem eine emotionale Bindung zum Sport erhalten. Das geht aber nur, wenn alle ihre Kräfte bündeln und Ligen, Verbände, usw. zusammenarbeiten. Ich habe aber den Eindruck (vor allem bei Dirk Bauermann), dass es viel mehr darum geht, seine eigene Sichtweise durchzusetzen und darüber wichtige Zeit vergeudet wird, die man anderweitig besser investieren könnte.
Kurze Ergänzung: Ich denke solange es für eine deutsche U16 ein Erfolg ist, bei einer A-EM teilzunehmen und ein großer Erfolg, wenn man dort 11. wird, gibt es sicher andere Baustellen als die Quote im Männerbereich.
-
In Deutschland gibt es nun mal nicht mehr allzu viele Kinder und Jugendliche, die bereit sind, für den Sport allzuviel Freizeit zu opfern, oder sich dafür gar richtig zu schinden. Dieses Problem trifft ja nicht nur den Basketball. Erfolgserlebnisse sind nun mal beim Computerspiel oder an der X-Box/Playstation schneller zu erzielen.
Och da gibts so einige, die machen aber Sportarten bei denen es was zu verdienen gibt
Ich denke mal, dass es mehr Leute gibt, die über “Computerspiele” erst als “Zocker”, später in der Entwicklung ihr Geld verdienen, als durch Basketball.
Richtig, vor allen bei denen, die aus finanziell gesicherten Hintergrund kommen. Die spielen lieber Computer als Sport zu treiben und landen in der Software-Branche. Bin schließlich einer von ihnen. Dagegen spielen vor allem Kinder aus Brennpunkten und ärmeren Verhältnissen mehr Fußball. Man sieht das ja auch an der Anzahl von Auswahl-Spielern im DFB mit Migrationshintergrund. Das nimmt mehr und mehr zu, ist ja in anderen Ländern wie Holland oder Frankreich nicht anders gewesen. Für sie in Fußball ein Weg nach oben, für einen gut situierten Mittelschichtler gibt es gar keinen Grund alles auf die Karte Fußball als Berufsweg zu setzen.
-
Ein kurzer Blick zum Fußball dürfte als Beweis genügen: Da haben wir in Deutschland einen der besten Ausbildungsapparate überhaupt, unsere Jugendnationalmannschaften gehören zu den erfolgreichsten der Welt und dennoch schaffen zu Wenige (gemessen am Aufwand) den Sprung in die Profiligen, da sie mit 18, 19 Jahren leistungs- und/oder gehaltsmäßig nicht mit gestandenen Profis aus deutlich ärmeren Ländern mithalten können.
Sorry, aber das ist Quark. Spätestens nach dem WM-Erfolg '90 hat man doch in Deutschland die Jugend-Förderung im Fußball extrem vernachlässigt. Man erinnere sich an den Ausspruch des “Kaisers” nach dem Titel, dass Deutschland auf Jahrzehnte unschlagbar sei.
Der Rest der alten Garde hat doch nochmal '96 die EM gewonnen und dann kam 2000 bei der EM das Debakel. Da wurden die ersten wach und '04 kam die nächste vermasselte EM. Erst da wurde angefangen wieder Jugendarbeit zu intensivieren. Genau dort (sprich ab Ende der 90er) hatte man dann kaum noch Talente in Folge der verpassten Jahre und die Liga wurde immer mehr von ausländischen Spielern geprägt.
Jetzt ist man wieder auf der Höhe und hat auch auch wieder im Jugendbereich Erfolg. Da war man über 20 Jahre so gut wie nirgends auch nur ansatzweise konkurrenzfähig, hat sich so gut wie nie für Turniere im U-Bereich qualifizieren können und wenn, dann war sehr früh Schluss. Die deutsche U-21 hat vor dem Titel 2009 zuletzt 1998 wenigstens nochmal das Viertelfinale erreicht.
Den Erfolg, den die Jugendarbeit jetzt bringt, sieht man auch überall in den Vereinen, wo wieder junge Spieler in allen Teams den Durchbruch schaffen. Ganz ohne eine Quote, sondern mit Qualität der Jugendarbeit. Jetzt rentiert sich der Aufwand der Jugendarbeit in den letzten Jahren.
Von daher kann man aus dem Fußball sehr gut lernen, dass nicht die Rumdoktern an der Spitze der Weg ist, sondern Arbeit an der Basis.
-
Die nächste Diskussion seitens Bauermann / DBB wird doch nicht lange auf sich warten lassen. Das konnte man doch in der PM des DBB schon herauslesen. Als man damals in der DEL die erste Quote eingeführt hat, war das auch noch ein eher zarter Versuch. Damit spielten dann zwar Deutsche, aber als nach 3,4 Jahren die Ergebnisse nicht besser wurden, war Hans Zach (damaliger Bundestrainer) ganz schnell dabei, anzuprangern, dass nun zwar Spielzeit vorhanden ist, aber in den kritischen Situationen (Über- / Unterzahl) nach wie vor kaum Deutsche zum Einsatz kommen. Die Begründung ging dann dahin, dass nur Einsatzzeit nicht reiche, man brauche diese in diesen spielentscheidenden Situationen, denn nur da können sich die Spieler weiterentwickeln.
Übertragen auf Basketball heißt das im Grunde nur, dass irgendwann erklärt werden wird, dass 6/6 zu wenig sei, um wirklich effektiv zu fördern und die Feldquote her muss, damit deutsche Spieler auf dem Feld stehen, wenn der Spielstand eng und kritisch ist. Da Bauermann bisher das Repertoire von Hans Zach originalgetreu wiedergegeben hat, kann man auf diese Diskussion schon warten.
-
So stand es aber früher eigentlich in den Statuten/Auschreibungen/etc. . Wie es es heute aussieht, weiß nicht. Ich nehme mal an, man hat es herausgenommen, weil sich eh keiner dran gehalten hat.
Ich kann mich an die Saison 06/07 erinnern, als Jena gegen Bayreuth in der 2. Liga Süd spielte und es eine Diskussion gab, inwieweit Jena bei einem Sieg Tabellenführer werden würde, da Bayreuth das wesentlich bessere Korbverhältnis (auch nach Niederlage) hatte. Da habe ich nachgesehen und auch für die 2. Liga galt zu dem Zeitpunkt, dass der direkte Vergleich erst nach Abschluss einer Runde anzuwenden ist und noch nicht, wenn nicht jeder gegen jeden gespielt hat. Konnte man da irgendwo nachlesen. Die “Junge Liga” hat dann aber nach Nachfrage geantwortet, dass sie Jena trotzdem als Erster führen werden, womit sie im Grunde gegen ihrer eigenen Regularien gehandelt haben.
Wahrscheinlich hat man es überall so gehandhabt und mittlerweile auch in den Statuten so angepasst. Keine Ahnung.
-
Bei der HBL hat den kleinen Vereinen der letztjährige Vertrag mit einem DSF-Spiel pro Woche kaum etwas gebracht. Es wurden wohl nicht viele Spiele von kleineren Teams gezeigt (was ich nicht einschätzen kann). In der “Sponsors” kam der Manager von Balingen-Weilstetten zu Wort, der davon sprach, dass der TV-Vertrag in der Form mit einem Spiel pro Woche für seine lokalen / regionalen Sponsoren ein “willkommenes Zubrot” darstellte, aber seinem Verein sonst eigentlich nicht viel einbrachte.
Dagegen sind bei den großen Vereinen eine nationale Sponsoren dazugekommen, wodurch auch die Schere im Etat weiter aufgegangen ist. Bei den kleinen hofft man daher auf die Ausweitung des TV-Deals in diesem Jahr, wodurch sie sich mehr Anteile an der Übertragung versprechen. Des weiteren machte der Manager die Angabe, dass ein Live-Spiel seinem Verein mehr bringe, als 7 bis 8 Highlight-Zusammenfassungen im Jahr.
-
Weiß nicht, ob es schon irgendwo stand, ist aber vlt. ganz interessant. Laut der letzten Sponsors 09/09 (auch schon wieder paar Tage alt) beliefen sich die Produktionskosten für Sportdigital für die HBL letzte Saison auf 7 bis 10 Millionen Euro, dazu erhielt die Liga 1 Mio Euro für die Rechte. Das DSF zahlt, laut Sponsors, nun 1,2 Mio plus 600T Euro zusätzliche Medialeistungen und übernimmt auch die Produktionskosten.
Ansonsten ist durch die Bindung an das DSF (erst einmal) die Möglichkeit weggefallen, dass die Öffentlichen (über deren Agentur SportA) auf Spiele zurückgreifen können. Bislang hatten sie laut Sponsors rund 500T Euro dafür gezahlt, Erstverwerter sein zu dürfen und dazu auf zwei Spiele pro Spieltag das Erstzugriffsrecht zu haben. Laut dem Artikel sind die Öffentlich-Rechtlichen etwas beleidigt, weil sie sich in der Kommunikation von der HBL übergangen fühlen und kündigten deshalb an, weniger Handball zeigen zu wollen. Dazu ist man von der “Strahlkraft” des Handballes enttäuscht, da das Handball-Magazin “Liga 1” im NDR keine gute Quote hatte.
-
Da kommt der mit der DEL wieder.
Ich habe es zwar schon x-mal gepostet, aber tue es gerne immer wieder.
Charly Fliegauf, Manager des EHC Wolfsburg:
“Wir haben als einzige Sportart in Deutschland eine ernsthafte Ausländerbeschränkung, derzeit nur noch 35 Prozent Ausländeranteil”, entgegnete Fliegauf: “Die deutschen Nationalspieler verdienen wegen dieser Ausländerquote ein Vielfaches der Spieler aus den Ländern, gegen die bei den letzten Turnieren verloren oder mit Hängen und Würgen gewonnen wurde.”
www.spox.com/de/sport/eishockey/0905/News/nach-wm-aus-del-verantwortliche-fordern-konsequenzen.html
Die DEL-Teams zahlen den deutschen Spielern sicher nicht mehr aus Solidarität.
-
es gab mal eine zeit, da lief im fernsehn rannissimo….
alle gute deutschen fußballer liefen im ausland auf , weil es dort mehr zu verdienen gab und zur überraschung aller die bundesliga lief totzdem, mit vielen deutschen für die nun platz da war.
und nebenbei gewann deutschland die wm und wurde europameister…Da solltest Du nochmal bisschen nachlesen über “diese Zeit”. Damals spielten in der Tat die besten Deutschen im Ausland und die eigene Liga litt gewaltig darunter. Teilweise hatte selbst Bayern München “nur” 20.000 Zuschauer, auch in der gesamten Liga gab es keinen Boom, viele Stadion waren heftig leer. In den 80er und Anfang der 90er Jahre waren deutsche Spieler noch internationale Stars, aber die Liga hat überhaupt nicht davon profitiert.
Als dann die privaten Sender anfingen, in die Übertragungen einzustiegen nach dem WM-Erfolg (erst RTL, dann Sat. 1), stieg zum einen das Geld für die Vereine, womit sie mehr und mehr Ausländer verpflichteten, zum anderen setzte die “Show-Welle” im Fußball ein, die heute zur Folge hat, dass Fußball ein Event geworden ist, der die ganzen Event-Zuschauer ins Stadion lockt. Nicht umsonst sind überall die Ultra-Szenen entstanden, die sich gegen den Kommerz im Fußball richten, der in dieser Zeit Einzug erhielt. Das ganze noch gepaart mit den mordernen Stadien, die es in Deutschland gibt, hat erst einen richtigen Fußball-Boom ausgelöst, neben dem heute kaum noch Platz ist.
Man kann es eben selbst bei König Fußball ablesen, dass nicht etwa die Qualität der deutschen Spieler den Boom ausgelöst hat, sondern eher das was drumherum daraus gemacht wurde. Heute spielen Teams mit 11 Ausländern in der Startformation und die modernen Stadion sind trotzdem voll.
-
Über was klagen denn die Fans der DEL trotz der fast 2/3 Deutschen? Sie klagen, dass es keine deutschen Identifikationsfiguren gibt. Warum ist das so? Ganz einfach: Nahezu alle besseren Deutschen spielen im Ausland, sei es in Amerika oder anderen besser zahlenden europäischen Liga, genau wie Jagla, Femerling, Koch, … es getan haben, als sie gefragt waren. Wer will es ihnen verdenken?
Einige Teams der DEL haben in der Vergangenheit viel in die Ausbildung der Jugend gesteckt. Das Ergebnis: Die guten Spieler, die sie ausbilden gehen meist recht früh lieber in die Minor League (AHL) der NHL und versuchen von dort in die NHL zu kommen, wo es einfach mehr Geld, mehr Prestige, mehr sportlichen Wert gibt. Wenn sie es nicht schaffen, wartet immer noch das restliche europäische Ausland mit mehr Geld.
Nur die Liga zuhause, die guckt in die Röhre. Dort bleiben lediglich zu großen Teilen Mitläufer, während die eingekauften Ausländer noch die Leistungsträger sind. Die paar guten Deutschen vom Rest holen sich dann meist Berlin und Mannheim dank des meisten Geldes und machen die Liga dann unter sich aus.
So einfach ist es eben nicht. Deutsche rein, Interesse groß. Wo waren die Zuschauer letzte Saison in Heidelberg als die jungen Deutschen am Anfang keinen Erfolg hatten. Die blieben zu Hause, die kamen erst wieder als der Erfolg kam. Da half Heidelberg alle deutsche Jugend nichts.
Hier in Jena ist man im Fußball auch gerade von der Verherrlichung der eigenen Jugend geheilt worden. Nach zwei Jahren zweite Liga und vielen Ausländern setzte der Verein vermehrt auf die eigene Jugend und die dankte es damit, dass nach 2,3 guten Spielern die Jungen alle abhoben. Als Krönung dann noch ein U20/21-Natiospieler wie Nils Petersen, der sich zum 1. FC Köln klagen wollte, anstatt am Ort, wo er ausgebildet wurde, mal was zurückzuzahlen. Jetzt sind hier alle froh, dass man erfahrenere Spielern (gerne auch Ausländer) geholt hat, die dem ganzen Stabilität verleihen. Dann kann man sich auch mal wieder über nen Jungen freuen.
-
Die Dinge sind doch relativ simpel: Basketball ist eine Sportart, die lokal / regional funktioniert, vor allem in der Halle, d.h. die meisten Zuschauer kommen, weil meistens eine gute Atmosphäre herrscht, weil die Hallen ordentlich sind, was das Spiel auch insgesamt kurzweilig ist. Es macht an vielen Orten einfach Spaß zum Basketball zu gehen. Und wenn man sich eben anguckt, dass man es eben fast überall schafft, auch größere Halle zu füllen, wie eben die O2-World, dann schafft man das ja nicht mit Hardcore-Basketball-Fans, sondern mit Event-Fans, mit Gelegenheits-Zuschauern, usw.
Wenn die ganzen Theorien mit den Deutschen stimmen würde, hätte doch die BBL oder auch die ProA in den letzten Jahren richtig zusammenbrechen müssen, weil kein Mensch mehr zu den Spielen geht, da nur noch Ausländer aktiv sind. Die Sportart funktioniert aber weiterhin in ihren lokalen / regionalen Märkten.
Neben hier und da einem Großen funktioniert Basketball ansonsten hauptsächlich dort, wo Fußball nicht King ist, oder eine große Mannschaft im Handball, Eishockey oder ähnlichem ist. Es ist doch kein Zufall, dass von den 18 BBL-Mannschaften gerade mal Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und Paderborn eine Mannschaft in der 1. oder 2. Fussball-Bundesliga (also bei 36 Vereinen) haben, wobei die bei den beiden letzteren erst aufgestiegen sind und man bei Paderborn letzte Saison eben auch immer mal hörte, dass man hier und da (negativ) spürt, dass es beim Fußball läuft.
Und dann stellt sich eben die Frage, ob die ganzen Theorien, dass mit mehr Deutschen das nationale Interesse an der Sportart und damit fast angrenzend auch das Interesse des TVs größer werden, stimmen? Und da sage ich eben, dass ein Blick auf die DEL zeigt, dass man dort auf diese Schiene gesetzt hat, und am Ende damit kein Erfolg hatte. Auf der anderen Seite ist es so, dass Berlin, seitdem die Deutschen eine große Rolle spielen, in den letzten 5 Jahren 4 Mal Meister geworden ist, nur von Mannheim unterbrochen, was auch die beiden Teams sind, die am meisten Geld (auch dank O2-World und SAP-Arena haben). Auch in diesem Jahr gelten diese beiden als einzig aussichtsreiche Meisterschaftskandidaten.
Für die Liga bedeutet es, dass es in den letzten Jahren immer schwieriger wurde, den Liga-Alltag interessant zu gestalten, da am Ende eh klar ist, wer oben steht und man so vieles ausprobiert hat, was man tun kann, damit Spannung in die Liga einkehrt. So richtig hat man damit keinen Erfolg. Und so gucke in dann auf Basketball und frage mich, ob es sinnvoll ist, den Weg, den die DEL jetzt 10 Jahre erfolglos versucht zu gehen, auch im Basketball gehen sollte oder ob man nicht mal einen Schritt zurück machen sollte, sich mal von der ganzen Quoten-Diskussion lösen sollte und guckt, was man tun kann, um die Sportart erstmal generell zu vermitteln.
Bei den meisten stelle ich z.B. fest, dass die Basketball gar nicht einschätzen können. Die haben Basketball mal im Unterricht gespielt und das war es dann. Natürlich würde TV da helfen, aber außer den Öffentlich-Rechtlichen oder dann Sky wird man wohl niemand finden, analog zur DEL und selbst bei den Öffentlichen gibt man lieber die Millionen für Fussball ist, um noch was fürs Image zu tun. Und im TV muss der Gelegenheitszuschauer auch Basketball erstmal verstehen.
Ich weiß doch, wie es mir geht, wenn ich Hockey mal bei Olympia sehe. Ich verstehe immernoch nicht, warum man da manchmal nicht hoch spielen darf und warum das abgepfiffen wird und das und das? Wenn ich z.B. mal jemand für Basketball begeistere, dann erkläre ich z.B. hier an meinen Whiteboard den Leuten oft erstmal wie Basketball überhaupt funktioniert.
Da wäre es z.B. sinnvoll, wenn Verband und Liga mal Programme initiieren, wie man Jugendliche für diese Sportart begeistert, so wie heute nahezu jeder Verein in den Schulen geht, usw. Das mal weiter ausspinnen, mal zusammen Begeisterung entfachen. Der DFB baut Flächen, wo die Kinder Fußball spielen, weiß der Geier, da gibt es mit Sicherheit viele Ideen. Aber nein, lieber hauen sich die wenigen, die sich bisher für den Sport außergewöhnlich viel begeistern wollen, mit geistiger Engstirnigkeit die Köpfe ein.
-
Frag mal Timo Boll, warum ihn im Millarden-Land China jedes Kind kennt und dort eine Menschenmenge wartet, wenn er aus dem Flieger steigt und er hier in Deutschland, in seiner Heimat, nur eine sportliche Randnotiz ist? Was glaubst Du, wie sich die Hockey-Leute aufregen, weil sie alle 4 Jahre bei Olympia zu nationalen Helden gemacht, während sich kein Mensch für ihre Liga interessiert.
Hier mal ein Kommentar von einem Hockey-Fan:
hockeyfreund schrieb am 17.04.2009 10:35:
Vielen Dank für diesen fundierten Beitrag über eine deutsche Nischensportart, die scheinbar nur alle vier Jahre gut genug ist für die deutschen Sportbegeisterten, um den deutschen Medaillenspiegel aufzubessern. In der Zwischenzeit wird dagegen von Funk und Fernsehen nicht viel getan, das unberechtigte Mauerblümchen-Dasein dieses Sports zu beenden.
Vielleicht ist der Weg von Rot-Weiss Köln ein wichtiger Schritt, Hockey etwas mehr in den Vordergrund bei den Medien zu bringen.www.sportal.de/sportal/generated/article/sportmix/2009/04/17/12734200000.html
So gibt es eben viele Sportler und Sportarten, die sich durchaus zurecht aufregen, dass eben immer die anderen beachtet werden. C’est la vie.
-
Will irgendeine TV-Anstalt die DEL mit ihren 62% Deutschen? Sky überträgt noch Top-Spiele, aber die haben auch erst verlängert, als die BBL nicht mehr wollte. Davor hatte Premiere auch überlegt auszusteigen. Eurosport hat letztes Jahr mal ein Spiel übertragen. Das erste, was seit Jahren im Free-TV war. Es gibt da auch überhaupt kein Interesse.
Zudem funktioniert der TV-Markt nur so, dass nicht das TV das Produkt macht, sondern der Sender von der Sportart profitiert. Geld lässt sich mit Sportrechten in aller Regel nicht verdienen. Selbst eine Dauerwerbesendung wie “ran” hat bei Sat1 immer horrende Verluste eingefahren, aber die haben sich das geholt als Werbung für den Sender, weil sie so einen Image-Gewinn erreichten. Und nach dem selben Prinzip funktioniert das überall. Ist eine Sportart populär holt sie dann ein privater TV-Sender und schlachtet sie aus, solange sie populär ist. Hat sie ihren Zenit überschritten fliegt sie weg.
Und von daher sollte man sich doch einfach mal fragen: Liegt es denn wirklich an den Ausländern und fehlenden Deutschen, dass kein Interesse da ist. Die DEL hat übrigens damals den Standpunkt vertreten, dass ihnen Free-Tv gar nichts bringt. Die Sportart findet, wie die BBL auch, nur lokal / regional statt und Sky gibt ihnen nocht 2 Geld 50 und sie sehen es so, dass sie keine weiteren Sponsoren mit nationalem Free-Tv für sich begeistern können und nehmen lieber noch das Geld von Sky.
-
Es glaubt doch nicht wirklich jemand, dass durch die Aussagen von Jagla jemand unzufrieden wird? Überlege doch einfach mal, was passiert, wenn jemand öffentlich vorgeführt wird, wie das Jagla mit der BBL jetzt getan hat? Er hat dafür gesorgt, dass heute schön überall zu lesen war, dass die BBL ein Haufen Ahnungsloser ist. Dann überlege man sich einfach mal, wie man selber reagieren würde, wenn man in der Zeitung über sich lesen würde, dass man keine Ahnung hat. Man würde natürlich sagen: “Hey, der Typ hat Recht. Ich habe keine Ahnung!”
Natürlich nicht, die Kritisierten gehen schön in Abwehrhaltung und verteidigen sich erstmal selbst und schießen genauso “sinnvoll” zurück. Siehe Braumann. Je mehr solcher Attacken und je weniger werden die Seiten aufeinander zugehen. Und je weniger werden die BBL-Vereine bereit sein, mit dem Verband und Natio zusammenzuarbeiten.
Und dazu noch auf welches Problem aufmerksam gemacht? Jagla hat nichts anderes gemacht, wie ein Bewerber, der bei einer Firma XY keinen Job zu seinen Konditionen bekommen hat und anschließend den Kunden der Firma erzählt, dass deren Produkte scheiße sind, weil er nicht an deren Entstehung mitarbeiten durfte. Normal sind diejenigen, die auf ein Problem aufmerksam machen sollten die Kunden und die gehen trotz Ausländer en masse fleißig in die Hallen.
-
Was hat es denn der DEL in den letzten zehn Jahren gebracht, dass sie den Anteil der deutschen Spieler von teils unter 20% auf 62% in dieser Saison gesteigert haben? Nationales Interesse? Free-TV? Sportliche Verbesserung? Alles nicht da.
Und was hat es der BBL gebracht, dass ihre Teams mit acht, neun oder zehn Amis gespielt haben? Nationales Interesse? Free-TV? Sportliche Verbesserung (im internationalen Vergleich)? Alles nicht da.
Ich könnte es mir jetzt ganz einfach machen und sagen: Steigende Zuschauerzahlen, usw. Aber das Zuschauerinteresse hat einfach nichts mit der Nationalität der Leute da auf dem Parkett zu tun. Das ist einfach eine Folge der besseren Hallen, wie in anderen Sportarten auch. Ich könnte jetzt auch hingehen und z.B. anführen das in der DEL fast überall der Schnitt nach unten geht und es an den vielen Deutschen festmachen. Das ist aber genauso Quark.
Das, was Patte aber hier macht ist halt relativ typisch. Anstatt einfach mal Dinge von außen einfließen zu lassen und mal zu überlegen, welche Lehren man aus Fehlern von anderen schließen kann, werden die Scheuklappen aufgesetzt und lieber lang und breit Theorien aufgestellt, wie die eigenen Sichtweise trotzdem funktioniert. Zehn Jahre später gucken sich dann alle an und stellen fest: “Hm, besser ist nichts geworden. Egal, ich hatte trotzdem recht”.
Und Bauermann, Liga und alle anderen machen fleißig mit. Da macht die Nationalmannschaft mal Werbung für die Sportart, indem sie positiv überrascht, aber nutzt nicht etwa den Effekt, um was für die Popularität der Sportart zu tun, nein, man fängt lieber den nächsten Kleinkrieg an, der einfach nur noch ermüdend wirkt. Man erzählt den Kindern daheime an den Bildschirmen lieber, dass es gar nicht lohnt mit Basketball anzufangen, weil die BBL-Manager alle ganz dolle böse sind. Und die Liga erklärt den “Helden” der Natio umgehend zum überzahlten Möchtegern. Großer Applaus an alle. Verhärtete Fronten waren schon immer eine prima Methode, um Dinge zu verbessern.
-
Was hat es denn der DEL in den letzten zehn Jahren gebracht, dass sie den Anteil der deutschen Spieler von teils unter 20% auf 62% in dieser Saison gesteigert haben? Nationales Interesse? Free-TV? Sportliche Verbesserung? Alles nicht da.
-
Ich glaube auch nicht, dass es jemals an Sympathie für die meisten Deutschen, gerade wenn sie jünger sind und aus dem Nachwuchs kommen, fehlen wird. Ich beobachte meist, dass viele unterscheiden zwischen Sympathie und Erfolg. Es gibt auf der einen Seite die Erfolgsebene, wo man vor allem von den eingekauften (ausländischen) Spielern Leistung sehen will oder dann eine Sympathie-Ebene, bei der gerade die Jungen von einem Polster zehren, das in der Regel sehr lange anhält.
Schlussendlich überwiegt aber im Eindruck doch die erbrachte Leistung. Die Jungen werden beklatscht und kurz gefeiert, aber wenn das alles ist, dann ist damit keiner zufrieden. Das reicht eben nicht. Ich habe in Berlin z.B. einige Kollegen, die gehen seit einigen Jahren immer mal zum Basketball, so 5,6 Mal die Saison. Als ich denen irgendwann beim Smalltalk mal sagte, dass es doch Mist ist, dass Zwiener und Herber nur auf der Bank sitzen, gucken sie mich ratlos an, bis einer fragte: Wer?
Ich habe in einer ProA-Diskussion auch das Beispiel Heidelberg gebracht. Die haben letztes Jahr mit einer verhältnismäßig deutschen Mannschaft gespielt. Drei Amis plus zwei Deutsche in der S5 und danach einige Spieler aus der eigenen Jugend. Als diese Mannschaft am Anfang der Saison verloren hat, hatten sie kaum Zuschauer. Irgendwann nur noch 400. Als exakt dieselbe Mannschaft angefangen hat, zu gewinnen kamen 1.200. Schlussendlich haben Ihnen auch keine Deutschen geholfen, um Interesse zu genieren.
-
Guck Dir doch mal an, was in der überregionalen Presse vom Finale Oldenburg-Bonn geschrieben wurde. Wenn überhaupt hast Du was über Mike Koch, Mike Koch oder Mike Koch gelesen. Über Krunic oder die Oldenburger Mannschaft habe ich nichts gelesen. Da gab es für den Autor und die Redaktion überhaupt gar keinen Aufhänger, mit sie eine Geschichte über Oldenburg dem allgemein Sportinteressierten und Nicht BB-Fan hätten verkaufen können. Weil eben Tpen aber vor allem deutche Identifikationsfiguren fehlten.
Ich weiß nicht, aber man hatte nun über einige Jahre eine sehr deutsche BBL im Free-Tv mit dem DSF und so wirklich interessiert hat das auch keinen. Aus meiner Sicht sind die Gründe dafür auch vielschichtiger als Deutsche oder nicht. Aber auch hier merkt man bei den Medienvertretern die Haltung, dass sie der Meinung sind, sie bräuchten Geschichten, die auch “Lieschen Müller” versteht, sonst würde das nicht wahrgenommen.
Ich muss da immer an Guido Gründheid denken. Der kommt hier aus Jena und ist eigentlich recht bekannt. Ich werde bis zum heutigen Tag (erst wieder vor zwei Wochen) immer wieder angesprochen, dass der doch bei Alba spielt. Wie viele Jahre ist er nicht mehr da??? Ich meine, Lomax schreibt nun bestimmt jedes Jahr, wenn nicht öfter, einen Artikel über ihn hier in der Zeitung. Wo er gerade ist, was er macht, usw. Doch das liest anscheinend keiner. Die Leute sind immer geschockt, wenn ich dann sage: Nene, der ist 5,6 Jahre da weg.
-
Um mal was zum Thema “Gesunder Menschenverstand” und Studien beizutragen:
Vor 10, 15 Jahren war die BBL noch voll mit Deutschen Spielern (gemessen am hier und heute). Die Zuschauerzahlen lagen aber einiges unter denen von heute. Parallel zum Anstieg der Zuschauerzahlen ist die BBL immer amerikanischer (oder ausländerhaltiger) geworden. Sollte diese Annahme - Fans=egal & Gelenheitszuschauer=Deutsche - stimmen, würde das ja im Umkehrschluss bedeuten, dass heute so gut wie kein Gelegenheitszuschauer mehr in der Halle wäre, denn die wollen ja Deutsche mit Identifikation, während die ganzen Zuschauer alles Hardcore-Fans sind, denen die Nationalität egal ist.
Hm, irgendwie beißt sich das doch mit den Erfahrungen in der Halle. Ich glaube, es gibt sehr wenige Sportarten, die einen derart hohen Anteil von Gelegenheitszuschauern und “nur” Sportinteressierten hat, wie die BBL.
Ich beobachte diese Einschätzung mit Deutschen, usw. immer wieder in Basketball-Kreisen. Diejenigen die im Basketball “drin” sind, glauben immer wieder, man braucht mehr Deutsche, um interessanter zu werden. Redet man dann aber mit Sportinteressierten, Gelegenheitszuschauern oder auch Sponsoren, dann merkt man sehr schnell, dass deren Gang zu einem Basketballspiel von ganz anderen Faktoren als der Nationalität auf dem Parkett abhängt. Überspitzt gesagt, ist ihnen wichtiger, ob die Halle schön und Catering gut ist, als der Wunsch nach Deutschen Leistungssträgern.
Gerade für sie sind sogar die spektakulären ausländischen Spieler oftmals mit einer viel höheren Wiedererkennung verbunden. So bekommt man dann sehr oft Nachfragen, ob der Ami oder der nächste Saison noch da ist, während das “Schicksal” der Deutschen eher so am Rande verfolgt wird, gerade wenn es Jugendspieler sind.
-
Ich verstehe nicht, warum man im Basketball die Lehren aus dem Eishockey immer so wissentlich ignoriert. Man hat in einer Sportart auf relativ vergleichbaren Niveau nun ziemlich genau 10 Jahre Erfahrung in Sachen Quote und deren Auswirkungen.
Nachdem nun seit dem Abstieg der Nationalmannschaft 1998 in die B-WM immer die DEL, deren Vereine und die sehr vielen Ausländer in der Liga für den “Niedergang” des deutschen Eishockeys verantwortlich gemacht worden sind, hat man damals eine Quote eingeführt, hat sie erhöht und immer wieder auf die Vereine eingeschlagen. Nach dem wiederholten Abstieg ist nun dieses Jahr ein Punkt erreicht gewesen, wo das nicht mehr funktioniert. Den ewigen Ausländer-Bashern fehlt nun die Grundlage und die DEL-Vereine schlagen zurück.
Ich habe es schon mal in einem anderen Thread zitiert, aber mache es nochmal:
“Wir haben als einzige Sportart in Deutschland eine ernsthafte Ausländerbeschränkung, derzeit nur noch 35 Prozent Ausländeranteil”, entgegnete Fliegauf: “Die deutschen Nationalspieler verdienen wegen dieser Ausländerquote ein Vielfaches der Spieler aus den Ländern, gegen die bei den letzten Turnieren verloren oder mit Hängen und Würgen gewonnen wurde.”
www.derwesten.de/nachrichten/sport/eishockey/2009/5/5/news-118940311/detail.html
Die Konsequenz vieler Nachwuchsprojekte für die DEL ist im übrigen, dass die Liga und auch die Fans weiterhin das Fehlen “deutscher Stars” für die öffentliche Wirkung bemängeln, weil diese meist schon sehr früh dem Ruf des Geldes und des Ruhms ins Ausland in besser zahlende Ligen folgen.
Für die Nationalmannschaft hat es seit Einführung der Quote im Übrigen noch zwei weitere Abstiege gegeben (2005, 2009), wobei der dieses Jahr nur dadurch verhindert werden konnte, da man nächstes Jahr Gastgeber und somit gesetzt ist.
Sicher ist eine Sportart nicht wie die andere, aber dennoch kann man doch im Eishockey genau das beobachten, was bei normalen Überlegen und reelen Erfahrungen in Zusammenhang mit einer Quote als Ergebnis zu befürchten ist. Oder anders ausgedrückt: Eine Quote (egal welche) wird - aus meiner Sicht - nicht unbedingt viele negative Folgen haben, aber sie wird auch nicht die positiven Effekte erzielen, die sich alle erhoffen. Ich denke genau deswegen, sollte man die Erfahrungen aus dem Eishockey mitnehmen und nicht 10 Jahre lang die selben Hoffnungen in die selben Maßnahmen zu legen, um dann festzustellen: Hm, gebracht hat es nichts. Ich würde den Fehler, den andere gemacht haben, nicht unbedingt gerne wiederholt sehen.
-
Gerade gewundert, dass sich wer für Jena interessiert, aber war zum Glück nur OT.
On 2009-05-14 12:45, KurtKirLeeOMasta wrote:
Oh. Woran ist die gescheitert? Wäre doch für alle Beteiligten das Beste gewesen. Spielzeit für Seiferth, die er bei ALBA in 3 Jahren nicht sehen würden, vorneweg.Laut Aussage von Tino Stumpf, dass Alba ihn für zu wichtig im Konzept betrachtet.
-
Wenig überraschend wurde die Verpflichtung von Simon Schmitz für ein Jahr gerade auf einer PK bestätigt. Backup werden Ermen Reyes-Napoles und Gregor Blossey.
-
Na klar ist das ne unsinnige Rechnung von saladin, inklusive noch unsinnigerer Schlussfolgerung. Er lässt vier der sechs erfolgreichsten Teams raus und fabuliert aus 4,6 % Verlust bei den anderen Teams eine Ablehnung der Liga heraus? Das ist mehr als an den Haaren herbeigezogen.
Im Durchschnitt kamen 45 Zuschauer bei diesen 11 Teams weniger (977/932), davon hat alleine Absteiger Lich mit seiner Chaos-Saison schon 154 (647/493) “auf dem Gewissen”.
Ich sehe die Konsequenz ähnlich wie @ernstzweifel, weil das in der alten Zweiten Liga auch so gelaufen ist. Da hielt man doch lieber an Maaßmann fest, als Komarek ne größere Rolle zu geben, sodass man doch sehr wahrscheinlich einige gute alte Bekannte aus den Vorjahren wieder sehen wird, aber insgesamt nicht mehr Jugend oder U23-Spieler.
Kann Basketball an Fußballstandorten überleben?
Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!"
Mediale Präsenz von Sportarten im Schatten des Fußballs
Abschaffung der Deutschenquote in der ProA?
Sinn und Unsinn der Deutschenquote
Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!"
Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!"
Ärgernis ständige Nicht-Erreichbarkeit von SD an Spieltagen
Ärgernis ständige Nicht-Erreichbarkeit von SD an Spieltagen
Lizenzthread Saison 2011/2012
ProA: Neuer Headcoach bei der BG
Beko BBL: „Besser als Fußball“
Lizenzthread Saison 2010/2011
Lizenzthread Saison 2010/2011
DBB: Bundestrainergipfel: Bauermann, Brand & Krupp nehmen Profi-Ligen in die Pflicht
Insolvenzen, Mindestetats und Hallengrößen - Rahmenbedingungen der BBL
Zwei Deutsche müssen aufs Feld
Zwei Deutsche müssen aufs Feld
Zwei Deutsche müssen aufs Feld
30% deutsche Spielzeit bis 2012/2013
DBB Bundestag Änderung des Wertungssystems
BBL: Basketball Bundesliga live im Free-TV: DSF zeigt 50 Begegnungen pro Spielzeit
Keine HBL mehr bei Sportdigital?
30% deutsche Spielzeit bis 2012/2013
Jan Jagla kritisiert die Bundesliga
Jan Jagla kritisiert die Bundesliga
Jan Jagla kritisiert die Bundesliga
Jan Jagla kritisiert die Bundesliga
Jan Jagla kritisiert die Bundesliga
Jan Jagla kritisiert die Bundesliga
Jan Jagla kritisiert die Bundesliga
Jan Jagla kritisiert die Bundesliga
Vertragslose Nationalspieler - Was sind die Gründe?
Vertragslose Nationalspieler - Was sind die Gründe?
Vertragslose Nationalspieler - Was sind die Gründe?
30% deutsche Spielzeit bis 2012/2013
Ex-Paderborner Lavelle Felton niedergeschossen
Science City Jena 2010/2011
Science City Jena 2010/2011
Zwei Deutsche müssen aufs Feld