War gestern auch mal wieder in Karlsruhe zum Basketball schauen. Das Spiel war super Werbung für den Sport.
Die erste Hälfte vom ersten Viertel hatte ich das Gefühl, dass Crailsheim stärker ist, aber diese hatten zu dem Zeitpunkt schon 3 oder 4 Dreier verwandelt, während die Lions im Angriff Mühe hatten zum Abschluss zu kommen. Glücklicherweise wurden Gay dann früh 2 Fouls angehängt, sodass dieser fast die gesamte erste Hälfte auf der Bank verbrachte. Nach diesen Fouls war es dann vor allem Parker, der immer wieder erfolgreich zum Abschluss kam. So konnte man das erste Viertel ausgeglichen gestalten und ging am Ende sogar in Führung. Im zweiten Viertel das gleiche Bild: Die Lions begannen zu dominieren, setzten sich sogar bis auf 10 Punkte ab. Leider sorgte der Buzzer-Beater am Ende der ersten Hälfte für 3 statt für 5 Punkte Vorsprung. Der Vorsprung konnte über die Hälfte des dritten Viertels knapp gehalten werden. Erst gegen Ende des dritten Viertels und Anfang des vierten Viertels konnten sich die Merlins absetzen, da die Lions fast 3 Minuten im letzten Viertel bis zum ersten Punkt brauchten und bei den Merlins die Dreier wieder fielen. Eigentlich dachte ich, dass das Spiel jetzt gelaufen wäre, aber die Dreier von Williams und Bradshaw brachten das Team wieder ran und sorgten sogar für einen Ein-Punkt-Rückstand bei weniger als 20 Sekunden auf der Uhr. Nyama war es dann leider, der einen Alley-Oop-Korbleger knapp mit einem In-and-Out verlegte, sonst wären die Lions mit einem Punkt in Führung gegangen bei noch 8s Restspielzeit. Schade!
Dennoch starke Leistung. Das Team wird besser und besser und wird mit solchen Leistungen auf jeden Fall die Play-Offs erreichen. Wie es dann in den Play-Off läuft, wird man sehen müssen. Die Bank bzw. die gespielte Rotation ist auch mit Pluskota kurz. Da ist Crailsheim als Top-Team schon in der Lage fast eine hochwertige 10-Mann-Rotation zu fahren, in der nach Gay und Flomo, noch Jost aufs Feld kommt. Während bei den Lions nach Tate, der ein super Spiel machte, Vrsaljko kam, der meines Erachtens nicht so richtig in das Tempospiel der Lions passt. Aber irgendwo muss man dann auch sehen, dass wir ein Aufsteiger sind und nicht einer der beiden Top-Aufstiegsanwärter.
Bei den Lions haben mir vor allem Parker und Tate gefallen. Leider waren die Schützen meist ohne Wurfglück. Lediglich die 2 Glücks-Dreier am Ende beschönigen die Dreier-Quote etwas. Die Quote ist meines Erachtens dann auch das, was den Unterschied ausmachte. Die Merlins hatten in jeder Kategorie die etwas bessere Wurfprozentzahl, war nicht viel, aber immer etwas. Und am Ende einen bärenstarken Turner, der dann nicht zu halten war.